Bier riecht und schmeckt muffig - untergärig

[bodomalo]

Hallo

Habe ein Bier nach diesem Rezept gebraut, keine Veränderung:
https://static.mashcamp.shop/uploads/20 ... ager-1.pdf

Da untergärig habe ich es dann in den Keller gestellt der gerade 11-12 grad hat. Abkühlung dauerte lange, hab erst nach 24 Stunden die Hefe bei ca. 14 grad hinzu gegeben (extra in einem anderen Bottich aufgelöst)
Es tat sich einen Tag nichts, da ich übersehen habe, dass ich mit 1 Packung bei 22 Liter an der max. oberen Grenze dieser Hefe bin. Hab dann am 2 Tag noch eine zweite Packung hinzu gegeben und umgerührt. Am nächsten Morgen war die Gärung angekommen.

Es steht jetzt gut 12 Tage, Erste messung lag aber noch bei Plato 6 was sehr hoch ist. Es hat stark viel Kohlensäure schon.
Und es schmeckt überhaupt nicht, starker "Kellergeruch", muffig, eher wie ein schimmeliger Keller. :-(

Wird das evtl. noch besser wenn die Gärung je fertig wird?
Mit dem jetzigen Geschmack kann ich null anfangen. Ab in den Ausguss?

Temp. ist immer konstant bei 11 Grad zurzeit.
Es ist kein Schaum mehr an der Oberfläche, aber es bilden sich (wenige) kleine bräunliche Klumpen (vermutlich tote Hefe), die an der Oberfläche herum schwimmen. Das hatte ich auch noch nie.

Ich dachte ich lasse es noch 3-4 Tage stehen und schaue dann, aber es scheint sich nicht mehr viel zu tun.

Grüße
Bodo

[bodomalo]

oh..okay entwarnung ...
Hab grad jetzt nochmal gemessen und gekostet und die zweite Proble schmeckt nicht muffig.
Vermutlich hat sich im Zapfhahn außen etwas angesetzt das nun beim ersten mal rausgespült wurde(?)
Es schmeckt jedenfalls heute ganz normal.

[coyote77]

Proben aus dem Hahn zu nehmen, ist immer ein Risiko. Ich empfehle eine Schnellvergärprobe zu machen und frühestens nach einer Woche oder 10 Tagen das erste Mal zu messen, Probe von oben nehmen.

[jbrand]

Wenn es muffig riecht, dann kann es auch das sogenannte "schwefeln" sein. Insbesondere untergärige Hefe ist dafür anfällig, ganz besonders, wenn du mit zu wenig Hefe angestellt hast. Im Normalfall gibt sich das nach ein paar Tagen von selbst. Siehe auch Braumagazin

Und dann kommt noch eins hinzu: Jungbier schmeckt nur selten!

Ich würde das Ganze fertig ausgären lassen und abfüllen.

[afri]

Proben aus dem Hahn zu nehmen, ist immer ein Risiko. Ich empfehle eine Schnellvergärprobe zu machen und frühestens nach einer Woche oder 10 Tagen das erste Mal zu messen, Probe von oben nehmen.

Das lesen manche Zeitgenossen hier gar nicht gern, aber ich schreibe es dennoch: Nicht den Hahn nehmen. Da kannst du noch so viel "desinfizieren", ein Hahn wird genau einmal gebraucht (falls überhaupt, ich habe keinen am Gärfass): nämlich zur Abfüllung oder dem Umschlauchen nach der HG.

Des weiteren gebe ich den Vorschreibern recht, Jungbier kann sehr seltsam riechen und schmecken. Nach einem oder vier Monaten sieht das meist schon ganz anders aus und wegschütten kannst du's dann immer noch. Aber das wäre wirklich meine letzte Option, wenn es auch nach einem halben Jahr nicht schmecken würde.
Achim