Stammwürze verdünnen

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JeromeAtom
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Stammwürze verdünnen

#1

Beitrag von JeromeAtom »

Hallo zusammen.

Ich habe heute meinen ersten 'größeren' Sud gebraut. Dafür habe ich mich genaustens an https://www.maischemalzundmehr.de/index ... orha3=12.9 dieses Rezept gehalten.
Soweit hat alles gut funktioniert. Nur zwei Probleme hatte ich: die Stammwürze war bei 17°P und ich hatte nur ca. 16L Sudausbeute statt der geplanten 20L.

Nun habe ich etwas nachgelesen und habe anschließend den Sud mit kochendem Wasser verdünnt. Habe dann also 4L nachgegossen. Die Stammwürze ist nun bei 15°P.

Was hat dieser Wert für mich für eine Bedeutung? Ist es wichtiger auf die SW von 13,7°P aus dem Rezept zu kommen oder ist die Liter Angabe wichtiger?

LG Jerome
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Commander8x
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Re: Stammwürze verdünnen

#2

Beitrag von Commander8x »

Der Stammwürzegehalt ist deine Zielgröße. Dass du beim ersten Versuch gleich alle Parameter triffst, ist unwahrscheinlich. Außerdem braust du unter anderen Bedingungen als der Rezeptersteller.

Gruß Matthias
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Beerkenauer
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Re: Stammwürze verdünnen

#3

Beitrag von Beerkenauer »

Hallo Jerome

Wie Matthias geschrieben hat. Die Stammwürze ist die Grösse, die es einzustellen gilt. Diese bestimmt ja dann u.a. auch den Alkoholgehalt des fertigen Bieres und somit auch den Charakter.
Das habe ich bei meinen ersten Suden aber auch nicht immer hinbekommen und habe mit immer "strickt" an die Rezepte gehalten (Hopfenmenge, Menge des Nachgusses etc). Diese Größen musst Du aber an Deine Anlage anpassen, sonst kann ein Bier z.B. schon mal zu bitter werden.

Du bist aber, mit dem Verdünnen, schon auf dem richtigen Weg gewesen.

Kennst Du die Brauanleitung? Die hat mir am Anfang sehr weitergeholfen:

https://brauanleitung.com/brauanleitung/

Gruss

Stefan
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flatflo
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Re: Stammwürze verdünnen

#4

Beitrag von flatflo »

Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
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Re: Stammwürze verdünnen

#5

Beitrag von JeromeAtom »

Danke für eure Antworten.

Wie passe ich mein Rezept denn ideal an?
Und hätte ich lieber weiter verdünnen sollen, bis ich auf 13,7°P komme?

LG Jerome
bwanapombe
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Re: Stammwürze verdünnen

#6

Beitrag von bwanapombe »

Hallo Jerome,

wie die Vorredner schon sagten. Ja, Du hättest bis auf 13,7°P runterverdünnen sollen. Aber irgendendetwas stimmt bei Deinen Messungen nicht.

Wenn man 16 Liter mit 17°P verdünnt mit 4 Litern mit 0°P, müßte nach Adam Ries 20 Liter mit 13,6°P entstehen.

Entweder stimmt Deine erste (Stammwürze-)Extraktmessung nicht, oder die zweite, oder das Volumen. Wobei Du ursprünglich 30 Liter gehabt haben müßtest um mit 4 Liter von 17°P auf 15°P zu kommen. Möglich also das nicht nur eine Messung sehr ungenau war, oder auch zwei, oder eben alle drei.

Dirk
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Re: Stammwürze verdünnen

#7

Beitrag von JeromeAtom »

Ich habe nun nochmal gemessen und kam erneut auf 15°-15,5°P.
Habe jetzt nochmal 1,25L kochendes Wasser nachgegossen und kam auf die 13,7°P. Nun ist die Hefe im Gärbehälter :thumbsup

Was kann ich denn in Zukunft anders machen? :Waa

Edit: Oder kann ich beim Kopfenkochen evtl den Deckel auf meinem Einkochautomaten lassen damit nicht so viel Wasser verdampft?
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Sebasstian
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Re: Stammwürze verdünnen

#8

Beitrag von Sebasstian »

JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 11:52 Ich habe nun nochmal gemessen und kam erneut auf 15°-15,5°P.
Habe jetzt nochmal 1,25L kochendes Wasser nachgegossen und kam auf die 13,7°P. Nun ist die Hefe im Gärbehälter :thumbsup

Was kann ich denn in Zukunft anders machen? :Waa
Ein entscheidender Faktor zur Anpassung an die eigene Anlage ist die Sudhausausbeute. Die muss nicht besonders hoch sein sonder nur bekannt. Bei guten Rezepten ist die vom Autor zu grunde gelegte SHA angegeben. Du musst im Laufe der Zeit deine eigene herausfinden und die Rezepte dann für dich anpassen. Das Anpassen macht MaischeMalzUndMehr für dich. Das ist das schöne dort. Deine SHA bestimmen musst du aber selbst durch regelmäßiges Protokollieren deiner Sude. Das groovt sich dann ein.
Wichtig ist außerdem, das eine abweichende resultierende Menge Würze mehr oder weniger Bier ergibt, eine abweichende Stammwürze aber ein anderes Bier. Deshalb ist natürlich immer die Stammwürze dein Zielparameter wenn du strikt nachbrauen möchtest.
Da man, gerade am Anfang seine SHA u.U. noch nicht so genau kennt, gilt es beim Läutern immer zu messen und dann halt aufzuhören wenn die Zielstammwürze erreicht ist. Die angegebene Menge des Nachgusses ist damit immer nur als Richtwert anzusehen. Im Zweifel lieber ein bisschen mehr aufheizen und parat haben und ggf. heißes Wasser wegkippen statt ein Dünnbier zu brauen.
Grüße,
Sebastian
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klostersander
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Re: Stammwürze verdünnen

#9

Beitrag von klostersander »

JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 11:52 Edit: Oder kann ich beim Kopfenkochen evtl den Deckel auf meinem Einkochautomaten lassen damit nicht so viel Wasser verdampft?
Den Deckel unbedingt auflassen, denn unerwünschte Aromastoffe, hauptsächlich Dimethylsulfid (DMS) werden über den Dampf ausgeschieden.
Bei geschlossenem Deckel bekommst du einen gemüseartigen Geschmack ins Bier.


Gruß Matze
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Commander8x
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Re: Stammwürze verdünnen

#10

Beitrag von Commander8x »

JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:41 Danke für eure Antworten.

Wie passe ich mein Rezept denn ideal an?
Und hätte ich lieber weiter verdünnen sollen, bis ich auf 13,7°P komme?

LG Jerome
Hallo Jerome,

mit deinen gemessenen Werten bestimmst du die Sudhausausbeute von deiner Brauanlage. Idealerweise nach 2-3 Braugängen, wenn du dich bissel eingearbeitet hast. Damit und mit deiner Zielstammwürze sowie -Volumen berechnest du die Schüttungsmenge.

Prinzipiell zumindest... Formeln kann ich bei Bedarf gerne auch noch nachliefern.

Gruß Matthias
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coyote77
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Re: Stammwürze verdünnen

#11

Beitrag von coyote77 »

Und ich hoffe du hast nicht kochendes, sondern abgekochtes Wasser zugegeben?
Wobei kaltes Wasser aus dem Hahn auch geht.
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Stammwürze verdünnen

#12

Beitrag von hkpdererste »

flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
Machen kannst du beides, wenn du aber weniger verdünnen musst, ist deine Würze ja "dünner" was bedeutet dass sich der extrakt darin besser lösen kann. Du wirst also eine etwas höhere Ausbeute haben als bei High Gravity.
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Re: Stammwürze verdünnen

#13

Beitrag von flatflo »

hkpdererste hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 16:12
flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
Machen kannst du beides, wenn du aber weniger verdünnen musst, ist deine Würze ja "dünner" was bedeutet dass sich der extrakt darin besser lösen kann. Du wirst also eine etwas höhere Ausbeute haben als bei High Gravity.
Merci. Die Vermutung hatte ich auch :Drink
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Re: Stammwürze verdünnen

#14

Beitrag von Braufex »

flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
Servus Florian,
ich hab Dir hier mal ein paar Links zu anderen Threads zu diesem Thema zusammen getragen.
Falls Du Dir die Mühe machst und Dich da durcharbeitest, hast Du ein recht gutes Bild von den Möglichkeiten und verschiedenen Vorgehensweisen und deren Auswirkungen:

High Gravity - So gehts (auch)
Formel zum Verdünnen der Würze...
Würze nach dem Kochen strecken?
High Gravity - was ist möglich?
Bier analysieren lassen
High Gravity Weizenbier - wieviel maximal verdünnen?

Gruß Erwin
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Re: Stammwürze verdünnen

#15

Beitrag von flatflo »

Braufex hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:10
flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
Servus Florian,
ich hab Dir hier mal ein paar Links zu anderen Threads zu diesem Thema zusammen getragen.
Falls Du Dir die Mühe machst und Dich da durcharbeitest, hast Du ein recht gutes Bild von den Möglichkeiten und verschiedenen Vorgehensweisen und deren Auswirkungen:

High Gravity - So gehts (auch)
Formel zum Verdünnen der Würze...
Würze nach dem Kochen strecken?
High Gravity - was ist möglich?
Bier analysieren lassen
High Gravity Weizenbier - wieviel maximal verdünnen?

Gruß Erwin
Danke Erwin. Da wurschtel ich mich gern mal durch :)
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Re: Stammwürze verdünnen

#16

Beitrag von JeromeAtom »

Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe zum errechnen der Sudhausausbeute den Rechner von MMuM genutzt und kam bei diesem Projekt wohl auf mickrige 53%, was meiner Einschätzung nach ziemlich wenig sein dürfte, oder?! Gilt es für mich die Ausbeute zu erhöhen? Wenn ja, wie kann ich sie steigern?

Was mir grade noch eingefallen ist: Ich habe auf die nun 21L einen Beutel der Hefe (11,5g) geschüttet. Auf der Verpackung steh das sie für 20L-30L reicht, jedoch scheinen mir 11,5g für 21L sehr wenig. Liege ich mit der Annahme richtig? (Ich habe noch eine zweite Tüte hier.)
coyote77 hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 15:01 Und ich hoffe du hast nicht kochendes, sondern abgekochtes Wasser zugegeben?
Wobei kaltes Wasser aus dem Hahn auch geht.
Ich habe Wasser aufgekocht, in einen Messbecher abgefüllt und direkt in den Gäreimer geschüttet. War das falsch?


Wie ihr merkt bin ich absoluter Neuling. Daher bin ich immer Dankbar für jeden Hinweis und jeder Erklärung! Viele Dank!

Jerome
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schwarzwaldbrauer
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Re: Stammwürze verdünnen

#17

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:24
Ich habe Wasser aufgekocht, in einen Messbecher abgefüllt und direkt in den Gäreimer geschüttet. War das falsch
Solltest du nicht tun.
Zu warmes Wasser killt die Hefe, zumindest partiell bis sich alles vermischt hat.
Unser Leitungswasser ist keimfrei und kann direkt aus dem Hahn verwendet werden.

Grüßle Dieter
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Re: Stammwürze verdünnen

#18

Beitrag von flatflo »

Braufex hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:10
flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Ich schließe hier mal ne Frage an. Nach einigen Suden weiß ich die Parameter der Rezepte ganz gut auf mein Setup einzustellen. Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
Servus Florian,
ich hab Dir hier mal ein paar Links zu anderen Threads zu diesem Thema zusammen getragen.
Falls Du Dir die Mühe machst und Dich da durcharbeitest, hast Du ein recht gutes Bild von den Möglichkeiten und verschiedenen Vorgehensweisen und deren Auswirkungen:

High Gravity - So gehts (auch)
Formel zum Verdünnen der Würze...
Würze nach dem Kochen strecken?
High Gravity - was ist möglich?
Bier analysieren lassen
High Gravity Weizenbier - wieviel maximal verdünnen?

Gruß Erwin
Hat heute gut geklappt. Nach zuvor geschätzter Ausbeute und angepasster Wassermenge bin ich genau bei Zielausschlagwürze und Stammwürze gelandet. Hatte zwar ein Dilemma mit dem Würzekühler aber das wird auch noch.
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Re: Stammwürze verdünnen

#19

Beitrag von Braufex »

flatflo hat geschrieben: Dienstag 5. Januar 2021, 17:03
Braufex hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:10
flatflo hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 10:33 Was mich interessieren würde, ist es egal ob ich zum Schluss viel verdünne (quasi wie bei high gravity) oder ob es wesentlich lohnenswerter ist (letztendlich Geschmack und Qualität) wenn die Güsse gut angepasst sind? Das würde mich mal rein theoretisch interessieren.
High Gravity - So gehts (auch)
Formel zum Verdünnen der Würze...
Würze nach dem Kochen strecken?
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High Gravity Weizenbier - wieviel maximal verdünnen?
Hat heute gut geklappt. Nach zuvor geschätzter Ausbeute und angepasster Wassermenge bin ich genau bei Zielausschlagwürze und Stammwürze gelandet. Hatte zwar ein Dilemma mit dem Würzekühler aber das wird auch noch.
Freut mich wenn's geholfen hat, dann war die Arbeit nicht umsonst :thumbup
Gruß Erwin
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Re: Stammwürze verdünnen

#20

Beitrag von olibaer »

Gruss
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Re: Stammwürze verdünnen

#21

Beitrag von Biermutant »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 18:34
JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:24
Ich habe Wasser aufgekocht, in einen Messbecher abgefüllt und direkt in den Gäreimer geschüttet. War das falsch
Solltest du nicht tun.
Zu warmes Wasser killt die Hefe, zumindest partiell bis sich alles vermischt hat.
Unser Leitungswasser ist keimfrei und kann direkt aus dem Hahn verwendet werden.

Grüßle Dieter
Dies gilt aber doch nur wenn man verdünnt nachdem man „angestellt“ hat? Ich verdünne meine Würze (wenn nötig) logischerweise vor der Hefegabe. Dann dürfte die heiße Temperatur des Wassers doch keine Rolle spielen, denn es ist doch sowieso noch heiß nach dem Hopfenseihen. Ich nehme eine Probe direkt am Anfang des Seihens, stelle diese in den Tiefkühler und Seihe dann ab. Im Anschluss kann ich dann anhand der abgekühlten Würze den Gehalt messen und entsprechend verdünnen.

Gruß Flo
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Re: Stammwürze verdünnen

#22

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Biermutant hat geschrieben: Sonntag 26. Februar 2023, 14:50
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 18:34
JeromeAtom hat geschrieben: Montag 4. Januar 2021, 17:24
Ich habe Wasser aufgekocht, in einen Messbecher abgefüllt und direkt in den Gäreimer geschüttet. War das falsch
Solltest du nicht tun.
Zu warmes Wasser killt die Hefe, zumindest partiell bis sich alles vermischt hat.
Unser Leitungswasser ist keimfrei und kann direkt aus dem Hahn verwendet werden.

Grüßle Dieter
Dies gilt aber doch nur wenn man verdünnt nachdem man „angestellt“ hat? Ich verdünne meine Würze (wenn nötig) logischerweise vor der Hefegabe. Dann dürfte die heiße Temperatur des Wassers doch keine Rolle spielen, denn es ist doch sowieso noch heiß nach dem Hopfenseihen. Ich nehme eine Probe direkt am Anfang des Seihens, stelle diese in den Tiefkühler und Seihe dann ab. Im Anschluss kann ich dann anhand der abgekühlten Würze den Gehalt messen und entsprechend verdünnen.

Gruß Flo
War Missverständnis, das liegt in meinem Brauablauf.
Ich lasse die kalte Würze in den Gärbottich laufen und gebe nach und nach die Hefe zu. Am Ende, wenn die Spindel schwimmt komt die letzte Messung der Stw., dann ist die Hefe bereits komplett drin. Gegebenenfalls mache ich dann noch eine leichte Verdünnung. Bei dieser sollte das Wasser natürlich nicht zu warm sein.

Grüßle Dieter
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Re: Stammwürze verdünnen

#23

Beitrag von integrator »

Biermutant hat geschrieben: Sonntag 26. Februar 2023, 14:50 ... Ich nehme eine Probe direkt am Anfang des Seihens, stelle diese in den Tiefkühler und Seihe dann ab. Im Anschluss kann ich dann anhand der abgekühlten Würze den Gehalt messen und entsprechend verdünnen.
Das geht in einem Wasserbad sehr viel schneller. Eine Probe von 80⁰C in einem Espressoglas ist in 10 min. auf 25⁰C.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Stammwürze verdünnen

#24

Beitrag von Biermutant »

Allerdings finde ich die Anregung mit kaltem abgekochten/sterilisierten Wasser zu verdünnen UND gleichzeitig runterzuführen sehr effizient! Das werde ich auf jeden Fall, wenn nötig, nächstes Mal so machen!👍🏻
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