EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

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marc-bruno
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EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#1

Beitrag von marc-bruno »

Hallo zusammen,
ich habe mich an diesem Rezept versucht: https://brauanleitung.com/2018/10/30/rezept-nr-2-stout/
Verwendet habe ich dazu Safale US-05 und Columbus Hopfen.

Es war mein 3. Sud, beim Hopfenkochen ist so viel Wasser verdampft, dass ich etwas großzügig Wasser in den Gäreimer zugegeben habe, um am Ende mehr Bier zu haben, ohne kleinschrittig genug zu messen.... StW war entsprechend dann nur 8,75°P bei 20°C (Spindel geeicht auf 20°C).
Ich habe dann den Kardinalfehler gemacht und einfach nach 14 Tagen abgefüllt (auch schon Zucker vorgelegt), der Restextrakt lag bei 4,25°P bei 20°C. Habe mir in dem Moment nicht viel dabei gedacht, es hat mir dann aber keine Ruhe gelassen und hab u.a. hier im Forum mich umgeschaut - dann der Schock: Gefahr einer Flaschenbombe, ich hab ja nicht davor über mehrere Tage gemessen ob die Gärung zuende ist und überhaupt ist der EVG dann ja nur bei so 52%, eigentlich viel zu niedrig.
Also dann: Ca. 1 Stunde nach abfüllen alle Flascheninhalte zurück in den Gärbottich. So, da steht es nun nochmal, belüftet durchs einfüllen wurde es ja, der Zucker wird auch vergoren (man sah nach ein paar Stunden wieder ganz leichten Schaum), 3 Tage später sinds aber jetzt 4,5°P bei 20°C (kommt die Erhöhung durch den Zucker?).

Was soll ich nun tun? Kann es sein, dass die Gärung auch mit so einem schlechten EVG auch einfach mal wirklich beendet ist? Selbst wenn die Gärung beim ersten Abfüllen eigentlich nur ins Stocken geriet, müsste es jetzt doch weitergehen, nachdem ich ja quasi "belüftet" und "umgerührt" habe durchs Zurückfüllen der Flaschen in den Bottich? Wann würdet ihr abfüllen? Würdet ihr dann nochmal Zucker vorlegen? Muss ja eigentlich, um CO2 in der Flasche zu erzeugen, oder?

Vielen Dank und viele Grüße
Marc
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#2

Beitrag von hyper472 »

Mit was hast du gemessen?
Du kennst die Tücken von Spindel und Refraktometer?
Viele Grüße, Henning
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#3

Beitrag von marc-bruno »

hyper472 hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 09:53 Mit was hast du gemessen?
Du kennst die Tücken von Spindel und Refraktometer?
Viele Grüße, Henning
habe mit einer auf 20°C geeichten Spindel gemessen. Bei Temperaturabweichungen von 20°C habe ich mittels http://fabier.de/biercalcs.html die Messung korrigiert, Temperatur lag aber immer Nahe an 20°C, damit die Spindel durch zu hohe Temperaturen nicht kaputt geht.
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#4

Beitrag von hyper472 »

Hast du die Proben kräftig geschüttelt, um CO2 aus zu treiben? Das verfälscht den Messwert. Ich fühle die Probe dazu in einem Marmeladenglas, verschließt es und schüttle mehrmals kräftig. Vorsicht beim Öffnen!
Die Spindel versetze ich beim Messen in der Rotation, damit sich keine Luftblasen oder CO2 an ihr anhaften und das Messergebnis verfälschen.
Du hast schon recht, mit Haushaltszucker kann der RE nicht dauerhaft höher bleiben als vorher.
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#5

Beitrag von marc-bruno »

hyper472 hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 10:00 Hast du die Proben kräftig geschüttelt, um CO2 aus zu treiben? Das verfälscht den Messwert. Ich fühle die Probe dazu in einem Marmeladenglas, verschließt es und schüttle mehrmals kräftig. Vorsicht beim Öffnen!
Die Spindel versetze ich beim Messen in der Rotation, damit sich keine Luftblasen oder CO2 an ihr anhaften und das Messergebnis verfälschen.
Du hast schon recht, mit Haushaltszucker kann der RE nicht dauerhaft höher bleiben als vorher.
Die Spindel habe ich in Rotation gesetzt, das CO2-Auszutreiben habe ich aber nicht bedacht, danke für den Tipp! Nach nochmaliger Messung bin ich so trotzdem wieder bei ca. 4,25°P gelandet (lässt sich mit der Spindel auch nicht so 100% genau bestimmen, die Einteilung sind 0,25 Schritte, manchmal liegts etwas zwischen zwei Schritten).

Wenn es jetzt aber wirklich noch weiter bei 4.25P bleibt, soll ich dann davon ausgehen, dass die Gärung abgeschlossen ist und kann abfüllen? Würde mir ungern Flaschenbomben bauen... oder vorsichtshalber wegschütten? Kann ein EVG mal so niedrig sein? Falls abfüllen: Nochmal Zucker vorlegen?

Danke!
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#6

Beitrag von hyper472 »

Okay, dann gehen wir mal davon aus, dass bei der ersten Messung der Wert auch etwas verfälscht war. Die Differenz im EVG von 0,25 entspricht ziemlich genau der Zuckergabe, mit der du karbonisieren wolltest.
Warte lieber bis heute Abend, es kommen bestimmt noch andere Hinweise. Sollte sich tatsächlich niemand mehr melden, würde ich neue Hefe zugeben. Die US 05 kommt normalerweise deutlich unter einen RE von drei.
Viele Grüße, Henning
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#7

Beitrag von Johnny H »

Es schadet nie, einen Messfehler in Betracht zu ziehen. Meine 0-7 Gew.%-Spindel zeigt z.B. ca. 0,6 Gew.% zu viel, was bei niedrigen Werten prozentual stärker ins Gewicht fällt.

Bei einem Ringversuch vor etwa drei Jahren wurden diesbezüglich teilweise erhebliche Abweichungen festgestellt.

Du könntest also z.B. eine 5%ige Haushaltszuckerlsg. herstellen (95g Wasser, 5g Zucker) und diese messen (sollte 5°P anzeigen), Temperatur beachten. Das gleiche mit Leitungswasser (sollte natürlich 0°P anzeigen), ebenfalls Temperatur beachten und ggf. beide Werte rechnerisch korrigieren.

Was für eine Spindel ist das denn?

Es gibt noch andere mögliche Fehlerquellen...
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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#8

Beitrag von hyper472 »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 11:53 Es schadet nie, einen Messfehler in Betracht zu ziehen. Meine 0-7 Gew.%-Spindel zeigt z.B. ca. 0,6 Gew.% zu viel, was bei niedrigen Werten prozentual stärker ins Gewicht fällt.

Bei einem Ringversuch vor etwa drei Jahren wurden diesbezüglich teilweise erhebliche Abweichungen festgestellt.

Du könntest also z.B. eine 5%ige Haushaltszuckerlsg. herstellen (95g Wasser, 5g Zucker) und diese messen (sollte 5°P anzeigen), Temperatur beachten. Das gleiche mit Leitungswasser (sollte natürlich 0°P anzeigen), ebenfalls Temperatur beachten und ggf. beide Werte rechnerisch korrigieren.

Was für eine Spindel ist das denn?

Es gibt noch andere mögliche Fehlerquellen...
In dem Fall, dass deine Spindel zu leicht ist (sie ragt zu weit nach oben und zeigt dadurch höhere Werte) kannst du deren Gewicht erhöhen, indem du Tesafilm oben drumrum wickelst, bis der Wert stimmt.
Viele Grüße, Henning
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#9

Beitrag von marc-bruno »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 11:53 Es schadet nie, einen Messfehler in Betracht zu ziehen. Meine 0-7 Gew.%-Spindel zeigt z.B. ca. 0,6 Gew.% zu viel, was bei niedrigen Werten prozentual stärker ins Gewicht fällt.

Bei einem Ringversuch vor etwa drei Jahren wurden diesbezüglich teilweise erhebliche Abweichungen festgestellt.

Du könntest also z.B. eine 5%ige Haushaltszuckerlsg. herstellen (95g Wasser, 5g Zucker) und diese messen (sollte 5°P anzeigen), Temperatur beachten. Das gleiche mit Leitungswasser (sollte natürlich 0°P anzeigen), ebenfalls Temperatur beachten und ggf. beide Werte rechnerisch korrigieren.

Was für eine Spindel ist das denn?

Es gibt noch andere mögliche Fehlerquellen...
Die Spindel ist diese hier: https://brauen.de/bierwuerzespindel-fue ... -200-plato

Habe deine Empfehlungen durchprobiert, mit folgendem Ergebnis:
Leitungswasser: 0°P / 23°C -> korrigiert auf 20°C: 0,17°P
5%ige Zuckerlösung: 4,75°P / 28°C -> korrigiert auf 20°C: 5,25°P

ich denke mit den Messwerten müsste ich ja eigentlich im Rahmen einer gewöhnlichen Messungenauigkeit sein, oder? So exakt lässt es sich ja auch gar nicht ablesen, die Skala ist in 0,25°P unterteilt
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#10

Beitrag von Johnny H »

marc-bruno hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 14:17 Die Spindel ist diese hier: https://brauen.de/bierwuerzespindel-fue ... -200-plato

Habe deine Empfehlungen durchprobiert, mit folgendem Ergebnis:
Leitungswasser: 0°P / 23°C -> korrigiert auf 20°C: 0,17°P
5%ige Zuckerlösung: 4,75°P / 28°C -> korrigiert auf 20°C: 5,25°P
[...]
Die in dem Link abgebildete Spindel hat aber keine 0,25 Gew.%-Unterteilung, sondern 1 Gew.%. Die Ablösegenauigkeit wird mit 0,5 Gew.% angegeben. Das verstehe ich nicht, wie Du da auf die 0,25 Gew.%-Unterteilung kommst. Oder stimmt das Bild nicht mit Deiner Spindel überein?

Eine optisch ähnliche Spindel habe ich übrigens auch. Die hat damals beim Ringversuch komischerweise sogar besser abgeschnitten als die oben erwähnte 0-7 Gew.%-Spindel mit dem engeren Messbereich und der feineren Unterteilung.

Insgesamt sehen die Kontrollwerte aber ok aus, oder zumindest im Rahmen. Wenn man bei Deinen gemessenen Werten je 0,25 (???) als angenommenen Messfehler abzieht, kommt man bei 4/8,5 auch nur auf einen unzureichenden scheinbaren Endvergärgrad.

Waren eigentlich bei den beiden Suden davor die gemessenen Werte im erwartbaren Rahmen, sprich EVG deutlich höher als jetzt in diesem Sud? Falls ja, liegt die Diskrepanz vermutlich (die Frage nach der 0,25-Einteilung wäre noch zu klären) nicht an der Spindel selbst.

Der nächste aus meiner Sicht zu prüfende Schritt wäre jetzt, ob die gemessene Stammwürze (8,75°P) zu den Suddaten passt. Sprich: wie viel Malz (kg) ergaben wie viel Liter Anstellwürze?

Wenn hier was aus dem Rahmen fällt, ist möglicherweise beim Maischen was schiefgelaufen (Ausbeute zu niedrig, Zuckerzusammensetzung ungewöhnlich) oder beim Verdünnen (wenn Du von oben Verdünnungswasser zugefügt hast, dann nicht richtig mischst und dann sofort eine Probe von oben gezogen hast, dann könnte es sein, dass Dein Ausgangswert von 8,75°P nicht stimmt).
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#11

Beitrag von Johnny H »

Noch zur Erläuterung des Posts davor: mit den 52% EVG tue ich mich schwer. Aus der Erfahrung heraus passiert das eher selten bei "einfachen" obergärigen Suden mit "normalen" Stammwürzen und der US-05. Also liegt der Fehler aus meiner Sicht wahrscheinlich woanders. Die Frage ist nur wo.
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#12

Beitrag von marc-bruno »

Johnny H hat geschrieben: Mittwoch 9. Juni 2021, 08:16
marc-bruno hat geschrieben: Dienstag 8. Juni 2021, 14:17 Die Spindel ist diese hier: https://brauen.de/bierwuerzespindel-fue ... -200-plato

Habe deine Empfehlungen durchprobiert, mit folgendem Ergebnis:
Leitungswasser: 0°P / 23°C -> korrigiert auf 20°C: 0,17°P
5%ige Zuckerlösung: 4,75°P / 28°C -> korrigiert auf 20°C: 5,25°P
[...]
Die in dem Link abgebildete Spindel hat aber keine 0,25 Gew.%-Unterteilung, sondern 1 Gew.%. Die Ablösegenauigkeit wird mit 0,5 Gew.% angegeben. Das verstehe ich nicht, wie Du da auf die 0,25 Gew.%-Unterteilung kommst. Oder stimmt das Bild nicht mit Deiner Spindel überein?

Eine optisch ähnliche Spindel habe ich übrigens auch. Die hat damals beim Ringversuch komischerweise sogar besser abgeschnitten als die oben erwähnte 0-7 Gew.%-Spindel mit dem engeren Messbereich und der feineren Unterteilung.

Insgesamt sehen die Kontrollwerte aber ok aus, oder zumindest im Rahmen. Wenn man bei Deinen gemessenen Werten je 0,25 (???) als angenommenen Messfehler abzieht, kommt man bei 4/8,5 auch nur auf einen unzureichenden scheinbaren Endvergärgrad.

Waren eigentlich bei den beiden Suden davor die gemessenen Werte im erwartbaren Rahmen, sprich EVG deutlich höher als jetzt in diesem Sud? Falls ja, liegt die Diskrepanz vermutlich (die Frage nach der 0,25-Einteilung wäre noch zu klären) nicht an der Spindel selbst.

Der nächste aus meiner Sicht zu prüfende Schritt wäre jetzt, ob die gemessene Stammwürze (8,75°P) zu den Suddaten passt. Sprich: wie viel Malz (kg) ergaben wie viel Liter Anstellwürze?

Wenn hier was aus dem Rahmen fällt, ist möglicherweise beim Maischen was schiefgelaufen (Ausbeute zu niedrig, Zuckerzusammensetzung ungewöhnlich) oder beim Verdünnen (wenn Du von oben Verdünnungswasser zugefügt hast, dann nicht richtig mischst und dann sofort eine Probe von oben gezogen hast, dann könnte es sein, dass Dein Ausgangswert von 8,75°P nicht stimmt).
Die Spindel hat in der Tat 0,5er Schritte, die liegen aber soweit auseinander, dass ich erkennen kann, wenn der Wert dazwischen liegt, d.h. der Meniskus endet dazwischen, laut Spindel "Ablesung oben" ist dort also auch abzulesen. So hab ichs zumindest gehandhabt, vielleicht macht das aber auch keinen Sinn ;)

Bei den beiden Suden davor (allerdings ein anderes Rezept, aber jedes mal auch die US-05) lag die StW einmal bei 11,5°P, einmal bei 12°P, die Restextrake bei 2,25 bzw. 2,5°P.

Ich habe versucht 4 Liter zu brauen (ja wirklich so wenig ;)), Anstellwürze ergaben sich aber nur 3 L (hier allerdings blöderweise nicht gespindelt, sondern erst auf 4 L mit Wasser aufgefüllt und dann eben die 8,75°P gemessen). Verarbeitet wurde hierzu:
  • 700g Pale Ale Malz
  • 100g Müncher Malz
  • 50g Cara dunkel
  • 50g kernige Haferflocken
Beim Aufheizen zum Abmaischen dann noch 35g Chocolate Malz und 35g unvermälzte Röstgerste dazugegeben.

Der Punkt mit der fehlenden Durchmischung vor dem Spindeln nach der Verdünnung kann ich ehrlich gesagt nicht speziell beantworten, möglicherweise wäre das ein Punkt, kann mich jedenfalls nicht an den Gedanken "jetzt gut mischen um das Ergebnis nicht zu verfälschen" erinnern, vielleicht hab ichs aber unbewusst schon gemacht.

Dass das Bier insgesamt nicht optimal wird ist mir sowieso ja schon klar, mir gehts jetzt vor allem darum, ob ichs überhaupt noch abfüllen soll ohne mir Flaschenbomben zu bauen. Ein Flaschenmanometer hab ich leider nicht. Wann kann ich den sicher sein, dass sich wirklich nichts mehr tut? Vielleicht, wie Henning vorgeschlagen hat, noch etwas Hefe zugeben und hoffen, dass das den Gärgrad nochmal erhöht?
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#13

Beitrag von Johnny H »

Ich komme bei 4l mit 8,75°P grob überschlagen auf etwa 360g Extrakt. Bezogen auf Deine Malzeinwaage von 900g (ohne die Röstkomponenten) komme ich auf unterirdische 40% Sudhaus Ausbeute. Das ist sehr ungewöhnlich!

Allerdings ist Dein Sud wirklich sehr klein. Hast Du Brew In A Bag gemacht? Bzw. vermutlich hast Du mit einem Sieb o.ä. geläutert? Dann fällt natürlich die Sudhausausbeute auch niedriger aus als üblich.

Bei einer so kleinen Menge ist das mit dem Durchmischen für mich schwer zu sagen...

Wie stellt man denn eine so kleine Menge an? Ein Päckchen Hefe wäre da sehr viel. Hast Du womöglich ein angebrochenes Päckchen von einem der Vorsude verwendet? Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit, dass es ein Gärproblem gegeben hat!

Ich bin leider ansonsten immer noch nicht sicher, was die Ursache ist... von daher ist es schwer, einen konkreten Tipp zu geben.

Einen eingeschlagenen Sud kann man aufschütteln bzw. etwas wärmer stellen, und wenn das nicht hilft, dann kann man noch frische Hefe geben. Wenn das nicht hilft, dann sollte man die Flaschen gut einpacken.
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#14

Beitrag von marc-bruno »

Wie gesagt, die 8,75°P wurden erst gemessen, nachdem ich von 3L auf 4L verdünnt habe, d.h. ohne die Verdünnung wäre ich eher bei so ca. 11,5°P gewesen, oder?
Ja, ich habe mit einem Sieb geläutert, insgesamt ist es ein Brewferm-Kit, das Rezept für den Sud hab ich aber selbst umgerechnet. Die Hefe war ein frisches Päckchen, aber auch da habe ich proportional auf 2,3g umgerechnet.

Ich habe nun inzwischen nochmal etwas Hefe drübergestreut und es hat nach kurzer Zeit bereits angefangen zu Blubbern - vermutlich ein Zeichen, dass es da noch was zu vergären gibt, oder? Werde dann heute wieder den Restextrakt messen und bin gespannt.

Danke für die Tipps bzw. Hinweise auf mögliche Fehlerquellen, habe für den nächsten Sud schon einiges mitnehmen können!
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#15

Beitrag von Johnny H »

Das kommt ungefähr hin mit den 11,5°P auf drei Liter. Die Ausbeute bezieht sich aber auf das, was Du an Extrakt aus dem Malz holst und ist unabhängig von der Verdünnung.

"Blubbern" kann viel bedeuten. Es kann bedeuten, dass (wieder) etwas gärt, aber im Einzelfall kann es auch nur bedeuten, dass sich gelöstes CO2 aufgrund von z.B. Temperaturschwankungen entbindet. Ohne Messung ist das schwer zu sagen. Aber ein erster Hinweis ist es.

Ich habe Deinen Ausführungen jetzt aber noch eine andere mögliche Fehlerquelle entnommen: Du hast die Hefe aufgestreut. Tendenziell sollte man die Hefe in Leitungswasser vorsichtig rehydrieren. Da gibt es viele gute Anleitungen dazu. Im getrockneten Zustand sind die Hefezellen sehr empfindlich und vertragen den hohen osmotischen Druck, der sich durch die Würze ergibt, eher schlecht.

Zum Messen ist es übrigens grundsätzlich, aber auch gerade bei Deinen kleinen Mengen durchaus ratsam, ein Refraktometer anzuschaffen. Da brauchst Du nur ein paar Tropfen für die Messung und musst nicht einen Zylinder füllen. Ein paar Fallstricke bei der Messung (Alkoholfehler, Verdampfung etc.) gibt es, aber die sind leicht in den Griff zu bekommen.
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#16

Beitrag von Colindo »

Ich braue oft 4L und komme mit 900g Malz immer auf über 10°P für die 4L am Ende. Meistens 11°P. 8,75°P wäre also sehr niedrig. Ich vermute, die fehlende Durchmischung ist bei dir das Problem, weil es einfach leicht passieren kann, wenn man nicht aufpasst.

2,3 g Hefe ist bei einer typischen Gabe von 1g/L (wenn rehydriert) sehr wenig.
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#17

Beitrag von marc-bruno »

Johnny H hat geschrieben: Donnerstag 10. Juni 2021, 10:51 Das kommt ungefähr hin mit den 11,5°P auf drei Liter. Die Ausbeute bezieht sich aber auf das, was Du an Extrakt aus dem Malz holst und ist unabhängig von der Verdünnung.

"Blubbern" kann viel bedeuten. Es kann bedeuten, dass (wieder) etwas gärt, aber im Einzelfall kann es auch nur bedeuten, dass sich gelöstes CO2 aufgrund von z.B. Temperaturschwankungen entbindet. Ohne Messung ist das schwer zu sagen. Aber ein erster Hinweis ist es.

Ich habe Deinen Ausführungen jetzt aber noch eine andere mögliche Fehlerquelle entnommen: Du hast die Hefe aufgestreut. Tendenziell sollte man die Hefe in Leitungswasser vorsichtig rehydrieren. Da gibt es viele gute Anleitungen dazu. Im getrockneten Zustand sind die Hefezellen sehr empfindlich und vertragen den hohen osmotischen Druck, der sich durch die Würze ergibt, eher schlecht.

Zum Messen ist es übrigens grundsätzlich, aber auch gerade bei Deinen kleinen Mengen durchaus ratsam, ein Refraktometer anzuschaffen. Da brauchst Du nur ein paar Tropfen für die Messung und musst nicht einen Zylinder füllen. Ein paar Fallstricke bei der Messung (Alkoholfehler, Verdampfung etc.) gibt es, aber die sind leicht in den Griff zu bekommen.
Habe jetzt gerade 3,5°P (mit einberechneter Korrektur von 0,25°P wie weiter oben festgestellt) gemessen, es scheint sich also noch was zu tun!
Das ganze Thema Hefe rehydrieren scheint ja etwas komplexer zu sein, habe da schon viel verschiedenes gelesen. Letztlich habe ich mich an das gehalten, was auch (u.a.) im Datenblatt der Hefe steht, nämlich das einfache Aufstreuen.
Colindo hat geschrieben: Donnerstag 10. Juni 2021, 11:14 Ich braue oft 4L und komme mit 900g Malz immer auf über 10°P für die 4L am Ende. Meistens 11°P. 8,75°P wäre also sehr niedrig. Ich vermute, die fehlende Durchmischung ist bei dir das Problem, weil es einfach leicht passieren kann, wenn man nicht aufpasst.

2,3 g Hefe ist bei einer typischen Gabe von 1g/L (wenn rehydriert) sehr wenig.
Auf dem Päckchen steht 11,5g für 20 - 30 Liter, daher die Umrechnung auf 4 Liter mit 2,3g (orientiert am oberen Wert von 20 Liter). Wenn ich das jetzt mit der 10-fachen Wassermenge rehydriert hätte, dann wären das 23g Wasser + 2,3g Hefe, die dann nach dem Rehydrieren ganz in die Würze gekommen wären. Wie müsste ich dann dein 1g/L wenn rehydriert verstehen?
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#18

Beitrag von Colindo »

Du hast schon Recht. Letztens noch habe ich irgendwo die Angabe 1g Trockenhefe pro 1L Würze gelesen, Fermentis spricht aber von ca. 0,5g/L. Das Wasser vom Rehydrieren brauchst du dabei nicht beachten, außer vielleicht wenn es darum geht, wie sehr sich deine Stammwürze verringert.

Rehydrieren wird aber von Fermentis, wie den meisten Herstellern heutzutage, empfohlen: https://sfilev2.f-static.com/image/user ... A_US05.pdf

PS: Es muss bei meiner S-23 gewesen sein, wo mehr Hefe empfohlen wird. Die ist nämlich eine untergärige Hefe, da braucht man mehr.
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#19

Beitrag von marc-bruno »

Sehr interessant, das Datenblatt hier, auf das ich mich bezogen hatte, ebenfalls von Fermentis, unterscheidet sich leicht vom anderen (z.B. in der Temperatur, oder dem Rühren beim Rehydrieren): https://fermentis.com/wp-content/upload ... -US-05.pdf

Wie dem auch sei, nächstes mal wird auch das Rehydrieren mal versucht!
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#20

Beitrag von Colindo »

Deins ist von 2018, meins von 2011, also geh ruhig nach deinem. Warum mir Google als ersten Treffer das alte ausgespuckt hat, statt das von Fermentis.com weiß ich aber auch nicht. Fermentis war eins der Suchwörter :puzz
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#21

Beitrag von Johnny H »

Der Hauptgrund, warum auf den DB oft steht, dass man die Hefe aufstreuen soll, ist m.E., dass man in vielen Brauereien nicht dafür garantieren kann, dass die Rehydrierung sauber abläuft. Da erkauft man sich mit dem Aufstreuen einen Hygienevorteil und nimmt dafür leichte Abstriche in punkto tote Hefezellen in Kauf.

Weiterhin gibt es auch Stämme, denen es zumindest nichts ausmacht, in verdünnter Würze rehydriert zu werden, oder bei denen dieses Vorgehen sogar explizit empfohlen wird. Und erfahrene Brauer haben dazu ihre eigenen Methoden. Vorsichtig auf Wasser aufstreuen ist aber auf jeden Fall ein guter Startpunkt und sicher besser als Aufstreuen auf die Würze.

Hier ist ein langer und informativer Thread zum Thema.
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#22

Beitrag von coyote77 »

Hefe rehydrieren ist kein Hexenwerk, und das Ankommen geht besser. Hier ist eine gute Anleitung: https://stixbraeu.de/tipps-und-tricks/h ... ratisieren
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Fuzzu
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#23

Beitrag von Fuzzu »

marc-bruno hat geschrieben: Donnerstag 10. Juni 2021, 13:06 Habe jetzt gerade 3,5°P (mit einberechneter Korrektur von 0,25°P wie weiter oben festgestellt) gemessen, es scheint sich also noch was zu tun!
Da ich auch gerade einen Sud nach, auf den ersten Blick, beendeter/eingeschlafener Hauptgärung (20 Tage) aber mit schlechtem sEVG (SVG war 18%-Punkte höher) abgefüllt habe, möchte ich Dich fragen, was am Schluss rausgekommen ist?
Wie tief sind die Werte noch gesunken durch das 2. Hauptgären mit neuer Hefe? Welchen sEVG hast Du am Schluss gehabt? Hast Du nochmal normal Karbonisiert mit Zucker und es ist so rausgekommen wie es sollte? Wie lange hast Du es nochmal im Gäreimer gelassen? Berichte mal bitte.

Gruß

Kai
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#24

Beitrag von marc-bruno »

Fuzzu hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 15:59
marc-bruno hat geschrieben: Donnerstag 10. Juni 2021, 13:06 Habe jetzt gerade 3,5°P (mit einberechneter Korrektur von 0,25°P wie weiter oben festgestellt) gemessen, es scheint sich also noch was zu tun!
Da ich auch gerade einen Sud nach, auf den ersten Blick, beendeter/eingeschlafener Hauptgärung (20 Tage) aber mit schlechtem sEVG (SVG war 18%-Punkte höher) abgefüllt habe, möchte ich Dich fragen, was am Schluss rausgekommen ist?
Wie tief sind die Werte noch gesunken durch das 2. Hauptgären mit neuer Hefe? Welchen sEVG hast Du am Schluss gehabt? Hast Du nochmal normal Karbonisiert mit Zucker und es ist so rausgekommen wie es sollte? Wie lange hast Du es nochmal im Gäreimer gelassen? Berichte mal bitte.

Gruß

Kai
Hallo Kai,
ich habe nach der zweiten Hefegabe noch weitere 9 Tage gären lassen und habe damit stabil 3°P erreicht. Der scheinbare EVG war damit natürlich trotzdem noch schlecht (65%), habe aber dennoch abgefüllt. Karbonisiert habe ich dann wie geplant, allerdings habe ich dann auch eine Flasche mit Flaschenmanometer versehen, um bzgl. Flaschenbomben auf der sicheren Seite zu sein. Druckaufbau war dann normal, die Gärung war bei 3°P also wohl tatsächlich fertig und nicht nur wieder eingeschlafen. Das Bier hat dann in den Flaschen noch 10 Tage nachgegärt und anschließend 10 Tage nachgereift im Kühlschrank. Geschmacklich war es akzeptabel, durchaus zu Schade zum einfach wegschütten, aber insgesamt eher dünn und leer, wenig Körper.

Viele Grüße
Marc
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Re: EVG von ~52%, keine weitere Änderung über Tage

#25

Beitrag von Fuzzu »

Hi Marc,

danke für den Erfahrungsbericht. Ich habe mein abgefülltes Bier auch wieder in den Gäreimer gegeben und lasse ihn bei RT noch 1-2 Wochen stehen und messe dann nochmal, allerdings ohne frische Hefe, da es in den Flaschen auch so schon auf 4 bar gegangen ist, also sollte noch Hefe drin sein... Ich bin mal gespannt...

Gruß

Kai
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