Zucker in Flaschen vorlegen

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Pivo
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Zucker in Flaschen vorlegen

#1

Beitrag von Pivo »

Eine zu Recht weit verbreitete Methode, um Zucker in Flaschen vorzulegen, ist die allseits bekannte Dosierhilfe.
Diese benutze ich zwar nicht, habe aber mit verschiedenen Löffeln versucht, jeweils die gleiche Menge Zucker zu dosieren.
Dabei gab es sehr große Unterschiede, daher bin ich auf der Suche nach einer genaueren, vielleicht im Handling einfacheren Methode.
Im Laborbedarf gibt es Kippautomaten, mit denen man ein definiertes Volumen einer Flüssigkeit durch eine Kippbewegung dosieren kann.
Ich denke, 10 oder 15ml ist eine brauchbare Größe. Somit stellt man lediglich einmal die benötigte Zuckerlösung her (der Magnetrührer macht das schon homogen) und kann recht einfach zielgenau karbonisieren. Für ein Experiment ist mir dieser Weg zu teuer, daher frage ich hier gerne mal zu Euren Gedanken dazu.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

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§11
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#2

Beitrag von §11 »

Ich nutze so ein Teil. Nennt sich Drencher auf Englisch. Ist eigentlich um Nutztiere zu Impfen oder Medikamente zu verabreichen. Man kann das Volumen einstellen, der Schlauch kommt in die Zuckerlösung und bei jedem Mal „abdrücken“ wird die gleiche Menge Zuckerlösung in die Flasche befördert.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#3

Beitrag von hkpdererste »

In irgendeinem Thread hatte ein Kollege hier mal 3D-Druck-Dateien für einen Satz verschiedener Dosierlöffel verlinkt. Leider finde ich den gerade nicht. An und für sich isr für den normalen Bereich die vielfach verwendete Zuckerschablone aber auch genau genug, oder glaubt hier jemand den Unterschied zwischen 5,0 und 5,2 g/L CO² rauszuschmecken?
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guenter
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#4

Beitrag von guenter »

Pivo hat geschrieben: Montag 25. Januar 2021, 23:36 Eine zu Recht weit verbreitete Methode, um Zucker in Flaschen vorzulegen, ist die allseits bekannte Dosierhilfe.
Diese benutze ich zwar nicht ..
Warum? Die Methode ist doch genau genug :Grübel
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#5

Beitrag von ak59 »

Hi,

war wohl dieses hier:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... se#p361911

Ich hab mir einen Doppellöffel drucken lassen und vorher an versch. Stellen gelesen, dass 1m etwa 1g entspricht - war natürlich falsch und der Löffel passte nicht ganz. Wenn ich mich recht erinnere war der Faktor 0.75. Darauf wollte ich aber nicht hinaus.

Ich hab mal 20 Probeläufe gemacht und hatte etwa +-0.3g Abweichung. Das sollte dicke reichen. Ich werde irgendwann nochmal die richtigen Löffel drucken lassen (muss mich noch entscheiden welche Mengen als Kombination Sinn machen könnten) und dann damit arbeiten.

Ich hatte testhalber Zucker in eine Flasche vorgelegt, mit Wasser über Abfüllröhrchen aufgefüllt und dann den Zuckergehalt oben gemessen. Der lag deutlich unter dem Ziel = die Dichte ist unten höher als oben. Das hat sich auch nach Tagen nicht geändert. Bei meinem nächsten Sud wiederhole ich das bei einer Flasche und die bekommt ein extra-Manometer. Aber ich denke der Hefe ist es egal, wo sie genau den Zucker verarbeitet.

Ich glaube auch verbleibende Zuckerkristalle am Flaschenboden gesehen zu haben, aber da kann ich mich täuschen.

Wenn ich damit fertig bin, fasse ich das an geeigneter Stelle nach.

Gruß,

Andreas

P.S.: Ansonsten dosiere ich bisher über Zuckerlösung, irgendwannmal mit Würze. Eigentlich finde ich das Vorlegen von Lösung genauso einfach wie Zucker, nur dass es mit der Lösung selbst Probleme geben kann, wenn man sich verrechnet oder den Zucker mit Wasser kocht und die Verdunstung nicht berücksichtigt (letzteres ist mir nur 1x passiert, lässt sich einfach vermeiden).
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Pivo
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#6

Beitrag von Pivo »

Die Dosierlöffelmethode möchte ich gar nicht schlechtreden, nur finde ich diese nicht besonders komfortabel. Ab und zu habe ich bei meinen Abfüllungen schon mal einzelne deutlich unterkarbonisierte Flaschen, trotz dichten Kronkorken. Wenn ein Einwiegefehler von 10% keine große Rolle spielt, muß wohl darüber hinaus meine Arbeitsweise fehlerhaft sein. Hier sehe ich den Vorteil von Dosiersystemen, die halt Flüssigkeiten recht genau dosieren. Eine Notwendigkeit gibt es dafür sicher nicht, also ein reines Luxusproblem. :Bigsmile

@§11
Das Gerät sieht interessant aus, wie hoch ist der Reinigungsaufwand? Die Kippautomaten bestehen aus einer Laborflasche und der darüber angeordneten Kippvorrichtung aus Glas (Ich möchte jetzt kein urhebergeschütztes Bild einstellen). Die Dinger sind leicht durchzuspülen, haben allerdings ein festes Volumen, also muß die Zuckerlösung individuell hergestellt werden.

@ak59
Warum sollte die Zuckerlösung gekocht werden? Eine Anpassung der Stammwürze geschieht doch normal mit Leitungswasser, und der Zucker braucht auch keine Vorbehandlung. Bei einer frisch hergestellten Zuckerlösung hätte ich ohne Kochen keine Bedenken.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#7

Beitrag von ak59 »

Pivo hat geschrieben: Dienstag 26. Januar 2021, 19:51 ...
@ak59
Warum sollte die Zuckerlösung gekocht werden? Eine Anpassung der Stammwürze geschieht doch normal mit Leitungswasser, und der Zucker braucht auch keine Vorbehandlung. Bei einer frisch hergestellten Zuckerlösung hätte ich ohne Kochen keine Bedenken.
Mag sein, dass ich da übervorsichtig bin. Damit schliesse ich aus, dass irgendwas kontaminiert ist. Die Stammwürze passe ich normalerweise heiss an, da hätte ich diese Bedenken nicht. Aber Dein Argument hat was.

Dann vergesst den Teil mal und damit wird das Vorlegen von Lösung noch einfacher. Ich glaube, ich bin damit sogar schneller als mit Zucker: 1x 50ml aufziehen und innerhalb von Sekunden ist das in 5 Flaschen vorgelegt.

Aber das Thema wurde schon oft diskutiert.

Gruß,

Andreas
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#8

Beitrag von renzbräu »

Bin mit der Dosierhilfelöffelmethode auch nicht ganz zu frieden. Werde mal 30ml Medikamentenbecher mit Deckel und mit der Waage die Hopfengaben und Aufbereitung einwiegen. Sind relativ robust, aus PP und günstig (bei 80 Stück sind eher die Versandkosten teurer als die Becher). Gibt es auch noch robuster in Mehrweg offiziell spülmaschinenfest. Durch den Deckel kann man vorher einwiegen. Schöne Arbeit für nen Sonntag Vormittag nach der Kirche oder zum Fernsehschauen. Und beim Abfüllen mit Trichter durch. In der Einkocher-Klasse sollte das gehen.
Bei Jans Pistole hätte ich eher die Befürchtung mehr zu reinigen als vorzulegen.
Grüße Johannes

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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#9

Beitrag von §11 »

Pivo hat geschrieben: Dienstag 26. Januar 2021, 19:51 Die Dosierlöffelmethode möchte ich gar nicht schlechtreden, nur finde ich diese nicht besonders komfortabel. Ab und zu habe ich bei meinen Abfüllungen schon mal einzelne deutlich unterkarbonisierte Flaschen, trotz dichten Kronkorken. Wenn ein Einwiegefehler von 10% keine große Rolle spielt, muß wohl darüber hinaus meine Arbeitsweise fehlerhaft sein. Hier sehe ich den Vorteil von Dosiersystemen, die halt Flüssigkeiten recht genau dosieren. Eine Notwendigkeit gibt es dafür sicher nicht, also ein reines Luxusproblem. :Bigsmile

@§11
Das Gerät sieht interessant aus, wie hoch ist der Reinigungsaufwand? Die Kippautomaten bestehen aus einer Laborflasche und der darüber angeordneten Kippvorrichtung aus Glas (Ich möchte jetzt kein urhebergeschütztes Bild einstellen). Die Dinger sind leicht durchzuspülen, haben allerdings ein festes Volumen, also muß die Zuckerlösung individuell hergestellt werden.

@ak59
Warum sollte die Zuckerlösung gekocht werden? Eine Anpassung der Stammwürze geschieht doch normal mit Leitungswasser, und der Zucker braucht auch keine Vorbehandlung. Bei einer frisch hergestellten Zuckerlösung hätte ich ohne Kochen keine Bedenken.
Das Ding lässt sich komplett zerlegen zum Reinigen. Ist ja auch für den veterinär medizinischen Bereich gemacht.

Jan
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#10

Beitrag von Pivo »

@ renzbräu
Was Du vorhast, hört sich aber auch nicht einfach an.

@§11 Jetzt tu ich´s doch (Bild)

Was ich meine, ist sowas: https://www.ebay.de/itm/1-x-Kippautomat ... 3620757736
Wenn dies unerwünscht ist,bitte den Link löschen...

Durch kippen nach hinten füllt sich das definierte Volumen, das durch Kippen nach vorn geht´s dann in die Bierflasche.
Das halte ich für narrensicher, nur die Lösung sollte halt sorgfältig hergestellt werden. Das sieht auch nach einer einfachen Reinigung aus, solange die Viskosität niedrig ist. So gilt es auszuprobieren, bis zu welcher Konzentration die Lösung flüssig genug bleibt.
Beste Grüße aus Herdecke.
Ralf

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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#11

Beitrag von renzbräu »

Mal schauen. In ein bis zwei Suden bin ich schlauer. Lösung auswiegen und anrühren, Spritze aufziehen etc braucht auch. Mir kam gestern nur so die Idee...
Grüße Johannes

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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#12

Beitrag von Braufex »

Ich persönlich liebe diesen dreiteiligen Zuckerdosierlöffel in Verbindung mit kleinem Flaschentrichter.
Und wenn ichs ganz genau haben möchte, leg ich ihn noch kurz auf die Feinwaage (für ~10€) und kann so meine individuelle Karbonisierung einstellen bzw. kontrollieren.

Hab mir auch mal einen Drencher in einem Anfall von Kaufwut besorgt. Allerdings nie benutzt ...
Die Dosierung mit Zucker ist für mich perfekt.

Hat jemand Interesse an dem Drencher? Wie gesagt, unbenutzt.
Zu dosierende Menge kann eingestellt werden.
Angebot oder Anfrage gerne per PN

Gruß Erwin
Drencher.jpg
Drencher.jpg (17.15 KiB) 3769 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Braufex am Dienstag 26. Januar 2021, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#13

Beitrag von ak59 »

... wenn‘s mir nicht zu teuer wäre, hätte ich nach so etwas wie einer Schwarzpulverflasche gesucht. Einhandbedienung und aufschraubbare Messhülse. Sowas in Kunsstoff wäre genial.

Andreas
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#14

Beitrag von Alt-Phex »

Ich benutze ebenfalls den Dosierlöffel und hatte bei Bügelflaschen auch oft ein paar Nieten dabei. Das lag dann aber am Bügelverschluss, der wohl nicht richtig dicht war und nicht an ein paar Zuckerkrümeln zuwenig. Bin dann auch auf Kronkorken umgestiegen und hatte das Problem seitdem nicht mehr. Das Problem könnte also doch ein undichter Kronkorken gewesen sein. Vorallem wenn es nur einzelne Flaschen betrifft. Da hilft dann auch keine andere Karbonisierungsmethode.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#15

Beitrag von AxelS »

Ich habe anfangs auch mit der Dosierhilfe gearbeitet, bin dann von Kristallzucker zu Traubenzucker gewechselt. Das hat dann mit der Dosierhilfe nur noch bedingt funktioniert, weil der Traubenzucker feuchter ist und sich dadurch im Dosierlöffel Hohlräume gebildet haben, die dann die Menge verfälschten. Jetzt löse ich den Traubenzucker in abgekochtem Wasser auf (100g werden mit Wasser auf 200ml aufgefüllt) und spritze dann mit einer Einwegspritze (5,2ml für 0,33l-Flaschen ergeben 5,0g/l CO2) in die jeweiligen Flaschen (0,33l oder 0,75l).
Vorteil 1 gegenüber Kristallzucker: Die bereits im Jungbier gebundene Kohlensäure entbindet sich nicht beim Einfüllen, es schäumt also nicht.
Vorteil 2: Ich kann der Zuckerlösung eine zusätzliche Hefe zugeben, wenn ich z.B. bei zu klarem Bier Sorge habe, die Nachgärung springt nicht an.

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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#16

Beitrag von Pivo »

Von Kronkorken würde ich schon Dichtigkeit erwarten, zumal ich die Flaschen mit einem Standgerät verschließe. Ausschließen möchte ich nicht, daß vielleicht ´n Krümel auf dem Rand doch eine Undichtigkeit verursachen kann.

Die Vielzahl von Kleinteilen schrecken mich vom Drencher ab. Zuverlässiger als das Glasteil kann das kaum sein.

@AxelS
Macht es bei einer Zuckerlösung einen Unterschied, ob Traubenzucker oder Kristallzucker? Im trockenen Zustand kann ich mir das gut vorstellen, das die Oberfläche des Trabenzuckers größer ist. In gelöster Form könnte ich mir das nicht erklären.

Unterm Strich möchte ich mir ersparen, für jede Flasche einzeln die richtige Menge Zucker abzuwiegen/messen. Von dem Kippautomaten verspreche ich mir eine hohe Genauigkeit sowie einfachste Handhabung. Sollte ich mal günstig an sowas herankommen, probiere ich da mal aus und berichte darüber.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#17

Beitrag von dadieda »

Ich nehme so ein Teil hier um Zucker in Flaschen zu dosieren. Geht flott und genau.
https://www.grauwolf.net/forster-bench- ... aet-1.html#
(nur als Beispiel, meiner hat irgendwas um die 25€ gekostet)

Der Tipp kam hier aus dem Forum. 👍🏻
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#18

Beitrag von jkmanfred »

Mahlzeit

wie wäre es denn mit sowas?
oder zu groß?

gruß
manfred
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1_Harald
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#19

Beitrag von 1_Harald »

Aus meiner Sicht auch geeignet, verstellbarer Dosierlöffel und für das einmalige bemessen die Löffelwaage.
20210128.jpg
MfG Harald
Zuletzt geändert von 1_Harald am Donnerstag 28. Januar 2021, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Kellerbraeu
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#20

Beitrag von Kellerbraeu »

AxelS hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 07:19
Vorteil 2: Ich kann der Zuckerlösung eine zusätzliche Hefe zugeben, wenn ich z.B. bei zu klarem Bier Sorge habe, die Nachgärung springt nicht an.

:Drink
Axel
Moin Axel, mit der Spritze lässt sich wirklich gut arbeiten, mache ich aus so., ich koche vorher aber noch ab

Vorteil 2: ich vermute , dass Hefe von den Hefezellen in der Zuckerlösung nichts übrig bleibt :Shocked

Grüße Ulf
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#21

Beitrag von AxelS »

Kellerbraeu hat geschrieben: Donnerstag 28. Januar 2021, 13:03
Vorteil 2: ich vermute , dass Hefe von den Hefezellen in der Zuckerlösung nichts übrig bleibt :Shocked
Hallo Ulf,

ich versteh den Satz nicht. :Grübel
Ich setze meine Lösung so an: Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen. Becherglas mit 100g Traubenzucker befüllen, mit dem kochenden Wasser auf 180ml auffüllen (auf, nicht mit 180ml! Wichtig!), mit Alufolie abdecken und abkühlen lassen. Dann die Hälfte eines Whitelabs-Beutels "Champagner-Hefe" in die Zuckerlösung geben. Das ergibt dann zusammen 200ml Lösung.

Das Rechentool, das ich verwendet habe, findet sich auf der Seite von MaischeMalzundMehr.

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Axel
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#22

Beitrag von AxelS »

Pivo hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 21:51 @AxelS
Macht es bei einer Zuckerlösung einen Unterschied, ob Traubenzucker oder Kristallzucker?
Die Frage geb ich mal an die Chemiker/Biologen weiter. Ich meine, Trauben-(Frucht)Zucker ist chemisch ein anderer Zucker als Kristall-(Rüben)Zucker. Das ist wohl mehr für die Hefe entscheidend als für den Geschmack. Die mögen wohl den Traubenzucker lieber... Aber genau weiß ich das nicht.
Ich verlasse mich, wie gesagt, auf das Rechentool von MMuM.

:Drink
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#23

Beitrag von Alex Schlager »

Ich verwende folgende Teile und bin zufrieden damit:
powder_measure_kit.jpg
Alex
adjustable_shot_dipper.jpg

Gruß.
Alex
Palby
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#24

Beitrag von Palby »

Ich habe damit aufgehört, mit Dosierhilfen jeglicher Art Zucker in die Flaschen vorzulegen. Ich messe die Gesamtmenge Zucker für meinen Sud ab, gebe die gleiche Menge Wasser dazu (z.B. 250 Gr. Zucker in 2.5 dl), koche das auf bis sich der Zucker aufgelöst hat, respektive ich Zuckersirup habe, lasse den runterkühlen und geben den dann in den Abfülltank. Das Bier wird dann darüber geschlaucht, danach vorsichtig etwas umgerührt, fertig und bereit zum Abfüllen. Seit ich das mache erziele ich bessere Ergebnisse als Zucker in die Flaschen vorzulegen und spare auch einiges an Zeit.
Gruss Pascal
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Alt-Phex
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#25

Beitrag von Alt-Phex »

Palby hat geschrieben: Donnerstag 28. Januar 2021, 16:19 Seit ich das mache erziele ich bessere Ergebnisse als Zucker in die Flaschen vorzulegen und spare auch einiges an Zeit.
Was kann man sich denn unter einem "besseren" Ergebnis vorstellen und wieso sparst du dadurch "einiges" an Zeit?
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#26

Beitrag von Palby »

@Alt-Phex: trotz Dosierhilfe kam es vor, dass ich mal zu viel/zu wenig Zucker in der Flasche hatte und dann das Bier zu spritzig/zu schal war. Zeit spare ich beim Befüllen der Flaschen mit Zucker. Ein Sud, 50 Liter, gibt bei mir je nach dem gut 140 0.33 Liter Flaschen. Also 140 x die Dosierhilfe um 140 x eine Flasche zu befüllen... das dauert einiges länger als 250 Gramm Zucker in Zuckersirup zu verwandeln und das Bier dann im auf den Sirup zu schlauchen und dann in die Flaschen abzufüllen... :-). Aber ist nur meine Meinung, basierend auf selbstgemachten Erfahrungen :-)
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#27

Beitrag von Alt-Phex »

Also ich habe mal auf die Zeit geachtet wie lange ich brauche. 20l Sud und 40 0,5L Flaschen. Vom ersten Zuckerlöffel bis zum letzten Kronkorken waren es knapp 40min. Dabei habe ich mich auch nicht besonders beeilt. Schau doch mal wie lange du zum Abfüllen brauchst, dann können wir das vergleichen.

Da ich auch nicht umschlauche, sondern direkt aus dem Gärbottch abfülle, muss ich nicht vorher und nacher einen zusätzlichen Behälter reinigen. Das musst du natürlich mit einrechnen sowie die Zeit zur Erstellung der Zuckerlösung.

Nicht falsch verstehen, ich will dich nicht missionieren, nur habe ich der These dass das schneller gehen soll so meine Zweifel. Können wir jetzt überprüfen.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#28

Beitrag von Palby »

Ich denke, beide Arten haben ihre Vor-/Nachteile.

Ich benutze Einwegflaschen, welche dann in der Glassammelstelle entsorgt werden. Das Glas wird wieder verwendet (in der CH so üblich). In der Zeit, wo der Zuckersirup köchelt und abkühlt, werden die Flaschen kurz mit heissem Wasser ausgespült. Das würden sie auch, wenn ich mit Zuckerlöffel arbeite. Heisst, hier gewinne ich schon mal Zeit. Und das Bier vom Gärtank in einem Abfülltank schlauchen mache ich sowieso. Das Bier wird bis Höhe Abflusshahn aus Gärtank umgeschlaucht, so dass die Hefesuppe möglichst im Gärtank bleibt.

Die Umfüllen-/Umschlauchmethode mache ich sowieso. Heisst, für mich gewinne ich etwas Zeit und der Arbeitsschritt mit dem Zuckersirup finde ich für mich persönlich angenehmer als zig mal mit dem Dosierlöffel Zucker in eine Flasche löffeln. Das mache ich nicht gerne. Aber ist natürlich jedem seine Sache, Gott bewahre :-)

Ich fühle mich auch nicht missioniert :-) Im Gegenteil, ich lese oft div. Threads und Kommentare (auch von Dir), welche mir in anderen Arbeitsschritten auch schon viel geholfen haben!

In diesem Sinne; weiterhin Gut Sud und brauige Grüsse aus der Schweiz
Pascal
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#29

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Ich mach das auch so wie Pascal.
Das hat noch folgenden Vorteil:
Während ich eine Flasche mit dem Abfüllröhrchen befülle hab ich die andere Hand frei. MIt der tauche ich die nächste Flasche samt Bügelverschluß kurz in kochendes Wasser das auf einer Heizplatte nebendran steht. Damit bekomme ich ein besseres Gewissen zur Sauberkeit des Halses sowie Dichtung. Diese Methode wäre bei Einzeldosierung des Zuckers nicht möglich.
So hat eben jeder seine Lieblingsvorgehensweise, Hauptsächlich sie funzt!

Grüßle Dieter
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#30

Beitrag von Alt-Phex »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Donnerstag 28. Januar 2021, 17:25 MIt der tauche ich die nächste Flasche samt Bügelverschluß kurz in kochendes Wasser das auf einer Heizplatte nebendran steht. Damit bekomme ich ein besseres Gewissen zur Sauberkeit des Halses sowie Dichtung. Diese Methode wäre bei Einzeldosierung des Zuckers nicht möglich.
Wenn du dadurch besser schlafen kannst ist das in Ordnung. Viel mehr Nutzen hat das aber nicht :Greets :Wink
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#31

Beitrag von Archie »

Ich habe in meiner Brauertätigkeit bereits mehrere Methoden ausprobiert den Zucker vorzulegen.
Als Erstes Umschlauchen auf eine Zuckerlösung in Plastikhobbocks und vorsichtigem Umrühren, dann in Flaschen abfüllen. Dann Umstieg auf Edelstahl und auslaufhahnfreies Abfüllen, also Zucker in den Flaschen vorgelegt und dann abgefüllt. Und seit gestern wird eine genau definierte Zuckerlösung mit einer Spritze vorgelegt und dann abgefüllt.

Jede Methode hat ihre Vor- aber auch Nachteile. Das Einfüllen mit der Spritze gefällt mir bisher am besten. Dazu gibt es hier: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic.php?t=4647 eine sehr gute Berechnung der Zucker- und Wassermenge, so dass am Ende die gesamte Lösung aufgebraucht ist. Mit dieser Rechnung kann man auch wunderbar in Flaschen Nachspeisen, wenn es nötig ist (deshalb bin ich erst darauf gestoßen). Besonders gut an der Spritzenmethode finde ich, dass in jede Flasche ganz genau die gleiche Menge Zucker kommt.

Gruß
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Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein Quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht.
(Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister)
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#32

Beitrag von Pivo »

Schön, daß es so viele Möglichkeiten für diesen Arbeitsschritt gibt.
Beim Durchlesen Eurer Methoden fand ich diese Spirituosendosierer echt elegant. Von der Funktion her ist das ja das Gleiche wie das Laborgerät, dabei kostet es nur ein Bruchteil davon.
Beim gleichen Sudvolumen wie bei Alt-Phex, also 40 Flaschen, wäre mir die Spritze schon zu fummelig. In einem Anfall von Wahnsinn habe ich mir das Laborgerät bestellt, gerne werde ich beim nächsten Sud über meine Erfahrung berichten.
Beste Grüße aus Herdecke.
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Re: Zucker in Flaschen vorlegen

#33

Beitrag von renzbräu »

Mal eine kurze Rückmeldung:
Die Medikamentenbecher sind super für Testreihen um die richtige Karbonisierung zu finden oder verschiedene Zucker zum Biertyp ausprobieren. Insgesamt ist eine Spitze mit normierter Lösung doch bequemer.
Grüße Johannes

- hausgebraut, handgeklöppelt & mundgetrunken -
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