Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

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JackFrost
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Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#1

Beitrag von JackFrost »

Um das Verhalten von Stickstoff/Luft im Kopfraum bei der Flaschengärung darstelle zu können, hab ich einen Versuch gestartet.
Ich hab das Experiment gestartet, um das aus dem Thread besser darstellen zu können.

Ich hab ein meine zwei eManometerflaschen jeweils 5,91 g Zucker und 500g Wasser aus der Leitung gegeben. Beide Flaschen haben etwa die gleiche Menge Hefe erhalten.

Die Flasche 1 hab ich dann direkt verschlossen. Bei der Flasche 2 hab ich den Kopfraum mit CO2 gespült und dann verschlossen.

Wenn beide Flaschen einen stabilen Druck haben werde ich beide kurz anlüften und dann wieder warten bis sie stabil sind.

Nach der Theorie müsste die Flasche einen Druck vor dem Lüften bei 22 °C von 3,4 bar haben, da sich neben den 3,6 bar(absolut) noch 0,8bar(absolut) Stickstoff befinden. Die Flasche 2 wird auch einen Druck höher als 2,6 bar haben, da ich das Volumen vom Sensor nicht spülen konnte und auch die Spülung mit CO2 die Luft nicht zu 100% verdrängt hat. Der Druck wird also zwischen 2,6 und 3,4 bar sein.
Nach dem anlüften muss der Druck der Flasche 1 um 0,6 - 0,7 bar fallen, während der Druck der Flasche 2 deutlich weniger fallen wird.

Dies ist ein einfacher Test, der natürlich nicht unter Laborbedingungen gemacht wird. Aber eine Tendenz sollte erkennbar sein.
Flasche 2 hat einen DS18S20 der im Gegensatz zum DS18B20 der Flasche 1 nur eine Auflösung von 0,5°C hat. Durch den gleitenden Mittelwert können auch zwischenwerte angezeigt werden. Um auf die gleiche Auflösung zu kommen müsste ich 64x Oversamplen. Damit würden nur Temperaturverläuft mit einer Zykluszeit > 1h korrekt angezeigt. Da die beiden Flaschen direkt nebeneinander stehen werden die Temperaturen sehr ähnlich sein.

Ich werde hier immer mal wieder Bilder vom Druckverlauf posten.

Aktuell sieht man das der Druck bei Flasche 2 gefallen ist. Das CO2 im Kopfraum löst sich im Wasser bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat.

Flasche 1 hatte einen Startwert von 0,06 bar und ist nun bei 0,125 bar. In der gleichen Zeit ist die Temperatur um 1,4 K gestiegen.
Flasche 2 hatte einen Startwert von -0,03 bar und ist nun bei -0,2 bar. In der gleichen Zeit ist die Temperatur um 1,5k gestiegen.
Der CO2 Wert stimmt nicht, da das Wasser ja nicht mit CO2 gesättigt war.
Start.png
Edit: Link zum Ursprung eingefügt

Gruß JackFrost
Zuletzt geändert von JackFrost am Donnerstag 7. Oktober 2021, 21:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#2

Beitrag von Johnny Eleven »

Sehr interessanter Versuch, vielen Dank dafür!

Ich verfolge die gesamte Thematik mit großem Interesse und bin auf Deine Ergebnisse gespannt.

Viele Grüße

Johannes
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#3

Beitrag von Vestenrunner »

Hallo,
Ich bin etwas verwirrt. Hast du jetzt CO2 im Kopfraum oder Stickstoff (N2)?
Hatte mir auch mal überlegt mit CO2 den Kpfraum zu füllen wegen Oxidation.
Gruß
Peter
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#4

Beitrag von §11 »

Moin,

Schau dir deine Zahlen noch mal an, da passt meiner Meinung nach was nicht:
Nach der Theorie müsste die Flasche einen Druck vor dem Lüften bei 22 °C von 3,4 bar haben, da sich neben den 3,6 bar(absolut) noch 0,8bar(absolut) Stickstoff befinden.
Schöne Grüße

Jan
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#5

Beitrag von Braufex »

§11 hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 11:51 Moin,

Schau dir deine Zahlen noch mal an, da passt meiner Meinung nach was nicht:
Nach der Theorie müsste die Flasche einen Druck vor dem Lüften bei 22 °C von 3,4 bar haben, da sich neben den 3,6 bar(absolut) noch 0,8bar(absolut) Stickstoff befinden.
Schöne Grüße

Jan
Servus Jan,
ich denke die 3,4 bar sind Überdruck (Anzeige Manometer), also 4,4 bar (abs.), dann passt das auch.

Gruß Erwin
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#6

Beitrag von §11 »

Aber Partialdrücke addieren sich. Wenn also das Manometer 3,4 bar anzeigt und der Stickstoff, auf Grund seines Partialdrucks 0,8 bar dazu beiträgt, muss der restliche Druck 2,6 bar sein und nicht 3,6 bar. (Ich habe die Drücke nicht überprüft, mir geht es nur darum auf die Unklarheit in dieser Rechnung hinzuweisen)

Gruß

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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#7

Beitrag von Braufex »

§11 hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 13:09 Aber Partialdrücke addieren sich. Wenn also das Manometer 3,4 bar anzeigt und der Stickstoff, auf Grund seines Partialdrucks 0,8 bar dazu beiträgt, muss der restliche Druck 2,6 bar sein und nicht 3,6 bar.
Du hast vollkommen recht.
JackFrost hat ja auch geschrieben 3,6 bar (absolut!), das entspricht Deinen 2,6 bar (ü).

Das Problem liegt in den gemischten Angaben von Absolut- und Überdruck, da kommt es leicht zu Missverständnissen.
Taucht bei uns in der Arbeit auch öfters auf, darum wird bei uns bei Angaben von Absolut-Drücken immer ein "a" an die Einheit angehängt um Missverständnisse zu vermeiden.
Z.B. 3,6 bar(a) bei Absolut-Druck, entspricht 2,6 bar Überdruck.

Frage an die Fachleute: gibt es da eine genormte Kennzeichnung/Angabe für Absolut-/Überdruck?

Gruß Erwin
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#8

Beitrag von Braufex »

Braufex hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 14:10 Frage an die Fachleute: gibt es da eine genormte Kennzeichnung/Angabe für Absolut-/Überdruck?
Wer suchet, der findet :redhead

Hier ein Zitat von einer WIKA-Seite:
In dem Beitrag Absolutdruck vs. Relativdruck habe ich den Unterschied zwischen den beiden Druckarten erklärt, jedoch ist die Frage unbeantwortet geblieben: Wie werden absolute und relative Druckmessbereiche eigentlich gekennzeichnet?

Wer den Artikel Internationale Druckeinheiten gelesen hat, kann sich schon denken, dass es auch hier große internationale Unterschiede gibt. Am einfachsten lässt sich das an folgendem Beispiel (Relativdruck / Absolutdruck) zeigen:

Europa: 0 … 10 bar / 0 … 10 bar abs
Amerika: 0 … 150 psig / 150 psia

In Europa werden also nur Absolutdruckmessbereiche gekennzeichnet (mit einem “abs“ hinter der Einheit). Dagegen wird in Amerika grundsätzlich die Druckart angegeben, und das auch noch mit einer gänzlich anderen Nomenklatur (g = gauge = Relativdruck).
Ist vielleicht ein bisserl OT, aber hilft wahrscheinlich Missververständnisse in diesem Bereich zu vermeiden.

Gruß Erwin
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#9

Beitrag von Sebasstian »

Vestenrunner hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 07:54 Hallo,
Ich bin etwas verwirrt. Hast du jetzt CO2 im Kopfraum oder Stickstoff (N2)?
Hatte mir auch mal überlegt mit CO2 den Kpfraum zu füllen wegen Oxidation.
Gruß
Peter
Ich war auch erst etwas verwirrt, weil das Experiment leider ohne Kontext daher kommt. Der Kontext ist dieser hier und nach dem lesen des anderen Threads wird das Experiment etwas klarer. Es geht um den Stickstoff aus der verbleibenden Luft im Kopfraum wenn nicht mit CO2 gespült wird.
Grüße,
Sebastian
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#10

Beitrag von Vestenrunner »

Sebasstian hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 16:21 Ich war auch erst etwas verwirrt, weil das Experiment leider ohne Kontext daher kommt. Der Kontext ist dieser hier und nach dem lesen des anderen Threads wird das Experiment etwas klarer. Es geht um den Stickstoff aus der verbleibenden Luft im Kopfraum wenn nicht mit CO2 gespült wird.
Danke für die Klarstellung!
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#11

Beitrag von JackFrost »

§11 hat geschrieben: Donnerstag 7. Oktober 2021, 13:09 Aber Partialdrücke addieren sich. Wenn also das Manometer 3,4 bar anzeigt und der Stickstoff, auf Grund seines Partialdrucks 0,8 bar dazu beiträgt, muss der restliche Druck 2,6 bar sein und nicht 3,6 bar. (Ich habe die Drücke nicht überprüft, mir geht es nur darum auf die Unklarheit in dieser Rechnung hinzuweisen)

Gruß

Jan
Ich werde bei weiteren post hier für den Absolutdruck bar(a) und den Relativendruck ( Manometeranzeige ) bar(g) verwenden, ich denke dann ist das leichter zu unterscheiden.

Hier nochmal den Text vom ersten Post, ich hab für den Stickstoff 80% im ersten Post genommen, da das einfacher ist.

Für die 5,5g CO2/l braucht es einen Spundungsdruck von 2,6 bar(g) bzw. 3,6 bar(a) laut Tabelle
Nach der Theorie müsste die Flasche einen Druck vor dem Lüften bei 22 °C von 3,4 bar(g) haben, da sich neben den 3,6 bar(a) noch 0,8bar(a) Stickstoff befinden. Die Flasche 2 wird auch einen Druck höher als 2,6(g) bar haben, da ich das Volumen vom Sensor nicht spülen konnte und auch die Spülung mit CO2 die Luft nicht zu 100% verdrängt hat. Der Druck wird also zwischen 2,6(g) und 3,4 bar(g) sein.
Nach dem Anlüften muss der Druck der Flasche 1 um 0,6 - 0,7 bar fallen, während der Druck der Flasche 2 deutlich weniger fallen wird.


Und etwas ausführlicher:

Nehmen wir an die mit CO2 gespülte Flasche sei ein KEG, welches mit CO2 vollständig von anderen Gasen befreit wurde und einen Kopfraum von 100 ml hat. Wenn nun ein Jungbier das bei 22 °C vergoren wurde eingefüllt wird, welches mit CO2 nach der Gärung gesättigt ist, haben wir erstmal eine Gleichgewicht zwischen der Gasphase und dem Jungbier, Das Manometer wird 0 bar(g) anzeigen. Damit hat der Gasraum 0 bar(g) und 1 bar(a). Damit wir nun auf die gewünschten 5,5g CO2/l kommen müssen wir so lange unter Druck das CO2 zugeben bis wir 2,6 bar(g) stabil erreicht haben. Wir haben am Ende also zu den 100 ml CO2 nach dem Spülen weitere 260 ml CO2 hinzugefügt. In Summe haben wir also 360 ml CO2 in einem Gasraum von 100ml. Der Druck ist dann 3,6 bar(a) und 2,6 bar(g).

Für das Gleichgewicht ist die Konzentration an CO2 in der Gasphase wichtig, damit gleich viele CO2 Moleküle in Lösung gehen wie ausgasen. Bezogen auf das Beispiel hätten wir also eine Konzentration von 0,161 Mol CO2/l im Kopfraum, was den 360 ml CO2 unter Normbedigungen entspricht.

Wenn wir das auf ein KEG, welches nicht gespült wurde und damit 100 ml Luft als Kopfraum hat, übertragen, müssen wir so lange CO2 lösen bis die CO2 Konzentration im Kopfraum wieder 0,161 mol/l CO2 ist. Da von Anfang an kein CO2 im Kopfraum war müssen wir so lange CO2 zugeben bis wir 360ml stabil in der Gasphase haben. Somit haben wir die 360 ml CO2 und 100 ml Luft im Kopfraum. Damit haben wir 4,6 bar(a) und 3,6 bar(g).

Wenn nun der Sauerstoff durch oxidation oder eine Hefe verbraucht wird, bleiben von den 100 ml Luft nur noch 79 ml Stickstoff übrig. Damit wären es dann 4,39 bar(a) und 3,39 bar(g).

Aktueller Stand der Flaschen :

Bei der Flasche1 ist der Druck erstmal durch die Expansion des Wasser gestiegen. Anschließend ist der Druck gefallen, die Temperatur ist aber eher gestiegen. Ich würde vermuten die Hefe hat angefangen den Sauerstoff zu verarbeiten. Bei der letzten Nachgärungen habe ich die beiden Kontrollflaschen erst nach ein paar Monaten geöffnet und der Druck war stabil.

Bei Flasche 1 ist der Druck bis auf -0,5 bar(g) gefallen und scheint nun erstmal stabil zu sein, Ich hoffe die Hefe nimmt keinen Schaden. Sonst muss ich das Experiment mit einem Wasser, welches mit CO2 gesättigt ist , wiederholen.

Nachdem die Werte für die Karbonisierung eh nicht stimmen, da das Wasser ja nicht gesättigt war, hab beide Werte aus der Abfrage entfernt.
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#12

Beitrag von JackFrost »

Wenn das Ergebnis von dem Versuch eindeutig ist werde ich einen Wiki Artikel schreiben, ich denke das ist der richtige Ort für solche Informationen.

Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#13

Beitrag von renzbräu »

Spannendes Experiment! Wird sicher noch viel und oft verlinkt werden!
Grüße Johannes

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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#14

Beitrag von indiana1972 »

Super, danke JackFrost. Ich bin wirklich gespannt auf die Ergebnisse. Ich bin ja schon seit einiger Zeit mit dieser Theorie unterwegs und wäre sehr erleichtert, wenn sich die Natur so verhält, wie erwartet.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#15

Beitrag von JackFrost »

An Tag 4 scheint nun auch die Hefe der Flasche mit der Luft angekommen zu sein. Der Druck steigt langsam.
Der Druck in der Flasche ist deutlich tiefer gefallen, als gedacht.

Die Flaschen waren bis 10 Minuten vor das Experiment im Einsatz. Daher waren die Volumina zwischen Schnappdeckel und dem Sensor mit CO2/Stickstoff gefüllt. Durch die 2 mm Bohrung diffundiert das eher langsam, daher ist vermutlich der Druck in der Flasche mit der Luft auch wieder weit gefallen. Die Flasche mit CO2-Überschichtung ist auf -0,5 bar gefallen und dann wieder gestiegen.

Wenn der Druck dann Stabil ist werde ich die Flaschen kurz anlüften und dann wieder warten bis der Druck stabil ist. Da die Hefe eher langsam ist, wird das noch etwas dauern.

Anbei noch der Verlauf
Tag 4.png
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#16

Beitrag von indiana1972 »

Wie ging es denn weiter?
Lieben Gruß,
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#17

Beitrag von JackFrost »

indiana1972 hat geschrieben: Mittwoch 27. Oktober 2021, 01:33 Wie ging es denn weiter?
Läuft noch, die Hefe lässt sich Zeit. Ich poste heute Abend wieder ein Bild. Die gespülte Flasche hat 1,3 bar(g) und 3,56 g CO2/l und die nicht gespülte hat 1,51 bar(g) , somit 0,71 bar(g) CO2 Partialdruck und etwa 2,7 g CO2/l

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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#18

Beitrag von JackFrost »

Der Druck steigt stetig aber langsam.
In der gespülten Flasche hab ich 4,2 g CO2/l. In der ungespülten sind es 3,4 g CO2/l ohne den Stickstoff und mit dem Stickstoff 4,6 g CO2/l.

Wird also noch dauern. Die Hefe lässt sich Zeit.

Bei beiden Flaschen sind es ca. 0,1 g CO2/l / Tag. Sind also noch 14 - 20 Tage bis der Druck stabil sein sollte.

Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#19

Beitrag von JackFrost »

Die Hefe ist immer noch nicht fertig. Sie lässt sich schon sehr Zeit.

In der gespülten Flasche sind es aktuell 2,2 bar(g) und in der nicht gespülten Flasche 2,37 bar(g).
Damit hat die gespülte Flasche eine Karbonisierung bei 21,5°C von 5,0 g CO2/l
Die nicht gespülte Flasche hätte unkorrigiert eine Karbonisierung von 5,4 g CO2/l und korrigert 4,1 g CO2/l

Wird also noch bisserl dauern bis die zweite Flasche bei 5,5 g CO2/l angekommen ist
Druckverlauf.png
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#20

Beitrag von Braufex »

Interessant, wie parallel die beiden Druckverläufe sind und bleiben. Und wie sauber man die Tag/Nacht-Temperatur- und Druck-Schwankungen sieht.
Hast Du auch einen Trend über die kompletten 40 Tage?

Gruß Erwin
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#21

Beitrag von JackFrost »

Braufex hat geschrieben: Montag 15. November 2021, 23:04 Interessant, wie parallel die beiden Druckverläufe sind und bleiben. Und wie sauber man die Tag/Nacht-Temperatur- und Druck-Schwankungen sieht.
Ja ist schon echt gut. Die waren mal weiter auseinander, aber die Hefe in der gespülten Flasche hat da mal bisserl rangeklotz :)
Auch die Temperaturen beider Sensoren sind ähnlich. Der der gespülten Flasche ist "nur" ein DS18S20 der hat nur 9 Bit und damit nur 0,5°C Teilung. Aber die Temperatur ist immer im gleichen 0,5 °C Fenster. Sind beide aber originale.
Braufex hat geschrieben: Montag 15. November 2021, 23:04 Hast Du auch einen Trend über die kompletten 40 Tage?

Gruß Erwin
Anbei ist der Trend der 40 Tage, 310730 Datenpunkte Bei den drei Temperaturspitzen hatte ich die Flasche in der Hand und hatte den Sensor etwas erwärmt.
42 Tage Verlauf.png
Ich denke, wenn das hier fertig ist were ich es Wiederholen, aber dann mit einer Zuckerlösung und Backhefe, dann sollte das schneller gehen.

Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#22

Beitrag von indiana1972 »

Zur Wiederholung, wenn du die beiden Proben herstellst, nimmst du dann ein homogenisiertes Gemisch und teilst es auf? Ich würde die eine Probe (Luft im Kopfraum) simpel auffüllen (evtl PET-Flasche) und dann zudrehen, und die Kopfraumgespülte Probe (CO2) entweder bis zum Deckel füllen und mit CO2 auf das Level der anderen Flasche leerdrücken (Anschliessend Druckausgleich), oder (wenn PET Flasche), nach Befüllen auf das gleiche Level, diese zusammendrücken, um alle Luft rauszudrücken zuschrauben und dann mit CO2 einen Druckausgleich herbeiführen.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#23

Beitrag von Braufex »

JackFrost hat geschrieben: Dienstag 16. November 2021, 22:12 Anbei ist der Trend der 40 Tage, 310730 Datenpunkte Bei den drei Temperaturspitzen hatte ich die Flasche in der Hand und hatte den Sensor etwas erwärmt.
Danke! :thumbup
Hätt jetzt nicht damit gerechnet, dass der Druck über die lange Zeit so gleichmäßig ansteigt.
Hast Du am 24./25.10 etwas geändert (Standort?)?

Gruß Erwin
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#24

Beitrag von JackFrost »

indiana1972 hat geschrieben: Dienstag 16. November 2021, 23:55 Zur Wiederholung, wenn du die beiden Proben herstellst, nimmst du dann ein homogenisiertes Gemisch und teilst es auf?
Ich würde eine Zuckerlösung machen und die aufteilen, dann gibt es kein Problem mit der Diffusion und die Hefe kann schneller angreifen. 40 Tage und noch nicht fertig ist schon lange für Zucker.
Braufex hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 06:52 Hätt jetzt nicht damit gerechnet, dass der Druck über die lange Zeit so gleichmäßig ansteigt.
Hast Du am 24./25.10 etwas geändert (Standort?)?
Ich hab immer den gleichen Standort, da hier die Kabel liegen. Aber ich hatte geschüttelt, evtl. hat sich der Zucker besser verteilt und daher gab es den Sprung.

Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#25

Beitrag von indiana1972 »

Ich habe nochmal eine Nachfrage, kennst du das Kopfraumvolumen deiner Flaschen?
Und wie hattest du dein Wasser vorbehandelt, kam es aus der Leitung, wurde es abgekocht, hast du es zunächst belüftet?
Ich frage deshalb, weil das schon einen Einfluss auf den Partialdruck des Stickstoffs haben kann. Da sich etwa 23ml Stickstoff in 1L Wasser (bei 0°C)lösen. Wenn das Wasser abgekocht war, dann enthält es keinen Stickstoff mehr, und kann wieder welchen aufnehmen, die Kopfraumgrösse spielt dann eine erhebliche Rolle.
War das Wasser durch ausgiebiges Belüften mit Stickstoff gesättigt, dann ist die Größe des Kopfraums eher unbedeutend, da sich dann kein Stickstoff mehr in Wasser löst. Bei Leitungswasser liegt der Wert wohl irgendwo dazwischen.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#26

Beitrag von JackFrost »

Nachdem die Hefe bei dem Versuch ohne Spülen immer noch nicht stabil war und ich die Flaschen brauche, hab ich gerade mal den Druck abgelassen und mal schauen was bis morgen passiert.

Das nächste mal nehme ich mit CO2 gesättigtes Wasser, dann entspricht es mehr einem Sud nach der Hauptgärung.

Ich hab Wasser aus dem Perlator genommen, wird also schon etwas N2 gelöst sein.

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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#27

Beitrag von JackFrost »

So mit dem Auswerten hat es etwas gedauert.

Was man gut sieht ist, das die Flasche die mit CO2 "gespült" wurde einen niedrigeren Druck bei gleichen Bedingungen hat.

Beide Flaschen enthalten vermutlich noch Stickstoff, da sie beide nach dem Entlüften weniger Druck haben, aber etwa auf das gleiche Niveau kommen.

Bei Flaschengärung sollte man also 0,8 bar zum Zieldruck dazurechnen damit man die passenden Karbonisierung hat.

Sehr wichtig bei Weissbier, wenn man die 4 bar nicht überschreiten will, sollten der Zielpartialdruck CO2 auf 3,2 bar gelegt werden. Was bei 20 °C noch immer 6,9 g CO2/l sind.
Ende.png
Ich denke ich werde das im Winter nochmal machen, dann aber mit einer anderen Hefe, damit es schneller geht.


Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#28

Beitrag von indiana1972 »

q.e.d

Hallo Jackfrost,
Ich bin begeistert, wie viel Mühe du in dieses Projekt gesteckt hast. Ich selber habe nur einige einfache Ansätze zur Überprüfung mit normaler Flaschengärung gemacht, kam aber auch ziemlich zuverlässig auf Werte zwischen 0,7 und 0,8bar zusätzlichem Druck. Ich werde also weiter allen auf die Nerven gehen, wenn sie Anfängern "einen vom Pferd" erzählen und bei denen die Panik einsetzt, wenn der Druck über den angepeilten Wert hinaus steigt.
Da würde ein WiKi-Artikel zum verlinken echt helfen.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#29

Beitrag von JackFrost »

Hi,

Ich habe eine Exceltabelle gemacht für Spundung im KEG und Flaschengärung.
Die ersten beiden Reiter sind Tabellen und im dritten kann man die Ziel Karbonisierung und die Temperatur eingeben und der Druck für die Flaschengärung und KEG wird ausgerechnet.
Spundung 2023.xlsx
(78.35 KiB) 46-mal heruntergeladen
Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#30

Beitrag von indiana1972 »

Darf ich diese Tabelle an meinen Post zur Flaschengärung im Hobbybrauerforum bei Facebook anhängen?
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#31

Beitrag von JackFrost »

indiana1972 hat geschrieben: Mittwoch 27. Dezember 2023, 14:29 Darf ich diese Tabelle an meinen Post zur Flaschengärung im Hobbybrauerforum bei Facebook anhängen?
Hi,

kannst du gerne machen.

Gruß JackFrost
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#32

Beitrag von indiana1972 »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 27. Dezember 2023, 14:32
indiana1972 hat geschrieben: Mittwoch 27. Dezember 2023, 14:29 Darf ich diese Tabelle an meinen Post zur Flaschengärung im Hobbybrauerforum bei Facebook anhängen?
Hi,

kannst du gerne machen.

Gruß JackFrost
Danke, dann werde ich das die Tage tun.
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Versuch zur Flaschengärung : Druck mit und ohne CO2 Spülung

#33

Beitrag von Braufex »

JackFrost hat geschrieben: Montag 30. Mai 2022, 20:10 Sehr wichtig bei Weissbier, wenn man die 4 bar nicht überschreiten will, sollten der Zielpartialdruck CO2 auf 3,2 bar gelegt werden. Was bei 20 °C noch immer 6,9 g CO2/l sind.
Servus JackFrost,
wie schnell doch die Zeit vergeht.
Da hatten wir doch erst "kürzlich" darüber diskutiert ... :Wink

Nur mal so als Gedanke, ist mir die letzten zwei Jahre aufgefallen:
Wenn ich mein Weißbier abfülle, achte ich zwecks Vermeidung von Oxidation darauf, bis direkt zur Flaschenoberkante aufzufüllen und davon die letzten min. 5 - max. 10mm nur mit Schaum.
Der Deckel der Bügelverschlussflaschen wird dann direkt in den Schaum gedrückt und die Flasche verschlossen.
Nach dem der Schaum in der Flasche zusammengefallen ist, bleiben mir ca. 3 -8 mm als Kopfraum.
Dadurch sollte ich ja eigentlich praktisch keine Luft in die Flasche, sprich kein Partialdruckanteil durch Stickstoff reinkommen, oder?
Dann kann ich doch auch mit den normalen Temp.- und Druck-Werten ohne Aufschlag rechnen?
Bei mir hat bei der Karbonisierung seitdem auch immer der Druck in der Flasche gut zur Zuckergabe plus CO2-Anteil aus der Hauptgärung gepasst.
Er war, ohne vorheriges (zum Messen nötiges) Schütteln, eher niedriger als berechnet.

Würde dann aber auch heißen, dass der Partialdruckanteil auch vom Volumen des tatsächlichen Kopfraumes abhängig ist?
Oder hab ich jetzt da insgesamt einen Denkfehler oder etwas nicht beachtet ...

Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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