Nachgärung/Lagerung im KEG
Nachgärung/Lagerung im KEG
Hallo Zusammen!
Ich heiße Daniel und komme aus der Region rund um Stuttgart. Mich hat das Braufieber gepackt und habe meinen ersten Sud zur Nachgärung in Flaschen abgefüllt. Hat alles wunderbar geklappt und mein Bier ein Kölsch/Wiess war super Lecker.
Mich hat jedoch der Hefesatz am Flaschenboden gestört und ich beschäftige mich mit der Abfüllung in Kegs.
Das ganze ist für mich etwas verwirrend aufgrund verschiedenen Varianten der Kegs.
Ich habe den Beitrag im Braumagazin gelesen und die SuFu benutzt. Aber eine ist offen geblieben.
Ich möchte mein Bier zur Nachgärung mit Speise in ein 30l KEG mit Flachfittung füllen. Das Fass möchte ich in eine Kühltruhe bei 0-5° für den Cold Crash und zur Lagerung stellen.
Dann möchte ich nach Bedarf aus meinem 30L KEG in ein handlicheres 2-5L Keg wie z.b. iKegger umdrücken um von dort aus zu Zapfen und den Rest im "Lagerkeg" lassen, so das ich im Kühlschrank mein kleines Zapfkeg habe und im Keller das "Lagerkeg" steht.
Nimmt mein Bier in dem "Lagerkeg" irgendeinen Schaden dadurch und sollte dann lieber die gesamten 30L in kleinere Kegs umdrücken oder Funktioniert mein vorhaben?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe
Ich heiße Daniel und komme aus der Region rund um Stuttgart. Mich hat das Braufieber gepackt und habe meinen ersten Sud zur Nachgärung in Flaschen abgefüllt. Hat alles wunderbar geklappt und mein Bier ein Kölsch/Wiess war super Lecker.
Mich hat jedoch der Hefesatz am Flaschenboden gestört und ich beschäftige mich mit der Abfüllung in Kegs.
Das ganze ist für mich etwas verwirrend aufgrund verschiedenen Varianten der Kegs.
Ich habe den Beitrag im Braumagazin gelesen und die SuFu benutzt. Aber eine ist offen geblieben.
Ich möchte mein Bier zur Nachgärung mit Speise in ein 30l KEG mit Flachfittung füllen. Das Fass möchte ich in eine Kühltruhe bei 0-5° für den Cold Crash und zur Lagerung stellen.
Dann möchte ich nach Bedarf aus meinem 30L KEG in ein handlicheres 2-5L Keg wie z.b. iKegger umdrücken um von dort aus zu Zapfen und den Rest im "Lagerkeg" lassen, so das ich im Kühlschrank mein kleines Zapfkeg habe und im Keller das "Lagerkeg" steht.
Nimmt mein Bier in dem "Lagerkeg" irgendeinen Schaden dadurch und sollte dann lieber die gesamten 30L in kleinere Kegs umdrücken oder Funktioniert mein vorhaben?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe
Re: Nachgährung/Lagerung im KEG
Hallo Daniel,
wenn Du aus dem großen Keg in kleine umfüllst und das mit CO2 machst, ist das imho kein Problem: Du stellst das kleine Fass vorher mit CO2 auf den gleichen Druck ein, dann verbindest Du out mit out (also Bierausgang mit Bierausgang) und hast am Gas-in des kleinen Fasses ein Blowtie. Das Umfüllen regelst Du nur über diesen Blowtie.
Nach dem ersten Liter, oder wenn Du den Degen ein bischen einkürzt oder einen Schwimmer benutzt, sollte Dein Bier dann auch super klar sein (auch ohne CC).
Wenn Du aber sowieso mit CO2 arbeitest, brauchst Du auch keine Nachgärung mehr und kannst den Zganzen Zucker-Zinnober einfach weglassen!
Viele Grüße,
Martin
wenn Du aus dem großen Keg in kleine umfüllst und das mit CO2 machst, ist das imho kein Problem: Du stellst das kleine Fass vorher mit CO2 auf den gleichen Druck ein, dann verbindest Du out mit out (also Bierausgang mit Bierausgang) und hast am Gas-in des kleinen Fasses ein Blowtie. Das Umfüllen regelst Du nur über diesen Blowtie.
Nach dem ersten Liter, oder wenn Du den Degen ein bischen einkürzt oder einen Schwimmer benutzt, sollte Dein Bier dann auch super klar sein (auch ohne CC).
Wenn Du aber sowieso mit CO2 arbeitest, brauchst Du auch keine Nachgärung mehr und kannst den Zganzen Zucker-Zinnober einfach weglassen!
Viele Grüße,
Martin
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Danke Martin für die Schnelle Antwort.
Habe ich durch eine Zwangskarbonisierung irgendeinen Nachteil? Also Geschmacklich? Oder ist das kein Unterschied zu einer normalen Nachgärung?
Weil die Entnahme der Speise macht mir auch etwas Bauchschmerzen bezüglich Bakterien.
Also wenn ich es nicht muss um den Geschmack zu verbessern würde ich die Nachgärung auch weg lassen
Habe ich durch eine Zwangskarbonisierung irgendeinen Nachteil? Also Geschmacklich? Oder ist das kein Unterschied zu einer normalen Nachgärung?
Weil die Entnahme der Speise macht mir auch etwas Bauchschmerzen bezüglich Bakterien.
Also wenn ich es nicht muss um den Geschmack zu verbessern würde ich die Nachgärung auch weg lassen
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
ich konnte noch keinen geschmacklichen Nachteil feststellen (aber ich bin da auch kein Experte).
Durch die Nachgärung passiert ja eigentlich nichts anderes, als dass Du die Hefen den (bieraromafreien) Zucker zu CO2 und Alk. verstoffwechseln läßt.
Der Verzicht auf die Nachgärung bringt mE nur Vorteile, aber vielleicht sehen die erfahreneren Brauer das ja anders?!
Viele Grüße,
Martin
Durch die Nachgärung passiert ja eigentlich nichts anderes, als dass Du die Hefen den (bieraromafreien) Zucker zu CO2 und Alk. verstoffwechseln läßt.
Der Verzicht auf die Nachgärung bringt mE nur Vorteile, aber vielleicht sehen die erfahreneren Brauer das ja anders?!
Viele Grüße,
Martin
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Vergessen:
Für mich noch was sehr Positives: ich mag möglichst wenig Alkohol und ich spar dadurch fast 0,5%. Und ich hab immer das Gefühl, dass ich gerade den Unterschied zwischen unter 5% und 5einhalb % merke - kann aber auch Einbildung sein---
Für mich noch was sehr Positives: ich mag möglichst wenig Alkohol und ich spar dadurch fast 0,5%. Und ich hab immer das Gefühl, dass ich gerade den Unterschied zwischen unter 5% und 5einhalb % merke - kann aber auch Einbildung sein---
- bierfaristo
- Posting Freak
- Beiträge: 524
- Registriert: Freitag 4. November 2016, 19:44
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Nachgärung mit Speise und Zwangskarbonisieren sollte geschmacklich sehr dicht beisammen sein. Die Zusammensetzung des Bieres bleibt die gleiche, bei der Nachgärung entsteht zusätzliche Hefe.
Die Nachgärung mit Zucker verändert die Zusammensetzung des Bieres und je nach dem ob man mit Lösung arbeitet oder nicht auch der Alkoholgehalt. Der geübte Gaumen schmeckt das sicherlich heraus.
Die Nachgärung mit Zucker verändert die Zusammensetzung des Bieres und je nach dem ob man mit Lösung arbeitet oder nicht auch der Alkoholgehalt. Der geübte Gaumen schmeckt das sicherlich heraus.
Fühle mich oft unverstanden, bin vermutlich ein Genie.
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Und wie macht Ihr das bei Bieren, die traditionell mit Falschengärung hergestellt werden (z.B. Weizen)? Auch zwangskarbonisieren?
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Weizen hab ich nooch nicht gebraut, aber das oberbeste Wiess von Ricardo aus dem MMuM mach ich so (vielleicht ist das ja das, von dem Daniel gesprochen hat?!), und ich füll zwischendurch auch immer ein bißchen was in ein kleineres Keg um wie oben beschrieben. Bei manchem Besuch geb ich vorher dann einfach etwas mehr CO2 drauf, das ist dann schön spritzig für die, die sonst Weizen mögen, und der Rest trinkt leckerstes Wiess...
(Vielleicht ist das ja Frevel, aber wenn alle so glücklich sind... ).
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Wenn es keine Gärungskohlensäure ist, ist es zumindest nicht RHG konform. Uns kann das wurscht sein, aber wie machen das Weissbierbrauereien?
- Ladeberger
- Moderator
- Beiträge: 7293
- Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
"Weißbierbrauerei" ist ein weites Feld. Wenn als Bier aus traditioneller Flaschengärung (oder ähnlich lautend) beworben, muss es eben mit Speise oder Kräusen in der Flasche nachgären. Generell wäre auch Zucker erlaubt, aber da man den in der Zutatenliste deklarieren muss, ist es den meisten Biertrinkern nicht zu vermitteln.
Oder auf was bezog sich deine Frage?
Gruß
andy
Oder auf was bezog sich deine Frage?
Gruß
andy
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Ne ganz genau. Das wollte ich wissen: Sie nehmen Speise. Die können sie industriell genau berechnen, dosieren oder vermischen.
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Genau das habe ich Nachgebraut. Also da ich nach dem RHG brauen möchte muss ich also weiter mit Speise arbeiten.Blondes hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 13:23Weizen hab ich nooch nicht gebraut, aber das oberbeste Wiess von Ricardo aus dem MMuM mach ich so (vielleicht ist das ja das, von dem Daniel gesprochen hat?!), und ich füll zwischendurch auch immer ein bißchen was in ein kleineres Keg um wie oben beschrieben. Bei manchem Besuch geb ich vorher dann einfach etwas mehr CO2 drauf, das ist dann schön spritzig für die, die sonst Weizen mögen, und der Rest trinkt leckerstes Wiess...
(Vielleicht ist das ja Frevel, aber wenn alle so glücklich sind... ).
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Lieber Daniel,
dann habe ich eine gute Nachricht für Dich:
wenn du Ricardos Traumbier braust und Zucker verwendest, handelst Du trotzdem nach dem RHG!
Wenn Du Lust hast, guckst Du z.B. hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/bierstdb/__22.html
Entscheidend: es ist ein obergäriges Bier! Safale K97 und Notti sind obergärige Hefen (ich verwende übrigens auch lieber die K97).
Man könnte selbst bei untergärigem Bier argumentieren, dass die RHG Grundstoffe ja nur im fertigen Bier sein dürfen, und Zucker wird von den Hefen ja (bestenfalls komplett) aufgeknuspert und ist dann in seiner ursprüng-lichen Form (ähnlich wie die ganzen Aufbereitungsmittel) im Endbier gar nicht mehr enthalten. Aber auf diese Grundsatzdiskussion brauchen wir uns mit Notti und Co gar nicht einzulassen: nach §21 (1) ist Zucker im OG eindeutig erlaubt. Und wer sagt, dass die Bierverordnung nicht das RHG ist, dem ziehen wir die Hefen ab...
Vorsichtsheitshalber: Der Bierverordnung liegt das RHG zu Grunde + Zucker ist laut BVo für OG erlaubt. Wenn die BVo also dem RHG nicht widerspricht (was sie juristisch eindeutig nicht tut), dann ist Zucker für OG laut BVo und somt RHG eindeutig erlaubt. Touche...!
Ich hab übrigens das Wiess auch zuerst mit Speise gemacht, dann mit Traubenzuckerlösung, dann mit Zucker, jetzt mit Zwangskarbonisierung. Den allerletzten Rest aus dem Gäreimer, den füll ich mir dann immer noch mit Zucker in ein paar Flaschen ab: Zuckertütchen (4g) pro Flasche Nullfünf und gut ist!
Am Anfang macht auch das Abwiegen der Speise, Aufkochen des Traubenzuckers etc. noch Spaß und man lernt dadurch auch viel über das Brauen (und sich...). Aber später ist dann Anderes wichtiger, die (geschmacklichen) Ansprüche werden immer höher: so finde ich eine gute Gärführung viel entscheidender.
PS: und wenn Dir das Wiess gut schmeckt, empfehle ich Dir mal das IPA Simcoe von Siedlerbräu von MMUM
Viele Grüße,
Martin
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Das Siegerbier bei Weizen auf der HBC kam von Sebastian Müller, und der sagt:
„Die Besonderheit ist wahrscheinlich, dass ich bei 14,5°C angestellt und bei ca. 16°C fast bis zu Ende vergoren habe. Erst ganz zum Schluss bin ich bis auf 20°C mit der Gärtemperatur hoch gegangen …. Des Weiteren habe ich das Weizen zwangskarbonisiert, um die Rezenz möglichst genau einstellen zu können. Zucker hätte mir den Alkoholgehalt ungewollt erhöht und bei Speise bekomme ich das nicht so genau hin. Um später ausreichend Hefe in den einzelnen Flaschen zu haben, habe ich die Hefe im Gärfass einfach leicht aufgeschwenkt und unter leichtem Gegendruck ins Reifekeg umgedrückt.“
zitiert aus https://heimbrauconvention.de/index.php ... rgebnisse/
Da bleiben keine Fragen mehr offen, oder...?!
Viele Grüße,
Martin
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Danke Martin für eine Ausführliche Antwort. Da ich Neuling bin war ich der Meinung das die Nachgärung essenziell für den Geschmack ist. Aber wenn nicht werde ich es auch mal mit Zwangskarbonisieren versuchen.Blondes hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 16:40Lieber Daniel,
dann habe ich eine gute Nachricht für Dich:
wenn du Ricardos Traumbier braust und Zucker verwendest, handelst Du trotzdem nach dem RHG!
Wenn Du Lust hast, guckst Du z.B. hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/bierstdb/__22.html
Entscheidend: es ist ein obergäriges Bier! Safale K97 und Notti sind obergärige Hefen (ich verwende übrigens auch lieber die K97).
Man könnte selbst bei untergärigem Bier argumentieren, dass die RHG Grundstoffe ja nur im fertigen Bier sein dürfen, und Zucker wird von den Hefen ja (bestenfalls komplett) aufgeknuspert und ist dann in seiner ursprüng-lichen Form (ähnlich wie die ganzen Aufbereitungsmittel) im Endbier gar nicht mehr enthalten. Aber auf diese Grundsatzdiskussion brauchen wir uns mit Notti und Co gar nicht einzulassen: nach §21 (1) ist Zucker im OG eindeutig erlaubt. Und wer sagt, dass die Bierverordnung nicht das RHG ist, dem ziehen wir die Hefen ab...
Vorsichtsheitshalber: Der Bierverordnung liegt das RHG zu Grunde + Zucker ist laut BVo für OG erlaubt. Wenn die BVo also dem RHG nicht widerspricht (was sie juristisch eindeutig nicht tut), dann ist Zucker für OG laut BVo und somt RHG eindeutig erlaubt. Touche...!
Ich hab übrigens das Wiess auch zuerst mit Speise gemacht, dann mit Traubenzuckerlösung, dann mit Zucker, jetzt mit Zwangskarbonisierung. Den allerletzten Rest aus dem Gäreimer, den füll ich mir dann immer noch mit Zucker in ein paar Flaschen ab: Zuckertütchen (4g) pro Flasche Nullfünf und gut ist!
Am Anfang macht auch das Abwiegen der Speise, Aufkochen des Traubenzuckers etc. noch Spaß und man lernt dadurch auch viel über das Brauen (und sich...). Aber später ist dann Anderes wichtiger, die (geschmacklichen) Ansprüche werden immer höher: so finde ich eine gute Gärführung viel entscheidender.
PS: und wenn Dir das Wiess gut schmeckt, empfehle ich Dir mal das IPA Simcoe von Siedlerbräu von MMUM
Viele Grüße,
Martin
Wenn ich das alles dann mal im Griff habe versuche ich das IPA.
Ich werde mir jetzt nochmal einlesen welches Zubehör ich benötige undein 30l Fass kaufen. Gestern habe ich die Hefe auf meinen Zweiten Sud gegeben. Allerdings versuche ich jetzt eine andere Hefe. Auf Empfehlung habe ich jetzt die Lallemand Kölsch verwendet.
Eigentlich brauch jetzt fürs erste nur das Fass, einen Zapfkopf und ein Manometer Richtig?
- Sebasstian
- Posting Freak
- Beiträge: 1559
- Registriert: Freitag 26. August 2016, 11:54
- Wohnort: Jena-Ziegenhain
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Hi,war ich der Meinung das die Nachgärung essenziell für den Geschmack ist
wahrscheinlich hast du hier Nachgärung mit Reife verwechselt. Die Nachgärung hat nur ein einziges Ziel, nämlich die Karbonisierung. Bei der sich dann anschließenden Reife/Reifung des Bieres verändert sich der Geschmack des Bieres sehrwohl ganz enorm und es lohnt sich sehr, ein und denselben Sud in ganz uterschiedlichen Reifegraden zu kosten. Z.B. zwischen 1 Woche nach Nachgärung bzw. Zwangskarboniserung und 1 Jahr, jeweils im Abstad von einem Monat. Das ist ein super spannender Prozess der da abläuft und den sollte man selbst mal gekostet haben finde ich. Natürlich bei jedem Bier wieder ganz anders.
Und CO2 Flasche und Schläuche und Adapter und Steckkupplungen und Keg-Reinungszubehör und und und ...Eigentlich brauch jetzt fürs erste nur das Fass, einen Zapfkopf und ein Manometer Richtig?
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Ich möchte mit Speise Nachgären (Die Speise habe ich schon entnommen). Da brauche ich erst mal noch keine CO2 Flasche. Eigendlich nur Fass, einen Zapfkopf und ein Manometer (um das umdrücken kümmere ich mich später)Sebasstian hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 18:06Hi,war ich der Meinung das die Nachgärung essenziell für den Geschmack ist
wahrscheinlich hast du hier Nachgärung mit Reife verwechselt. Die Nachgärung hat nur ein einziges Ziel, nämlich die Karbonisierung. Bei der sich dann anschließenden Reife/Reifung des Bieres verändert sich der Geschmack des Bieres sehrwohl ganz enorm und es lohnt sich sehr, ein und denselben Sud in ganz uterschiedlichen Reifegraden zu kosten. Z.B. zwischen 1 Woche nach Nachgärung bzw. Zwangskarboniserung und 1 Jahr, jeweils im Abstad von einem Monat. Das ist ein super spannender Prozess der da abläuft und den sollte man selbst mal gekostet haben finde ich. Natürlich bei jedem Bier wieder ganz anders.
Und CO2 Flasche und Schläuche und Adapter und Steckkupplungen und Keg-Reinungszubehör und und und ...Eigentlich brauch jetzt fürs erste nur das Fass, einen Zapfkopf und ein Manometer Richtig?
Ich möchte mein Bier erst mal nur ins Fass bekommen zur Reifung.
- Sebasstian
- Posting Freak
- Beiträge: 1559
- Registriert: Freitag 26. August 2016, 11:54
- Wohnort: Jena-Ziegenhain
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Sehr zu empfehlen ist die CO2 Flasche aber sobald die Nachgärung durch ist und das dauert ja nicht lange. Dann sollte das Bier idealerweise nämlich von der Hefe indem du von einem Fass in ein anderes umschlauchst. Und wenn du das Bier nicht wieder aus dem Fass rauskriegen willst, dann brauchst du ja auch keinen Zapfkopf. Wenn der Zapfkopf aber zum Einsatz kommt, danm brauchst du auch die CO2 Buddel.
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Hi Daniel,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird das jetzt Dein zweites Bier - toll, dass Du bis hierhin schon soviel Erfolg und Spaß gehabt hast!
Wenn Du erlaubst, würde ich Dir gerne eine Empfehlung geben: hol Dir für diesen Sud nochmal 2 Kisten Ploppflaschen-leergut im Getränkemarkt, wasch die mit warmem Soda o.ä. aus und füll Dein Bier mit Deiner Speise damit ab.
Dann kümmer Dich in Ruhe um Dein Fass: es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, und wie Sebasstian schreibt, braucht man da schon auch noch ein bißchen Peripherie, das geht auch schnell ins Geld. Es ist auch meist eine ganze Systemfrage: NC/CC/Fermenter usw. Und Du bringst Dich vielleicht um den Spaß (und Geld), wenn Du jetzt schnell-schnell machst und nach kurzer Zeit merkst, dass eine andere Hardware-Konstellation für Dich eigentlich viel besser geeignet (gewesen) wäre. Aber das ist nur ein Tip: Du wirst für Dich sicherlich das Richtige machen - und dann hast Du ja auch noch das Forum!
Viele Grüße,
Martin
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird das jetzt Dein zweites Bier - toll, dass Du bis hierhin schon soviel Erfolg und Spaß gehabt hast!
Wenn Du erlaubst, würde ich Dir gerne eine Empfehlung geben: hol Dir für diesen Sud nochmal 2 Kisten Ploppflaschen-leergut im Getränkemarkt, wasch die mit warmem Soda o.ä. aus und füll Dein Bier mit Deiner Speise damit ab.
Dann kümmer Dich in Ruhe um Dein Fass: es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, und wie Sebasstian schreibt, braucht man da schon auch noch ein bißchen Peripherie, das geht auch schnell ins Geld. Es ist auch meist eine ganze Systemfrage: NC/CC/Fermenter usw. Und Du bringst Dich vielleicht um den Spaß (und Geld), wenn Du jetzt schnell-schnell machst und nach kurzer Zeit merkst, dass eine andere Hardware-Konstellation für Dich eigentlich viel besser geeignet (gewesen) wäre. Aber das ist nur ein Tip: Du wirst für Dich sicherlich das Richtige machen - und dann hast Du ja auch noch das Forum!
Viele Grüße,
Martin
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Da geb ich dir absolut Recht! Bin halt total im BraufieberBlondes hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 19:32 Hi Daniel,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird das jetzt Dein zweites Bier - toll, dass Du bis hierhin schon soviel Erfolg und Spaß gehabt hast!
Wenn Du erlaubst, würde ich Dir gerne eine Empfehlung geben: hol Dir für diesen Sud nochmal 2 Kisten Ploppflaschen-leergut im Getränkemarkt, wasch die mit warmem Soda o.ä. aus und füll Dein Bier mit Deiner Speise damit ab.
Dann kümmer Dich in Ruhe um Dein Fass: es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, und wie Sebasstian schreibt, braucht man da schon auch noch ein bißchen Peripherie, das geht auch schnell ins Geld. Es ist auch meist eine ganze Systemfrage: NC/CC/Fermenter usw. Und Du bringst Dich vielleicht um den Spaß (und Geld), wenn Du jetzt schnell-schnell machst und nach kurzer Zeit merkst, dass eine andere Hardware-Konstellation für Dich eigentlich viel besser geeignet (gewesen) wäre. Aber das ist nur ein Tip: Du wirst für Dich sicherlich das Richtige machen - und dann hast Du ja auch noch das Forum!
Viele Grüße,
Martin
Ich werde den Sud besser in die Flaschen abfüllen und mich dann in Ruhe um die passende Konstellation kümmern bzw alles vorbereiten.
Es ist echt schwer bei den Systemen den Überblick zu behalten. Ich muss mich da Step by Step an die Sache ran tasten.
Ich werde mich jetzt erst mal um mein Fass für die Reifung kümmern.
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Da habe ich eine Verständnisfrage. Die Hefe habe ich nur im Fass wenn ich Nachgäre korrekt? Wenn ich Zwangskarbonisiere nicht oder doch?Sebasstian hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Juni 2020, 18:32 Sehr zu empfehlen ist die CO2 Flasche aber sobald die Nachgärung durch ist und das dauert ja nicht lange. Dann sollte das Bier idealerweise nämlich von der Hefe indem du von einem Fass in ein anderes umschlauchst. Und wenn du das Bier nicht wieder aus dem Fass rauskriegen willst, dann brauchst du ja auch keinen Zapfkopf. Wenn der Zapfkopf aber zum Einsatz kommt, danm brauchst du auch die CO2 Buddel.
Weil wenn ja dann benötige ich ein zweites Fass, eins um das Bier von der Hefe zu bekommen und eins für die Reifung.
Edit: hat sich erledigt. Habe geraden nochmal den Artikel im Braumagazin dazu durchgelesen!
Ich dachte ich benötige den Zapfkopf um ein Manometer anzubringen am CO2 Anschluss um den Druck meiner Nachgärung zu überprüfen
- Sebasstian
- Posting Freak
- Beiträge: 1559
- Registriert: Freitag 26. August 2016, 11:54
- Wohnort: Jena-Ziegenhain
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Wenn du im Gärbottich komplett ausgären lässt und dann das Jungbier in ein Fass abfüllst ohne die geringe Restmenge an Hefe nochmal zu füttern (mit Speise oder Zucker), dann wird sie sich im Fass auch nicht vermehren und dann hast du auch keinen nennenswerten Hefesatz im Fass.
Der ist nur vorhanden wenn du nochmal im Fass eine aktive Gärung anregst (durch Speise oder Zucker und entspr. Temp.)
Der ist nur vorhanden wenn du nochmal im Fass eine aktive Gärung anregst (durch Speise oder Zucker und entspr. Temp.)
Grüße,
Sebastian
Sebastian
- CastleBravo
- Posting Freak
- Beiträge: 561
- Registriert: Donnerstag 14. Dezember 2017, 14:09
Re: Nachgärung/Lagerung im KEG
Solange du vor dem Umfüllen ins Fass keinen CC durchgeführt hast, hast du Hefe im Fass. Nicht viel aber sichtbar nach CC des Fasses.