Das CO2 Problem - was tun?

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Sto Lat
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Das CO2 Problem - was tun?

#1

Beitrag von Sto Lat »

Hello,

CO2 entsteht bei der Gärung. Leider gibt meine Fachbibliothek nicht viel her. Der "Technologie Brauer und Mälzer" verweist auf ein Kapitel 4.10 - das sich nicht im Buch befindet (kein Scherz). Der Narziß befasst sich nur mit der Gewinnung bzw. Nachnutzung der gewonnenen Kohlensäure, was für uns Hobbybrauer keine Rolle spielt.

Mich interessiert:
- Gibt es eine Faustformel, wieviel Kilo CO2 je Liter Bier bei der Gärung entsteht (Klar, hängt von Hefe, Endvergärungsgrad, etc. ab, aber eine Faustformel, die das ungefähr darstellt, würde mir reichen)?
- Sind die Mengen, die bei 50 Liter Würze überhaupt relevant?
- Ich nehme an, meine Wohnraumlüftung reicht eigentlich nicht aus um das entstehende CO2 abzuführen. Welche Strategien könnte man als Hobbybrauer verwenden um das CO2 aus dem Haus zu bekommen?
- Verwendet jemand von euch CO2 Warngeräte?
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marsabba
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#2

Beitrag von marsabba »

Hi,

2g Zucker vergärt zu 1 g CO2 und 1 g Alkohol.
Bei 50l mit 13Plato Stammwürze hast du also ca 50*13*10 / 2=3,2kg CO2.
Ein Mensch atmet Luft aus mit ca 80mg CO2 pro Liter Atemluft. Bei 4l/min Atemluft erzeugt er pro Tag 460g CO2.
Also erzeugt die Biergärung (auf 5 Tage gerechnet) in etwa so viel CO2 wie es 1-2 Menschen auch tun würden.

Ach ja: ich habe ein CO2 Warngerät, aber hauptsächlich wegen meiner CO2-Buddel und den Kegs. Wenn da was undicht ist kann das ne Menge CO2 freisetzen.

Viele Grüße
Martin
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Corvus
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#3

Beitrag von Corvus »

marsabba hat geschrieben:Hi,

Ach ja: ich habe ein CO2 Warngerät, aber hauptsächlich wegen meiner CO2-Buddel und den Kegs. Wenn da was undicht ist kann das ne Menge CO2 freisetzen.
Hallo Martin,

kannst Du da ein Gerät empfehlen?

LG
Andreas
Sto Lat
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#4

Beitrag von Sto Lat »

Ja, das wäre nett. Ich liebäugle mit dem da: http://www.amazon.de/gp/product/B00TH3O ... KAKR8XB7XF
blub24
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#5

Beitrag von blub24 »

WodkaFan hat geschrieben:Hello,

CO2 entsteht bei der Gärung. Leider gibt meine Fachbibliothek nicht viel her. Der "Technologie Brauer und Mälzer" verweist auf ein Kapitel 4.10 - das sich nicht im Buch befindet (kein Scherz). Der Narziß befasst sich nur mit der Gewinnung bzw. Nachnutzung der gewonnenen Kohlensäure, was für uns Hobbybrauer keine Rolle spielt.

Mich interessiert:
- Gibt es eine Faustformel, wieviel Kilo CO2 je Liter Bier bei der Gärung entsteht (Klar, hängt von Hefe, Endvergärungsgrad, etc. ab, aber eine Faustformel, die das ungefähr darstellt, würde mir reichen)?
- Sind die Mengen, die bei 50 Liter Würze überhaupt relevant?
- Ich nehme an, meine Wohnraumlüftung reicht eigentlich nicht aus um das entstehende CO2 abzuführen. Welche Strategien könnte man als Hobbybrauer verwenden um das CO2 aus dem Haus zu bekommen?
- Verwendet jemand von euch CO2 Warngeräte?
Ich denke da kannst Du entpannt sein beim Hobby-Maßstab. Es sei denn Du hast einen sehr kleinen Keller mit Falltür.

Wenn Du 10 m³ Raum hast dürfen darin 1 kg sein, um 8 Stunden darin zu arbeiten, ab 5 kg bekommt man Schwindel und Unwohlsein. Das sind grade mal 2x2 Meter bei 2,5 Meter Raumhöhe. Wenn Du also so ein Verließ besitzt, würde ich Dir empfehlen einen Ventilator hineinzuhalten, bevor Du ihn betrittst...

Grüße,

Nikolas
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
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marsabba
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#6

Beitrag von marsabba »

Ich hab das da
https://www.conrad.de/de/kohlendioxid-m ... 01300.html

Es tut, was es soll, und das nun schon seit zwei Jahren.
Das Ding hat ne Alarmfunktion, die bei 1500 mg CO2 anspricht; dann piepst es recht leise. Die Grenze lässt sich leider nicht ändern.
Zur Messgenauigkeit kann ich allerdings nix sagen...


Viele Grüße
Martin
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Corvus
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#7

Beitrag von Corvus »

danke für die Links.
Wenn man die Beschreibungen der Geräte vergleicht, finde Ich das hier auch noch interessant:

https://www.conrad.de/de/gasmelder-scha ... 52161.html

LG Andreas
PS: mir geht es auch eher um meine im Keller stehenden CO2-Pullen. Wenn da mal etwas nicht stimmen sollte, wäre es gut, wenn da etwas Alarm schlägt, bevor meine Frau oder Kinder da hineintappen.
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marsabba
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#8

Beitrag von marsabba »

Für das von dir verlinkte Gerät musst du noch den Sensor für 260 € kaufen.
Insgesamt bist du bei 420 € ....

Bei vielen Angeboten wird erst mit der Erkennung von CO *und* CO2 geworben, wenn du genauer liest, handelt es sich oft nur um einen simplen CO-Detektor, der gar kein CO2 erkennen kann.
Also genau lesen !

Martin
Miicha
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#9

Beitrag von Miicha »

Ich hab mal getüftelt, korrigiert mich wenn ich falsch liege:

Laut "kenn dein Limit" enthält 1l Bier mit 4,8% 12,7g Alkohol.
1 Mol Alkohol C2H5OH hat 38,1g lt Wikipedia
Pro Mol Alkohol entstehen 2Mol CO2 à22,4l, bzw. 88g.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe entstehen also bei 50l Bier 3644g CO2 die zum Teil, 4,5g/l also 225g im Bier gelöst sind, bleiben also etwa 870l, die in die Umwelt abgegeben werden.

Angenommen, alles CO2 würde auf einmal entstehen, und auf dem Boden herumliegen, wäre die Schicht etwa 4,3cm dick, wenn der Raum in dem das alles passiert, 1. luftdicht wäre und 2. 4,5x4,5m messen würde.

Unsere Mäuse hätten also ein echtes Problem. Für unsereiner sollte das m.E. vernachlässigbar sein.

Aber wir könnten ja mal einfach einTeelicht aufstellen und schauen, ob es brennt, so hat man das, glaube ich, früher gemacht.

So. Und jetzt bitte ich um wohlmeinende, jedoch strenge Kritik.

LG Micha.
Präzision ist genau genommen völlig daneben.
Sto Lat
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#10

Beitrag von Sto Lat »

Miicha,
Könnte es nicht sein, dass meine Wohnraumlüftung das ganze wunderbar mit der Raumluft vermischt? Dass sich das CO2 nicht am Boden absetzt? Was würde das für mein 8 m² Gärkammerl bedeuten?
Schon eine Konzentration von 1% CO2 ist Symptom behaftet. Mache ich mir zu unrecht Sorgen?
Miicha
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#11

Beitrag von Miicha »

Hi Martin,

Wikipedia sagt, bei 1,5% nimmt das Atemzeitvolumen um mehr als 40% zu.

Ich erinnere mich an einen Versuch in meinem Studium, wo es um dieses Thema ging: ich bekam eine Atemmaske auf, meine Atemwerte wurden gemessen. Um zu demonstrieren, wie stark der Atemreiz CO2-Konzentration wirkt, wurde zunächst die Sauerstoffkonzentration in meiner Atemluft reduziert, was zu einer mäßigen Veränderung meiner Atemtätigkeit geführt. Anschließend wurde bei normaler Sauerstoffkonzentration der CO2-Gehalt hochgeregelt, was einen deutlich atmungssteigernden Effekt hatte.

Der Assistent vergaß, weil irgendjemand eine Frage stellte, die Einstellung wieder zu normalisieren, und ich habe geschnauft wie ein Tier! Bleibende Schäden sind nicht zu vermelden.

Will sagen, ein Ansteigen der CO2-Konzenration würde man bemerken, ich sehe das Risiko eher bei einem stehenden "CO2-See", der, falls jemand stürzt und auf dem Boden liegen bleibt, durchaus zum Tode führen kann. Deshalb sicher auch die Vorsichtmaßnahmen in den Gärkellern der Industrie, aber in diese Größenordnungen werden wir wohl nicht vorstoßen.

Der CO2-See wäre bei 8qm 11cm hoch, immer vorausgesetzt, der Raum ist völlig luftdicht und Du öffnest nie die Tür.

240l CO2 würden bei deiner Gärkammer zu einer Konzentration von 1,5% führen, das würdest Du wohl schon merken.

870l CO2 ergäben 5,4%, das führt lt. Wikipediaartikel zu Kurzatmigkeit, Schwindel, Verwirrung und Kopfschmerz.

Diese 870l entstehen jedoch bei obergärigem Bier in 5-14 Tagen und Du schaust, nach Deinem Bier, öffnest also zumindest täglich die Tür für mindestens 10 Minuten und vergrößerst somit das Verteilungsvolumen des CO2 dramatisch. Schließt die Tür Deiner Gärkammer wirklich völlig luftdicht? Falls ja, könnte man das über eine Öffnung mit Gitter nicht ändern?

Lg Micha.
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Uwe12
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#12

Beitrag von Uwe12 »

Ein persönliches Erlebnis läßt mich bzgl. CO2 zur Vorsicht mahnen.
Ich hatte in der kleinen Küche bei geschlossener Tür zwei Gärfässer mit je etwa 25ltr Material mit einer Turbohefe kräftig am gären.
Diesen Raum habe ich nachmittags betreten. ...die Türe ist nicht wirklich dicht, es gibt einen kleinen Spalt zum Fußboden.
Als mir plötzlich schwindelig wurde, konnte ich noch in den daneben liegenden Raum flüchten und mich dort hinsetzen und heftig ventilieren.
Viel weiter wäre ich vermutlich nicht gekommen und zu mehr als nur da sitzen und heftig zu "pumpen" war ich auch nicht mehr in der Lage.
Nach ein paar Minuten kräftigen Atmens konnte ich aber wieder aufstehen.

Erkenntnisse:
- das Gas ist heimtückisch, weil man erhöhte Konzentrationen körperlich einfach nicht gleich wahrnimmt
- es hätte damals vermutlich gereicht, vor dem Betreten des Raums einfach erst mal eine Weile die Türe geöffnet zu haben, um das Gas "ausfließen" zu lassen

Ich habe keinen CO2-Wächter, denn ich vergäre nicht mehr so viel auf einmal in dem Räumchen und die Geräte sind mir auch zu teuer.
Und ich bin vorsichtiger geworden. Bei Kellerräumen, wo das Gas nicht "ausfließen" kann, wäre ich noch vorsichtiger, ein Ventillator vor dem Betreten eine Weile laufen zu lassen, ist sicher nicht verkehrt.

Uwe
Zuletzt geändert von Uwe12 am Sonntag 1. November 2015, 01:27, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: vertippseren, ergänzt
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gulp
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#13

Beitrag von gulp »

Das CO2 Problem - was tun?
Nicht ganz Ernst gemeint: :Angel

1. regelmäßig lüften.
2. Kanari oder Dackel kaufen.
3. nicht auf dem Boden schlafen.
4. nicht im CO2 Zimmer schlafen.

usw. usw. :Angel

Gruß
Peter
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#14

Beitrag von heru »

CO2 ist gar nicht so ungefährlich.
Ein kg CO2 erzeugt 510 Ltr. Gas
Mit einer undichten 10 kg- Flasche in einem 20 m³ Raum hätte ich da so meine Bedenken
Sättigung bis zu 25,5% - könnte tödlich enden.

Formel für die Gaskonzentationsberechnung:
(51*CO2 in kg)/(Raumgröße in m³ ) = Konzentration in %

Auswirkung con CO2 auf den Mensch:
Dateianhänge
CO2-1.JPG
CO2-1.JPG (150.68 KiB) 9803 mal betrachtet
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#15

Beitrag von Miicha »

Mit der Flasche , besonders, wenn sie undicht ist, wäre ich auch vorsichtig, aber hier ging es ja um die Gärung.

LG Micha
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gulp
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#16

Beitrag von gulp »

Schaut mal hier:. Und wer sich eine 10kg Buddel neben das Bett stellt ist - mit Verlaub - selber Schuld.

Gruß
Peter
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mwx
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#17

Beitrag von mwx »

Ich habe dazu mal ein kleines Experiment gemacht. Ich habe in meinem Gärraum einen CO2 Sensor gestellt. Vergoren wurden 24l, der Raum ist ca. 35 m2 groß, Fenster und Türen waren größtenteils zu. In der Grafik sieht man vorne die normalen CO2 Schwankungen die durch Atmen und Lüften entstehen. Hinten dann der große Berg die Vergärung. Auch schön zu sehen, rechts am Berg gibt es eine Stufe, da stand die Tür eine Weile nur einen Splat offen.

co2.png
Gruß, Michael

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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#18

Beitrag von devnull1975 »

Miicha hat geschrieben: Sonntag 1. November 2015, 01:12 Anschließend wurde bei normaler Sauerstoffkonzentration der CO2-Gehalt hochgeregelt, was einen deutlich atmungssteigernden Effekt hatte.
Das liegt daran das unser Atemreflex über Rezeptoren ausgelöst wird die den CO2 Gehalt im Blut messen.
Bei zu hohen CO2-Werten versucht der Körper das CO2 abzuatmen.
Viele denken das wir atmen wenn zu wenig O2 im Blut ist um es wieder mit Sauerstoff anzureichern. Dem ist nicht so.
Aus den Grund haben Menschen die Hyperventilieren auch das Gefühl sie würden ersticken weil der Atemreflex aufgrund des hohen O2-Spiegels nicht ausgelöst wird. Deshalb atmet man vorzugsweise in eine Tüte um den CO2 Gehalt wieder zu erhöhen.

Das ist zwar jetzt Offtopic aber wollte ich kurz erwähnen.

Olli

*Edit*
Apnoetaucher machen sich das zum Vorteil indem sie sich selber Hyperventilieren um den Reflex der Atmung auszuschalten.
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#19

Beitrag von DerWelcherDurstHat »

Ich fasse mal die im Thread genannten CO2-Warner zusammen:

Sto Lat hat geschrieben: Samstag 31. Oktober 2015, 20:47 http://www.amazon.de/gp/product/B00TH3OW4Q
+ Das preiswerteste
+ Kann ausgelesen werden. Gibt wohl auch Raspberry-SW dafür.
* Zeigt Temperatur und CO2
- Hat Ampel, aber keinen akustischen Alarm. Alarmieren könnte/müsste man ggf über zB Raspberry oder einzulötenden Summer zB so einen.
* Siehe interessante Rezension hier

marsabba hat geschrieben: Samstag 31. Oktober 2015, 21:04 https://www.conrad.de/de/kohlendioxid-m ... 01300.html
- Mehr als doppelt so teuer als das erste Gerät
- Keine Anzeichen, dass man das Gerät auslesen könnte
+ Zeigt Temperatur, CO2 und Luftfeuchte
+ Hat Ampel und akustischen Alarm

Corvus hat geschrieben: Samstag 31. Oktober 2015, 21:51 https://www.conrad.de/de/gasmelder-scha ... 52161.html
- Mehr als drei mal so teuer als das erste Gerät. Sensor kostet weitere 49 Euronen. Insgesamt also fast vier mal so teuer. Bei diesem Preis hätte ich zumindest eine DIBt-Zulassung (oder etwas ähnliches) erwartet.
- kann nicht ausgelesen werden
- Anhand Bedienungsanleitung ist nicht erkennbar, was das Gerät anzeigt.
- Keine Ampel. Nur Alarm-LED und Signalton.


Fazit:

Aufgrund des Preises und der Möglichkeit der Protokollierung würde ich das TFA AirCO2ntrol Mini bevorzugen. Unter der Prämisse des Garantieverlustes sollte es auch möglich sein, einen Summer parallel zur roten LED zu löten.

Als Stand-Alone-Gerät zur Überwachung der CO2-Buddel würde auch das Voltcraft CO-60 Sinn machen, wenn man nicht löten will.
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marsabba
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#20

Beitrag von marsabba »

Wenn du des Bastelns mächtig bist, kannst du dir auch auf Basis von einem Wemos D1 und so was ein nettes Gerät konstruieren:
https://de.aliexpress.com/item/32672336 ... b201603_55

Martin
telecaster
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#21

Beitrag von telecaster »

Moin,
Ich bin dabei meinen ersten Brautag zu planen. Habe mich schon viel eingelesen und freue mich darauf.
Es soll ein obergäriges Bier werden, welches ich eigentlich in meiner Küche, 35m2, vergären lassen wollte.
Bei uns rennen aber zwei Hunde und zwei Kater in der Küche herum. Die anderen Räume sind mangels vorhandener Heizung im Moment noch zu kalt.
Ich dachte an eine Konstruktion von Mülltüte über Gäreimer und Abluftschlauch mit Lüfter um das lästige Gas zu entsorgen.
Gute Idee oder nicht?
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#22

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Gehe davon aus, dass du in der Größenordnung von 20l vergären willst.
CO2 ist schwerer als Luft.
Alles was entweicht, wird sich am Boden sammeln und in der ganzen Wohnung verteilen.
Wenn es von dort aus durch Türspalte in tiefer gelegene Räumlichkeiten etweichen kann sollte nichts passieren.
Als Indikatoren hast du ja die Vierbeiner. Solang diese munter sind wird die Luft rein sein.
Brau, schau wem.
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#23

Beitrag von bierhistoriker.org »

schwarzwaldbrauer hat geschrieben: Dienstag 17. März 2020, 14:11 Als Indikatoren hast du ja die Vierbeiner. Solang diese munter sind wird die Luft rein sein.
Genau:
Alte B(r)auernregel:

"Liegt der Kater tot auf dem Rücken,
tat ihn das CO2 ersticken"

Gibt Ärger mit dem Tierschutz :thumbdown

cheers

Jürgen - Stratocaster :Drink
Hobbybrauerstammtisch Köln und Umgebung: https://www.facebook.com/groups/KoelnerHobbybrauer/
Kölner Bierhistoriker eV : http://koelnerbierhistoriker.org/
BJCP Deutschland (Facebook-Gruppe): https://www.facebook.com/groups/625748487884003/
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#24

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ist der obligatorische Gärkellerdackel inzwischen etwa aus der Mode?
Die Tiere haben doch ein Fell! Warum müssen die in der Küche sein? Und warum ist die Küche der wärmste Raum?
Eigentlich soll die Hefe doch eher kalt vergären und die faule Katze lümmelt sich irgendwo bei der warmen Heizung rum.
Kann man zwei Hunde und zwei Katzen artgerecht auf 35m² Fläche halten? Und was ist mit den ganzen Fellresten in der Küche, zwischen den Lebensmitteln? Uuäh!
Verdrehte Welt!
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
telecaster
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#25

Beitrag von telecaster »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Dienstag 17. März 2020, 18:53 Ist der obligatorische Gärkellerdackel inzwischen etwa aus der Mode?
Die Tiere haben doch ein Fell! Warum müssen die in der Küche sein? Und warum ist die Küche der wärmste Raum?
Eigentlich soll die Hefe doch eher kalt vergären und die faule Katze lümmelt sich irgendwo bei der warmen Heizung rum.
Kann man zwei Hunde und zwei Katzen artgerecht auf 35m² Fläche halten? Und was ist mit den ganzen Fellresten in der Küche, zwischen den Lebensmitteln? Uuäh!
Verdrehte Welt!
Ich hatte mir eher eine konstruktive Antwort gewünscht. Aber na ja, Menschen sind halt so. :Waa
Übrigens laufen meine Hühner auf dem Hof und nicht in der Küche. :Smile
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Re: Das CO2 Problem - was tun?

#26

Beitrag von Seed7 »

marsabba hat geschrieben: Mittwoch 4. Dezember 2019, 18:35 Wenn du des Bastelns mächtig bist, kannst du dir auch auf Basis von einem Wemos D1 und so was ein nettes Gerät konstruieren:
https://de.aliexpress.com/item/32672336 ... b201603_55
Yep, davon benuetze ich 2, eins bei den gaerfaesser und eins bei den CO2 flaschen. Drei LED's um das niveau an zu zeigen, gruen, gelb, rot und mqtt fuer die daten zum DB.

Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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