Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

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Chemietechniker
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Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#1

Beitrag von Chemietechniker »

Moin!

In den letzten Wochen lese ich mir hier im Forum und außerhalb (Crafthardware, Braumagazin) alles mögliche zum Thema Kegging durch. Anfangs fand ich die Idee, auf das Abfüllen von Flaschen verzichten zu können, ziemlich cool, obwohl ich den Aufwand auch da eigentlich noch als ganz passabel empfinde. Mich nervt an den Flaschen vor allem die Tatsache, dass der Bodensatz nach dem Karbonisieren in der Flasche bei einem Transport eigentlich immer aufgewirbelt wird. Ich würde auch auswärts gerne klares Bier ins Glas füllen. In dem Bereich finde ich die kleinen Kegs von ikegger wirklich interessant und auch schick.

Das anfängliche Bild wurde dann durch etliche Beiträge getrübt, die zeigen, wie groß der Reinigungsaufwand beim Kegging dann doch sein kann. Kegwaschgeräte, tonnenweise Chemikalien, Einlegen von Schläuchen in Lösungen nach einmaligem Zapfen ... wie soll man da sein Feierabendbier trinken? Dies war wohl der Grund, weshalb selbst der Verfasser des Braumagazin-Artikels zurück zu den Flaschen gewechselt ist. Es wirkt auch so, als bräuchte man mehr als einen Kühlschrank, um effektiv Kegen zu können.

Nun habe ich, quasi berufsbedingt, die Möglichkeit, das Kegen auszuprobieren. Mir steht dafür folgender Krams zur Verfügung:

1) NC-Kegs (glaube ich? sehen aus wie A..., aber dafür sind es 5 10L-Fässer und 2 20L-Fässer):
20211227_130819.jpg
20211227_131811.jpg
2) Zapfhähne und Druckminderer:
20211227_130841.jpg
20211227_131221.jpg
Was mir dementsprechend definitiv fehlt ist eine CO2-Flasche... da muss ich mich mal erkundigen (die auf dem Bild ist leer und reicht wohl nicht für Zwangscarbonisierung). Im schlimmsten Fall muss ich dafür 20-30 min fahren, im besten sinds 3. Fehlt mir sonst noch etwas für einen ersten Versuch? Mich irritiert, dass in den oben erwähnten Artikel aus dem Braumagazin / von Crafthardware noch tonnenweise weitere Schläuche und sonstiges Gedöns erwähnt werden (siehe hier: https://www.crafthardware.de/blog/die-g ... rundlagen/ empfohlene Ausrüstung). Worüber ich z. B. häufig gestolpert bin, ist ein Spundventil. Damit könnte ich dann auch im Keg vergären und über das Spundventil die passende Karbonisierung direkt einstellen, richtig? Außerdem finde ich diese kleinen ikegger-Kegs cool: wenn ich mich mal mit einem Kumpel treffen will, nehme ich eine Sodastream-CO2-Flasche und ein Minikeg mit. Das muss doch das ultimative Keg-Feeling sein? Würde es da auch passende Minikegs zu den großen NC-Kegs geben?

Grüße und gut Sud!
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Wintermuffel
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#2

Beitrag von Wintermuffel »

Servus,
Das sieht nach NC aus.
Die gibt es auch in 5 oder 6 Liter, weiß aber nicht mehr wo ich die gesehen habe.
Die Zapfhähne kenn ich nicht, mit der Beruhigungsspirale könnten die funktionieren, denke ich.
Falls der Druckminderer zu der gezeigten Flasche passt wirst Du da keine andere Co2 Flasche, ohne Adapter, anschließen können. Sieht nach Sodastream aus. Mit ner Sodastreamflasche kannst Du etwa 60 Liter zwangskarbonisieren. Und die Dinger gibts mittlerweile gefühlt überall. Deswegen bin ich dabei geblieben.
Was Du, meiner Meinung nach, brauchst ist ein Schlauch mit Getränkekupplung um das Bier möglicht sauerstoffarm vom Gärbehälter ins Keg zu bekommen.
Das ist für mich einer der größten Vorteile.
Gereinigtes Keg mit Wasser füllen, mit Co2 leerdrücken und dann über den Getränkeanschluss befüllen.
Praktisch kein Sauerstoffeintrag.
Zum Zapfen habe ich, neben meinem Zapfkühlschrank mit Schanksäule, einen Kompensatorhahn der direkt auf die Getränkkupplung kommt.
Die Anschlüsse der Ikeggerdinger passen zu NC, kannst Du genau verwenden wie die großen.

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

Tante Edith meint falls Du aus der Augschburger Gegend kommst, kannst mal vorbeikommen und Dir das anschauen.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
Heiner
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#3

Beitrag von Chemietechniker »

Moin,

erstmal danke für die Antwort, hilft schon! Der Druckminderer passt nicht an die Sodastream-Flasche und ist dafür zu groß. Dann brauch ich wohl irgendwie einen Adapter... Gerade für die ersten Versuche muss ich mir wohl kaum 10 kg Gas hinstellen.
Stimmt, diesen Schlauch findet man auch in den Artikeln zur Basis-Ausrüstung. Dann muss man aber auch direkt unter Druck vergären? Ich hatte für den ersten Einsatz geplant, das Keg mit etwas CO2 zu spülen und dann das Jungbier bei geöffnetem Keg einzufüllen. Luft müsste dann doch eigentlich zuerst weitestgehend aus dem Keg gedrückt werden? Ist dann vielleicht etwas weniger Luft am Jungbier als bei Flaschenabfüllung.

Schade, ich wohne leider nicht in der Nähe.

Grüße!
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jbrand
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#4

Beitrag von jbrand »

Ich kann dir nur raten: probier es einfach aus. Natürlich ist der Reinigungsaufwand nicht zu verachten, aber genau wie bei Flaschen gibt es auch den Overkill. Normale NC Kegs, oder wie du sie da stehen hast Jolly-Kegs, kann man mit recht einfachen Maßnahmen reinigen. Eine Bürste mit Stiel und Spülmaschinenpulver reichen da völlig aus. Auch die Schläuche bekommt man mit heißem Wasser gut sauber, es darf halt nichts anbacken, also sofort nach Gebrauch spülen und zum Trocknen so aufhängen, dass sie leerlaufen können. Ich habe mir zusätzlich noch eine passende Schlauchbürste mit langem Drahtstiel gekauft, kostet etwa 3 Euro.
Was du definitiv nicht brauchst sind Tonnen an Spezialchemie. Genau wie du Flaschen vor dem Abfüllen nicht desinfizieren musst, muss auch das Keg nicht besonders behandelt werden, richtig sauber reicht.

Zum Zubehör:
Wenn du keinen vernünftigen CO2 Händler in der Nähe hast, dann tun es auch die Sodastream Flaschen. Ist zwar ein bisschen teurer, dafür aber quasi überall verfügbar. Ich habe mir zum Start jeweils 2 CO2 und Getränkekupplungen und 10 Meter Bierschlauch gekauft und die passenden Schläuche selbst konfektioniert.
Was du dir definitiv zulegen solltest ist ein Kompensatorhahn. Auch da muss es nicht das Highend Produkt sein, die für 30 Euro funktionieren auch. Und dazu einen Adapter mit NC Anschluss, dann kannst du direkt aus dem Fass zapfen.

Der Rest kommt dann beim Ausprobieren, aufrüsten kann man immer aber mit dem, was du dann hast, kannst du schon mal gut starten.
Viele Grüße

Jens
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Wintermuffel
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#5

Beitrag von Wintermuffel »

Bei der Füllung über die Getränkkupplung muss man nicht unter Druck vergären, das Keg füllt sich durch die Schwerkraft. Durch den geöffneten Deckel einfüllen geht. Machen wohl einige. Ich hätte bedenken zwecks Oxidation.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
Heiner
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contraste
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#6

Beitrag von contraste »

moin chemietechniker,

diese Plastikzapfhähne hatte ich auch, doch sie fangen schnell an zu nerven.
Googel NC KEG Zapfhahn, dann wirst du schnell einen Kompensatorhahn finden. erst damit fängt es an, Spaß zu machen.

Zum KEG abfüllen, da halte ich diese Wassserrausdrück-Methode für kompliziert und teuer. Ich mache es, wie mit dem GDA-abfüllen: Flasche füllen, kurz aufstoßen, daß es leicht überschäumt, und dann im Schaumkegel verschließen.

Beim Keg geht das dann so, daß ich durch den Gertränkedegen (schwarz) regelwidrig CO² einführe, so daß es aus dem Ovaldeckel rausschäumt. Das ist ja CO²-Schaum, der eigentlich allen O² verdrängen sollte. Wenn es oben rausschäumt, verschließe ich. Ist zwar ne Mords-Schweinerei, aber das Keg spüle ich dann eh ab.

Ist aber nicht meine Erfindung, sondern habe das irgendwo hier in den Tiefen des Forums so übernommen.

Ansonsten glaub ich, daß du über kurz oder lang eh bei einem Trockenkühler mit Hahn landen wirst.


soweit meine 2pc,
ich wünsche allzeit gut Sud
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#7

Beitrag von Brandergartenbier »

Ich sehe das so wie jbrand,

ich habe nichtmal eine Bürste oder ähnliches um die KEGS sauber zu machen. Ich habe teilweise eine Keg wenn es leer war unter Druck auch noch eine Woche irgendwo stehen gehabt bis ich die Zeit hatte es zu reinigen.

Ich spüle die mit heißem Wasser mehrmals aus, dann kommt ein Löffel Geschirrspülpulver rein und dann schüttel ich das ab und zu mal und lasse das über Nacht stehen.

Auch den Zapfhahn nach jedem Zapfen zu zerlegen finde ich wirklich Banane. Ich hatte auch diesen durchaus schon eine Woche im Kühlschrank drauf.
Die Schläuche spüle ich aus und lege diese ebenfalls in Wasser mit Geschirrspülpulver.

Ich bin ein Freund davon, würde aber nicht sagen dass die Sache mit den Kegs weniger Arbeit ist. Alleine das Abfüllen mit Gegendruckabfüller und das Flaschenspülen sind für mich eine langwierige Angelegenheit. Aber ich habe wie du es gerne möchtest klares Bier ohne Sauerstoff.

Eine SodaStream Flasche reicht locker zum Karbonisieren und Zapfen. Ich drücke damit auch alle Kegs leer wenn ich diese vorher mit Wasser befüllt habe. Dennoch habe ich eine 10KG Flasche, mit der ich mir meine 6 Sodastream Flaschen auch fürs Wasser und auch Kollegen immer wider befülle.
Gruß Florian
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#8

Beitrag von Chemietechniker »

Ich war gerade beim ortsansässigen Getränkehändler. Da kann ich vermutlich eine noch teilweise gefüllte 10 kg Flasche leihen. Der Preis hörte sich eher absurd an, soweit ich das mitbekommen habe... irgendwas mit 80 € für eine Füllung ... dann geht's vielleicht doch zum Hornbach.

@jbrand Klingt gut, danke für die Tipps! Ich liebäugle mit so einem ikegger-Minifass bzw Growler. Da kaufe ich dann gegebenenfalls den Hahn einfach mit dazu. Erstmal bleibe ich der möglichst rudimentären Variante. Jolly Keg ... google sagt mir da "NC-Ball-Lock-Ventile mit CC-Keg Gewinde"... na gut! :D

@Wintermuffel Dann schließe ich also den Schlauch an den Gäreimer (direkt aufgesteckter Schlauch) und über einen Adapter ans Keg an, das ich vorher gespült habe. Klingt gar nicht mal allzu aufwändig. Zu Beginn fülle ich einfach so ein, glaube ich. Dennoch sehr gut zu wissen! Hab ich das richtig verstanden?

@contraste Glaube ich, ich halte die Kosten dann erstmal auf einem Minimum. Wenns gefällt, kaufe ich den Hahn und auch ein Minikeg dazu. Welchen Vorteil bringt dein Abfüll-Weg? Schweinerei klingt doof... die Kegs stehen im Keller, ich wohne im zweiten Stock. Deshalb denke ich auch an dieses Minikeg ... stelle ich mir sehr komfortabel vor. Trockenkühler mit Hahn: ich muss googeln.

@Brandergartenbier Prinzipiell klingt das für mich so wie bei den Flaschen. Manche betreiben scheinbar einen (teilweise) unnötig großen Aufwand, adere (so auch ich) waschen die Flaschen eben direkt nach dem leeren ordentlich aus und spülen dann vor der Neubefüllung nochmal mit Oxi und Wasser. Das dauert dann auch nur 30-60 min für 20 L Bier .... sehr erträglich. Und: vielleicht starte ich auch einfach mit zwei Sodastream-Flaschen. Oder eben die geliehene 10 kg-Flasche.

Grüße!

P.S. Gerade läuft die Darts-WM! Dazu schmeckt das Bier direkt noch besser.
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#9

Beitrag von Wintermuffel »

Hast Du richtig verstanden. Mach einfach das Überdruckventil auf, dann läufts.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.

Gruß
Heiner
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#10

Beitrag von Chemietechniker »

Die Zutaten für die erste Charge, die ich in ein Keg abfüllen werde, sind bestellt. Es wird das "IPA Simcoe" von maischemalzundmehr. Die Kommentare sagen, dass ich mich auf das Bier freuen darf.

Ich habe noch zwei unabhängige Fragen:

1) Gibt es irgendetwas, worauf ich beim Handling einer (großen, 10 kg) CO2-Flasche achten muss, um mich nicht in Gefahr zu bringen? Klar ist: Ventile schließen bevor ich Verbindungen trenne (z. B. Druckminderer von der Druckflasche nehme). Außerdem muss ich alles ordentlich, also mit Werkzeug, festdrehen. Die Gasflasche muss sicher stehen. Gibt es noch mehr?

2) Mein eigentliches Ziel ist ja Bier, welches ich transportieren kann (sprich: ohne Bodensatz). Ich habe nun die Tage noch vor mich hin gegrübelt. Ist es nicht am einfachsten, ein Keg für die Gärung zu benutzen und direkt aus diesem per GDA abzufüllen? Soweit ich sehe, könnte ich alles, was ich dafür benötige, relativ hochwertig bei Crafthardware kaufen. In dem Fall blockiere ich zwar vermutlich meinen Gärbehälter zusätzlich einige Zeit, andererseits kann ich über ein Spundungsventil den Druck bereits während der Gärung passend einstellen und direkt nach dem Cold Crash unter Druck abfüllen?

Grüße!
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#11

Beitrag von Michu »

Hallo CT,

1) Die CO2-Flasche sollte man nicht im Keller lagern. Wäre etwas undicht, so wäre eine unzureichende Durchlüftung gefährlich. Gasflasche sichern (ich befestige sie immer mit einer Schnur). Nicht mit angeschraubtem Druckminderer transportieren. Beim Zwangskarbonisieren, falls man die Pulle permanent dranhängt, auf Undichtigkeiten achten. Ich gebe immer ein bisschen mehr drauf und drehe nachher wieder zu.

2) Könnte gehen, aber da sehr viel Bodensatz entsteht, bräuchtest Du wohl ein gekürtztes Steigrohr.
Ich bin mir selber dahingehend etwas am überlegen und eine Möglichkeit wäre event. die schwimmende Kugel vom Fermentosaurus zu benutzen. Damit würde man von oben her absaugen.
Vergärst Du obergärig? Da müsstest Du auch schauen, mit was Du den höheren Druch einstelle könntest. Die Kellerfee geht mir zB zu wenig hoch. Und die Gärführung unter Druck muss angepasst werden. Was ich gelesen habe, mögen es viele Hefen nicht, von Anfang an unter Druck gesetzt zu werden.

Gruss, Michu
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#12

Beitrag von Commander8x »

Du könntest auch an einem der NC-Kegs das Steigrohr etwas kürzen, so 1,5-2 cm. Darin machst du dann die Nachgärung, mit aufgesetztem Spundventil wird dabei gleich die richtige Karbonisierung eingestellt. Danach drückst du um in ein leeres Keg und bist schon mal die meiste Hefe los. Von da kannst du dann abfüllen oder zapfen, ganz nach Belieben.

Gruß Matthias
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#13

Beitrag von secuspec »

Commander8x hat geschrieben: Mittwoch 5. Januar 2022, 10:18 Du könntest auch an einem der NC-Kegs das Steigrohr etwas kürzen, so 1,5-2 cm. Darin machst du dann die Nachgärung, mit aufgesetztem Spundventil wird dabei gleich die richtige Karbonisierung eingestellt. Danach drückst du um in ein leeres Keg und bist schon mal die meiste Hefe los. Von da kannst du dann abfüllen oder zapfen, ganz nach Belieben.

Gruß Matthias
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#14

Beitrag von Chemietechniker »

Michu hat geschrieben: Mittwoch 5. Januar 2022, 10:15 Hallo CT,

1) Die CO2-Flasche sollte man nicht im Keller lagern. Wäre etwas undicht, so wäre eine unzureichende Durchlüftung gefährlich. Gasflasche sichern (ich befestige sie immer mit einer Schnur). Nicht mit angeschraubtem Druckminderer transportieren. Beim Zwangskarbonisieren, falls man die Pulle permanent dranhängt, auf Undichtigkeiten achten. Ich gebe immer ein bisschen mehr drauf und drehe nachher wieder zu.

2) Könnte gehen, aber da sehr viel Bodensatz entsteht, bräuchtest Du wohl ein gekürtztes Steigrohr.
Ich bin mir selber dahingehend etwas am überlegen und eine Möglichkeit wäre event. die schwimmende Kugel vom Fermentosaurus zu benutzen. Damit würde man von oben her absaugen.
Vergärst Du obergärig? Da müsstest Du auch schauen, mit was Du den höheren Druch einstelle könntest. Die Kellerfee geht mir zB zu wenig hoch. Und die Gärführung unter Druck muss angepasst werden. Was ich gelesen habe, mögen es viele Hefen nicht, von Anfang an unter Druck gesetzt zu werden.

Gruss, Michu
An so ein schwimmendes Tauchrohr habe ich gedacht, z. B. https://www.crafthardware.de/produkt/ke ... hrohr-set/
Da kann man dann ja eigentlich einfach bis zum Bodensatz abziehen und hat recht trubfreies Bier in der Flasche. Ein Problem, das ich für mich nun hier wieder sehe, ist das Trockenstopfen, das bei den von mir produzierten Bieren gerne dazu gehört. Also fällt dieser einfache Plan scheinbar wieder weg... ich wüsste nicht, wie dies ohne zusätzlichen apparativen Aufwand im Keg durchführbar sein soll. Also müsste ich das Keg öffnen. Dann kann ich mir die Hauptgärung im Keg auch sparen. Andererseits: ein Cold Crash funktioniert dann wieder nur so richtig gut unter Druck? Und den mache ich doch nach der Hauptgärung?
Commander8x hat geschrieben: Mittwoch 5. Januar 2022, 10:18 Du könntest auch an einem der NC-Kegs das Steigrohr etwas kürzen, so 1,5-2 cm. Darin machst du dann die Nachgärung, mit aufgesetztem Spundventil wird dabei gleich die richtige Karbonisierung eingestellt. Danach drückst du um in ein leeres Keg und bist schon mal die meiste Hefe los. Von da kannst du dann abfüllen oder zapfen, ganz nach Belieben.

Gruß Matthias
Könnte ich mir das Umdrücken dann mit dem oben verlinkten, schwimmenden Tauchrohr nicht auch sparen? Ich ziehe dann eben von oben bis zur Hefe ab. Würde also bedeuten: Hauptgärung im normalen Gärbehälter -> Nachgärung im Keg mit Spundventil -> Abfüllen mit GDA
Andererseits: das Bier kann ich dann sicherlich nicht mehr so lange lagern, weil es auf der Hefe steht.
Wäre es dann nicht einfacher, nach der Hauptgärung ins Keg abzufüllen und direkt eine Zwangskarbonisierung zu machen? Spart definitiv das Umdrücken und Zeit?

Man... dieses Thema wirkt für mich so unübersichtlich. Vieles geht, verbunden immer mit Vor- und Nachteilen. Ich suche einfach nach einer Möglichkeit, nicht zu viele Schritte einzubauen, sonst vergeht mir vermutlich schnell die Laune. Insgesamt bleiben wohl als einfachste Optionen:
1) Hauptgärung drucklos -> Zwangskarbonisierung Keg und stehen lassen -> (teilweise) per GDA in Flaschen
2) Hauptgärung drucklos -> Zwangskarbonisierung Keg und stehen lassen -> kleinere Fässer (iKegger)
(3) Hauptgärung drucklos -> Nachgärung im Keg -> Umdrücken -> sonstiges, s.o.)

Vielleicht denke ich auch zu viel darüber nach... den ersten Sud werde ich erstmal einfach teilweise in ein 9 L Keg füllen. Aber irgendwie finde ich für mich keinen klaren Weg.
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#15

Beitrag von Michu »

Ich kann Dir nur sagen, wie ich es mache:
Zuerst die Gärung drucklos. Dann Beutel mit CO2 drauf und in den Kühlschrank zum CC (ca. 1 Woche).
Keg mit Wasser füllen und mit CO2 leer drücken.
Dann schlauche ich vom Gärtank in den Keg.
Dann kommt ein bisschen Druck drauf damit er dicht ist und dann gehts für 3 Wochen in den Keller.
Dannach geht es in den Kühlschrank und der Zieldruck wird eingestellt.
Nach ca. 1 Woche dann mittels GDA in Flaschen.
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#16

Beitrag von secuspec »

Chemietechniker hat geschrieben: Mittwoch 5. Januar 2022, 12:48 An so ein schwimmendes Tauchrohr habe ich gedacht, z. B. https://www.crafthardware.de/produkt/ke ... hrohr-set/
Da kann man dann ja eigentlich einfach bis zum Bodensatz abziehen und hat recht trubfreies Bier in der Flasche. Ein Problem, das ich für mich nun hier wieder sehe, ist das Trockenstopfen, das bei den von mir produzierten Bieren gerne dazu gehört. Also fällt dieser einfache Plan scheinbar wieder weg... ich wüsste nicht, wie dies ohne zusätzlichen apparativen Aufwand im Keg durchführbar sein soll. Also müsste ich das Keg öffnen. Dann kann ich mir die Hauptgärung im Keg auch sparen. Andererseits: ein Cold Crash funktioniert dann wieder nur so richtig gut unter Druck? Und den mache ich doch nach der Hauptgärung?
Dass Douglas für das Hopfenstopfen im Keg eine IMHO geniale und einfache Lösung entwickelt hat, hast Du gesehen? Das sollte theoretisch auch mit der Schwimmkugel funktionieren.

https://www.crafthardware.de/produkt/nc ... ry-hopper/

Viele Grüße,
Steffen
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#17

Beitrag von Chemietechniker »

Donnerwetter. Das ist ja witzig. Damit geht dann ja doch alles?! Guter Hinweis!

Das Vorgehen wär dann:
Ich vergäre direkt im Keg mit Spundventil und stelle den Druck ein. Alternativ stelle ich den Druck zu Beginn sehr niedrig, wenn die Hefen es tatsächlich nicht mögen, unter Druck zu arbeiten (wer mag das schon). Nach den Kräusen (gut, da muss man dann schätzen) gebe ich über diesen Dry-Hopper den Hopfen hinzu. Dann wird ggf. der Druck angepasst. Dann der Cold Crash. Auf der Seite von Crafthardware wird ja auch direkt das schwimmende Tauchrohr zum Dry-Hopper empfohlen, damit könnte ich dann eigentlich direkt per GDA in Flaschen abfüllen. Wäre dies nicht ein funktionales und trotzdem sehr kompaktes Set-Up? Übersehe ich etwas?

Das Umdrücken spart man sich so. Vielleicht schreibe ich dem ganzen auch zu viel Wert zu und am Ende hilft das Umdrücken dann doch, die Qualität des Bieres zu verbessern. So könnte man es aber vllt möglichst simpel halten. Ich muss immer berücksichtigen, dass ich mein Bier in einem Keller ohne Wasseranschluss und Abfluss lagere. Umdrücken würde dann immer bedeuten, dass ich Sachen 2 Stockwerke hin- und hertragen muss. Ich investiere zwar gerne Zeit in die Brauerei, wenn es für etwas Geld aber einfach bleiben kann, investiere ich das gerne.
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#18

Beitrag von Michu »

Ich habe gerade in meinen Unterlagen nachgeschaut, da ich das gleiche im Dezember auch umsetzen wollte.

Bei mir scheiterte es an der passenden Spundfee/Kellerfee/etc., da ich keine für einen Druck > 2 bar gefunden habe, da ich obergärig bei 20°C vergäre.

Ich besitze zwar einen Manometer mit einstellbarem Überdruckventil, aber laut Forum ist dieser ziemlich ungenau bzw. das Delta ist relativ gross.

Wenn man allerdings vor dem CC aufkarbonisieren könnte, gingen wohl die restlichen Schritte.

Die Frage dabei ist dann, wie man aufkarbonisiert (je nachdem, wie der Anschluss verbaut ist).

- Durch das lange Steigrohr (geht schneller), welches nachher nicht mehr benutz wird? Dann müsste man zum GDA den Anschluss des DryHoppers benutzen. Ist dieser für so etwas ausgelegt?

- Durch das kurze Steigrohr, geht aber langsam.
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#19

Beitrag von Chemietechniker »

Michu hat geschrieben: Donnerstag 6. Januar 2022, 14:43 Ich habe gerade in meinen Unterlagen nachgeschaut, da ich das gleiche im Dezember auch umsetzen wollte.

Bei mir scheiterte es an der passenden Spundfee/Kellerfee/etc., da ich keine für einen Druck > 2 bar gefunden habe, da ich obergärig bei 20°C vergäre.

Ich besitze zwar einen Manometer mit einstellbarem Überdruckventil, aber laut Forum ist dieser ziemlich ungenau bzw. das Delta ist relativ gross.

Wenn man allerdings vor dem CC aufkarbonisieren könnte, gingen wohl die restlichen Schritte.

Die Frage dabei ist dann, wie man aufkarbonisiert (je nachdem, wie der Anschluss verbaut ist).

- Durch das lange Steigrohr (geht schneller), welches nachher nicht mehr benutz wird? Dann müsste man zum GDA den Anschluss des DryHoppers benutzen. Ist dieser für so etwas ausgelegt?

- Durch das kurze Steigrohr, geht aber langsam.
Okay, also würde dann das direkte Spunden beim Vergären nicht funktionieren? Genau dafür ist so ein Spundventil aber doch da? Wundert mich...
Spundungstabelle zufolge müsste man beim Vergären bei 20 °C bis ca. 4 bar einstellen können, um flexibel zu sein.

Die Alternative wäre dann doch, dass ich erstmal einen Blow-off auf den Keg-Fermenter setze und doch im Nachhinein karbonisieren.Ist aber ja irgendwie verschwenderisch.

Den Rest verstehe ich noch nicht ganz. Das Problem wäre quasi, wo ich den Dip Tube anbringe, da ja der Kegdeckel für das Dry-Hopping reserviert ist? Nach Braumagazin-Artikel müsste ich dafür doch ganz normal Platz haben?

Grüße!
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#20

Beitrag von Shortbreaker »

Wenn dein Spundventil und dein Fass/Gärbehälter für den gewünschten Druck zugelassen sind, sollte das schon funktionieren. Das Blowtie 2 hält wohl 100PSI (knapp 6,9 bar) aus. Du müsstest halt das passende Manometer dazu kaufen (ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum da nur das 1bar Standard ist). Ich habe das mit 30PSI/2bar gleich mitbestellt und das sollte für meine Zwecke reichen. Bei Weizen könnte ich vielleicht eines mit 3bar brauchen, aber da wäre ja eh noch Flaschengärung stiltypisch und der Fermzilla ist ja auch nur bis 2.4 bar zugelassen.
Beste Grüße
Tobias
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
Michu
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#21

Beitrag von Michu »

Chemietechniker hat geschrieben: Sonntag 9. Januar 2022, 15:47 Okay, also würde dann das direkte Spunden beim Vergären nicht funktionieren? Genau dafür ist so ein Spundventil aber doch da? Wundert mich...

Den Rest verstehe ich noch nicht ganz. Das Problem wäre quasi, wo ich den Dip Tube anbringe, da ja der Kegdeckel für das Dry-Hopping reserviert ist? Nach Braumagazin-Artikel müsste ich dafür doch ganz normal Platz haben?

Grüße!
Falls Du ein Spundventil über 2 bar findest, sollte es gehen.

Zum zweiten Punkt: Du wirst drei Anschlüsse haben:
- Den vom DryHopper
- Den mit dem langen Degen
- Den mit dem kurzen Degen mit dem Schwimmschlauch

Beim GDA musst Du CO2 reindrücken. Durch den langen Degen geht das ja nicht, da sonst alles wieder in Schwebe ist. Deshalb muss dieser ersetzt werden, duch einen weiteren kurzen Degen.

Ich ging ursprünglich von der Zwangskarbonisierung aus und da benutze ich den langen Degen dazu.

Ich werde in nächster Zeit wohl auch einen Versuch dahingehend unternehmen.
Ich habe einfach bisscheb Bammel davor, dass es mir die Kräusen in mein Druckventil drückt, da dieses nicht auf Spundung ausgelegt ist.
Gruss
Chemietechniker
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Registriert: Mittwoch 1. Januar 2020, 20:07

Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#22

Beitrag von Chemietechniker »

Michu hat geschrieben: Sonntag 9. Januar 2022, 19:45
Chemietechniker hat geschrieben: Sonntag 9. Januar 2022, 15:47 Okay, also würde dann das direkte Spunden beim Vergären nicht funktionieren? Genau dafür ist so ein Spundventil aber doch da? Wundert mich...

Den Rest verstehe ich noch nicht ganz. Das Problem wäre quasi, wo ich den Dip Tube anbringe, da ja der Kegdeckel für das Dry-Hopping reserviert ist? Nach Braumagazin-Artikel müsste ich dafür doch ganz normal Platz haben?

Grüße!
Falls Du ein Spundventil über 2 bar findest, sollte es gehen.

Zum zweiten Punkt: Du wirst drei Anschlüsse haben:
- Den vom DryHopper
- Den mit dem langen Degen
- Den mit dem kurzen Degen mit dem Schwimmschlauch

Beim GDA musst Du CO2 reindrücken. Durch den langen Degen geht das ja nicht, da sonst alles wieder in Schwebe ist. Deshalb muss dieser ersetzt werden, duch einen weiteren kurzen Degen.

Ich ging ursprünglich von der Zwangskarbonisierung aus und da benutze ich den langen Degen dazu.

Ich werde in nächster Zeit wohl auch einen Versuch dahingehend unternehmen.
Ich habe einfach bisscheb Bammel davor, dass es mir die Kräusen in mein Druckventil drückt, da dieses nicht auf Spundung ausgelegt ist.
Gruss
Okay, ja, verstehe ich. Ich hab hier eben noch kein Keg rumliegen, deshalb ist das für mich alles Theorie.
Kann man den langen Degen nicht einfach demontieren und austauschen? Ich glaube, das meinst du auch. Kann man dann nicht auch einfach über einen kurzen Degen zwangskarbonisieren? Da müsste sich doch sowieso ein Gleichgewicht zwischen CO2 in Flüssigkeit und Gas einstellen ... dauert vermutlich etwas länger?

Ich glaube, dass ich zeitnah Crafthardware kontaktieren werde und mein erdachtes Set-Up überprüfen lasse. Das Ziel bleibt: Karbonisierung im Keg und Gegendruckabfüllung in Flaschen für Bier mit geringem / keinem Bodensatz. Eigentlich müsste es für sowas doch ein ideales, möglichst simples Equipment geben ... ist ja kein Hexenwerk. Vielleicht frag ich auch mal bei Just brew it nach, die beiden haben ja Ahnung vom Kegging.

Grüße!
:Drink
36L Topf und Yato, Rührwerk (Brauhardware) und Bierbot
25L Thermoport mit Läuterhexe
Einkocher für Nachgüsse
Michu
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Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#23

Beitrag von Michu »

Ja, langer Degen gegen kurzen austauschen. Allerdings kann das Zwangskarbonisieren dann ne Weile dauern.
Kann der Anschluss am Dryhopper länger benutzt werden (wüsste jetzt nichts, was dagegen spricht), damit den Druck fürs GDA. Dann könnte man auch vor dem CC mit dem langen Degen zwangskarbonisieren.

Ich mache es meistens so: Gärung bei Normaldruck, dann CO2 Sack drauf und CC. Dann alles in den CO2 gefluteten Keg. Bisschen Druck drauf (damit dicht) und Keg in den Keller für 3 Wochen. Dann ab in den Kühlschrank und Zwanskarbonisieren. Dann mittels GDA in die Flaschen. Je nach Hefe hat es sehr klares Bier in den Flaschen.

Gruss
Haas_Paul
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Registriert: Freitag 25. März 2022, 07:25

Re: Basisausrüstung Keg - fehlt da was?

#24

Beitrag von Haas_Paul »

Hallo,
Irgendwie überfordert mich das ganze Thema mit dem Keggen. Habe bisher immer in Flaschen abgefüllt und würde mich aber gerne einmal an das Abfüllen im Keg begeben. Meine Vorstellung wäre direkt nach dem Würzekühlen das Keg zu befüllen und dort anzustellen. Ich sehe einfach einen Kostenvorteil gegenüber von Drucktanks, da man gebrauchte NC-Kegs bereits ab 80€ bekommt. Dann kann man auch mal ein paar mehr Kegs kaufen um nach der Hauptgärung das Bier einmal umzurücken, um die Hefe los zu werden. NC-Kegs lassen sich auch einfach Lagern, als ein Drucktank. (Habe eine Kühltruhe). Kurz: Im NC-Fass vergären -umdrücken- Zapfen oder abfüllen. Spricht etwas dagegen`?
Jetzt aber zu meiner Frage:
Hat da jemand eine Einkaufsliste für mich für ca 25L? Steige bei den ganzen Schläuchen, Kupplungen etc nicht durch ehe ich jetzt Unsinn kaufe.
Vielen Dank schonmal für eine Antwort
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