Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Hi Leute,
ich bin Neuling und habe vor 11 Tagen meinen ersten 12 Liter Sud mit der Weizenbierhefe Munich Wheat von Danstar angesetzt. Auf der Shop-Seite, auf der ich die Hefe gekauft habe, steht, dass diese Hefe einen Sud in ca. 4 Tagen vergärt. Nach einer sehr stürmischen Gärung gärt es nach 11 Tagen allerdings immer noch, d.h., es sind immer noch Blasen im Gärröhrchen zu beobachten. Ist das noch im grünen Bereich? Meine Gärtemperatur ist ca. 20°C, 17°C wären optimal aber 20°C sind noch im Rahmen. Momentan bin ich von 14°Plato auf 3.5°Plato runter. (vor 3 Tagen gespindelt). Da ich von meinem kleinen Sud nicht zu viel Bier verlieren will aber auch, aus Angst vor einer Infektion, das gespindelte Jungbier nicht in den Gärbehälter zurückgeben will, möchte ich nicht jeden Tag spindeln. Kann das Bier abgefüllt werden, wenn ca. zwei Tage keine Blasen mehr im Gärröhrchen zu beobachten sind, oder sollte man trotzdem dann wirklich sehr genau und ausdauernd das Junbier spindeln, um keine Flaschenbomben zu erhalten? Was sind eure Erfahrungen?
Mfg
Gregor
ich bin Neuling und habe vor 11 Tagen meinen ersten 12 Liter Sud mit der Weizenbierhefe Munich Wheat von Danstar angesetzt. Auf der Shop-Seite, auf der ich die Hefe gekauft habe, steht, dass diese Hefe einen Sud in ca. 4 Tagen vergärt. Nach einer sehr stürmischen Gärung gärt es nach 11 Tagen allerdings immer noch, d.h., es sind immer noch Blasen im Gärröhrchen zu beobachten. Ist das noch im grünen Bereich? Meine Gärtemperatur ist ca. 20°C, 17°C wären optimal aber 20°C sind noch im Rahmen. Momentan bin ich von 14°Plato auf 3.5°Plato runter. (vor 3 Tagen gespindelt). Da ich von meinem kleinen Sud nicht zu viel Bier verlieren will aber auch, aus Angst vor einer Infektion, das gespindelte Jungbier nicht in den Gärbehälter zurückgeben will, möchte ich nicht jeden Tag spindeln. Kann das Bier abgefüllt werden, wenn ca. zwei Tage keine Blasen mehr im Gärröhrchen zu beobachten sind, oder sollte man trotzdem dann wirklich sehr genau und ausdauernd das Junbier spindeln, um keine Flaschenbomben zu erhalten? Was sind eure Erfahrungen?
Mfg
Gregor
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
"Relax, don't worry, have a homebrew!" – Charlie Papazian
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Gärung / Abfüllung / Reifung
Lies das hier mal aufmerksam durch, dann sollten alle Fragen beantwortet sein.
In kurz - ja, alles noch im grünen Bereich - manchmal gärt es einfach länger, die Hefe hält sich nicht
an die Packungsanweisungen. Täglich Spindeln ist auch nicht nötig. Solange eindeutig gäraktivität zu
zu erkennen ist brauchst du gar nicht spindeln.
Lies das hier mal aufmerksam durch, dann sollten alle Fragen beantwortet sein.
In kurz - ja, alles noch im grünen Bereich - manchmal gärt es einfach länger, die Hefe hält sich nicht
an die Packungsanweisungen. Täglich Spindeln ist auch nicht nötig. Solange eindeutig gäraktivität zu
zu erkennen ist brauchst du gar nicht spindeln.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Ok, danke, ich lese mir den Linke jetzt erstmal durch.
LG
LG
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Hi,
also ich hab mir das alles mal durchgelesen. Ich hätte nur noch eine Frage: Wenn man die Bierspindel im Gäreimer schwimmen lässt, reicht dann wirklich ein einfaches "Andrehen" der Spindel, um die Blasen, die der Spindel mehr Auftrieb verleihen, zu entfernen? Habe bisher immer gelesen, dass man mit einem Zylinder spindeln sollte und dann das Jungbier ordentlich aufschütteln, bzw. durch einen Kaffeefilter laufen lassen sollte, um das Co2 zu entfernen.
LG
also ich hab mir das alles mal durchgelesen. Ich hätte nur noch eine Frage: Wenn man die Bierspindel im Gäreimer schwimmen lässt, reicht dann wirklich ein einfaches "Andrehen" der Spindel, um die Blasen, die der Spindel mehr Auftrieb verleihen, zu entfernen? Habe bisher immer gelesen, dass man mit einem Zylinder spindeln sollte und dann das Jungbier ordentlich aufschütteln, bzw. durch einen Kaffeefilter laufen lassen sollte, um das Co2 zu entfernen.
LG
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Andrehen sollte reichen. das meiste CO2 ist ja eh gelöst.
"Relax, don't worry, have a homebrew!" – Charlie Papazian
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Hi,
ich hätte nochmal eine Frage: wieviel Wasser sollte man nehmen, um darin den Zucker für die Karbonisierung zu lösen? In einem Buch habe ich gelesen, dass man die doppelte Menge (Gewicht) des Zuckers nehmen soll, das kommt mir allerdings etwas wenig vor. Was würdet ihr mir raten?
LG
ich hätte nochmal eine Frage: wieviel Wasser sollte man nehmen, um darin den Zucker für die Karbonisierung zu lösen? In einem Buch habe ich gelesen, dass man die doppelte Menge (Gewicht) des Zuckers nehmen soll, das kommt mir allerdings etwas wenig vor. Was würdet ihr mir raten?
LG
-
- Posting Junior
- Beiträge: 14
- Registriert: Sonntag 5. April 2015, 13:02
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Um ein exaktes! Spindelergebniss bei Jungbier zu erhalten,sollte das CO2 möglichst komplett entfernt werden. ( Ich mixe die Probe im Küchenmixer und filrierte die Probe dann noch über einen Faltenfilter). Um aber während der Hauptgärung pi mal Auge den Gärverlauf zu überwachen langt alles andre alle mal
- PabloNop
- Posting Freak
- Beiträge: 1224
- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:39
- Wohnort: Saarbrücken
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Probier doch erst mal das, was dein Buch sagt. Je mehr Wasser Du nimmst, desto stärker verdünnst Du letztlich dein Bier...Gregor_der_Noob hat geschrieben:Was würdet ihr mir raten?
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Man sollte noch dazu sagen dass die Danstar Munich eine Alehefe und keine typische Weizenhefe ist, auch wenn sie als solche verkauft wird.
Stefan
Stefan
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Moin,
danke für die Antworten und sorry, dass ich mit solchen Anfängerfragen nerve. Ich hätte allerdings gleich noch eine : Ich habe nur Wagen zur Verfügung, die aufs Grad genau messen. Wenn mir der fabier also eine Hausnummer wie 8,61g/l ausspuckt, sollte ich dann sicherheitshalber abrunden? Habe halt Angst vor den berüchrigten Flaschenbomben. Wie genau muss man die Zahl hinter dem Komma nehmen?
LG
danke für die Antworten und sorry, dass ich mit solchen Anfängerfragen nerve. Ich hätte allerdings gleich noch eine : Ich habe nur Wagen zur Verfügung, die aufs Grad genau messen. Wenn mir der fabier also eine Hausnummer wie 8,61g/l ausspuckt, sollte ich dann sicherheitshalber abrunden? Habe halt Angst vor den berüchrigten Flaschenbomben. Wie genau muss man die Zahl hinter dem Komma nehmen?
LG
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Na hattest Du vor 12*8.61g einzelnd mit 8.61g Wasser abzumessen und aufzukochen? Vielleicht kommst Du von selber drauf wie es auch mit Deiner Waage geht, die hoffentlich in Gramm und nicht in Grad misst. Lies Dir bitte den verlinkten Abfüll Tröd nochmal ganz genau durch, dann lichtet sich der Nebel.
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Ich verstehe nicht, was du meinst...wenn ich den Zucker für die gesamte Menge berechne, komme ich auf 103,32g, ich kann jedoch nur 103g oder 104g abwiegen...ist der Unterschied wichtig? Wenn ich den Zucker direkt in einer Literflasche vorlegen würde, wäre meine Frage, ob ich lieber 8g oder 9g nehmen sollte...
Lg
Lg
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Bei der Gesamtmenge macht das nicht viel aus, ist also egal ob 103g oder 104g.
Einzeln in die Flaschen vorlegen würde ich aber eher nach unten hin abrunden.
Einzeln in die Flaschen vorlegen würde ich aber eher nach unten hin abrunden.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Alt-Phex hat geschrieben:Bei der Gesamtmenge macht das nicht viel aus, ist also egal ob 103g oder 104g.
Einzeln in die Flaschen vorlegen würde ich aber eher nach unten hin abrunden.
Darauf wollte ich hinaus, wenn Du die Gesamtmenge abwiegst fällt die Abweichung so gering aus, dass es egal ist. Du kannst Fabier ja auch so benutzen, dass Du Dir selber ausrechnest wie stark sich der CO2Gehalt bei Abrundung oder Aufrundung ändert, wenn Du unbedingt in Flaschen vorlegen möchtest.Gregor_der_Noob hat geschrieben:Ich verstehe nicht, was du meinst...wenn ich den Zucker für die gesamte Menge berechne, komme ich auf 103,32g, ich kann jedoch nur 103g oder 104g abwiegen...ist der Unterschied wichtig? Wenn ich den Zucker direkt in einer Literflasche vorlegen würde, wäre meine Frage, ob ich lieber 8g oder 9g nehmen sollte...
Lg
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Alles klar, dann werde ich wohl so 4g in den 0,5l Flaschen vorlegen, die Variante scheint mir irgendwie sicherer und ich muss nicht unbedingt umschlauchen
- Liquidminer
- Posting Senior
- Beiträge: 451
- Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 11:51
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Wobei Du Dir bewusst sein solltest, dass wenn Deine Waage 4g anzeigt, Du irgendwo zwischen 3.5 und 4.5g liegen wirst. Soviel zur Genauigkeit. Ich würde daher umschauchen, wenn Du keine Dosierhilfe hast.
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Umschlauchen ist sicherer. Eine Messgenauigkeit von 1g sind bei 100g Gesamtmenge nur 1% Abweichung, bei 4g werden es stolze 25%.
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Das stimmt natürlich auch wieder. Gibt es den gute Dosierhilfen mit genauen Grammangaben oder sind die alle für 0,33l bzw 0.5l Flaschen genormt?
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Dann werde ich also doch das Jungbier auf die Zuckerlösung schlauchen
-
- Posting Junior
- Beiträge: 34
- Registriert: Freitag 27. März 2015, 13:06
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Hi,
wollte nur mal sagen, dass der Sud noch immer gärt. Morgen sind es 14 Tage, der Restextrakt ist bei 3 Grad Plato und der Geschmack ist unauffällig. Soll ich einfach weiter warten? Habe schonmal gelesen, dass es nicht gut ist, den Sud zu lange stehen zu lassen. Was würdet ihr tun, wenn die Hefe ca. 10 Tage länger braucht, als ich überall lese? Wirklich weiter warten oder gibt es noch irgendwas, das ich testen kann?
LG
wollte nur mal sagen, dass der Sud noch immer gärt. Morgen sind es 14 Tage, der Restextrakt ist bei 3 Grad Plato und der Geschmack ist unauffällig. Soll ich einfach weiter warten? Habe schonmal gelesen, dass es nicht gut ist, den Sud zu lange stehen zu lassen. Was würdet ihr tun, wenn die Hefe ca. 10 Tage länger braucht, als ich überall lese? Wirklich weiter warten oder gibt es noch irgendwas, das ich testen kann?
LG
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Spindel in 3 Tagen nochmal. Wenn der Restextrakt immer noch bei 3°P liegt, kannst du abfüllen.
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Bitte verabschiede Dich von dem Gedanken, dass sich die Hefe an Gärzeiten aus irgendwelchen Anleitungen hält.
Dafür gibt es viel zu viele Parameter, die dies beeinflussen.
3 Wochen auf der Hefe sind kein Thema, bißchen länger auch nicht.
Stefan
Dafür gibt es viel zu viele Parameter, die dies beeinflussen.
3 Wochen auf der Hefe sind kein Thema, bißchen länger auch nicht.
Stefan
-
- Posting Freak
- Beiträge: 1080
- Registriert: Sonntag 2. November 2014, 09:04
- Wohnort: Lengerich
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Kurze Anmerkung zum Karbonisieren.
Ich persönlich schlauche Jungbier auf Zuckerlösung. Du kannst aber auch Zuckerwasserlösung (Wasser abgekocht) mit einer kleinen
Spritze auf jeder Flasche präzise aufgeben. Ich wende die erste Lösung an, da ich 0,33 und 0,5 Liter Flaschen verwende.
Sonst biste nur noch am rechnen....
Gruß Stephen
...übrigens, Fragen ist immer gut.... zeigt echtes Interesse am gemeinsamen Hobby. Mitlesen hier im Forum bringt Dich aber Stück für Stück weiter.
Vieles erledigt sich dann von selbst.
Ich persönlich schlauche Jungbier auf Zuckerlösung. Du kannst aber auch Zuckerwasserlösung (Wasser abgekocht) mit einer kleinen
Spritze auf jeder Flasche präzise aufgeben. Ich wende die erste Lösung an, da ich 0,33 und 0,5 Liter Flaschen verwende.
Sonst biste nur noch am rechnen....
Gruß Stephen
...übrigens, Fragen ist immer gut.... zeigt echtes Interesse am gemeinsamen Hobby. Mitlesen hier im Forum bringt Dich aber Stück für Stück weiter.
Vieles erledigt sich dann von selbst.
Or kindly when his credit's out
Surprise him with a pint of Stout
Surprise him with a pint of Stout
Re: Durchschnittliche Gärzeit von Weizenbierhefe
Du kannst auch einfach den Zucker in einem halben liter Jungbier auflösen und dann Dein Jungbier draufschlauchen. Dann verdünnst Du Dein Bier auch nicht unnötig.
Grüße
Henry
Grüße
Henry