Moin,
ich lese immer wieder etwas über Vergärung unter Druck, sowohl hier im Forum als auch in Blogs etc. In der Diskussion scheint es in unterschiedlicher Ausprägung drei Lager zu geben.
1. Der Neuling: Er hat es gehört und will es ausprobieren
2. Der Fan: Er hat es probiert und findet es super
3. Der Kritische: Er hat es (nicht?) ausprobiert und findet man solle doch bei den traditionellen Methoden bleiben.
Ich würde gerne herausfinden wer "recht" hat und daher dieser Thread. Ich würde mich freuen, wenn interessierter Brauer(innen) dieses Forums einfach mal Split-Batches machen könnten und diese dann hier in einem Post einfach darstellen.
Aus meiner Sicht sollte der Post die folgenden wichtigen Punkte enthalten
1. Rezept
2. Pitch Rate
3. Die Vergärungsparameter (Temperatur, Druck, Dauer etc.)
4. Sensorische Prüfung (das wichtigste )
Zum Einstieg hänge ich mein Experiment gleich mal unten ran. Ich hoffe der Thread stößt auf reges interesse.
Gruß Daniel
Split Batch - Druckvergärung
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- Posting Klettermax
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- Posting Klettermax
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Re: Split Batch - Druckvergärung
Moin,
Verfahren: BIAB
Schüttung:
Pilsener Malz - 92%
Münchner Malz 8%
Stammwürze 12′P
Maische:
Kombirast bei 67 Grad für 60 Minuten
Hopfung:
Herkules - 60 Minuten - 10g
Saaz - 40 Minuten - 20 g
Saaz - 20 Minuten - 20 g
Hefe: WYEAST 2001 URQUELL LAGER
Pitchrate:
Druck: Wie bei einem Ale
Drucklos: Wie beim Lager
Vergärung:
Unter Druck: 1 Bar, 20 Grad, Dauer 13 Tage
Drucklos: 10 Grad bis 4°P und danach 18 Grad
Zwangskarbonisierung in Fässern auf 5 g/l
Sensorischer Eindruck:
Tag 1 nach Abfüllung:
Unter Druck: Rund, gut Trinkbar, schmeckt wie ein blumiges Pils
Drucklos: Leichter Nebengeschmack, Schwer zu identifizieren ... Jungbier halt.
Verfahren: BIAB
Schüttung:
Pilsener Malz - 92%
Münchner Malz 8%
Stammwürze 12′P
Maische:
Kombirast bei 67 Grad für 60 Minuten
Hopfung:
Herkules - 60 Minuten - 10g
Saaz - 40 Minuten - 20 g
Saaz - 20 Minuten - 20 g
Hefe: WYEAST 2001 URQUELL LAGER
Pitchrate:
Druck: Wie bei einem Ale
Drucklos: Wie beim Lager
Vergärung:
Unter Druck: 1 Bar, 20 Grad, Dauer 13 Tage
Drucklos: 10 Grad bis 4°P und danach 18 Grad
Zwangskarbonisierung in Fässern auf 5 g/l
Sensorischer Eindruck:
Tag 1 nach Abfüllung:
Unter Druck: Rund, gut Trinkbar, schmeckt wie ein blumiges Pils
Drucklos: Leichter Nebengeschmack, Schwer zu identifizieren ... Jungbier halt.
Re: Split Batch - Druckvergärung
Coole Sache! Ich kann nicht unter Druck vergären, aber ich lese gerne solche Split-Versuche. Unbedingt berichten!
Grüße, Andreas
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
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- Sebasstian
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- Wohnort: Jena-Ziegenhain
Re: Split Batch - Druckvergärung
Hallo,
eine Frage zum Verständnis: wenn es dir nur um den Unterschied Druckgärung vs. offene Gärung geht, warum änderst du noch mehrere andere Parameter wie Anstellrate und Temperatur?
eine Frage zum Verständnis: wenn es dir nur um den Unterschied Druckgärung vs. offene Gärung geht, warum änderst du noch mehrere andere Parameter wie Anstellrate und Temperatur?
Grüße,
Sebastian
Sebastian
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- Posting Klettermax
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Re: Split Batch - Druckvergärung
Moin,Sebasstian hat geschrieben: ↑Mittwoch 26. Mai 2021, 09:42 Hallo,
eine Frage zum Verständnis: wenn es dir nur um den Unterschied Druckgärung vs. offene Gärung geht, warum änderst du noch mehrere andere Parameter wie Anstellrate und Temperatur?
Nein, es geht mir nicht nur um Druckgärung vs. Offene Gärung. Ich will eigentlich wissen, welches der Biere, so wie ich sie in der jeweiligen Konstellation herstellen würde (z. B. Pitchrate), besser schmeckt.
Ich habe also beide Biere so gemacht, wie ich sonst auch das komplette batch gemacht hätte.
Vielleicht finde sich ja ein paar Hobbybrauer die mit machen wollen die unterschiedlichen Parameter zu vergleichen
Gruß Daniel