ich stelle mir die folgenden Fragen schon länger und habe hier bisher noch keine Infos darüber gefunden, daher mach ich einmal ein neues Thema auf.
Laut https://braumagazin.de/article/von-der- ... rauwasser/ entstehen während der Gärung in etwa 50-300mg/l Milchsäure:
In Anbetracht des Geschmacksschwellwerts von 400mg/l ist die Spannweite von 50-300 ja ziemlich hoch. Leider finde ich nirgendwo Informationen darüber, was genau für die Menge Milchsäureentstehung während der Gärung verantworlich ist, bzw. wie man den Wert für einen konkreten Sud einschätzen kann. Wenn man immer sicherheitshalber 300mg/l annimmt (also höchstens 100mg/l zugibt), macht das die Wasseraufbereitung mit Milchsäure relativ schwierig.400 mg/l gelten als Geschmacksschwellenwert hin zu einer milchsauren Note. Dies alleine würde eine Enthärtung um bis zu 12°dH Restalkalität erlauben. Da in der Gärung jedoch je nach Hefe zwischen 50-300 mg/l Milchsäure entstehen können, sollte der Wert konservativer angesetzt werden.
1. Wie entsteht die Milchsäure eigentlich bei der Gärung, und was genau ist dafür verantwortlich?
2. Kann man die Menge im Bezug auf ein bestimmtes Rezept auch genauer als 50-300mg/l abschätzen?
3. Kann man die entstehende Menge evtl. sogar irgendwie nach unten hin steuern?
4. Schlupfs Wasserrechner warnt ab einem Lactatwert von 300mg/l. (nimmt also vermutlich an, dass in der Gärung 100mg/l entstehen?) Worauf basiert dieser Wert?