Hefestarter und Magnetrührer

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cesc
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Hefestarter und Magnetrührer

#1

Beitrag von cesc »

Servus zusammen,
nach dem mein letzter Sud aufgrund von zu wenig Hefe in die Knie gegangen ist würde ich zukünftig gerne mit Startern arbeiten.
Was ich jetzt schon gelesen habe ist, dass man UG pro 20l Sud etwa 2l Starter benötigt oder was hier auch schon einige geschrieben haben für UG ca 10% der Würze. Das würde bei uns ca. 3,5l bis 4l Starter bedeuten.

Jetzt hab ich mich etwas nach Magnetrührern umgesehen und die meisten (preisgünstigen) haben als Angabe bis zu 3000ml oder auch mal bis zu 3500ml. Wie macht ihr das bei großen Startern (>3L)?
Muss ich zwingend einen Magnetrührer und Erlenmeyerkolben kaufen in den die 4l passen und die der Magnetrührer noch packt oder kann ich das auch auf 2*2l aufteilen oder irgendwie hochpropagieren ohne zu rühren?
Stehe da gerade etwas auf dem Schlauch.

Danke euch schon mal

Lg
Chris
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schwarzwaldbrauer
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#2

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

cesc hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 17:09
Muss ich zwingend einen Magnetrührer und Erlenmeyerkolben kaufen in den die 4l passen und die der Magnetrührer noch packt oder kann ich das auch auf 2*2l aufteilen oder irgendwie hochpropagieren ohne zu rühren?


Danke euch schon mal

Lg
Chris
Kannst das auf jeden Fall aufteilen und mit kleineren Gefässen abwechselnd auf den Magnetrührer gehen. Am Morgen halt nicht vergessen wieder Mal zu wechseln.
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
cesc
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#3

Beitrag von cesc »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 21:28
cesc hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 17:09
Muss ich zwingend einen Magnetrührer und Erlenmeyerkolben kaufen in den die 4l passen und die der Magnetrührer noch packt oder kann ich das auch auf 2*2l aufteilen oder irgendwie hochpropagieren ohne zu rühren?


Danke euch schon mal

Lg
Chris
Kannst das auf jeden Fall aufteilen und mit kleineren Gefässen abwechselnd auf den Magnetrührer gehen. Am Morgen halt nicht vergessen wieder Mal zu wechseln.
Grüßle Dieter
Danke dir Dieter.
Wie oft Wechsel ich bzw. Wie lange lasse ich dann einen jeweils auf dem Magnetrührer ?
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schwarzwaldbrauer
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#4

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

cesc hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 23:23
schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 21:28
cesc hat geschrieben: Freitag 26. Februar 2021, 17:09
Muss ich zwingend einen Magnetrührer und Erlenmeyerkolben kaufen in den die 4l passen und die der Magnetrührer noch packt oder kann ich das auch auf 2*2l aufteilen oder irgendwie hochpropagieren ohne zu rühren?


Danke euch schon mal

Lg
Chris
Kannst das auf jeden Fall aufteilen und mit kleineren Gefässen abwechselnd auf den Magnetrührer gehen. Am Morgen halt nicht vergessen wieder Mal zu wechseln.
Grüßle Dieter
Danke dir Dieter.
Wie oft Wechsel ich bzw. Wie lange lasse ich dann einen jeweils auf dem Magnetrührer ?
Hi Chris,
immer nach ein paar Stunden wieder wechseln. Brauchst aber deinen Schlaf in der Nacht nicht zu unterbrechen.
Die Glaskolben hälst du natürlich verschlossen. Ich mach das z.B. mit Al-Folie.

Grüßle und viel Erfolg
Dieter
Brau, schau wem.
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muldengold
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#5

Beitrag von muldengold »

Hi Chris, ich habe sehr gute Erfahrungen mit meinem 3 Liter Erlenmeyerkolben gemacht. Kennst Du diesen Rechner?

https://www.brewersfriend.com/yeast-pit ... alculator/

In nahezu allen Fällen von UG mit Stammwürzen <14°P bzw. bei allen OG (selbst Barleywine) reicht bei 20 Liter ein 2 bis 3 Liter Starter mit etwa 9°P. Um genau zu sein, am liebsten mache ich einen 2,3 Liter Starter. Warum 2,3 Liter? Ich nehme gern einfach und ohne abzuwiegen das 220g Trockenmalzpäckchenen von Gozdawa - ab in den Kolben mit Wasser auf 2,3 Liter auffüllen, vier, fünf Hopfenpelletets von was auch immer rein - aufkochen und fertig (Rührer nicht vergessen) -> Stammwürze rund 9°P. Bei kontinuierlichem Rühren theoretisch damit erreichte Zellzall: 350-400 * 10h9 Zellen. Ich lasse das dann noch absetzen und dekantiere und rechne aus dem Bauch mit 20% Hefeschwand. Die resultierende Zahl kannst Du jetzt auf Zellen pro ml pro °P runterrechnen und wenn Du bei UG auf >1,5 x 10h6 bzw. bei OG auf >1,0 x 10h6 kommst ist alles im grünen Bereich.

Sandro
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#6

Beitrag von cesc »

muldengold hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 19:03 Hi Chris, ich habe sehr gute Erfahrungen mit meinem 3 Liter Erlenmeyerkolben gemacht. Kennst Du diesen Rechner?

https://www.brewersfriend.com/yeast-pit ... alculator/

In nahezu allen Fällen von UG mit Stammwürzen <14°P bzw. bei allen OG (selbst Barleywine) reicht bei 20 Liter ein 2 bis 3 Liter Starter mit etwa 9°P. Um genau zu sein, am liebsten mache ich einen 2,3 Liter Starter. Warum 2,3 Liter? Ich nehme gern einfach und ohne abzuwiegen das 220g Trockenmalzpäckchenen von Gozdawa - ab in den Kolben mit Wasser auf 2,3 Liter auffüllen, vier, fünf Hopfenpelletets von was auch immer rein - aufkochen und fertig (Rührer nicht vergessen) -> Stammwürze rund 9°P. Bei kontinuierlichem Rühren theoretisch damit erreichte Zellzall: 350-400 * 10h9 Zellen. Ich lasse das dann noch absetzen und dekantiere und rechne aus dem Bauch mit 20% Hefeschwand. Die resultierende Zahl kannst Du jetzt auf Zellen pro ml pro °P runterrechnen und wenn Du bei UG auf >1,5 x 10h6 bzw. bei OG auf >1,0 x 10h6 kommst ist alles im grünen Bereich.

Sandro
Hallo Sandro,
Danke dir für die Tipps. Den Hefe Rechnet kannte ich noch nicht. Hab es mir jetzt mal im Brewfather angeschaut aber auch noch keine Erfahrung mit dem Brewfather.
Hab allerdings im Forum oder auch in anderen Kanälen von dieser Faustregel mit den 2l bzw 10% gelesen. Kommt ja dann bei dir auch gut hin.
Das mit dem Makzextrakt ist auch ne gute Idee.

Ich hab allerdings gerade eher das Problem, dass wir immer knapp 40l Ausstoß pro Sud haben. Und dann hätte ich ja nach deinem Vorgehen 4,6l.
Und die günstigen Magnetrührer haben alle so Angaben bis 3l oder auch mal 3,5l. Da war für mich die Frage wie ich das am besten lösen kann.

Lg
Chris
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marsabba
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#7

Beitrag von marsabba »

Hi,
ich hätt noch zwei Vorschläge:
* Mach einfach 2-3 Wochen vor dem 40l Brautag einen kleinen 10l Sud . Dann hast du genug Hefe
* Frag bei deiner Lieblingsbrauerei nach. Die geben eigentlich immer was ab.

Grüße
Martin
cesc
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#8

Beitrag von cesc »

marsabba hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 22:40 Hi,
ich hätt noch zwei Vorschläge:
* Mach einfach 2-3 Wochen vor dem 40l Brautag einen kleinen 10l Sud . Dann hast du genug Hefe
* Frag bei deiner Lieblingsbrauerei nach. Die geben eigentlich immer was ab.

Grüße
Martin
Servus Martin,
Guter Punkt mit der Lieblingsbrauerei :)
Wieviel Hefe braucht man denn von denen?
Und zu deinem zweiten Vorschlag ... den 10l Sud dann einfach normal vergären und die Hefe weiter verwenden oder ?

Lg
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marsabba
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#9

Beitrag von marsabba »

Siehe obigen Rechner. Mit 1/4 bis 1/2 Liter richtig kompaktem Bodensatz bist du bei 40 Litern schon im richtigen Bereich.
Und so ein 5-10 liter Sud kann man noch prima in der Küche machen. Hefe ernten und innerhalb von 2 Wochen wiederverwenden.


Martin
cesc
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Re: Hefestarter und Magnetrührer

#10

Beitrag von cesc »

marsabba hat geschrieben: Sonntag 28. Februar 2021, 10:11 Siehe obigen Rechner. Mit 1/4 bis 1/2 Liter richtig kompaktem Bodensatz bist du bei 40 Litern schon im richtigen Bereich.
Und so ein 5-10 liter Sud kann man noch prima in der Küche machen. Hefe ernten und innerhalb von 2 Wochen wiederverwenden.


Martin
Das mit dem MiniSud ist echt ne super Idee. Und in zweiter Führung sind die Hefen ja dann auch nochmal aktiver - zumindest hab ich das bisher so von der W34/70 gelesen.
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