Karbonisieren im CC Keg

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Rooney
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Karbonisieren im CC Keg

#1

Beitrag von Rooney »

Hallo zusammen,

ich braue jetzt seit gut 1 1/2 Jahren. Sonst habe ich nach der Hauptgärung das Jungbier in Flaschen umgefüllt und mit Haushaltszucker karbonisiert. Ich habe mir nun zwei 19 Liter Kegs angeschafft und möchte jetzt gerne in den Kegs karbonisieren.
Ich habe hier viele Beiträge über das karbonisieren im Keg gefunden, aber diese liefen dann eher übers Zwangskarboniseren.
Ich möchte gerne mit Haushaltszucker oder Speise arbeiten.
Kann man den Umgang mit dem Haushaltszucker 1 zu 1 auf das karbonisieren im Keg übertragen, also die Zuckermenge für die gewünschte Kohlensäure auf die Menge an Bier bestimmen und zum Jungbier hinzugeben?
Ich habe auch gelesen, dass man nachdem Verschließen des Fasses noch 0,5 bis 1 bar CO2 auf das Fass gibt, damit es gut abdichtet. Ist das richtig angenommen?
Gibt es noch irgendetwas bei der Karbonisierung mit Haushaltszucker im Keg zu beachten?

Mein nächstes Thema wäre das verwenden von Speise. Ich habe das bisher einmal ausprobiert und das Ergebnis war sehr viel Kohlensäure im fertigen Bier. Seitdem traue ich mich da nicht so mehr so dran.
Gibt es hier eine Faustformel in wieviel Wasser man eine definierte Menge Zucker auflöst, um Kohlensäurenwert XX zu erreichen?
Bei diesem Thema bin ich noch total unerfahren und wäre über jede Hilfe dankbar.

Eine kurze Abschlussfrage habe ich da doch noch: Ist ein Spundapparat nix anderes als eine Kombi aus Manometer und Überdruckventil?

Ich weiß viele viele Fragen, aber vielleicht kann mir der eine oder andere weiterhelfen und mich unterstützen den Brauprozess ein Stück weiter in den Griff zu bekommen.
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Birnsojjel
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#2

Beitrag von Birnsojjel »

Warum möchtest du denn gerne mit Haushaltszucker oder Speise arbeiten, wenn du doch im Fass die Möglichkeit der Zwangskarbonisierung hast??
Das ist doch gerade der Vorteil der Kegs, dass du dir diesen Aufwand sparen kannst und per definiertem Druck den CO2-Gehalt einstellst... :Grübel
Gruß, Thomas
OS-Schlingel
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#3

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo Rooney,
es ist schon so wie Thomas geschrieben hat. Du kannst im Keg direkt auf Spunddruck karbonisieren.
Allerdings muss das C02 in das Bier übergehen/ eingelagert werden.
Dazu kannst du das Keg schütteln oder rollen und dann so kalt wie möglich stellen.
Kaltes Bier lagert das C02 über einige Tage perlfein ein. Bei 15 oder 20°C wird das nichts.
Flaschenfüllen und mit Zucker karbonisieren bedeutet immer einen Bodensatz zu haben.
Unser Ziel mit einem Keg ist, dies zu vermeiden.

Weiterhin viel Erfolg!

Gruß Stephen

P.S.: Genauso habe ich auch angefangen...
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BrauSachse
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#4

Beitrag von BrauSachse »

Hallo Rooney,

das Karbonisieren mit Zucker funktioniert. Bei untergärigen Bieren und Ales nehme ich die gleiche Zuckermenge pro Liter wie beim Karbonisieren in Flaschen. Bei Weizenbier klappt das nicht, da waren die beiden Fässer total überkarbonisiert, die ich bisher hatte. Hier wird weniger Zucker benötigt. Wie viel genau, habe ich noch nicht rausgefunden, heute Abend wird das nächste Fässlein angestochen, vielleicht weiß ich dann schon mehr.

Natürlich haben Birnsojjel und Stephen recht, dass in Fässern normalerweise zwangkarbonisiert wird und mit Zucker/Speise keine so gut definierte Karbonisierung gelingt (bzw. man sich da erst antasten muss) und man Schmodder im Fass hat. Trotzdem sind die Biere beim Ausschenken klar.

Viele Grüße
Tilo
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BrauSachse
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#5

Beitrag von BrauSachse »

Zur Speise- und Zuckerberechnung findest du hier ein schönes Tool:

http://fabier.de/biercalcs.html

Damit lässt sich die Karbonisierung einfach berechnen. Es funktioniert auch bei Weizen mit 7g/l CO2, wie ich eben festgestellt habe. :Smile Keine Ahnung, was vorher schiefgelaufen ist. Ich vermute einen Fehler beim Abwiegen des Zuckers.

Viele Grüße
Tilo
konkret
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#6

Beitrag von konkret »

Ein Spundapparat ist ein einstellbares federbelastetes Ventil. Je nach Vorspannung der Feder öffnet das Ventil bei niedrigerem oder höherem Druck. Am Manometer kannst du den Druck am Tank ablesen der sich nach einiger Zeit (je nach Einstellung des Ventils) einstellt. das Ventil kann im Spundapparat integriert sein oder extra.
Ein Überdruckventil arbeitet ähnlich, öffnet aber meist bei nur einem vordefiniertem Druck und lässt sich meist nicht so fein oder gar nicht einstellen. Auch öffnen diese Ventile meist schlagartig. Es ist ja nur eine Sicherheitseinrichtung.
Rooney
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#7

Beitrag von Rooney »

Vielen Dank für die Rückmeldungen und Tipps.
Ich habe leider aktuell noch nicht die Möglichkeit die Fässer richtig kühl zu lagern. Mir fehlt da noch ein entsprechender Kühlschrank. So lange werde ich auf Zucker und Speise zurückgreifen.

Wie gesagt bei Speise bin ich noch komplett am Anfang.
Hier mal eine Frage, wo ich gerade den Rechner sehe bei "fabier.de".

Wenn ich hier auf Speise stelle und angebe 20 Liter Jungbier / 5,5 g pro Liter, dann wird mir eine Menge von 105,41 ml/Liter angezeigt.
Was verbirgt sich jetzt genau hinter den 105,41ml/Liter? Wieviel Zucker ist in der Menge vorhanden?
Ist das jetzt wirklich stumpf 105,41ml x 20 Liter Jungbier = Speisemenge?

Sorry für die viele Fragerei, aber bin echt angefixt und sauge aktuell alles auf, um den Prozess zu verbessern.
Muffin
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#8

Beitrag von Muffin »

Welche Probleme siehst du nochmal, bei allen bisher genannten Vorteilen des Zwangskarbonisieren, es dennoch mit Zucker / Speise zu machen? Nicht dass ich dich von etwas überzeugen möchte, aber ich verstehe es (noch) nicht. Fehlende Kühlmöglichkeit ist doch kein Grund?v

Grüße
Martin
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#9

Beitrag von OS-Schlingel »

Egal wie Du CO2 ins Bier bekommen willst, alles hat mit Temperatur zu tun.
Feinere Einlagerung bei niedrigen Temperaturen, Schaum mit wenig Standzeit
bei höheren Temperaturen. Du kannst es dehen wie Du willst, die Temperatur ist
immer ein wichtiger Faktor.
Karbonisieren mit Zucker oder Speise bringt immer wieder einen Bodensatz
(Sediment), CO2 eben nicht.

Gruß Stephen
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konkret
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#10

Beitrag von konkret »

Rooney hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 21:06 Wenn ich hier auf Speise stelle und angebe 20 Liter Jungbier / 5,5 g pro Liter, dann wird mir eine Menge von 105,41 ml/Liter angezeigt.
Was verbirgt sich jetzt genau hinter den 105,41ml/Liter? Wieviel Zucker ist in der Menge vorhanden?
Ist das jetzt wirklich stumpf 105,41ml x 20 Liter Jungbier = Speisemenge?
Hier gibts einen guten Rechner:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iserechner

Die Menge der Speise wird sich nach der Stammwürze und dem zu erzielenden CO2-Gehalt richten.
Da ist auch beschrieben wie das berechnet wird.
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Braufex
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#11

Beitrag von Braufex »

Rooney hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 21:06 Was verbirgt sich jetzt genau hinter den 105,41ml/Liter? Wieviel Zucker ist in der Menge vorhanden?
Ist das jetzt wirklich stumpf 105,41ml x 20 Liter Jungbier = Speisemenge?
Die Menge der benötigten Speise ist unter anderem abhängig von der Menge vergärbaren(!) Zuckers/Extrakt in ihr.
Bei gleicher Stammwürze und unterschiedlichem Endvergärungsgrad der Speise, benötigst Du auch unterschiedliche Mengen an Speise.

Gruß Erwin
Rooney
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#12

Beitrag von Rooney »

Muffin hat geschrieben: Montag 2. November 2020, 21:27 Welche Probleme siehst du nochmal, bei allen bisher genannten Vorteilen des Zwangskarbonisieren, es dennoch mit Zucker / Speise zu machen? Nicht dass ich dich von etwas überzeugen möchte, aber ich verstehe es (noch) nicht. Fehlende Kühlmöglichkeit ist doch kein Grund?v

Grüße
Martin
Eigentlich sehe ich das keine Probleme. Ich bin einfach noch komplett unerfahren mit dem Zwangskarbonisieren. Ich hatte jetzt immer gedacht, dass Zwangskarbonisieren nur mit einer anschließenden kühlen Lagerung funktioniert. Ich habe aktuell leider nur die Möglichkeit die Nachgärung bei um die 17°C zu machen.
Ich bin wirklich über jeden Tipp oder auch Quelle dankbar wo ich es selber recherchieren kann.
Vielen dank nochmal für die ganzen Tipps
Rooney
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#13

Beitrag von Rooney »

Mir ist da noch eine Frage aufgekommen:
Es gibt ja auch die Option Haushaltszuckerlösung. Hier habe ich bei einem Rechner folgenden Hinweis:

die Konzentration bezieht sich auf die Menge an Zucker die in einem Liter Wasser gelöst sind. Bei 500 g/l bedeutet dies 500 g Zucker auf einen Liter mit Wasser auffüllen und nicht 500 g Zucker plus 1 Liter Wasser.

ich steh da etwas auf dem Schlauch. Habe ich den zweiten Satz richtig verstanden, dass 500g Zucker in einem Liter aufgelöst und dann erhitzt werden danach abgekühlt wird und nicht das man einfach 500g Zucker in 1 Liter Wasser auflöst und los legt ?
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#14

Beitrag von ak59 »

Hi,

500g Zucker + 500g Wasser und das wird vorgelegt - wenn das zum Karboniesierungsziel passt.

“ die Konzentration bezieht sich auf die Menge an Zucker die in einem Liter Wasser gelöst sind. Bei 500 g/l bedeutet dies 500 g Zucker auf einen Liter mit Wasser auffüllen und nicht 500 g Zucker plus 1 Liter Wasser.”

sagt für mich beides das selbe: 500g Zucker + 1000g Wasser, das gäbe eine niedrigere Konzentration.

Gruß,

Andreas
ak59
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#15

Beitrag von ak59 »

Hi,

also wenn ich 19L-Keg verstehe erscheinen mir 500g Zucker deutlich zu hoch - falls das nicht nur eine Verständnisfrage war. In einem der obigen Rechner ergeben sich bei angenommenen Werten so 7,5g pro L, also grob 140g Haushaltszucker.

Zur genauen Berechnung gäbe es alle Parameter einzugeben.

Gruß,

Andreas
Graf Plato
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#16

Beitrag von Graf Plato »

Hallo Leute,
eine Frage, die vermutlich hierher passt. Ich musste ein 30l Faß mit nur 21l füllen und musste mangels Ausrüstung die Karbonisierung über Zucker herstellen. Also vergorenes Bier und Zucker ins Fas und verschließen. Hab den Kopfraum vorher noch mit CO2 geflutet, was aber vermutlich nur fürs Gefühl war.
Von möglicher Oxidation abgesehen, denkt ihr, es wird Probleme geben, wenn der Kopfraum so groß ist im Vergleich zur Füllmenge.

Bier war ein Altbier und karbonisiert wurde mit 132g auf ca 21l.

Lg Johannes
quallenbezwinger
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#17

Beitrag von quallenbezwinger »

OS-Schlingel hat geschrieben: Samstag 31. Oktober 2020, 07:06 Flaschenfüllen und mit Zucker karbonisieren bedeutet immer einen Bodensatz zu haben.
Unser Ziel mit einem Keg ist, dies zu vermeiden.
Eine Frage von einem Anfänger: Ich bin aktuell auch noch auf dem Trip, dass ich in Kegs mit Zucker karbonisiere. Aber habe ich nicht auch einen Bodensatz allein durch die Resthefe und anderen Partikeln, wenn sich das Bier im Kühlschrank klärt?
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#18

Beitrag von dieck »

quallenbezwinger hat geschrieben: Donnerstag 7. Dezember 2023, 16:52 Eine Frage von einem Anfänger: Ich bin aktuell auch noch auf dem Trip, dass ich in Kegs mit Zucker karbonisiere. Aber habe ich nicht auch einen Bodensatz allein durch die Resthefe und anderen Partikeln, wenn sich das Bier im Kühlschrank klärt?
Nur sehr minimal.

Das meiste an Bodensatz bei Nachgärung in der Flasche ist vermehrte Hefe.

Ich habe vor 2 Jahren ein Dark Impact im Keg nachgären lassen (u.a. weil ich nicht genau wusste ob die Hefe bei der Plato- und Alkoholbombe evtl. Schaden genommen hatte und vorzeitig aufgehört hat, damals noch ohne Schnellvergärprobe), das dann mit GDA abgefüllt.
Neulich nochmal eine hinten im Kühlschrank gefunden und probiert - die Flasche hatte auch jetzt praktisch keinen Bodensatz (und sind noch sehr lecker).
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#19

Beitrag von quallenbezwinger »

Vielen Dank für die Rückmeldung. Das hat mir geholfen :) Ich habe zum Thema Zwangskarbonisierung immer noch meine Bedenken bezüglich der dauerhaft offenen CO2 Flasche. Auch wenn meine Leitungen dicht sind, habe ich da immer ein ungutes Gefühl. Und dann noch der Fakt, dass man ja im Optimalfall die CO2 Flache mit in den Kühlschrank packen muss, wenn man die optimalen Bedingungen haben möchte. So habe ich das alles bisher im Netz gelesen. Oder habe ich da falsche Vorstellungen? Zucker war bisher immer einfach. Rein ins Keg. Ca. 10 Tage bei Zimmertemperatur karbonisieren und reifen lassen. Dann in die Kühlung. Passte bisher eigentlich immer. Und beim ersten Zapfen des Bieres sind halt ca 0.3 Liter in den Abfluss gegangen, da es der Bodensatz war. Danach war das Bier eigentlich recht klar.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#20

Beitrag von dieck »

Es gibt da einige Formeln und Berechnungen ab wann eine CO²-Konzentration tatsächlich gefährlich (bis tödlich!) wird, je nach Größe des Raumes.

Ich nutze eine Sodastream-Flasche im Haus, die ich an meiner 10kg CO² Buddel auf dem Balkon nachfülle.
So gehen maximal ~400g CO² in den Raum falls doch mal etwas undicht sein sollte ist.
Wobei ich sowieso bevorzuge mehrfach etwas mehr Druck als gewünscht draufzugeben, abklemmen, warten, und wenn das Manometer gesunken ist wiederholen, bis es stabil bleibt. Dann kann man wieder etwas runter spunden, falls es zuviel geworden ist.

Und zum Zapfen mit Bodensatz im Keg, falls das mal etwas mehr ist, mit einem schwimmenden Tauchrohr (Floating Dip Tube) kannst du das umgehen, da es von oben abzieht.
Siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=kacnHFBjnY4
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#21

Beitrag von Hans A. »

Einfach die Roll-Methode anwenden... Unter 5 Minuten körperliche Ertüchtigung und man hat perfekt karbonisiertes Bier und kann die Gasflasche wieder zudrehen.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#22

Beitrag von Spittyman »

Hans A. hat geschrieben: Freitag 8. Dezember 2023, 23:36 Einfach die Roll-Methode anwenden... Unter 5 Minuten körperliche Ertüchtigung und man hat perfekt karbonisiertes Bier und kann die Gasflasche wieder zudrehen.
Ich bin eher von der Schüttelfrakton, aber wie schon oben mehrmals bemerkt, das Bier MUSS kalt sein (am besten <5C)! Wenn man nicht kühlen kann, ist es einfach nicht feierlich! Bei 15C zapfen ist ne Schaumparty und zwar durchgängig.

Grüße
Fabian
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#23

Beitrag von stahlsau »

naja aber wer trinkt denn gezapftes Bier mit 15°C...das wär mir dann doch zu hart ;-)
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#24

Beitrag von quallenbezwinger »

Hans A. hat geschrieben: Freitag 8. Dezember 2023, 23:36 Einfach die Roll-Methode anwenden... Unter 5 Minuten körperliche Ertüchtigung und man hat perfekt karbonisiertes Bier und kann die Gasflasche wieder zudrehen.
Hi, wie sehen die Schritte hier genau aus? Mus sich nach dem Rollen den Druck nochmals kontrollieren und eventuell wieder druck aufbauen und wieder rollen bis der gewünschte Druck im Keg konstant leibt?
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#25

Beitrag von rakader »

quallenbezwinger hat geschrieben: Sonntag 10. Dezember 2023, 20:20
Hans A. hat geschrieben: Freitag 8. Dezember 2023, 23:36 Einfach die Roll-Methode anwenden... Unter 5 Minuten körperliche Ertüchtigung und man hat perfekt karbonisiertes Bier und kann die Gasflasche wieder zudrehen.
Hi, wie sehen die Schritte hier genau aus? Mus sich nach dem Rollen den Druck nochmals kontrollieren und eventuell wieder druck aufbauen und wieder rollen bis der gewünschte Druck im Keg konstant leibt?
Guckst Du hier - da gibt es einen Überblick über die Methoden der Zwangskarbonisierung.
https://stubbyhobbs.de/turbolader/

Grüße
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#26

Beitrag von Spittyman »

stahlsau hat geschrieben: Sonntag 10. Dezember 2023, 15:58 naja aber wer trinkt denn gezapftes Bier mit 15°C...das wär mir dann doch zu hart ;-)
Wer ne Zapfe mit aktiver Kühlung hat, könnte auf die Idee kommen.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#27

Beitrag von quallenbezwinger »

Danke für die reichhaltigen Antworten. Jetzt nochmal eine spezielle Frage: Mein Keg wird in der Regel nicht in einem Zug geleert, bzw. an einem Tag. Am Wochenende klemm ich dann mal für 1-2 Stunden meine CO2-Flasche an, um ein paar Bier zu zapfen. Kommt es hier nicht auch irgendwann zu einer Über-Karbonisierung? Da ich ja bei jedem Anklemmen der Flasche einen Zapfdruck von 1-1.5 Bar ansetze. Je öfter ich das mache, desto mehr CO2 pumpe ich doch wieder in das Bier, oder sehe ich das falsch? Weiterhin muss ich dann auch sicherlich darauf achten, dass ich nach dem Zapfen den Druck wieder auf 0.5 Bar absenke, da dies ja der minimale Druck im Keg sein soll um die Dichtigkeit zu gewährleisten.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#28

Beitrag von M79576 »

Hallo,

weshalb willst Du denn nach dem Zapfen Druck aus dem Keg ablassen? Trenn das Keg, stelle es zurück in die Kühlung und gut ist es. Du kannst natürlich auch mit dem Spundungsventil genau den Spundungsdruck nach Tabelle einstellen und lagern, ist mir zuviel Aufwand. Ausserdem müsstest Du berücksichtigen, dass sich Dein Bier bei den 1-2 Stunden erwärmt hat, und dann also einen höheren Druck aus der Spundungstabelle nehmen, da der Druck beim Abkühlen sinkt. Wenn der Zapfdruck etwas 0.3 bar über dem Spundungdruck liegt, sich dein Bier erwärmt hat und Du es mit dem höheren Zapfdruck wieder in die Kühlung gibst, dann.... Pi mal Daumen wird dann in der Kühlung wieder der Spundungsdruck erreicht.

Bis auf Weizenbier reift doch praktisch jeder Bierstil mehrere Wochen. In der Zeit lässt sich doch jedes Bier auf den gewünschten Spundungsdruck karbonisieren. Weshalb man Schütteln und Rollen soll, hab ich nie verstanden. Mit Kühlung ist auch Weizenbier nach 7-10 Tagen ausreichend karbonisiert.

Aber jeder Jeck ist anders.....

Viel Erfolg,

Michael
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#29

Beitrag von jbrand »

Prinzipiell hast du schon Recht, du stellst zum Zapfen einen höheren Druck als den Stundungsdruck ein. Wenn du nun das Fass einfach abschlägst, dann wird sich durch den höheren Druck mehr CO2 im Bier lösen. Die gilt umso mehr, je leerer das Fass wird und es führt langsam aber sicher zur Überkarbonisierung des Bieres. Jetzt kommt es natürlich darauf an, wie häufig du den ganzen Vorgang durchführst. Trinkst du das Fass in zwei Durchgängen leer, dann ist der Effekt wahrscheinlich zu vernachlässigen, wenn du das ganze aber 5 mal machst, dann ist das schon spürbar.
Die korrekte Vorgehensweise ist daher, nach dem Ende des Zapfens wieder den korrekten Spundungsdruck einzustellen. Und dabei musst du natürlich auch die Temperatur beachten, die das Bier dann hat.
Viele Grüße

Jens
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#30

Beitrag von toggs »

Hallo, ich hab zu dem Thema auch die gleiche Frage. Ich hab bisher immer in Flaschen nachgegärt und überlege mir eine Keg-Set zuzulegen, habe aber ebenfalls noch nicht die Möglichkeit der Kühlung. D.h. ich würde die Zwangskarbonisierung erstmal im Keller bei 15° machen. Geht das überhaupt? Ich lese immer wieder, dass das Bier kalt sein SOLLTE beim karbonisieren. Was sind denn die Nachteile, wenn es nur so um die 15° hat?
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#31

Beitrag von Harplip »

Hallo, ich habe mit dem Weizen und der zwangskarbonisierung immer Probleme. Es schäumt und es läßt sich nicht Zapfen. Ich hätte gerne mal eine vernünftige Anweisung und nicht die Äußerung man könnte…. Wenn ich in Flaschen abfülle, weiß ich haargenau wie es geht und kann die Anleitung weitergeben. Aber in Fässer habe ich immer nur die Aussage man könnte, aber ich habe das Gefühl das alles nur auf gut Glück basiert… bei mir ist an Technik alles da, sprich genügend co2 Kühlung und Fässer sowie spundomaten….
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#32

Beitrag von OS-Schlingel »

Hallo Harplip,
Fässer/ Kegs füllen ist kein Glück, allerdings werden die Formulierungen der Aussagen zu den Themen immer häufiger offen gestaltet, um nicht definitiv und dadurch angreifbar zu sein. Jedem sollte sein Beitrag zu den Themen hier gestattet sein, ohne gleich verteufelt zu werden!...wenn der Ersteller sich innerhalb der Forenregeln bewegt...andernfalls ist auch irren menschlich

Nun zu Deiner Frage:
Die Karbonisierung der Bierstile ist "eigentlich" in der Beschreibung der Bierstile vorgeschlagen/ bestimmt.

Die Zuckermenge/ Speisegabe für Deine Flaschen regelt sich nach max. Gärtemperatur, Restextrakt und Bierstil. Das Warmstellen der Flaschen zur Karbonisierung ist nur zeitlich begrenzt, damit sich CO2 bildet. Eingelagert/ gelöst, wird das Bier erst bei Kühlschranktemperatur...andernfalls macht es laut "Plopp", der Druck ist weg und das Bier ist schal.

Bei der Fassbefüllung wird entweder direkt von einem ZKG eingefüllt oder CO2 aus der Flasche auf das Fass/ Keg direkt aufgegeben. Durch Rollen oder Schüttel wird das CO2 im Bier gelöst werden. Wenn die Gasverbindung von der CO2 Flasche zum Keg angeschlossen bleibt, siehst den Druck im Keg langsam abfallend oder hörst CO2 nachströmen. Den erforderlichen Druck im Fass bei einer bestimmten Temperatur kannst Du aus der Spunddrucktabelle entnehmen. Du hast einen Spundapparat....um so besser. Gewünschten Druck einstellen und die CO2 Flasche offen lassen. Das CO2 diffundiert dann nach und nach ins Bier.

Der Zapfdruck sollte dann etwas über dem Spunddruck liegen, damit das CO2 aus dem Bier nicht innerhalb der Leistung ausfällt.
Bei kleinem Leitungsquerschnitt 7/4 mm (Schlauch) besteht eine geringere Gefahr des Auf-/ Ausschäumens.

Gruß

Stephen
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#33

Beitrag von Harplip »

Hallo Stephen, danke für die Info! Nur wollte ich eine andere Info…. Das mit dem Rollen ist pi mal Daumen… klar habe ich die Spundungstabelle, ich Braue schon seit 10 Jahre… in Flaschen nach Temperatur Und Speise/Zucker/Glukose entsprechend abstimmen um mein co2 in der Flasche zu erreichen… im Keg
Sieht es bei der Zwangskarbonisierung nicht so deutlich aus und da bräuchte ich eindeutige Infos und nicht die Aussage 1 Stunde das Keg rollen mit 3bar Druck … es sollte doch eine konkrete Info geben oder??? Gruß Walter
Harplip
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#34

Beitrag von Harplip »

Ich brauche eine Info von jemanden der das mit Erfolg schon länger praktiziert…
OS-Schlingel
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#35

Beitrag von OS-Schlingel »

...wenn Du den Spundapparat aufsetzt und den Spunddruck einstellst, löst sich das CO2 bei der abgelesenen Temperatur in der Tabelle.
Das ist doch Deine Karbonisierung. Beim Rollen oder Schütteln des Kegs bindet sich CO2 halt schneller als wenn dieses nur irgendwo in der Ecke steht.

...wo hast Du das mit "1 Stunde Rollen mit 3 bar" gelesen? ...ich würde mich über eine Quellenangabe sehr freuen!

Beispiel:
Weizen mit 5,5 g/l CO2 bei 6°C braucht einen Spunddruck von 1,13 Bar. Wenn Dieser Druck sich an dem Keg eingestellt hat und sich nicht ändert, ist das Weizen fertig gespundet. Ändert sich die Fasstemperatur auf z.B. 10°C brauchst Du einen Fassdruck von 1,44 bar bei 5,5 g/l CO2. Das CO2 löst sich halt bei höheren Temperaturen schlechter im Bier.


Gruß Stephen
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stahlsau
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#36

Beitrag von stahlsau »

∆∆ so ist es. Da brauchts keinen mit 10 Jahren Erfahrung, das ist Physik ;-)
Spunddruck gem. Tabelle und Temperatur einstellen, warten bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, fertig.
Wie lange das dauert, ist m.E. tatsächlich nicht so einfach vorher genau berechenbar.

Vorher gewissenhaft prüfen, ob alle Verbindungen dicht sind. Den Keller mit ein paar kg CO2 fluten kann ins Auge gehen.
Ich mache daher die 3bar-Roll-Methode (dauert 5 Minuten max, ist aber nicht genau), da ich schonmal eine undichte CO2 Leitung hatte und auch schonmal ein undichtes Überdruckventil am keg. Daher drehe ich die Flasche immer wieder zu, bevor ich rausgehe.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#37

Beitrag von Harplip »

Danke für die Infos… also ich habe diese Woche 4 untertänige Biere und 1 Weizen gebraut… die untergärige lasse ich immer ca. 14 Tage in der Gärung bei ca 12-13 Grad und das Weizen ist bei ca 19 grad in der Gärung und es nach 10 Tage ins 19l Keg füllen, und werde es mit 1,13bar bei 6 grad in den Kühlschrank angeschlossen an der co2 Flasche stellen…
Was meinst du mit
“Wenn Dieser Druck sich an dem Keg eingestellt hat und sich nicht ändert, ist das Weizen fertig gespundet.“
Gruß Walter
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#38

Beitrag von M79576 »

Hallo Walter,

die Kegrollerei finde ich persönlich entbehrlich, gerade da das Bier ja noch reifen muss.
Ich gehe so vor: Auf das gefüllte Keg gebe ich einen Überdruck von sagen wir mal 0,5 Bar höheren Druck als den Spundungsdruck.
dan stelle ich das Keg in den Kühlschrank. Nach 24 Stunden liegt der Druck dann unter dem Spundungsdruck, da sich das CO2 im Bier gelöst hat, und ich wiederhole das das ganze ein paar Tage lang, reduziere dabei dann den Überdruck schrittweise. Nach 5-6 Tagen ist der Spundungsdruck meistens errreicht. Ich möchte die CO2 Flasche nicht die ganze Zeit angeschlossen haben, auch wenn das komfortabler wäre. Aber so wie beschrieben ist der Aufwand auch nicht groß.

Viel Erfolg,

Michael K.
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#39

Beitrag von Harplip »

Hallo Michael , habe ich dich richtig verstanden …. Wenn ich das Weizen mit ca 19 grad nach 12 Tagen umfülle ins Keg und laut spundungstabelle wären 2,5bar Druck bei 19grad plus 0,5bar zusätzlich und ab in den Kühlschrank und entsprechend bei 6grad nach 24h 1,3bar +0,5bar laut Tabelle und das ca 5-6 Tage … ok
Gruß Walter
Harplip
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#40

Beitrag von Harplip »

Hallo Michael , habe ich dich richtig verstanden …. Wenn ich das Weizen mit ca 19 grad nach 12 Tagen umfülle ins Keg und laut spundungstabelle wären 2,5bar Druck bei 19grad plus 0,5bar zusätzlich und ab in den Kühlschrank und entsprechend bei 6grad (Kühlschranktemperatur)nach 24h 1,3bar +0,5bar laut Tabelle und das ca 5-6 Tage … ok
Gruß Walter
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#41

Beitrag von Harplip »

Hallo Stephen,
Macht es wirklich was aus wenn der Bierleitungsquerschnitt kleiner ist? Ich habe an meinem Lindr 5/8 Anschluss- heißt ein Bierschlauch mit 7mm innen…
HankSchrader
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Re: Karbonisieren im CC Keg

#42

Beitrag von HankSchrader »

Hallo, ich möchte künftig in NC Kegs unter Druck vergären und hätte da nochmal ein paar Fragen zum genauen Ablauf:
Wenn ich obergärig bei 21 Grad im NC unter Druck vergären will, zeigt mir z.B. Fabier für 5g CO² so 2,14 Bar Druck an. Wie ist also das Vorgehen konkret? Ich vergäre ohne Spundventil, also mit angeschlossenem Schlauch so ca. 2-3 Tage und bis ca. 50% Endvergärungsgrad und stelle dann das Spundventil auf die 2,14 Bar ein und warte bis die Gärung durch ist. Dann umschlauchen und kalt stellen. Soweit richtig?
Die nächste Frage wäre, wenn ich mit Dip Tube ins Lagerfass umschlauche, woher weiß man dann wann man stoppen muss, damit die Dip Tube nicht den "Schmodder" vom Boden mit rüber schlaucht? Denn auch die kommt ja irgendwann auf dem Boden an.
Und zu guter Letzt: Beim Stopfen mit Hop Tube oder im Säckchen, kann man da das Fass, wenn es schon Druck aufgebaut hat, öffnen, in dem man Druck ablässt, Hopfen rein und Druck mit Flasche wieder auf den vorherigen Wert bringen? Danke schon mal für die Antworten!
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