Hefenahrung vergessen
Hefenahrung vergessen
Moinsen.
Habe gerade einen Sud fertig gestellt, kühlt jetzt über Nacht, morgen wird angestellt. Leider habe ich Ich vergessen, die hefenahrung dazu zu geben. Kann ich das noch nachträglich machen? Muss eh bißchen runter verdünnen?
Habe gerade einen Sud fertig gestellt, kühlt jetzt über Nacht, morgen wird angestellt. Leider habe ich Ich vergessen, die hefenahrung dazu zu geben. Kann ich das noch nachträglich machen? Muss eh bißchen runter verdünnen?
- tauroplu
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Re: Hefenahrung vergessen
Ähm...wozu denn Hefenahrung??? In dem Sud ist doch alles drin, was die Hefe so braucht...
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
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Re: Hefenahrung vergessen
Jou, da kann ich Michael nur recht geben.
Erkläre doch mal warum Du die Hefe noch zusätzlich füttern möchtest?
Erkläre doch mal warum Du die Hefe noch zusätzlich füttern möchtest?
Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum
Henner
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Re: Hefenahrung vergessen
Weil meinen letzten 4 Gährungen ein bisschen lahm abgelaufen sind. Ich wollte es einfach mal mit der Hefenahrung ausprobieren.
Könnte ich die entsprechende Menge in Wasser lösen, abkochen und dann gekühlt der Würze zugeben bevor ich anstelle?
Könnte ich die entsprechende Menge in Wasser lösen, abkochen und dann gekühlt der Würze zugeben bevor ich anstelle?
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Re: Hefenahrung vergessen
Ich würde es versuchen!
Jens
Jens
Re: Hefenahrung vergessen
10 Minuten kochen, abkühlen und rein damit. Ich verwende allerdings auch keine mehr, da ich keine Unterschiede festgestellt habe.
Viele Grüße
Don
Viele Grüße
Don
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Re: Hefenahrung vergessen
Dein anderer Thread dazu ist auch ziemlich unglücklich verlaufen. Denn da wird im zweiten Teil nur noch über die Hefenahrung diskutiert. Der wesentlich wichtigere Einwand,DerDallmann hat geschrieben:Weil meinen letzten 4 Gährungen ein bisschen lahm abgelaufen sind. Ich wollte es einfach mal mit der Hefenahrung ausprobieren.
Könnte ich die entsprechende Menge in Wasser lösen, abkochen und dann gekühlt der Würze zugeben bevor ich anstelle?
dass die Blanche gar nicht einen hohen EVG erreicht, deine Werte also im grünen Bereich liegen, ist leider untergegangen.
Du führst nur kurze Maltoserasten durch und zusätzlich noch Caramalz. Das reicht aus, um den EVG so stark zu drücken.
Wenn nichts mehr da ist, was die Hefe vergären kann, hilft ihr auch keine zusätzliche Nahrung. ;)
Re: Hefenahrung vergessen
Flip, da hast du recht.
In dem Fall war tatsächlich alles ok und es ist auch ein echt leckeres Bier geworden. Ich habe gerade gestern das erste getrunken, super Co2, alles bestens.
Trotzdem: Ich habe jetzt wieder eine Kombirast gemacht, aber tiefer eingemaischt, ausserdem nehme ich etwas mehr Hefe und eben die Hefenahrung. Mal sehen, wie es diesmal läuft.
In dem Fall war tatsächlich alles ok und es ist auch ein echt leckeres Bier geworden. Ich habe gerade gestern das erste getrunken, super Co2, alles bestens.
Trotzdem: Ich habe jetzt wieder eine Kombirast gemacht, aber tiefer eingemaischt, ausserdem nehme ich etwas mehr Hefe und eben die Hefenahrung. Mal sehen, wie es diesmal läuft.
Re: Hefenahrung vergessen
Müsste man diese Hefenahrung nicht zumaktivieren der Hefe verwenden? Im Nachhinein in den Sud kippen kommt mir sinnlos vor.
Re: Hefenahrung vergessen
Laut Anweisungen sollte man die 10 Minuten vorm Ende des Kochens zugeben
- happyhibo
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Re: Hefenahrung vergessen
HI,DerDallmann hat geschrieben:Laut Anweisungen sollte man die 10 Minuten vorm Ende des Kochens zugeben
hast Du mal nen Link von der Hefenahrung?
Ich hab die aus dem Weinhandel, die nehme ich immer zum reaktivieren von geführter Hefe...
Wie die Vorredner schon geschrieben haben ist in der Würze alles drin, was die Hefe zu Gären braucht.
Manche tun auch alte Hefe beim Kochen in den Sud, als Nahrung für die Frischhefe...
Re: Hefenahrung vergessen
Wenn in Würze immer alles wäre, was Hefe braucht, hätten wir nie Threads über stockende Gärungen. Hefe kann nur solange arbeiten bis ihr einer der benötigten Stoffe ausgeht, und wir wollen im allgemeinen, dass es der Zucker ist der zuerst zur Neige geht. Also müssen wir die anderen Stoffe im Überschuss liefern.
Bei Kosten im Bereich von Cent pro Sud verwende ich inzwischen immer Hefenahrung. Sicher, frische Hefe sollte immer ausreichend versorgt aus der Packung kommen, aber ich führe Hefe gerne mehrfach oder ziehe auch mal aus einem Bodensatz hoch. Wenn ich stundenlang an einem Sud arbeite, wäre ich sehr enttäuscht wenn das ganze wegen fehlender Aminosäuren in die Binsen geht. Gut, manche streuen ein Päckchen 34/70 bei 12°C ein und sind auch glücklich.
Zur Ursprungsthema: einfach das nächste Mal dran denken und für dieses mal Daumen drücken.
Bei Kosten im Bereich von Cent pro Sud verwende ich inzwischen immer Hefenahrung. Sicher, frische Hefe sollte immer ausreichend versorgt aus der Packung kommen, aber ich führe Hefe gerne mehrfach oder ziehe auch mal aus einem Bodensatz hoch. Wenn ich stundenlang an einem Sud arbeite, wäre ich sehr enttäuscht wenn das ganze wegen fehlender Aminosäuren in die Binsen geht. Gut, manche streuen ein Päckchen 34/70 bei 12°C ein und sind auch glücklich.
Zur Ursprungsthema: einfach das nächste Mal dran denken und für dieses mal Daumen drücken.
Re: Hefenahrung vergessen
Moin,
Ich würde die Hefenahrung wie schon gesagt kurz abkochen und dann noch zugeben. Auch wenn es vielleicht ohne gehen mag, ist Hefenahrung doch etwas, was den Wohlfühlfaktor für die Hefe definitiv erhöht. Gärstockungen bei normalen Stammwürzen haben aber m.M. andere Gründe (z.B. das besagte "Draufstreuen"). Es gibt durchaus Rezepte, wo ich Hefenährsalz für sehr wichtig halte. Da wären z.B. Quadrupel oder Trippel, wo wegen des Zuckeranteils in der Schüttung der FAN-Anteil kleiner ist.
VG, Markus
Ich würde die Hefenahrung wie schon gesagt kurz abkochen und dann noch zugeben. Auch wenn es vielleicht ohne gehen mag, ist Hefenahrung doch etwas, was den Wohlfühlfaktor für die Hefe definitiv erhöht. Gärstockungen bei normalen Stammwürzen haben aber m.M. andere Gründe (z.B. das besagte "Draufstreuen"). Es gibt durchaus Rezepte, wo ich Hefenährsalz für sehr wichtig halte. Da wären z.B. Quadrupel oder Trippel, wo wegen des Zuckeranteils in der Schüttung der FAN-Anteil kleiner ist.
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"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Hefenahrung vergessen
Hör ich zum ersten mal das man teile der hefe in den nächsten sud zum kochen wirft. Was soll das bringen?
Und ändert sich der geschmack des sudes wenn ich mit solchen mitteln arbeite??
Ich persönlich streus immer nur rein.
Und ändert sich der geschmack des sudes wenn ich mit solchen mitteln arbeite??
Ich persönlich streus immer nur rein.
Re: Hefenahrung vergessen
Dann rehydrier die Hefe das nächste mal nach Packungsanleitumg, bzw. eine Packung(10-12g) auf 100ml Wasser.Grunzi hat geschrieben: Ich persönlich streus immer nur rein.
Lass die 10min quellen, dann schwenkst du das ordenlich im Kreis. Das wiederholst du mehrfach über 30min.
Bzw. so oft bis keine Bröckchen mehr vorhanden sind. Jetzt kannst du die Biester noch scharf machen in dem du
ihnen schonmal was zu fressen gibst. 50ml Wasser mit einem Teelöffel Zucker oder (kurz abgekochte) Würze.
Bei trockenem Aufstreuen, so die Theorie, können dir viele Hefezellen kaputt gehen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Hefenahrung vergessen
Ich habe den Liter, den ich eh noch nachverdünnen wollte um auf die Stammwürze zu kommen aufgekocht, Hefenahrung zugegeben + 10 Minuten gekocht.
Abkühlen lassen auf ca. 30° + in der Flüssigkeit gleich die Hefe rehydriert, 1,5 Beutel S-05.
Den restlichen Teil der Hefe habe ich getrennt davon rehydriert und auch zugegeben. Also 2 Beutel auf 20l. Klar zu viel, aber ich dachte mir, lieber etwas mehr Hefe diesmal.
Hefe kam so nach ca. 6-7 Std. an. Heute morgen war gut was los im Gärspund, aber wieder sehr flache Hochräusen, nur ca. 2 cm. Also eine relativ verhaltene Gärung. Warum bloß schon wieder?!
Das Rezept war eine Spontanaktion, ich hatte kurzfristig doch Zeit zu brauen, also einfach mal durchgestartet.
Es soll ein IPA, aber mit Roggen und Weizenanteilen werden.
21l HG, 11l NG
Schüttung:
3,00 kg PiMa
1,00 kg WeizenMa
1,00 kg Roggenmalz
0,50 kg Carabelge
5 gr. Koriander (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat?!)
Bei 43° eingemaischt
Kombirast bei 67° für 70 Minuten
abgemaischt bei 78°
Läutern lief super, 15°P, 14° war angepeilt. Hopfenkochen dann 70 Minuten, IBUs auf ca. 50 eingestellt mit Herkules und Perle. Es soll jetzt noch mit Cascade + Perle gestopft werden.
Ich weiß, alles ziemlich durcheinander, aber man muss ja auch mal ausprobieren!
Mal sehen, wie die Gärung läuft...
Hefenahrung, link:
http://www.hobbybrauerversand.de/Wyeast ... efenahrung
Gruß, DD12
Abkühlen lassen auf ca. 30° + in der Flüssigkeit gleich die Hefe rehydriert, 1,5 Beutel S-05.
Den restlichen Teil der Hefe habe ich getrennt davon rehydriert und auch zugegeben. Also 2 Beutel auf 20l. Klar zu viel, aber ich dachte mir, lieber etwas mehr Hefe diesmal.
Hefe kam so nach ca. 6-7 Std. an. Heute morgen war gut was los im Gärspund, aber wieder sehr flache Hochräusen, nur ca. 2 cm. Also eine relativ verhaltene Gärung. Warum bloß schon wieder?!
Das Rezept war eine Spontanaktion, ich hatte kurzfristig doch Zeit zu brauen, also einfach mal durchgestartet.
Es soll ein IPA, aber mit Roggen und Weizenanteilen werden.
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Schüttung:
3,00 kg PiMa
1,00 kg WeizenMa
1,00 kg Roggenmalz
0,50 kg Carabelge
5 gr. Koriander (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat?!)
Bei 43° eingemaischt
Kombirast bei 67° für 70 Minuten
abgemaischt bei 78°
Läutern lief super, 15°P, 14° war angepeilt. Hopfenkochen dann 70 Minuten, IBUs auf ca. 50 eingestellt mit Herkules und Perle. Es soll jetzt noch mit Cascade + Perle gestopft werden.
Ich weiß, alles ziemlich durcheinander, aber man muss ja auch mal ausprobieren!
Mal sehen, wie die Gärung läuft...
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Gruß, DD12
Re: Hefenahrung vergessen
Alte Hefe ist, wenn ich es richtig verstanden habe, auch Hefenahrung.Grunzi hat geschrieben:Hör ich zum ersten mal das man teile der hefe in den nächsten sud zum kochen wirft. Was soll das bringen?
Und ändert sich der geschmack des sudes wenn ich mit solchen mitteln arbeite??
Ich persönlich streus immer nur rein.
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Re: Hefenahrung vergessen
Ich verstehe nicht, was du erwartest? Dass dir der Schaum aus dem Rörchen quillt, oder wie?
Wenn du wissen willst, wie weit die Gärung vorangeschritten ist und ob sie stürmisch verlaufen ist, oder nicht, dann musst du schon messen.
Optische Anhaltspunkte können dich fehlleiten.
Du weiß doch anfangs garnicht, welche Schüttungs- bzw. Rezptanteile hinterher für den "Geschmack" verantwortlich sind.
Wenn ich ein gutes Gulasch zubereiten will, fange ich ja auch nicht mit Eintopf an.
Wenn du wissen willst, wie weit die Gärung vorangeschritten ist und ob sie stürmisch verlaufen ist, oder nicht, dann musst du schon messen.
Optische Anhaltspunkte können dich fehlleiten.
Das Rezept ist, gelinde gesagt, interessant. Es ist ja verständlich, dass man am Anfang möglichst viel ausprobieren will, aber doch nicht, in dem ich alles in den Kessel werfe.DerDallmann hat geschrieben:
Es soll ein IPA, aber mit Roggen und Weizenanteilen werden.
21l HG, 11l NG
Schüttung:
3,00 kg PiMa
1,00 kg WeizenMa
1,00 kg Roggenmalz
0,50 kg Carabelge
5 gr. Koriander (ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat?!)
Bei 43° eingemaischt
Kombirast bei 67° für 70 Minuten
abgemaischt bei 78°
Läutern lief super, 15°P, 14° war angepeilt. Hopfenkochen dann 70 Minuten, IBUs auf ca. 50 eingestellt mit Herkules und Perle. Es soll jetzt noch mit Cascade + Perle gestopft werden.
Ich weiß, alles ziemlich durcheinander, aber man muss ja auch mal ausprobieren!
Gruß, DD12
Du weiß doch anfangs garnicht, welche Schüttungs- bzw. Rezptanteile hinterher für den "Geschmack" verantwortlich sind.
Wenn ich ein gutes Gulasch zubereiten will, fange ich ja auch nicht mit Eintopf an.
Re: Hefenahrung vergessen
Dann ist einfaches Aufstreuen der nicht rehydrierten Trockenhefe ja quasi wie Gabe von Hefenahrung: Durch das trockene Aufstreuen geht ein Teil der Hefezellen kaputt und die hat der andere, überlebende Teil dann als Nahrung.
Fragwürdeige Strategie!
Fragwürdeige Strategie!
Aus der Kehle dringt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!
Schütt's nei, schütt's nei!
Re: Hefenahrung vergessen
Die Kräusenhöhe sagt nichts über die Qualität der Gärung aus. Deswegen messen wir mit Spindeln und Refraktometern, nicht mit dem Lineal.DerDallmann hat geschrieben:Hefe kam so nach ca. 6-7 Std. an. Heute morgen war gut was los im Gärspund, aber wieder sehr flache Hochräusen, nur ca. 2 cm. Also eine relativ verhaltene Gärung. Warum bloß schon wieder?!
Re: Hefenahrung vergessen
Ja, das stimmt wohl. Ich orientiere mich immer an meinem ersten Sud. Da lief die Gärung sehr zügig und heftig urch. Das hatte ich seit dem nicht mehr und frage mich, warum.
Rezept: Bißchen durcheinander, das ganze.
Ich bin gespannt...
Rezept: Bißchen durcheinander, das ganze.
Ich bin gespannt...
Re: Hefenahrung vergessen
Update:
Die Gärung läuft ganz anständig. Gestern abend das erste mal geöffnet, gestopft und gemessen. 4,5°P, 69% SVG.
Die Gärung läuft ganz anständig. Gestern abend das erste mal geöffnet, gestopft und gemessen. 4,5°P, 69% SVG.