
Ich habe heute mein allererstes Jungbier abgefüllt, habe also noch nicht so viel Erfahrung.
Dabei fiel mir auf, dass das Bier beim Abfüllen relativ trüb ist (ich würde sagen naturtrüb... wie das linke Bier auf dem Bild hier https://www.besserbrauer.de/wp-content/ ... blog-9.jpg), was hoffentlich nicht so schlimm ist. Ich bilde mir aber ein, dass es im Gärbehälter klarer aussah.
Geschmacklich finde ich das Jungbier für meinen unerfahrenen Gaumen unauffällig, auch nicht hefig oder so.
Was mir eher Sorgen bereitet ist, dass ich beim Abfüllen wohl etwas gierig war und in die letzten Flaschen vermutlich etwas von der am Boden des Gärbehälters abgesetzten Hefe mit abgefüllt habe. Aufgefallen ist mir das deshalb, weil ich die letzte Menge (die nicht mehr genug war um eine Flasche zu füllen) in ein Glas zum sofort Probieren gegeben habe. Dieses Glas ist besonders trüb, schmeckt relativ hefig und nach ein paar Stunden Ruhe setzt sich unten auch direkt eine Schicht Hefe ab. Der Inhalt einer früher abfüllten "Kontrollflasche" ist klarer, etwa so wie oben beschrieben im Bild links.
Frage: Ist das schlimm, dass in den letzten 3-4 Flaschen übermäßig Hefe mit drin ist? Kann da was passieren? Soll ich lieber nochmal ausleeren und die Hefe nochmal absetzen lassen?
Infos zum Bier:
Es ist ein Pale Ale mit Lallemand Nottingham Hefe vergoren.
Schüttung: 5kg Pilsener und 0,5kg Carahell, Hopfen ist Brewers Gold.
08.07. Brautag. 09.07. Hefe zugefügt, Gärung wie erwartet verlaufen, ab 13. bis 15.07. dreimal derselbe Wert im Refraktometer. Also HG offensichtlich rum und heute (16.07.) stolz wie Bolle abgefüllt.

21l Ausschlagvolumen, 14,7°Brix Stammwürze -> Jungbier hat noch 7°Brix (alles Werte aus dem Refraktometer, laut MMUM mit Korrektur des Alkoholfehlers tatsächlicher Restextrakt: 4.5%, also alles okay?! Oder ist die Hefe stecken geblieben?).
Ich komme außerdem auf 6,5 Vol.% Alkohol und eine SHA von 55%.