Scheinbarer Vergärungsgrad...sowas ist mir noch nicht passiert
Verfasst: Montag 2. November 2020, 12:31
Hallo Braugemeinde,
ich braue schon ein paar Jährchen.
Aber beim aktuellen Sud (Porter) ist mir ein Vergärungsgrad "passiert", welcher mich irgendwie nicht in Ruhe lässt.
Seht bitte selbst:
1) Schüttung (ja ja, etwas aufwendig, aber ich hatte mir zu viele Anregungen aus Mmum geholt)
2) Maischeschema -simple Kombirast im TP bei tatsächlich 66,3 C (etwas tiefer als die geplanten 67 C; nach ca. 90 Minuten waren es noch ca. 64,5 C)
3) Gärverlauf (Tilt): 28 Liter Angestellt bei ca. 16-17 C mit 1xNotti (schon abgelaufen) und 1x Gozilla OGA9 (frisch). Es wurde ordnungsgemäß rehydriert.
Gerade bei dem doch üppigen Einsatz der Cara-Malze wundert mich der Gärverlauf bzw. der extrem tiefe scheinbare Vergärungsgrad bis fast 0 Plato runter.
Ich kann es mir nicht erklären, da ja keine Übervergärer zum Einsatz kamen.
Lediglich die Kombirast ist mir etwas tiefer geraten wie geplant und ich hab etwas mehr geläutert (aus Geiz) als im Rezept vorgesehen (Normalerweise braue ich mit dem BM20, daher war ich mit dem TP mangels Erfahrungswerten nicht so "treffsicher"). Daher habe ich nach 70 Minuten Rast nochmals einen Wasserkocher voll Heißwasser nachgegossen und auf 90 Minuten Rast verlängert. Ansonsten lief alles planmäßig.
Im Kaltbereich arbeite ich immer gewissenhaft hygienisch, mein GF Conical wurde ausgiebig zuerst alkalisch (nach dem letzten Einsatz, CIP) und dann mit StarSan unmittelbar vor der Befüllung am Brautag gereinigt. Eine Infektion halte ich daher für weniger wahrscheinlich.
Die Gärung kam sehr schnell an und hat auch richtig deftig durchgezogen, trotz recht kalter Gärführung.
Gibt es zu diesem Phänomen evtl. ähnliche Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke für eure Unterstützung.
Gruß, Michael
ich braue schon ein paar Jährchen.
Aber beim aktuellen Sud (Porter) ist mir ein Vergärungsgrad "passiert", welcher mich irgendwie nicht in Ruhe lässt.
Seht bitte selbst:
1) Schüttung (ja ja, etwas aufwendig, aber ich hatte mir zu viele Anregungen aus Mmum geholt)
2) Maischeschema -simple Kombirast im TP bei tatsächlich 66,3 C (etwas tiefer als die geplanten 67 C; nach ca. 90 Minuten waren es noch ca. 64,5 C)
3) Gärverlauf (Tilt): 28 Liter Angestellt bei ca. 16-17 C mit 1xNotti (schon abgelaufen) und 1x Gozilla OGA9 (frisch). Es wurde ordnungsgemäß rehydriert.
Gerade bei dem doch üppigen Einsatz der Cara-Malze wundert mich der Gärverlauf bzw. der extrem tiefe scheinbare Vergärungsgrad bis fast 0 Plato runter.
Ich kann es mir nicht erklären, da ja keine Übervergärer zum Einsatz kamen.
Lediglich die Kombirast ist mir etwas tiefer geraten wie geplant und ich hab etwas mehr geläutert (aus Geiz) als im Rezept vorgesehen (Normalerweise braue ich mit dem BM20, daher war ich mit dem TP mangels Erfahrungswerten nicht so "treffsicher"). Daher habe ich nach 70 Minuten Rast nochmals einen Wasserkocher voll Heißwasser nachgegossen und auf 90 Minuten Rast verlängert. Ansonsten lief alles planmäßig.
Im Kaltbereich arbeite ich immer gewissenhaft hygienisch, mein GF Conical wurde ausgiebig zuerst alkalisch (nach dem letzten Einsatz, CIP) und dann mit StarSan unmittelbar vor der Befüllung am Brautag gereinigt. Eine Infektion halte ich daher für weniger wahrscheinlich.
Die Gärung kam sehr schnell an und hat auch richtig deftig durchgezogen, trotz recht kalter Gärführung.
Gibt es zu diesem Phänomen evtl. ähnliche Erfahrungen oder Erklärungen?
Danke für eure Unterstützung.
Gruß, Michael