Hallo Zusammen,
Seit paar Tagen beschäftigt mich eine Frage, evtl hat einer von euch schon mal den Versuch gemacht bzw hat eine Antwort auf meine Frage:
Frage:
Ist der Druck (Anzeige auf einem Manometer) der gleiche bei einer 0,33er Flasche der gleiche wie bei einer 0,5er Flasche?
Folgende (vereinfachte) Ausgangslage:
- Bier gebraut, Speise vor der Vergärung abgezweigt.
- Nach Hauptgärung Menge der Speise mit aktuellen Werten (Stammwürze und Restextrakt) nochmal nachgerechnet.
(https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iserechner)
- Jungbier in einen Eimer schlauchen und Speise nach Berechnung hinzugeben. -> Somit hat das Bier egal wohin ich es abfülle die gleiche Menge vergärbaren Zucker pro Liter.
Nun sollte ich nach meiner Logik, die es gerne zu hinterfragen gilt, nach der Nachgärung auf dem Manometer der 0,33er Flasche weniger Druck angezeigt bekommen als auf dem Manometer der 0,5er Flasche.
Angenommen der Luftraum in beiden Flaschen ist nach der Abfüllung gleich groß, so steht der 0,5er Flasche mehr Zucker und damit mehr potentieller Druck zur Verfügung als der 0,33er Flasche.
Rein rechnerisch müsste es sich um den Faktor 1,52 bzw 0,66 handeln.
Hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
Druck in 0,33er und 0,5er Flaschen
- schwarzwaldbrauer
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Re: Druck in 0,33er und 0,5er Flaschen
Die Zuckermenge berechnet sich in g/l, richtet sich also nach dem Volumen. Somit ist es egal wie groß das Gebinde ist in das abgefüllt wurde
Grüßle Dieter
Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Re: Druck in 0,33er und 0,5er Flaschen
Der Druck in der Flasche ist der Sättigungsdruck des gelösten CO2 bei entsprechender Temperatur. Die Konzentration von z.B. 5,5 g CO2/l ist bei beiden Flaschen gleich.
Bei gleichem Kopfraum wird der Druck bei der 0,33l Flasche minimal niedriger sein, da ja etwas CO2 im Gasraum ist. Bei einer 0,5l Flasche und ca. 3,5 cm Kofpraum sind das 3% der CO2 Menge der Flasche.
Dazu kommt noch der Partialdruck des Stickstoffes aus dem Kopfraum. Dein gemessener Druck wird 0,8 bar höher sein, da der Stickstoff auch noch im Gasraum ist. Das ist aber bei beiden Flaschen gleich.
Gruß JackFrost
Bei gleichem Kopfraum wird der Druck bei der 0,33l Flasche minimal niedriger sein, da ja etwas CO2 im Gasraum ist. Bei einer 0,5l Flasche und ca. 3,5 cm Kofpraum sind das 3% der CO2 Menge der Flasche.
Dazu kommt noch der Partialdruck des Stickstoffes aus dem Kopfraum. Dein gemessener Druck wird 0,8 bar höher sein, da der Stickstoff auch noch im Gasraum ist. Das ist aber bei beiden Flaschen gleich.
Gruß JackFrost
Meine Hardware:
eManometer
IDS2 ohne CBPi
Magnetrührer
Ss-Brewtech 10 Gal Topf
IDS2 Induktionsplatte
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- afri
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Re: Druck in 0,33er und 0,5er Flaschen
Nein. Mehr Zucker ja, aber auch mehr Flüssigkeitsvolumen, in dem sich der Druck bindet (oder halt nicht). Wenn du nach der Speisegabe ordentlich umgerührt hast, sollte in jedem abgefüllten Gebinde der gleiche Druck herrschen, unabhängig von dessen Volumen.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!