Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ich habe so was in zwölf Jahren Hobbybrauen wirklich noch nie erlebt, aber bei meinem Fin del Mundo versagt zum ersten Mal die Flaschengärung.
Die Hefe ist eine geerntete La Chouffe von Kurt, die ich erneut aus einem La Chouffe Houblon Sud geerntet habe.
Natürlich ist das ein Mörder Streß für die Hefe, aber sie hat bei 20°C brav durchgezogen und ich habe 88% scheinbaren Vergärungsgrad.
Soweit alles gut, aber jetzt nach dem Aufspeisen mit Zucker geht seit einer Woche bei 25°C null komma nix.
Wenn das jetzt ein paar Tage so weiter geht, dann würde ich da gerne etwas unternehmen, das sind fast 40 Liter und da ansonsten alles passt, will ich das wirklich nicht wegkippen.
Ich überlege ernsthaft, ob ich alle Flaschen öffne und jeweils eine Spatelspitze Trockenhefe zugebe.
Kann so was funktionieren? Und welche Hefe macht so was mit?
Vielleicht hatte ja schon mal jemand das Problem und kann mir weiter helfen.
Stefan
Die Hefe ist eine geerntete La Chouffe von Kurt, die ich erneut aus einem La Chouffe Houblon Sud geerntet habe.
Natürlich ist das ein Mörder Streß für die Hefe, aber sie hat bei 20°C brav durchgezogen und ich habe 88% scheinbaren Vergärungsgrad.
Soweit alles gut, aber jetzt nach dem Aufspeisen mit Zucker geht seit einer Woche bei 25°C null komma nix.
Wenn das jetzt ein paar Tage so weiter geht, dann würde ich da gerne etwas unternehmen, das sind fast 40 Liter und da ansonsten alles passt, will ich das wirklich nicht wegkippen.
Ich überlege ernsthaft, ob ich alle Flaschen öffne und jeweils eine Spatelspitze Trockenhefe zugebe.
Kann so was funktionieren? Und welche Hefe macht so was mit?
Vielleicht hatte ja schon mal jemand das Problem und kann mir weiter helfen.
Stefan
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Das Problem hatte ich mal bei einem Barley Wine mit knapp 22 P Stammwürze. Da tat sich in der Flasche absolut nichts mehr.
Rettung war dann die CBC von Lallemand. Laut Spezifikation geht sie bis 14%.
Ein paar Gramm rehydrieren und die Suspension dann gleichmäßig in den Flaschen verteilen.
Rettung war dann die CBC von Lallemand. Laut Spezifikation geht sie bis 14%.
Ein paar Gramm rehydrieren und die Suspension dann gleichmäßig in den Flaschen verteilen.
LG Chris
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Vielen Dank für den Tip! Ich beobachte das noch mal eine Woche und dann mach ich das so.TheCK hat geschrieben: ↑Dienstag 21. Juli 2020, 08:50 Das Problem hatte ich mal bei einem Barley Wine mit knapp 22 P Stammwürze. Da tat sich in der Flasche absolut nichts mehr.
Rettung war dann die CBC von Lallemand. Laut Spezifikation geht sie bis 14%.
Ein paar Gramm rehydrieren und die Suspension dann gleichmäßig in den Flaschen verteilen.
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Nach einer Woche würde ich mir allerdings noch keine Gedanken machen.
Das kann halt auch mal dauern. Aber wem erzähle ich das...
Das kann halt auch mal dauern. Aber wem erzähle ich das...
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ach was, wenn du wüsstest, was ich so alles heimlich daheim beim Brauen treibe, was hier niemals jemand erfahren darf...
Ich koche auch nur mit Wasser.
Eine Woche bei 25°C und null Druck finde ich schon ein wenig viel. Und ich besorg die Hefe lieber jetzt als später und wenn ich sie doch nicht brauche, rühr ich die halt vor dem Abfüllen beim nächsten Starkbier mit unter und freue mich über eine flotte Flaschengärung.
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Mit der CBC holst Du dir halt ne Übervergärer. Solltest Du beim Reinigen im Hinterkopf behalten, bzw. wenn Du später mal abnormales Verhalten beobachten solltest.
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Oha, gut zu wissen.
Ich hab bereits auf 7,5g CO2 pro Liter aufgespeist. Da kann ich mir so was eigentlich nicht erlauben, abgesehen vom Flaschen Reinigungsproblem.
Danke für den Hinweis Markus!
Meint ihr, die Nottingham macht so was mit?
Stefan
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Sorry nochmal Markus, bist Du dir sicher?
Lallemand schreibt:
https://www.lallemandbrewing.com/en/uni ... rew-cbc-1/Maltotriose is not metabolized during primary fermentation of beer, so LalBrew® CBC-1 is well suited for sweeter fruit beers or fullbodied, malty ales.
Das hört sich eher nach dem Gegenteil an.
Stefan
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Auf der selben Seite weiter unten:
VG, MarkusLalBrew® CBC-1 is a killer yeast, meaning it will secrete a toxic protein that can inhibit killer sensitive strains (most brewing strains are killer sensitive). While this is a positive yeast trait when conducting a pure fermentation/refermentation with CBC-1, extra care should be taken to ensure proper cleaning procedures are in place to avoid any cross contamination with other brews.
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ok, danke. Dann ist das aber kein Übervergärer, sondern hemmt andere Hefen.
Also gutes Flaschen reinigen ist angesagt.
Also gutes Flaschen reinigen ist angesagt.
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Dann habe ich da wohl etwas verwechselt. Ich hatte in Erinnerung, dass ein Hefe-Spezi die mir mal als Übervergärer beschrieben hatte. Aber wenn sie keine Maltotriose kann...
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Hab sie mal bestellt, brauch eh noch einiges andere.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Stefan
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Stefan
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
So, nachdem ich die Killer Hefe bestellt habe und darauf warte, tut sich doch noch was am Manometer, nach immerhin zehn Tagen in der Flasche.
Ich hoffe mal, das ist die La Chouffe Hefe, die vor der Killer Hefe Angst bekommen hat und nicht irgendwas anderes.
Zehn Tage hat es wirklich noch gar nie gedauert, spätestens nach 4 Tagen geht da was, auch bei extremen Platobomben.
Soll mir aber Recht sein, so eine Wiederbelebungsoperation am offenen Herzen muss wirklich nicht sein.
Stefan, der Ungeduldige
Ich hoffe mal, das ist die La Chouffe Hefe, die vor der Killer Hefe Angst bekommen hat und nicht irgendwas anderes.
Zehn Tage hat es wirklich noch gar nie gedauert, spätestens nach 4 Tagen geht da was, auch bei extremen Platobomben.
Soll mir aber Recht sein, so eine Wiederbelebungsoperation am offenen Herzen muss wirklich nicht sein.
Stefan, der Ungeduldige
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ich hatte kürzlich ein Bier mit der S04 gemacht, da ist erst nach 14 agen was passiert, vorher nada.
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Nur für die Flaschengärung hätte doch auch die Notti gereicht? Geschmacklich würde sie sich kaum bemerkbar machen denk ich mal.
Gruss
Uli
Uli
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ich schließe mich hier mal kurz mit einer Frage an:
Ich habe aktuell meinen 2. Untergärigen Sud in Flaschengärung. Gebraut wurde das "Pils fürs Volk" von MMuM. Nun stehen die Flaschen seit 9 Tagen bei ca. 24 °C in einem Karton (Lichtschutz) und heute morgen habe ich mal zur Probe eine Flasche in den Kühlschrank gegeben. Jetzt öffne ich das Bier und... ganz wenig bis keine Kohlensäure. Ist das bei UG normal das es etwas länger dauert?
Hab die anderen Flaschen nun mal etwas kopfüber geschwenkt, und dabei ist mir aufgefallen das nur sehr wenig bis fast kein Bodensatz ist. Mich hat es gerade gewundert wie klar doch das Bier geworden ist, obwohl ich eigentlich nicht gefiltert oder sonstiges habe (auch kein Irish Moss). Nicht mal Cold Crash.
Das Bier wurde nach 3 Wochen HG abgefüllt.
Stammwürze: 12,2°P, bei Abfüllung waren´s noch 3,4°P also 72% sEVG. Hab dann mit der Dosierkappe für 0,33L in 0,33L Flaschen abgefüllt.
Ach ja, Hefe ist die W34/70.
Nun die eigentliche Frage: Ich hab von diesem Sud die Hefe geerntet, kann ich diese zur Not, (wenn sich in den Nächsten 7 Tagen nichts tut, einfach diese in die Flaschen nachimpfen?
Vielen Dank und schöne Grüße aus Österreich,
Philipp
Ich habe aktuell meinen 2. Untergärigen Sud in Flaschengärung. Gebraut wurde das "Pils fürs Volk" von MMuM. Nun stehen die Flaschen seit 9 Tagen bei ca. 24 °C in einem Karton (Lichtschutz) und heute morgen habe ich mal zur Probe eine Flasche in den Kühlschrank gegeben. Jetzt öffne ich das Bier und... ganz wenig bis keine Kohlensäure. Ist das bei UG normal das es etwas länger dauert?
Hab die anderen Flaschen nun mal etwas kopfüber geschwenkt, und dabei ist mir aufgefallen das nur sehr wenig bis fast kein Bodensatz ist. Mich hat es gerade gewundert wie klar doch das Bier geworden ist, obwohl ich eigentlich nicht gefiltert oder sonstiges habe (auch kein Irish Moss). Nicht mal Cold Crash.
Das Bier wurde nach 3 Wochen HG abgefüllt.
Stammwürze: 12,2°P, bei Abfüllung waren´s noch 3,4°P also 72% sEVG. Hab dann mit der Dosierkappe für 0,33L in 0,33L Flaschen abgefüllt.
Ach ja, Hefe ist die W34/70.
Nun die eigentliche Frage: Ich hab von diesem Sud die Hefe geerntet, kann ich diese zur Not, (wenn sich in den Nächsten 7 Tagen nichts tut, einfach diese in die Flaschen nachimpfen?
Vielen Dank und schöne Grüße aus Österreich,
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- afri
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Drei Wochen HG =21 Tage, nun nach nur 9 Tagen soll die NG durch sein? Merkst du selbst, oder? Lass das alles mal zwei oder drei Monate in Ruhe, das wird Bier. Nachimpfen würde ich nur, wenn sich auch die nächsten zwei Wochen nichts tut. Klar oder trüb ist kein Indikator für irgendwas.
Hilfreich dabei wäre übrigens eine Druckkontrollflasche mit Manometer, dann musst du nicht vorzeitig Flaschen verkosten, die eigentlich noch einige Zeit gebraucht hätten. Lieber eine Woche oder einen Monat länger warten, das ist die Tugend des Hobbybrauers.
Achim
Hilfreich dabei wäre übrigens eine Druckkontrollflasche mit Manometer, dann musst du nicht vorzeitig Flaschen verkosten, die eigentlich noch einige Zeit gebraucht hätten. Lieber eine Woche oder einen Monat länger warten, das ist die Tugend des Hobbybrauers.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Alles klar, vielen Dank. Dachte nur, dass die Hefe bei so warmen Temperaturen doch auch gas gibt
HG war ja bei 10-11C.
Aber ja ich lass dem Bier mal seine Zeit.
Danke
HG war ja bei 10-11C.
Aber ja ich lass dem Bier mal seine Zeit.
Danke
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ja, so geht's bei mir auch. JEDES belgische Bier welches ich mit Zucker gemacht hab schwächelt brutalst bei der Flaschengärung. Dabei ist es egal ob ich weissen Haushaltszucker oder weissen oder braunen Kandiszucker mitgekocht oder im letzten Drittel der Hauptgärung als Lösung dazugegeben hab.Boludo hat geschrieben: ↑Dienstag 21. Juli 2020, 08:30 Ich habe so was in zwölf Jahren Hobbybrauen wirklich noch nie erlebt, aber bei meinem Fin del Mundo versagt zum ersten Mal die Flaschengärung.
Die Hefe ist eine geerntete La Chouffe von Kurt, die ich erneut aus einem La Chouffe Houblon Sud geerntet habe.
Natürlich ist das ein Mörder Streß für die Hefe, aber sie hat bei 20°C brav durchgezogen und ich habe 88% scheinbaren Vergärungsgrad.
Soweit alles gut, aber jetzt nach dem Aufspeisen mit Zucker geht seit einer Woche bei 25°C null komma nix.
Wenn das jetzt ein paar Tage so weiter geht, dann würde ich da gerne etwas unternehmen, das sind fast 40 Liter und da ansonsten alles passt, will ich das wirklich nicht wegkippen.
Ich überlege ernsthaft, ob ich alle Flaschen öffne und jeweils eine Spatelspitze Trockenhefe zugebe.
Kann so was funktionieren? Und welche Hefe macht so was mit?
Vielleicht hatte ja schon mal jemand das Problem und kann mir weiter helfen.
Stefan
Ich hab das mal mit Tilo/Johnny H durchgesprochen und er meinte daß die Hefe durch die Verarbeitung des Zuckers ziemlich durch den Wind ist, da sie ja keine wirklichen Nährstoffe mehr bekommt.
... und dann les ich mal wieder im BELGIAN ALE, Classic Beer Style Series 6, von Pierre Rajotte ab Seite 98 und da beschreibt er detailliert, daß genau das passiert.
fast alle belgischen Brauereien geben für die Flaschengärung nochmal frische Hefe mit dazu (*). Nach der Abfüllung komme viele Biere dann in den 'Hot Room' bei 27-32°C. das hilft der Hefe nochmal zusätzlich.
eines meiner Biere - bei dem Zucker im Spiel war - will grad fast garnicht nachvergären. es steht jetzt bei 23,5°C seit zwei Wochen und hat doch schon 0,4 bar geschafft. ich werde da eine Lösung mit der Lallemand LalBrew ABBAYE per Spritze dazugeben...
(*) oft wird nach der Hauptgärung umgeschlaucht und dann für die 'zweite Gärung' bei üblicherweise knapp über 0 -~15°C nochmal frische Hefe - nicht immer die gleiche - gegeben. Für die Flaschengärung wäre das dann die dritte Hefegabe.
- afri
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Das wäre doch ein guter Zeitpunkt, um über Carbo mit Speise nachzudenken. Dann hat die Hefe auch gleich was neues zu knabbern, das nicht nur Zucker ist. Ein Argument mehr dafür, müsst ihr zugeben.daleipi hat geschrieben: ↑Samstag 19. September 2020, 14:56 Ja, so geht's bei mir auch. JEDES belgische Bier welches ich mit Zucker gemacht hab schwächelt brutalst bei der Flaschengärung. Dabei ist es egal ob ich weissen Haushaltszucker oder weissen oder braunen Kandiszucker mitgekocht oder im letzten Drittel der Hauptgärung als Lösung dazugegeben hab.
Achim
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Wenn die Hefe durch den Zucker in der Hauptgärung schon geschafft ist, bzw. sich an die leicht verdauliche Kost gewöhnt hat, dann wird sie sich mit Speise wahrscheinlich noch deutlich schwerer tun. Also eher Nein, das ist kein Argument für Speise. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Sorry.afri hat geschrieben: ↑Samstag 19. September 2020, 22:28Das wäre doch ein guter Zeitpunkt, um über Carbo mit Speise nachzudenken. Dann hat die Hefe auch gleich was neues zu knabbern, das nicht nur Zucker ist. Ein Argument mehr dafür, müsst ihr zugeben.daleipi hat geschrieben: ↑Samstag 19. September 2020, 14:56 Ja, so geht's bei mir auch. JEDES belgische Bier welches ich mit Zucker gemacht hab schwächelt brutalst bei der Flaschengärung. Dabei ist es egal ob ich weissen Haushaltszucker oder weissen oder braunen Kandiszucker mitgekocht oder im letzten Drittel der Hauptgärung als Lösung dazugegeben hab.
Achim
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
So, endlich habe ich mich durchgerungen.
Die Flaschengärung bleib trotz Wärmebehandlung bei ca 5g CO2/L stehen. Aufgezuckert wurde auf 7g/L. Da war also in jeder Flasche noch ordentlich Zucker drin, der bei dem Bierstil absolut das Bier ruiniert. Den geringen CO2 Gehalt hätte ich hingenommen, aber so eine Süße bei nur 19 IBU ist eklig.
Hab also ein Päckchen CBC-1 rehydriert, immer zehn Flaschen bei Raumtemperatur geöffnet und da die Flaschen randvoll waren ca 5 mL Bier mit der Pipette entnommen und ca 3 ml Hefesuspension zugegeben und wieder verkorkt. Das ging erstaunlich gut und mit wenig Sauerei, hatte befürchtet, dass da jede Menge aus den Flaschen rauskommt. Spaß ist das aber trotzdem nicht, gibt schönere Arbeiten.
Leider blieb ein Viertel der Suspension übrig. Da kam jetzt also nicht all zu viel Hefe in jede Flasche.
Wird hoffentlich trotzdem irgendwie reichen, ich hab Geduld.
Das war mir eine Lehre. Bei so kritischen Bieren geb ich jetzt immer frische, Hefe mit in die Flasche.
Es war auch eines der wenigen Male, dass ich Haushaltszucker statt Traubenzucker genommen habe, wobei das nicht unbedingt der Fehler war.
Ich werde berichten, ob sich was tut. Falls nicht, wars das mit dem Bier.
Stefan
Die Flaschengärung bleib trotz Wärmebehandlung bei ca 5g CO2/L stehen. Aufgezuckert wurde auf 7g/L. Da war also in jeder Flasche noch ordentlich Zucker drin, der bei dem Bierstil absolut das Bier ruiniert. Den geringen CO2 Gehalt hätte ich hingenommen, aber so eine Süße bei nur 19 IBU ist eklig.
Hab also ein Päckchen CBC-1 rehydriert, immer zehn Flaschen bei Raumtemperatur geöffnet und da die Flaschen randvoll waren ca 5 mL Bier mit der Pipette entnommen und ca 3 ml Hefesuspension zugegeben und wieder verkorkt. Das ging erstaunlich gut und mit wenig Sauerei, hatte befürchtet, dass da jede Menge aus den Flaschen rauskommt. Spaß ist das aber trotzdem nicht, gibt schönere Arbeiten.
Leider blieb ein Viertel der Suspension übrig. Da kam jetzt also nicht all zu viel Hefe in jede Flasche.
Wird hoffentlich trotzdem irgendwie reichen, ich hab Geduld.
Das war mir eine Lehre. Bei so kritischen Bieren geb ich jetzt immer frische, Hefe mit in die Flasche.
Es war auch eines der wenigen Male, dass ich Haushaltszucker statt Traubenzucker genommen habe, wobei das nicht unbedingt der Fehler war.
Ich werde berichten, ob sich was tut. Falls nicht, wars das mit dem Bier.
Stefan
- Johnny Eleven
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- Registriert: Montag 30. März 2020, 15:36
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Ich drücke die Daumen!
Berichte unbedingt über den Ausgang der OP und den Behandlungserfolg.
Viele Grüße
Johannes
Berichte unbedingt über den Ausgang der OP und den Behandlungserfolg.
Viele Grüße
Johannes
Bier = flüssige Lebensfreude
Ss BT Kettle TC 10gal, Yato, MattMill Rührwerk, 25l Polsinelli-Läutertopf/-Läuterblech / BM10
Grain Gorilla, Inkbird ITC-308, Tilt, Thermapen 4, New EasyDens
Speise-Karbonisierer, Flaschengärer
Ss BT Kettle TC 10gal, Yato, MattMill Rührwerk, 25l Polsinelli-Läutertopf/-Läuterblech / BM10
Grain Gorilla, Inkbird ITC-308, Tilt, Thermapen 4, New EasyDens
Speise-Karbonisierer, Flaschengärer
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
So, der Druck steigt ganz langsam, sehr schön!
Aber wenn man sich mal überlegt, was ich da gemacht habe, dann war das schon Wahnsinn.
Kurt hat die Hefe aus einer LaChouffe Flasche gestrippt, damit ein Blonde gebraut und die geerntete Hefe mir gegeben. Ich hab damit ein Triple mit jeder Menge Zucker gebraut, was erstaunlich gut ging, Kurt weiß schon, wie man mit Hefe umgeht.
Dann hab ich nochmal eine ordentliche Menge geerntet und ein Imperial Wit mit über 9% Alkohol und jeder Menge Rohfrucht gebraut. Da war die Hefe eigentlich schon komplett hinüber. Die Hauptgärung ging dann noch, in der Flasche war dann irgendwann Schluß.
Wenn man bedenkt, dass belgische Brauereien jedes Mal bei solchen Bieren frische Hefe für die Flaschengärung zugeben, dann war das schon ziemlich mutig von mir.
Und es ist eine weitere Lehre dass die Menge der Hefe nichts aussagt, ohne etwas über ihre Vitalität zu sagen.
Aber wenn man sich mal überlegt, was ich da gemacht habe, dann war das schon Wahnsinn.
Kurt hat die Hefe aus einer LaChouffe Flasche gestrippt, damit ein Blonde gebraut und die geerntete Hefe mir gegeben. Ich hab damit ein Triple mit jeder Menge Zucker gebraut, was erstaunlich gut ging, Kurt weiß schon, wie man mit Hefe umgeht.
Dann hab ich nochmal eine ordentliche Menge geerntet und ein Imperial Wit mit über 9% Alkohol und jeder Menge Rohfrucht gebraut. Da war die Hefe eigentlich schon komplett hinüber. Die Hauptgärung ging dann noch, in der Flasche war dann irgendwann Schluß.
Wenn man bedenkt, dass belgische Brauereien jedes Mal bei solchen Bieren frische Hefe für die Flaschengärung zugeben, dann war das schon ziemlich mutig von mir.
Und es ist eine weitere Lehre dass die Menge der Hefe nichts aussagt, ohne etwas über ihre Vitalität zu sagen.
Re: Flaschengärung versagt, welche Hefe?
Kurzes Feedback : Der Druck ist mittlerweile von ursprünglich 2,2 bar auf stolze 4 bar gestiegen, jeweils bei ziemlich genau 20°C. Mittlerweile scheint es aber aufzuhören. Wenn es doch weiter geht mach ich alle Flaschen auf, lass sie ein paar Stunden stehen und mach sie wieder zu, die Kronkorkenindustrie freut sich.
Das sind dann 8,2g CO2 pro Liter, für ein Imperial Wit nach langer Kaltlagerung gerade noch ok.
Da hab ich wohl zu früh abgefüllt bzw die Hefe hat schon bei der Hauptgärung versagt
Nachher probier ich mal ne Flasche, was für ein Krimi!
Die CBC-1 ist aber schon cool, die lässt sich nicht von den über 9% Alkohol und dem mittlerweile vermutlich ziemlich nährstoffarmen Jungbier beeindrucken. Da sie keine Maltotriose kann, sollte man aber keine Speise verwenden.
Edit: Das Bier lässt sich nach einer Nacht m Kühlschrank problemlos einschenken und schmeckt phantastisch! Man muss aber schon ein bisschen öfter rülpsen als sonst, geschmacklich passt das viele CO2 aber sehr gut.
Sobald ich sicher bin, dass der Spuk wirklich vorbei ist, kommt das ein paar Wochen bei Null Grad n die Gefriere.
Das sind dann 8,2g CO2 pro Liter, für ein Imperial Wit nach langer Kaltlagerung gerade noch ok.
Da hab ich wohl zu früh abgefüllt bzw die Hefe hat schon bei der Hauptgärung versagt
Nachher probier ich mal ne Flasche, was für ein Krimi!
Die CBC-1 ist aber schon cool, die lässt sich nicht von den über 9% Alkohol und dem mittlerweile vermutlich ziemlich nährstoffarmen Jungbier beeindrucken. Da sie keine Maltotriose kann, sollte man aber keine Speise verwenden.
Edit: Das Bier lässt sich nach einer Nacht m Kühlschrank problemlos einschenken und schmeckt phantastisch! Man muss aber schon ein bisschen öfter rülpsen als sonst, geschmacklich passt das viele CO2 aber sehr gut.
Sobald ich sicher bin, dass der Spuk wirklich vorbei ist, kommt das ein paar Wochen bei Null Grad n die Gefriere.