Weizenbier Gärung

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28TF91
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Weizenbier Gärung

#1

Beitrag von 28TF91 »

Moin zusammen,
Am letzten Samstag wurde mein erstes Weizenbier gebraut. Bzw mein erstes Bier überhaupt in der Einkocherklasse. Hier die Details:

2,5 kg Weizen hell
1,5 kg Pilsener
1 kg Cara hell

11 gr Magnum BH (Zugabe 5 Min nach Kochbeginn)
6 gr Perle (5 Min vor Kochende)

Hefe: 11,5 gr Safbrew WB-06

15 min 55°C
30 min 63°C
25 min 72°C
Abmaischen bei 78°C


Der Hauptguss war 16 Liter. Nachgegossen habe ich, bis ich etwa 25 L im Einkocher hatte. Die Stammwürze vor der Hefezugabe war 12,5 °P.

Das ganze habe ich über Nacht abkühlen lassen. Sonntag morgen habe ich die bereits rehydrierte Hefe zugegeben. Bereits am Abend hat die Gärung eingesetzt.
Heute morgen war die Gärung dann "optisch" (Gärröhrchen) abgeschlossen. Gerade habe ich einen Restextrakt zwischen 4 und 4,5% gemessen. Ich werde jetzt bis Freitag warten, ob sich noch was am Restextrakt tut und sonst abfüllen.
Der Restextrakt kommt mir allerdings noch etwas hoch vor. Sehe ich das richtig?

Danke und liebe Grüße

Thomas
Zuletzt geändert von 28TF91 am Mittwoch 18. November 2015, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Tyrion
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Re: Weizenbier Gärung

#2

Beitrag von Tyrion »

28TF91 hat geschrieben: Heute morgen war die Gärung dann "optisch" (Gärröhrchen) abgeschlossen. Gerade habe ich einen Restextrakt zwischen 4 und 4,5% gemessen. Ich werde jetzt bis Freitag warten, ob sich noch was am Restextrakt tut und sonst abfüllen.
Der Restextrakt kommt mir allerdings noch etwas hoch vor. Sehe ich das richtig?

Hallo Thomas,

Zunächstmal ist das Gärröhrchen kein geeigneter Anzeiger für das Ende der Gärung (aber ich denke das weisst du)
Der Restextrakt ist in der Tat recht hoch, aber bei 20% Cara hell und 30 Minuten Maltoserast kann das schon mal passieren :Wink .

Gruss
Matthias
hoggel1
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Re: Weizenbier Gärung

#3

Beitrag von hoggel1 »

Hallo Namesvetter,

was mir als erstes auffällt ist bei deinem Rezept das 1 kg Cara, das sind 20%. Das ist eine ganze Menge. Die 2. Frage ist, womit du gemessen hast. Refraktometer oder Spindel.

Ansonsten:viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread

MfG
Thomas
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Re: Weizenbier Gärung

#4

Beitrag von 28TF91 »

Hallo,
ich habe mit dem Spindel gemessen, nachdem ich möglichst viel CO2 ausgetrieben habe.

Grüße
Thomas
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afri
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Re: Weizenbier Gärung

#5

Beitrag von afri »

Sofern du mit einer Spindel gemessen hast, ist dein EVGs recht hoch, das stimmt. Macht aber nix, das schmeckt sicher dennoch gut. Ursache könnte die relativ geringe Hefemenge und das Cara sein, über die Gärtemperatur hast du nix geschrieben. Wenn du warm gären lassen hast, kannst du Freitag sicherlich abfüllen, das passt schon. Wenn das ganze jedoch eher kühl stattfand, solltest du vorsichtigerweise noch eine weitere Woche abwarten, Hefe kann auch schon mal einschlafen.
Achim
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Ladeberger
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Re: Weizenbier Gärung

#6

Beitrag von Ladeberger »

Seit Ankommen der Gärung sind doch gerademal 3 Tage vergangen. Einfach noch ein paar Tage abwarten und im weiteren Verlauf hieran halten: viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread

Gruß
Andy
Tyrion
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Re: Weizenbier Gärung

#7

Beitrag von Tyrion »

afri hat geschrieben:Sofern du mit einer Spindel gemessen hast, ist dein EVGs recht hoch, das stimmt. Macht aber nix, das schmeckt sicher dennoch gut. Ursache könnte die relativ geringe Hefemenge und das Cara sein, über die Gärtemperatur hast du nix geschrieben.
Ich würde sagen, der EVG ist recht niedrig.
Die Hefemenge ist völlig o.k.
Das mit dem Cara wurde schon zweimal erwähnt.
Völlig recht hast du natürlich mit der Gärtemperatur, die sollte natürlich im Bereich der Arbeitstemp. der Hefe liegen (im Falle der WB-06 wohl mind. 18°C) , sonst kann auch daraus eine eingeschlafene Gärung resultiern
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Re: Weizenbier Gärung

#8

Beitrag von 28TF91 »

afri hat geschrieben:Sofern du mit einer Spindel gemessen hast, ist dein EVGs recht hoch, das stimmt. Macht aber nix, das schmeckt sicher dennoch gut. Ursache könnte die relativ geringe Hefemenge und das Cara sein, über die Gärtemperatur hast du nix geschrieben. Wenn du warm gären lassen hast, kannst du Freitag sicherlich abfüllen, das passt schon. Wenn das ganze jedoch eher kühl stattfand, solltest du vorsichtigerweise noch eine weitere Woche abwarten, Hefe kann auch schon mal einschlafen.
Achim
Sorry, Gärtemperatur habe ich vergessen zu erwähnen. Der Gärbottich steht bei 18°C Raumtemperatur, das Jungbier hat beim Spindeln in etwa 20°C.
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Re: Weizenbier Gärung

#9

Beitrag von hoggel1 »

Hallo,
ist mit erst beim 2. mal lesen aufgefallen:

"Am letzten Samstag wurde mein erstes Weizenbier gebraut. "

gedult, gedult, gedult. :Bigsmile

18 °C ist als Raumtemperatur ein bischen knapp. Wenn du die Möglichkeit hast, geh ruhig auf 22-24 °C. Laß das Bier noch 1-2 Wochen in Ruhe (Ja, das ist schwierig) und melde dich dann nochmal. Die WB-06 kenne ich nicht, aber es gibt einige Hefen, die nach 2-3 Tagen erst mal eine Pause einlegen, und dann sich um den restlichen Zucker kümmern. ( Siehe auch Flaschenbomben)

MfG
Thomas
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Re: Weizenbier Gärung

#10

Beitrag von 28TF91 »

hoggel1 hat geschrieben:Hallo,
ist mit erst beim 2. mal lesen aufgefallen:

"Am letzten Samstag wurde mein erstes Weizenbier gebraut. "

gedult, gedult, gedult. :Bigsmile

18 °C ist als Raumtemperatur ein bischen knapp. Wenn du die Möglichkeit hast, geh ruhig auf 22-24 °C. Laß das Bier noch 1-2 Wochen in Ruhe (Ja, das ist schwierig) und melde dich dann nochmal. Die WB-06 kenne ich nicht, aber es gibt einige Hefen, die nach 2-3 Tagen erst mal eine Pause einlegen, und dann sich um den restlichen Zucker kümmern. ( Siehe auch Flaschenbomben)

MfG
Thomas
Ok danke für den Tipp. Habe die Heizung etwas angemacht :)
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Re: Weizenbier Gärung

#11

Beitrag von Tyrion »

28TF91 hat geschrieben:
Ok danke für den Tipp. Habe die Heizung etwas angemacht :)
Ich halte das für Energieverschwendung (es sei denn, du bewohnst den Raum und möchtest es auch gern etwas wärmer haben)
18°C ist für die Hefe o.k. Wenn dein Thermometer falsch geht und es sind tatsächlich nur 17°C reicht das auch.
Mach doch einfach das, was du oben schon geschrieben hast, wart bis Freitag und miss dann nochmal.
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Re: Weizenbier Gärung

#12

Beitrag von 28TF91 »

So der Restextrakt ist nochmal ordentlich runtergegangen, liegt jetzt zwischen 3 und 3,5 :)
Ich würde jetzt nochmal bis nächsten Freitag warten und dann abfüllen, dem Bier sollte in der Zeit ja eigentlich nichts passieren...
Ps: das Jungbier schmeckt auch schon nach einem vernünftigen Weizen (allerdings etwas zu warm ;))
BrauFuchs
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Re: Weizenbier Gärung

#13

Beitrag von BrauFuchs »

Die WB-06 hat laut den Spezifikationen einen möglichen Restextrakt von 0 g/L. Das ist mir schon jedes Mal zum Verhängnis geworden als ich diese Misthefe verwendet habe.
Furztrockenebiere die eigentlich süffig und vollmundig werden sollten. Also sei froh wenn dein RE um 4 liegt, für ein Weizen doch angenehm, mit den 20 % Cara-Anteil vielleicht aber doch zu viel des guten.

Gruß
Lukas
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Re: Weizenbier Gärung

#14

Beitrag von 28TF91 »

Du meinst lieber vorher abfüllen? Oder wie soll ich deinen Post jetzt verstehen?
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hoepfli
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Re: Weizenbier Gärung

#15

Beitrag von hoepfli »

Warum schreist du nach 5 Tagen nach Hilfe und läst dem Sud keine 10-14 Tage Zeit?
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Re: Weizenbier Gärung

#16

Beitrag von 28TF91 »

Ich lass ihm doch Zeit, deswegen habe ich doch geschrieben ich warte die Woche ab...
Wollte lediglich die Aussage hinter dem Post bzgl der Hefehlenden verstehen.
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hoepfli
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Re: Weizenbier Gärung

#17

Beitrag von hoepfli »

Samstag gebraut; Sonntag angestellt; abends Hefe angekommen; 72 Stunden später, Mittwoch Abend hier um Hilfe geschriehen; WARUM??? :Grübel
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Ladeberger
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Re: Weizenbier Gärung

#18

Beitrag von Ladeberger »

Lass dich nicht verunsichern. Ich finde den Plan gut, bis Freitag zu warten und dann abzufüllen.

Gruß
Andy
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Re: Weizenbier Gärung

#19

Beitrag von 28TF91 »

Danke, es geht doch auch mit netten Worten :-) :thumbup
BrauFuchs
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Re: Weizenbier Gärung

#20

Beitrag von BrauFuchs »

28TF91 hat geschrieben:Du meinst lieber vorher abfüllen? Oder wie soll ich deinen Post jetzt verstehen?
Ne wollte nur meine Erfahrung kund tun. ANsonsten vergärt es ja in der Flasche weiter mit unangenehmen Folgen.

Also immer mit der Ruhe und dann wird das auch was. Kannst ja am Ende der Nachgärung schonmal probieren, im Idealfall braucht ein Weizen ja nicht all zu lange reifen =)

Gruß
Lukas
Fuzzy888
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Re: Weizenbier Gärung

#21

Beitrag von Fuzzy888 »

Hallo zusammen.

Hätte eine kurze Frage zur Weizengärung. Nach neun Tagen war die Hauptgärung durch und ich habe in Flaschen abgefüllt. Die Hauptgärung war bei 22-23 grad Zimmertemperatur.

Jetzt habe ich allerdings einen Dummen Fehler gemacht und die Flaschen gleich in den Kühlschrank gestellt :Mad2
Dort waren sie jetzt einen Tag gelagert. Habe die Flaschen natürlich wieder raus und jetzt stehen sie wieder bei Zimmertemperatur.

Könnte es dem Weizen geschadet haben weil es einen Tag im Kühlschrank war oder muss ich mir keine Sorgen machen?
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Braufex
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Re: Weizenbier Gärung

#22

Beitrag von Braufex »

Fuzzy888 hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 01:04 Könnte es dem Weizen geschadet haben weil es einen Tag im Kühlschrank war oder muss ich mir keine Sorgen machen?
Das sollte kein Problem sein, allerdings ist es möglich, dass sich die Hefe durch die Kälte stärker abgesetzt hat.
Ich würde die Flaschen jetzt einen Tag bei Raumtemperatur stehen lassen und dann die Hefe/Bodensatz durch Schwenken der umgedrehten Flaschen wieder auflockern.
Danach Nachgärung ganz normal bei Raumtemperatur.

Gruß Erwin
Fuzzy888
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Re: Weizenbier Gärung

#23

Beitrag von Fuzzy888 »

Braufex hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 06:27
Fuzzy888 hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 01:04 Könnte es dem Weizen geschadet haben weil es einen Tag im Kühlschrank war oder muss ich mir keine Sorgen machen?
Das sollte kein Problem sein, allerdings ist es möglich, dass sich die Hefe durch die Kälte stärker abgesetzt hat.
Ich würde die Flaschen jetzt einen Tag bei Raumtemperatur stehen lassen und dann die Hefe/Bodensatz durch Schwenken der umgedrehten Flaschen wieder auflockern.
Danach Nachgärung ganz normal bei Raumtemperatur.

Gruß Erwin

Super, vielen Dank.
Moritz5800
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Re: Weizenbier Gärung

#24

Beitrag von Moritz5800 »

Da das Thema hier besprochen wurde, stelle ich meine Frage auch mal hier rein.

Mache gerade mein erstes Weizen, alles gärt konstant bei 21 Grad. Die Hauptgärung lief eigentlich wie erwartet. Nun aber fängt Tag 13 an und es will nicht aufhören. Der gemessene Wert an Restextrakt sinkt weiter (aber viel langsamer, innerhalb der letzten 5 Tage von 1,011 zu 1,009 SG). Hatte erwartet, dass so ca nach 14 Tagen abgefüllt werden kann, also sich jetzt am Wert langsam nichts mehr ändern sollte.

Benutze ein elektronisches Hydrometer im Fermenter und habe keine Proben entnommen, sollte also alles sauber sein. Soll ich ruhig bleiben und abwarten?
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gloserbräu
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Re: Weizenbier Gärung

#25

Beitrag von gloserbräu »

Das ist tatsächlich etwas lange für ein Weizen, was aber nicht unbedingt heißen muss, dass es nichts wird. Wie viel Hefe hast du denn auf welche Menge Würze genommen?

Aufjedenfall abwarten und warten bis sich der Wert 3 Tage lang nicht mehr geändert hat. Flaschenbomben sind kein Spaß.

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Re: Weizenbier Gärung

#26

Beitrag von Moritz5800 »

Okay, dann warte ich noch ein paar Tage ab. Hoffe, dass sich bald nichts mehr tut.

Ich habe ein Päckchen Danstar Munich Classic auf 20 Liter verwendet.
Peter1860
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Re: Weizenbier Gärung

#27

Beitrag von Peter1860 »

Jetzt klemme ich mich mal hier einfach an.....

ich habe mein Weizen auch über Nacht abkühlen lassen. Heute morgen wollte ich die Hefe ansetzen und sah im Gäreimer eine massive Schaumbildung.
In dieser Art kenne ich das noch nicht. Was "arbeitet" denn da?

Die Zusammensetzung:
3,5 kg Weizenmalz, 2,5 kg Wiener Malz, 05, kg Carahell, 10 gr. Perle, 10 gr Tradition

Einmaischen: 38
Eiweißrast: 53 15 min
Maltoserast: 62 30 min
Verzuckerungsrast: 72 40 min (Jod normal)
Abmaischen: 78 Grad Kochzeit: 75 min
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Ladeberger
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Re: Weizenbier Gärung

#28

Beitrag von Ladeberger »

Kontamination mit Hefe, wahrscheinlich aus vorherigen Suden. Aber nicht auszuschließen, dass noch mehr wächst.

Gruß
Andy
Peter1860
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Re: Weizenbier Gärung

#29

Beitrag von Peter1860 »

Genau das wollte ich jetzt nicht lesen...😱😱😱

Da hilft nur abwarten....hab vorhin angestellt....ich hoffe ich muss das nicht wegschütten....
Till
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Re: Weizenbier Gärung

#30

Beitrag von Till »

BrauFuchs hat geschrieben: Sonntag 22. November 2015, 21:56 Die WB-06 hat laut den Spezifikationen einen möglichen Restextrakt von 0 g/L. Das ist mir schon jedes Mal zum Verhängnis geworden als ich diese Misthefe verwendet habe.
Furztrockenebiere die eigentlich süffig und vollmundig werden sollten. Also sei froh wenn dein RE um 4 liegt, für ein Weizen doch angenehm, mit den 20 % Cara-Anteil vielleicht aber doch zu viel des guten.

Gruß
Lukas
Lass mal die Hefe in Ruhe, die kann nichts dafür. Eher die Marketingabteilungen von Fermentis und den Versendern: die WB-06 wird als Hefe für belgische Witbiere und blöderweise auch für deutsches Weizenbier beschrieben; ist aber eher für ersteres geeignet. Das erklärt auch den hohen potenziellen EVG. Das sind beides Bierstile, bei denen die Hefenoten sehr markant sind und bei denen die Hefe nicht austauschbar ist.

...sag nicht nur ich sondern auch Gulp/Grantler/Peter: viewtopic.php?t=25599

BTW: Wenn die Spezifikationen einen Resatextrakt von 0g/l angeben, warum sollte man sie dann verwenden, wenn man ein vollmundiges Bier möchte? Und beschimpft dann die Hefe... verstehe ich nicht. :Grübel

Hier eine Bewertung verschiedener Hefen für Weißbier:
https://braumagazin.de/article/stilport ... d-bananen/ (WB-06: "durchwachsene Ergebnisse")

[ :redhead EDIT: sehe gerade wir alt der Thread ist, sorry...]
Zuletzt geändert von Till am Dienstag 29. August 2023, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weizenbier Gärung

#31

Beitrag von Peter1860 »

20230828_175454.jpg
20230828_175316.jpg
Den Sud habe ich bisher noch nicht weggekippt.

Es war keinerlei Aktivität im Gärröhrchen in den letzten 24 Stunden zu sehen. Die Hefe arbeitet die Stammwürze von 11,5 auf 5,5 in 24 h runter. Ich vergäre mit der Zymform flüssig Hefe. Ich rieche soweit nichts ungewöhnliches und vom Geschmack her stelle ich auch nichts aussergewöhnliches fest....

Ich denke anhand der Bilder dürfte eine "Ferndiagnose" auch nicht einfach sein.
Safari-Guide
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Re: Weizenbier Gärung

#32

Beitrag von Safari-Guide »

Das sieht doch gut aus - jetzt einfach ausgären lassen und nicht ständig in den Gärbehälter schauen…

Erik
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Re: Weizenbier Gärung

#33

Beitrag von Moritz5800 »

gloserbräu hat geschrieben: Sonntag 27. August 2023, 07:30 Das ist tatsächlich etwas lange für ein Weizen, was aber nicht unbedingt heißen muss, dass es nichts wird. Wie viel Hefe hast du denn auf welche Menge Würze genommen?

Aufjedenfall abwarten und warten bis sich der Wert 3 Tage lang nicht mehr geändert hat. Flaschenbomben sind kein Spaß.

BG Jonas
So, am Ende hat es 17 Tage gedauert mit der Gärung. Vor einer Woche abgefüllt in Flaschen mit Zuckerlösung und jetzt probiert. Geschmacklich super, etwas trocken da die Hefe sehr lang gearbeitet und viel Zucker verarbeitet hat. Aber insgesamt ein gutes Bier.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe!

VG Moritz
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Re: Weizenbier Gärung

#34

Beitrag von coyote77 »

Schön!
Dass das Bier trocken geworden ist liegt aber nicht an der langen Gärdauer - die Hefe hört auf, wenn sie nichts mehr zu fressen hat.
Ohne dass ich das Rezept jetzt vor Augen habe - für vollmundigeres Bier gibt's andere Stellschrauben.
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
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Re: Weizenbier Gärung

#35

Beitrag von gulp »

17 Tage ist viel zu lange. Bei ordentlicher Gärführung ist ein Weißbier nach ~ 4 Tagen durch, dann füllt man ab und trinkt das. Nach 17 Tagen ist das schon fast wieder Geschichte. Also versuch mal den Gärprozess zu optimieren.


Gruß
Peter
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Re: Weizenbier Gärung

#36

Beitrag von ggansde »

coyote77 hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 19:36 [...] die Hefe hört auf, wenn sie nichts mehr zu fressen hat.[...]
...oder wenn sie aus anderen Gründen nicht mehr optimal arbeiten kann.
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Re: Weizenbier Gärung

#37

Beitrag von Bierbob »

gulp hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 19:55 17 Tage ist viel zu lange. Bei ordentlicher Gärführung ist ein Weißbier nach ~ 4 Tagen durch, dann füllt man ab und trinkt das. Nach 17 Tagen ist das schon fast wieder Geschichte. Also versuch mal den Gärprozess zu optimieren.


Gruß
Peter
Das lese ich immer wieder das die Gärung so schnell durch sein soll. Bei mir ist das Bier, auch Weizenbier, meist drei Wochen im Gärbehälter. Der Extraktabbau ist zu Anfang der Gärung sicherlich am Stärksten aber zum Ende hin wird immer noch etwas von der Hefe verarbeitet. Wirklich sicher das die Gärung durch ist bin ich mir meist halt erst nach drei Wochen. Ich wüsste aber nicht was ich da noch optimieren kann. Ich kann zwar derzeit noch nicht temperaturgeführt vergären, aber die Umgebungstemperatur ist im allgemeinen bei 17 bis 21°C was für obergärig ja vollkommen in Ordnung sein sollte. Auch eine geänderte Menge an Hefe hat die Gärung bei mir nicht wirklich beeinflusst. Manchmal war es etwas knapp wenn ich nur ein Tütchen Hefe hatte aber am Ende 25 Liter im Gärbehälter, anderes mal waren es dann knapp 30 Liter mit zwei Tütchen angestellt.
Was ich eigentlich sagen möchte, ich finde die 17 Tage aus meiner Sicht nicht außergewöhnlich und kann diese Anmerkungen zur kurzen Gärdauer von 4 Tagen oder auch einer Woche nicht nachvollziehen.
Vielleicht mache ich da ja auch irgendwas anderes grundlegend falsch, kann ich nicht ausschließen :Drink
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Re: Weizenbier Gärung

#38

Beitrag von Ladeberger »

Hallo Bierbob,

um das einordnen zu können, müsstest du mal ein paar Eckdaten hierlassen. Welche Stammwürze und nachfolgenden welchen Restextrakt hat ein Sud z.B. nach Tag 3-4, nach Tag 7, 14, usw. So ist mir erst mal nicht klar, ob du ein tatsächliches Problem mit der Zeit bis zum Erreichen des Endvergärungs- bzw. Gärkellervergärungsgrades hast oder ob du, etwas überspitzt formuliert, einfach nicht loslassen kannst :Wink

Gruß
Andy
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Re: Weizenbier Gärung

#39

Beitrag von Bierbob »

Ladeberger hat geschrieben: Donnerstag 7. September 2023, 11:19 Hallo Bierbob,

um das einordnen zu können, müsstest du mal ein paar Eckdaten hierlassen. Welche Stammwürze und nachfolgenden welchen Restextrakt hat ein Sud z.B. nach Tag 3-4, nach Tag 7, 14, usw. So ist mir erst mal nicht klar, ob du ein tatsächliches Problem mit der Zeit bis zum Erreichen des Endvergärungs- bzw. Gärkellervergärungsgrades hast oder ob du, etwas überspitzt formuliert, einfach nicht loslassen kannst :Wink

Gruß
Andy
Hallo Andy,
das kann ich dir aus dem Stehgreif so nicht beantworten. Ich werde nachher mal im KBH stöbern um ein paar Daten zusammen zu bekommen.
Ich habe mir angewöhnt den Gärbehälter auch erst nach frühestens 10 Tage oder so das erste mal zu öffnen. Nach 3-4 Tage oder auch 7 Tage sind da immer noch so viele Kräusen das ich gar nicht spindeln kann.
Aber ich habe mir jetzt eine iSpindel zugelegt. Ich weiß, diese liefert keine verwertbaren absoluten Werte, aber ich erhoffe mir den Verlauf des Extraktabbaus näher verfolgen zu können.
Gruß
Bierbob
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Re: Weizenbier Gärung

#40

Beitrag von integrator »

Bierbob hat geschrieben: Donnerstag 7. September 2023, 15:00 Aber ich habe mir jetzt eine iSpindel zugelegt. Ich weiß, diese liefert keine verwertbaren absoluten Werte, aber ich erhoffe mir den Verlauf des Extraktabbaus näher verfolgen zu können.
Hallo Bierbob,
ich kontrolliere fast immer bei OG den Gärverlauf "parallel" mit einer Schnellvergärprobe SVG. Hier kann man sehr gut ein Gefühl bekommen wie es im Gärbehälter abgeht. Bei UG kann man immer sehen wo der EVG ungefähr endet. Alles nicht 1zu1 aber zum kontrollieren und begleiten ohne permanent am Gärbehälter rumzufummeln ... einfach und gut.
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
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Re: Weizenbier Gärung

#41

Beitrag von Bierbob »

Weizenbier Bierbob.png
Das ist so ein typischer Gärverlauf wie ich ihn kenne. War das erste mal das ich die iSpindel im Einsatz hatte, hab da leider noch mit Verbindungsproblemen zu kämpfen die ich mir nicht erklären kann, aber ich denke das es schon aussagekräftig ist.
Zu Anfang wurden Daten am 03. und 04.08. übertragen, dann am 05. am 08. und am 10.08, von da an wurde regelmäßig übertragen. Abgefüllt hatte ich am 23.08., die letzten Tage gab es wieder keine Übertragung.
Es war das Triticum Wormatia vom MMUM, Ausgangslage waren 13 °P am 20.08. hatte 3,3°P gespindelt und am 23.08. 3,2°P. Habe dann trotzdem abgefüllt obwohl noch 0,1°P Extrakt verarbeitet wurden.
Angestellt hatte ich mit geernteter Gutmann-Hefe aus einem Sud den ich einen Tag vorher abgefüllt hatte. Habe die komplette Erntehefe reingetan, obwohl ich schon gelesen hatte das das durchaus zuviel sein könnte. Den vorherigen Sud, ebenfalls das Triticum Wormatia, hatte ich mit gestrippter Gutmann Hefe angestellt.
Da war der Verlauf:
08.07. 13°P Angestellt
11.07. 6,5°P
21.07. 3,5°P
02.08. 3,1°P Abgefüllt

Ich bin leider nicht so der Messfetischist und etwas schlampig mit der Dokumentation, bei den meisten Suden habe ich in meinen Aufzeichnungen nur noch die Werte von kurz vorm Abfüllen und vom Abfülltag. :redhead

Gruß
Bierbob
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