W 34/70

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Hugo
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W 34/70

#1

Beitrag von Hugo »

Hallo ich glaube ich habe ein Fehler gemacht habe meine Anlage vergrößert von 50 auf 90 Ltr. sonst habe ich immer 3 Päckchen 34/70 Trockenhefe verwendet die habe ich jetzt auch genommen habe jetzt eine leichte Schaumdecke drauf aber ich glaube das reicht nicht was meint ihr?

VG Hugo
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Ladeberger
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Re: W 34/70

#2

Beitrag von Ladeberger »

Etwas knappe Anstellrate bei Standardbedingungen, aber wenn es nun überweißt ist, ist die Hefe offensichtlich an der Arbeit. Ich würde aktuell nichts unternehmen. Wann wurde der Sud denn angestellt und bei welcher Temperatur?

Gruß
Andy
Hugo
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Re: W 34/70

#3

Beitrag von Hugo »

Habe die Hefe gestern Nachmittag bei 11° rein gemacht habe die Temperatur auch auf 12,5 ° erhöht.
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Re: W 34/70

#4

Beitrag von Hugo »

Hallo Andy
Du hattest Recht heute Morgen war eine schöne Schaumdecke drauf , aber beim nächsten mal werde ich gleich mehr Hefe nehmen .

Gruß Hugo
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ggansde
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Re: W 34/70

#5

Beitrag von ggansde »

Moin,
das mit der Schaumdecke will noch nichts heißen. Es kommt bei underpitching im UG-Bereich sehr häufig vor, dass die Hefe ihre Arbeit einstellt, bevor der Sud endvergoren ist. Berichte bitte mal weiter, am besten mit regelmäßigen Messwerten.
VG, Markus
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Ladeberger
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Re: W 34/70

#6

Beitrag von Ladeberger »

Bei frischer Trockenhefe W34/70 können das in beschriebener Dosierung durchaus ~ 8 Mio. HZZ/ml gewesen sein. Also nicht gerade üppig, aber ich würde es nicht Underpitching nennen, zumal 12,5 °C für die anfängliche Gärphase eher auf der wärmeren Seite sind. Das Problem ist bei (v.a. untergäriger) Trockenhefe eher die Adaption ans Medium. Mich wundert, dass sie in dieser Dosierung nach 24 h angekommen war. Spricht für frische, gut gelagerte Hefe und optimierte Anstelltechnik.

Ich würde den Gärverlauf aber ebenfalls engmaschig überwachen und wenn sich abzeichnet, dass die Gärleistung ab 60 - 70 % VGs schwächelt, die Temperatur erhöhen.

Gruß
Andy
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Re: W 34/70

#7

Beitrag von Hugo »

Ja werde ich machen werde morgen berichten .
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Re: W 34/70

#8

Beitrag von Hugo »

Berichte: Habe heute gemessen Brix 10 und die Temperatur ist auf 15° hochgegangen obwohl ich nicht nachgeheißt habe .
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Ladeberger
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Re: W 34/70

#9

Beitrag von Ladeberger »

Hm, ganz schön viel. Kommt dein Kühler bei 90 L nicht mehr mit oder was ist der Grund?

Immerhin dürfte es so zuverlässig durchgären.

Gruß
Andy
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Re: W 34/70

#10

Beitrag von Hugo »

Habe kein Kühler steht in der Garage nur eine Heizung .
Gruß Hugo
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Ladeberger
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Re: W 34/70

#11

Beitrag von Ladeberger »

Rustikaler Ansatz :Wink

Gruß
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Re: W 34/70

#12

Beitrag von Hugo »

Bis jetzt immer gut geworden wärmen kann ich ja kühlen mit gegenstromkühler beim abfüllen ins Gärfass auch bis jetzt immer gut gegangen.
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Re: W 34/70

#13

Beitrag von Hugo »

Ist runter auf 7 Brix mal sehen ob sie noch auf 6 Brix runter geht .
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ggansde
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Re: W 34/70

#14

Beitrag von ggansde »

Wie hoch war eigentlich die Stammwürze?
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Re: W 34/70

#15

Beitrag von Hugo »

Stammwürze war 13 Brix
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sam2nd
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Re: W 34/70

#16

Beitrag von sam2nd »

Moin, ich habe mich bei den kalten Temperaturen im Keller entschieden ein Lager mit der W34/70 zu brauen. Mit einem kleinen Heizkabel kann ich so die Temperatur gut steuern. Anstelltemperatur war 12C dann runter auf 10C. Dank fehlenden Stecker 🔌 auf 8C runter für etwa 2h. Laut iSpindel bin ich nach 10 Tagen bei 25% Vergärung. Ist das immer so langsam oder sollte ich die Temperatur erhöhen? Laut Rezept sollen noch Stufen bei 13C und 17C folgen. Ich bin mir aber unsicher bei welchen Vergärgrad ich die Temperatur erhöhen soll.Stammwürze war 13P und ich habe 2Päckchen für 25l angesetzt.
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Shortbreaker
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Re: W 34/70

#17

Beitrag von Shortbreaker »

Ich erhöhe die Temperatur üblicherweise bei 50% sEVG Schrittweise auf 14°C. Die 17°C würde ich mir jetzt sparen, da sie aus meiner Sicht keinen positiven Einfluss auf die Bierqualität haben dürfte. Ich denke das kann man machen, wenn man will, dass es schneller geht, aber in deinem Falle müsstest du ja dafür die ganze Zeit gegenheizen.
Untergärig kann schon mal dauern und da es nach dem Temperatursturz -so verstehe ich es zumindest aus deinem Beitrag- mit der Gärung weiterging, sollte soweit alles gut sein. Wenn die Hefe bereits nach grob 24h angekommen ist, dann ist auch die Anstellmenge in Ordnung gewesen.
Also musst du wohl oder übel noch etwas zuwarten.
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Re: W 34/70

#18

Beitrag von sam2nd »

Super! Dank dir für die Antwort. Das beruhigt much schon mal.
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Re: W 34/70

#19

Beitrag von Ladeberger »

Zunächst würde ich den Extrakt noch anderweitig bestimmen, damit man Messfehler ausschließen kann. Wann ist die Hefe denn angekommen bzw. wann war per iSpindel ein Extraktabbau erkennbar?

Bei 25 % VGs nach 10 Tagen, wäre mein Optimismus etwas gedämpfter. Die W34/70 sedimentiert recht gut, weshalb so ein langsamer Extraktabbau zu Gärstockungen führen kann. Die Vitalität von Hefe leidet in dieser Umgebung natürlich auch täglich. Gleichzeitig haben andere Mikroorganismen Zeit, ihre Nische zu finden, besonders wenn der Sud sehr verzögert ankam. Die Zeit arbeitet hier klar gegen den Brauer. In der Tendenz wird der Gärverlauf noch schleppender, mit einem Extraktabbau von jetzt schon nur 0,3 %w/w ist hier kein Ende in Sicht.

Ich würde die Temperatur auf 12 - 13 °C erhöhen und sobald diese erreicht ist, einmal kräftig aufrühren. Die Hefe braucht jetzt Starthilfe.

Gruß
Andy
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Re: W 34/70

#20

Beitrag von sam2nd »

Hab mir die Kurven nochmal angeschaut und nachgespindelt. Werte Stimmen soweit. Die Hefe hat allerdings 3 Tage gebraucht bis es erste Reaktionen gab. Liegt wahrscheinlich an einer zu niedrigen Temperatur- lag in der Zeit zwischen 8-10C. Ich hab mich daher entschieden die Temperatur etwas zu erhöhen um etwas Reaktion zu bekommen. Riechen tut es gut und es schmeckte gewohnt gruselig in dem Status. Geschüttelt ist es jetzt auch 🙃
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Re: W 34/70

#21

Beitrag von ant2alex »

Ich hatte grad passend zum Thema einen Testsud mit der W 34/70 in der Gärung, grad ist Cold Crash und morgen wird abegefüllt. Spannend war, ich hatte sie anfangs auf dem Balkon bei um die 5-6°C nachts und hab sie dann wechselweise reingestellt um die Temperatur zu stabilisieren, war mir dann zu blöd und ich hab sie in unseren Kleingarten in die unbeheizte Laube gestellt, dachte da müsste es wärmer sein - war es nicht. Trotzdem hat die W 34/70 bei 4,5-5°C ohne Murren gearbeitet bis auf ~75% sEVG (morgen messe ich final) - tolle Leistung, hatte ein Packet Trockenhefe auf ca. 8l Würze und vorher einen sehr kurzen Starter (5h etwa) mit DME gemacht, die wird morgen geerntet und nochmal getestet :)

hier mal ein Verlauf der Gärung (Restextrakt ist nicht ganz korrekt, die iSpindel ist noch nicht richtig kalibriert gewesen)
Bild
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Re: W 34/70

#22

Beitrag von sam2nd »

Bei mir stimmt es so garnicht 😡 ich bin an Tag 18 und bei 53%. Es wurde geschüttelt und die Temperatur ist jetzt bei 12C. Ich möchte nicht höher gehen um den neutralen Geschmack nicht zu verlieren.

Es schäumt in schönen weißen Blasen obendrauf, unten ist viel Sediment zu sehen. Es riecht relativ hefeneutral mit einer hübschen Hopfenaromatik. Im Antrunk noch sehr deutliche Restsüsse aber eben nichts saures oder ähnliches. Ich habe mich jetzt entschlossen das als Versuch weiterlaufen zu lassen. Ich verstehe nur überhaupt nicht warum es alles soooo langsam ist.
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ant2alex
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Re: W 34/70

#23

Beitrag von ant2alex »

Uff 18 Tage ist schon viel, ich hatte was ähnliches mit der Wyeast 1007 obwohl bei 18-20 °C ist die auch total lahm gewesen und schlussendlich nach 15 Tagen "nur" auf 72% sEVG gekommen, da war ich auch echt genervt. Ich vermute ich habe schlecht gemaischt und zu wenig vergärbare Zucker erzeugt, könnte das bei Dir auch sein? Vielleicht probierst Du mal, nen kleinen Teil abzuzwacken und bei >20°C hinzustellen (also nen Liter oder sowas) und mal schauen wie weit die Hefe dann noch kommt, nur um den Horizont zu kennen, falls da auch nix mehr passiert, ist die Hefe vermutlich tot oder einfach keine vergärbaren Zucker mehr vorhanden. Viele Grüße Alex
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