
Ich arbeite beruflich in einem Labor und habe Zugang zu einer sehr genauen Flüssigkeitsbestimmung(HPLC), habe bereits meine Erfahrungen und Werte der Gärung bei meinen ersten Sud im Forum geteilt(siehe Märzen Reifung).
Ich bin eher Fan von Bieren zwischen 4,8-5,2% Alkoholgehalt.
Mein erstes Bier hatte 5,52% Alkoholgehalt(Jungbier!) und durch die Zuckerzugabe kommen wahrscheinlich noch ca.0,4% hinzu, was leider nicht so ganz meinen Vorstellungen entspricht.
Deshalb will Ich bei meinen nächsten Bier auf die Zuckerzugabe verzichten und grünschlauchen.(außerdem habe Ich die Stammwürze bei meinen zweiten Sud niedriger angesetzt)
Nun stellt sich die Frage, bei welchen Restzuckergehalt Ich abfüllen kann.
Ich vergäre ein untergäriges Lager mit der w34/70 aus zweiter Führung bei 11°C, Schnellgärprobe habe Ich gestern Abend angesetzt(gebraut wurde am Sonntag Nachmittag)
Da die Schnellgärprobe noch nicht durch ist nehmen wir einfach mal die Werte vom letzten Sud (nur mal rein rechnerisch

Stammwürze 9,57% Gesamtzucker....nach fast 4 Wochen Hauptgärung waren dann noch 0,74% Restzucker im Jungbier
Bei welchen Restzuckergehalt musste ich abfüllen wenn ich eine Karbonisierung von 4,9-5,0 g/L CO2 ? (Hauptgärung bei 11°C)
Karbonisierung mit Traubenzucker laut Onlinerechner wären für 4,9 g/L CO2 5,7g auf einen Liter entsprechen 0,57%
0,57% + 0,74% Restzucker(von der Hefe nicht mehr vergärbar) =1,31%
Heißt das wenn Ich 1,31% Zucker messe, wäre der perfekte Zeitpunkt zum füllen oder bin Ich hier am Holzweg?

Sind die 5,7g Glukose(vom Karbonisierungsrechner) mit dem Restzucker im Jungbier (Hauptsächlich Maltotriose und Maltose) vergleichbar, da ja auch rechnerisch unterschiede zwischen Haushaltszucker und Glukose gemacht wird.
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