Wässriges undefinierbares Bier

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Wässriges undefinierbares Bier

#1

Beitrag von Hopfenblütentee »

Hallo zusammen,

ich habe meinen 3. Sud abgefüllt und nach jetzt 2 Wochen mal eine Flasche aufgemacht. (sollte ein Citrus-Hopfiges Pale Ale werden)
Es sah auch richtig gut aus, aber irgendwie Riecht und schmeckt es falsch.
Geruch ist für mich undefinierbar eventuell Zitrus-artig ( was aber vom Citra Hopfen kommen könnte, der nicht zu knapp drin ist :D ).
Im Geschmack einfach nur wässrig mit einer ordentlichen Bittere.
Das war auch schon beim Jungbier so ähnlich aber nach der Abfüllung mit normalen Zucker und dem Flaschenreifen ist es nicht besser geworden.
Mir wurde geraden etwas geduldiger zu sein, hab aber angst das es gar nicht mehr besser wird...
Ich kann auch nicht richtig definieren ob das Bier leicht sauer ist, da es echt ziemlich bitter ist.

Ich hab das bis jetzt noch nicht gehabt und hab leider noch keine Lösung im Netz gefunden, weswegen meine letzte Idee das Forum war.
Ich denke das ich einen großen Braufehler drin hab, weiß aber nicht welchen und will mich vor dem nächsten Brautag absichern.

Ich hoff ihr könnt mir eventuell helfen, falls ihr mehr Infos braucht sagt Bescheid...

Danke schonmal,
Basti
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gulp
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#2

Beitrag von gulp »

Stell Mal das Rezept rein.

Gruß
Peter
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#3

Beitrag von Hopfenblütentee »

gulp hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 15:06 Stell Mal das Rezept rein.

Gruß
Peter

Gruß,

hab das von MaischeMalzundMehr.de
das Einzige was ich geändert habe war die Literanzahl von 20 auf 15 und das ich statt nur Citra Hopfen zweimal Mandarina Bavaria gegeben hab gegen Ende. Als kleines Experiment...

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... pale%20ale
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BrauSachse
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#4

Beitrag von BrauSachse »

Viel Bittere und wenig Körper könnten z.B. durch eine zu niedrige Stammwürze bedingt sein.

Wie hoch war die Stammwürze vor dem Anstellen und am Ende der Gärung, und womit wurde sie gemessen?
War das Malz geschrotet? (Sorry für die Frage)

Viele Grüße
Tilo
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#5

Beitrag von gulp »

Stammwürze 13 %, Alk.Vol. 4,5 %. Wie soll das denn gehen? Die US05 kann da schon mehr. Wie waren deine Werte?
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#6

Beitrag von Hopfenblütentee »

BrauSachse hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 16:16 Viel Bittere und wenig Körper könnten z.B. durch eine zu niedrige Stammwürze bedingt sein.

Wie hoch war die Stammwürze vor dem Anstellen und am Ende der Gärung, und womit wurde sie gemessen?
War das Malz geschrotet? (Sorry für die Frage)

Viele Grüße
Tilo
Hey, ich hab mich n bisschen doof angestellt und ne schöne Spindel zum messen bestellt, diese aber verlegt und konnte da leider nicht messen.

Meine Vermutung war aber auch die zu niedrige Stammwürze, ein befreundeter Brauer Lehrling hatte diese Vermutung geäußert
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#7

Beitrag von gulp »

Meine Vermutung war aber auch die zu niedrige Stammwürze,
Zusammen mit 33 IBU muss man sich nicht wundern, wenn das null Körper hat und wässrig daherkommt.
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#8

Beitrag von Hopfenblütentee »

gulp hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 16:50
Meine Vermutung war aber auch die zu niedrige Stammwürze,
Zusammen mit 33 IBU muss man sich nicht wundern, wenn das null Körper hat und wässrig daherkommt.
Ich wollt gern n leichtes Bier für den Sommer/Frühling . Aber nicht n so leichtes 😅

Und unerfahren bin ich halt auch. Klang halt gut 😬
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#9

Beitrag von BrauSachse »

gulp hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 16:30 Stammwürze 13 %, Alk.Vol. 4,5 %. Wie soll das denn gehen? Die US05 kann da schon mehr. Wie waren deine Werte?
Hi Peter, mit der US-05 komme ich bei diesem Bier (13 Plato) regelmäßig auf 80 % EVG, was ca. 5,4 Vol% sind. Ich vermute deshalb, die 4,5 Vol% sind ein Zahlendreher im Rezept bei MMum.

Viele Grüße
Tilo
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#10

Beitrag von gulp »

Brau halt ein Wit, dann hast du was leichtes und elegantes für den Sommer. https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=boludo
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#11

Beitrag von gulp »

BrauSachse hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 17:16
gulp hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 16:30 Stammwürze 13 %, Alk.Vol. 4,5 %. Wie soll das denn gehen? Die US05 kann da schon mehr. Wie waren deine Werte?
Hi Peter, mit der US-05 komme ich bei diesem Bier (13 Plato) regelmäßig auf 80 % EVG, was ca. 5,4 Vol% sind. Ich vermute deshalb, die 4,5 Vol% sind ein Zahlendreher im Rezept bei MMum.

Viele Grüße
Tilo
Servus Tilo,

dann macht das Sinn..

Gruß
Peter
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#12

Beitrag von Hopfenblütentee »

gulp hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 17:18 Brau halt ein Wit, dann hast du was leichtes und elegantes für den Sommer. https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=boludo

Das hatte ich vor für den Sommer. Dachte halt n Pale Ale mäßiges wäre auch geil. Hab zum Glück nur die paar Liter und nicht mehr
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#13

Beitrag von coyote77 »

Zu bitter kann auch von langer Nachisomisierungzeit kommen. Leider steht die beim Rezept nicht dabei. Hast du denn aktiv gekühlt?
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#14

Beitrag von Hopfenblütentee »

coyote77 hat geschrieben: Sonntag 25. April 2021, 18:14 Zu bitter kann auch von langer Nachisomisierungzeit kommen. Leider steht die beim Rezept nicht dabei. Hast du denn aktiv gekühlt?
Nein, hab ich nicht, Gruß Basti
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#15

Beitrag von coyote77 »

Dann musst du das berücksichtigen und die Hopfengaben anpassen. Geht z.B. mit dem "kleinen Brauhelfer"
Grüße, Andreas :Drink

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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#16

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Ohne Spindel bzw. Refraktometer würde ich gar nicht erst anfangen zu brauen. Völliger Blindflug und schade um Rohstoffe und Zeit. Stammwürze und sensorische Bittere stehen auch in einem Zusammenhang. Die 33 IBU sind bei 13 Plato was anderes als bei 17. Und Biere mit kräftigen Hopfengaben kurz vor Kochende bzw. im Whirlpool brauchen eigentlich eine halbwegs kontrollierte Kühlung. Sonst wird die Bittere auch ein Blindflug und es sind evtl. deutlich mehr IBU als geplant. Ein halbwegs vernünftiges Refraktometer kostet 30 €, ein digitales Thermometer auch. Das sollte immer am Start sein.
In dem Rezept sind fünf zeitlich gestaffelte Hopfengaben. Wenn da nach Kochende die Würze noch 30 Minuten über 80 Grad hat, wird das definitiv bitterer als gedacht.

Viele Grüße
Björn
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Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
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Re: Wässriges undefinierbares Bier

#17

Beitrag von Barney Gumble »

Unterschrieben, bis auf das es unbedingt digital sein muss das Thermometer..habe mir erst wieder ein schönes großes Holz-Saunameter als Backup geholt, das alte existiert seit 2009, digitale habe ich schon mehrere verschlissen..
VG
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