Jungbier abfüllen

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Bieriges
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Jungbier abfüllen

#1

Beitrag von Bieriges »

Hallo zusammen,

meine Hauptgärung neigt sich langsam dem Ende zu.
Ich möchte im Anschluss gerne in Flaschen mit Haushaltszucker nachgären.

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Vorgehen so funktioniert, wie ich es mir vorstelle:
1) Ich fülle die entsprechende Menge Haushaltszucker in einer kleinen Menge Wasser und koche dies mit einem Kochtopf inkl. Deckel ab.
2) Wenn das Zuckerwasser abgekühlt ist, gebe ich das entsprechende Volumen in eine Bügelverschlußflasche
3) An dem Auslasshahn des Gärbehälters schließe ich einen sauberen Schlauch und lasse dann das Jungbier von unten nach oben in die zuvor mit Zuckerwasser gefüllte Flasche laufen.
4) Alle Flaschen verschließen und mittels Manometer an einer Flasche den Druck überprüfen.

Meint ihr dass ich bei Schritt 3) Das Jungbier zuvor in ein extra Gefäß geben und von diesem dann erst in die Flaschen abfüllen soll? Oder macht das keinen Unterschied?
Ich habe Angst vor einer Verkeimung des Biers, wenn ich diesen Zwischenschritt/"Zwischentank" verwende. Allerdings könnte es sein, dass eine Vermischung des Biers bei dem "Zwischentank" positiv ist (Sonst fülle ich meine Flaschen ja mit dem Bier was unten gegärt hat auf, und erst dann mit dem Bier was oben im Gärtank war (was vielleicht weniger Hefen, Alkohol, etc. hat))

Was meint ihr? Wie handhabt ihr das?

Vielen Dank

Jo
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tauroplu
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Re: Jungbier abfüllen

#2

Beitrag von tauroplu »

Hi, Jo,

dafür gibt es doch extra die neu eingerichtete Sektion Anfängerfragen. Wenn Du da reinschaust, findest Du das hier. Dort ist doch alles erklärt.

Ein wenig Umschauen hier im Forum hilft eigentlich immer :Greets
Beste Grüße
Michael

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Re: Jungbier abfüllen

#3

Beitrag von Bieriges »

Danke Tauroplu für den Link. Den Eintrag hatte ich beim vorherigen stöbern schon entdeckt.

Leider steht nicht darin, ob man zwingend das Jungbier in einen Etrabehälter abfüllen muss, um von diesem dann die Flaschen zu befüllen, oder ob man dies auch direkt vom Gärbehälter aus machen kann...

Wie handhabst du/ihr dass denn?

Viele Grüße und besten Dank
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Jo
wannenbraeu
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Re: Jungbier abfüllen

#4

Beitrag von wannenbraeu »

Ich benutze einen Extrabehälter. Ich fand es zu mühsam, die Zuckerlösung einzeln abzumessen und in die Flasche zu spritzen. Das war mir zu Fehleranfällig und ungenau.

Ich fülle das Jungbier in den Extrabehälter, der hat eine Literskala. So kann och bequem die Zuckermenge abmessen und abkochen. Dann wird sehr gut durchgerührt und abgefüllt. So bist du auch unabhängig von der Flaschengrösse :-)

Gruss
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tauroplu
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Re: Jungbier abfüllen

#5

Beitrag von tauroplu »

Hm...aber unter Punkt 10. steht's doch: "10. Hat man die korrekte Speise/Zuckermenge berechnet, dann legt man diese in einem separaten Behälter vor (Zucker bitte in heißem Wasser lösen) und schlaucht das Jungbier aus dem Gärbehälter von der Hefe drauf."

Ich wiege den Traubenzucker direkt in die einzelnen Flaschen ab (habe nur maximal 12 a 0,75 l, von daher ist es ein überschaubarer Aufwand) und schlauch das komplett endvergorene Jungbier direkt da drauf.
Beste Grüße
Michael

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Re: Jungbier abfüllen

#6

Beitrag von Bieriges »

Alternativ kann man die Speise/Zucker auch in den einzelnen Flaschen vorlegen, da hat jeder seine eigenen Vorlieben [...] Die Methode, die Speise direkt in den Gärbehälter auf das Jungbier samt Hefebodensatz zu kippen und nach kurzer Zeit abzufüllen ist nicht ratsam. :Angel

Es geht wohl beides, jedoch steht leider nichts ob man direkt vom Gäreinmer in die Flaschen, oder dem Umweg über einen extra Behälter nehmen sollte... :Grübel
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Boludo
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Re: Jungbier abfüllen

#7

Beitrag von Boludo »

Du kannst natürlich auch direkt aus dem Gärbehälter abfüllen.
Theoretisch kann es zu einer Schichtung kommen, aber ich glaube in der Praxis ist das Jungbier ziemlich homogen.
Der wirkliche Nachteil ist, dass zum Schluß viel Hefe mitkommt. Wenn man umschlaucht und kurz umrührt, haben alle Flaschen gleich viel Bodensatz.
Ausgegorenes Jungbier ist jetzt wirklich nicht so extrem anfällig für Kontamination. Da wächst nicht mehr so arg viel drin. Aufpassen muss man natürlich und der Behälter, in den man umschlaucht, sollte natürlich sauber sein und ich sprühe immer noch großzügig mit 70% Isopropanol. Aber so gefährlich ist das nicht, das Thema Fruchtfliegen ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Die Viecher, falls vorhanden, schieß ich immer im Flug mit der Isopropanolsprühflasche ab, dann kommen sie schön ins Trudeln.
Also, du kannst direkt aus dem Gärbehälter abfüllen, musst halt zum Schluß aufpassen.
Ich persönlich schlauche um, vermische mit Zuckerlösung und habe so in jeder Flasche genau das selbe drin.

Stefan
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Ursus007
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Re: Jungbier abfüllen

#8

Beitrag von Ursus007 »

Direkt vom Gärbehälter würde ich nicht. Wenn der Gärbehälter sich leert und Du mit dem "Ablaßstrudel" nahe an die Hefesedimentschicht kommst, wirbelst Du diese auf und hast die letzten Flaschen "voller Hefe".

Ich schlauch immer von einem in einen 2. Behälter um (von oben, nicht durch den Hahn), geb die gesamte Menge Zuckerwasser zur Karbonisierung dazu, rühre vorsichtig um und habe so in jeder Flasche absolut das Gleiche.

Ursus

Edit: Tippfehler.
Edit 2: Stefan tippt viel schneller ...
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Re: Jungbier abfüllen

#9

Beitrag von maloep »

3) An dem Auslasshahn des Gärbehälters schließe ich einen sauberen Schlauch und lasse dann das Jungbier von unten nach oben in die zuvor mit Zuckerwasser gefüllte Flasche laufen.
Zum Abfüllen könntest Du Dir noch ein Abfüllröhrchen oder eine Abfüllpistole besorgen. Direkt mit dem Schlauch stelle ich mir das ziemlich unpraktisch vor (hab ich aber noch nie gemacht).
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Boludo
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Re: Jungbier abfüllen

#10

Beitrag von Boludo »

Ja, das Ding ist ganz nützlich.
Falls da ne Feder drin ist, bau die aus.

Stefan
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tauroplu
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Re: Jungbier abfüllen

#11

Beitrag von tauroplu »

Ja, da sitzt ne Feder drin und ich hab sie ausgebaut, gibt sonst recht schnell Probleme damit, wenn sich da während des Abfüllvorgangs mal was verkantet (hatte ich schon), wird es unnötig stressig.
Beste Grüße
Michael

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Re: Jungbier abfüllen

#12

Beitrag von Ursus007 »

Boludo hat geschrieben:Falls da ne Feder drin ist, bau die aus.
Wieso? Bei mir sorgt sie dafür, dass das Ventil dicht ist, wenn ich von einer Flasche zur anderen wechsel. Mein erstes Röhrchen ohne Feder war da immer inkontinent.

Ursus
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Re: Jungbier abfüllen

#13

Beitrag von exmores »

Hält das dann dank Schwerkraft dicht genug? ich hab's noch nicht ausprobiert, allerdings hatte ich auch noch keine Probleme mit Feder :Wink
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Hopfenplotz
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Re: Jungbier abfüllen

#14

Beitrag von Hopfenplotz »

Das finde ich jetzt auch interessant....ist das wirklich dicht ohne die Feder???

VG Marcus
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tauroplu
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Re: Jungbier abfüllen

#15

Beitrag von tauroplu »

Sagen wir mal so: Es ist mit Feder genauso undicht wie ohne. Es kommen vereinzelt mal Tropfen raus, die Schwerkraft reicht aus. Und so dolle isses ja mit dem Tropfen nu auch nich. Eine kleine Schale unter das Röhrchen stellen und gut ist.
Beste Grüße
Michael

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Boludo
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Re: Jungbier abfüllen

#16

Beitrag von Boludo »

Es ist nicht die Schwerkraft, sondern der hydrostatische Druck des Jungbieres im Röhrchen, der den Stöpsel zudrückt.
Die Feder braucht kein Mensch, die bremst nur den Durchfluss. Ohne läuft es deutlich schneller.
Undicht ist es immer wieder mal. Ich stell da immer einen Eimer drunter. Da sind dann bei 50 Liter geschätzte 50mL drin und die sind mir egal.

Stefan
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Re: Jungbier abfüllen

#17

Beitrag von nobody2k »

Undicht ist meines (mit Feder) nicht, jedoch gibts ein paar vereinzelte Tropfen wenn das Bier vom Röhrechen außen runterrinnt
Grüße,
Christoph
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Re: Jungbier abfüllen

#18

Beitrag von Bieriges »

Ich danke euch.
Die Mehrheit ist wohl tatsächlich für den Extrabehälter und von dort dann in die Falschen zu füllen.

Dann werde ich das auch so machen

Jo
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exmores
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Re: Jungbier abfüllen

#19

Beitrag von exmores »

@Boludo: ...und wodurch wird der hydrostatische Druck beeinflusst? :P
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Boludo
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Re: Jungbier abfüllen

#20

Beitrag von Boludo »

exmores hat geschrieben:@Boludo: ...und wodurch wird der hydrostatische Druck beeinflusst? :P
Na durch die Höhe der Flüssigkeitssäule. Verursacht wird er durch die Schwerkraft. :P

Stefan
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Re: Jungbier abfüllen

#21

Beitrag von Kirk1701 »

Bieriges hat geschrieben:Hallo zusammen,

meine Hauptgärung neigt sich langsam dem Ende zu.
Ich möchte im Anschluss gerne in Flaschen mit Haushaltszucker nachgären.
Naja,

wie Stefan auch geschrieben hat ist es eben ganz wichtig komplett durch gären zu lassen und dann erst den Zucker vorzulegen.

Du kannst auch den Zucker direkt in die Flaschen vorlegen. Schöner ist die Zuckerlösung (Zucker mit Wasser aufkochen und abkühlen lassen) in einen zweiten Behälter vorzulegen und dann aus dem Gärbehälter drauf zu schlauchen.

Einmal durchrühren und dann in Falschen füllen. Die Flaschen so warm wie zur HG stellen damit der Zucker auch von der Hefe gefuttert wird.

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Re: Jungbier abfüllen

#22

Beitrag von afri »

Die Mehrheit ist wohl tatsächlich für den Extrabehälter und von dort dann in die Falschen zu füllen.

Dann werde ich das auch so machen
Machen halt viele und es hat den Vorteil, dass nur noch die Hefe in den Flaschen verbleibt, die unbedingt für die NG nötig ist (Stichwort: letzte zwei Flaschen). Hinsichtlich der Vermischung von Speise und/oder Zuckerwasser ist es egal, einer macht es mit Vorlage ins Zwischengefäß, ein anderer mit Zucker(lösung) direkt in die Pullen.

Ich habe beides getestet und mich für die Vermischung im Zwischengefäß entschieden, allerdings benutze ich "echte" Speise, was die meisten hier nicht tun. Leider habe ich somit die Gefahr, bei nicht ausreichender Vermischung von Speise/Jungbier unterschiedliche Carbonisierungen zu bekommen, aber das ist seit Einführung einer gewissen "Mischruhe" zwischen Umfüllung ins Zwischengefäß und letztlicher Flaschenabfüllung kein großes Thema mehr bei mir.
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Re: Jungbier abfüllen

#23

Beitrag von Bierwisch »

Dann doch noch eine Anmerkung von mir - schmeißt eure Abfüllröhrchen weg, denn es gibt eine deutlich komfortablere Alternative: ich liebe dieses Teil und würde nie wieder zu dem kleckernden Röhrchen zurück!

-stopt automatisch, wenn die Flasche voll ist
-füllt sehr schnell - in weniger als drei Minuten ist ein Kasten voll
-überschüssige Luft und Schaum werden über den dünnen Schlauch in eine leere Flasche abgeleitet, bzw. kann man eine bereits gefüllte Flasche noch weiter füllen (wenn man das möchte)
-Reinigung ist mit nur zwei Händen etwas schwierig, darum ich lege das Teil in Chemipro Oxi ein
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Re: Jungbier abfüllen

#24

Beitrag von riegelbrau »

Da diese Abfüllpistole oft so gelobt wird, habe ich mir die Beschreibung schon mehrmals angesehen und jedesmal Zweifel, dass es wirklich einfacher als mit dem simplen Abfüllröhrchen. Wenn ich lese...
Einfach anschliessen, je nach Menge Füllkopf montieren, auf die Flasche aufstecken und los gehts!
..., heißt das, für jede Flaschengröße den Füllkopf wechseln? Ich befülle oft unterschiedliche Flaschen wie 0,33l, 0,5 l, 0,75l, 1l, 2l, was eben so da ist, und für mein gedachtes Trink-Szenario passt.

Und das mit dem Überlaufschlauch könnte auch eher hinderlich als praktisch sein. Hängt der nicht beim Hantieren immer im Weg? Den habe ich beim Röhrchen nicht.

Wenn beides so ist, empfinde ich es eher als unpraktischer. Ich habe bisher - zugegeben, nach erst 5 Suden mit je ca. 20l - keine großen Schwierigkeiten mit dem Abfüllröhrchen (mit Feder) gehabt, außer wenn ich bei "Flasche-voll" nicht aufpasse...

Vielleicht kann mal jemand - vielleicht mit Bild - beschreiben, wie es in Praxis funktioniert, quasi als Werbebeitrag eines begeisterten Nutzers??

Gruß Christoph
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Re: Jungbier abfüllen

#25

Beitrag von inem »

Ich habe nur einen Füllkopf und der funktioniert bei verschiedenen Flaschen. Bei den 2l Siphons könnte es nicht so toll sein, geht aber auch. Abfüllen tu ich mit der Pistole 2-3 mal schneller als mit dem Abfüllröhrchen. Bei 20 Litern vermutlich egal, Bei 60-70 Litern dann schon mal ein Thema.
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Re: Jungbier abfüllen

#26

Beitrag von afri »

Irgendwo hier oder im alten Forum war ein Video zu sehen, wie das Abfüllen mit der verlinkten Pistole abgeht. Das hat mich überzeugt und ich bin dankbar für diese Innovation. Damit geht das wirklich viel schneller als mit dem o.g. Abfüllröhrchen, das ich vom ersten Versuch an als untauglich empfand (kostet zum Glück nur wenig Geld). Vorher habe ich per Hahn direkt vom Gäreimer abgefüllt (ohne Röhrchen), das dauerte um einiges länger, was allerdings auch durch den kleineren Höhenunterschied zwischen Jungbieroberfläche und Flasche zu erklären ist. Die letzten Flaschen waren echt lahm beim Füllen... Mit der Pistole fülle ich den weiter oben stehenden Sud in auf dem Boden stehende Flaschenkästen, das geht astrein und schnell.

Das mit dem Füllkopf ist kein Thema, das sind einfach nur so Plastikdinger, die die Füllhöhe nach dem herausziehen der Pistole verändern sollen. Die waren bei meinem Exemplar allerdings schon defekt, als es bei mir ankam und ich habe sie sogleich der Wertstoffsammlung zugeführt. Wichtiger ist der Durchmesser der Flaschenhälse, der darf nicht beliebig groß werden. 26 und 29mm gehen sicher einwandfrei, darüber wird's eng bzw. zu wenig eng, denn dann ist das Dichtgummi oben an der Pistole zu klein. Bei den Zweiliterflaschen muss man sich dann 'was einfallen lassen, aber die sind mit Pistole wie mit Röhrchen sicher gleich schnell befüllt.
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Re: Jungbier abfüllen

#27

Beitrag von riegelbrau »

OK, hier ist ein Video verlinkt.
In dem Thread sind tatsächlich alle des Lobes voll. Ich denke, ich werde das Teil auch kaufen und ausprobieren. Ist ja nicht soo teuer.

Gruß Christoph
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Re: Jungbier abfüllen

#28

Beitrag von afri »

Ja, ich glaube das war das Video, das mich ebenfalls überzeugte. Ich finde das Dingen jedenfalls mit Einschränkungen sehr gut und werde morgen mein neuestes Jungbier damit in Flaschen befördern.
Achim
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