merkwürdiger Geschmack

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hardy63
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merkwürdiger Geschmack

#1

Beitrag von hardy63 »

Moin,
Habe nun endlich den Weg zum Selbstgebrauten gefunden und bin total begeistert. Aber vor dem Weg zum perfekten Bier liegt der steinige Weg der Erkenntnis:
folgendes Problem: nach erfolgreicher Hauptgärung, Abfüllen und Lagerung ( 4 Wochen ) ist im Bier noch so ein seltsamer Geschmack, den ich einfach nicht richtig deuten kann und kaum loswerde. Meine Schwester ( trinkt auch sehr gern Bier ) meint, es schmeckt beim Runterschlucken nach "kaltem Aschenbecher" - was ich dann mit einiger Phantasie nachempfinden konnte.
Diesen Geschmack habe ich jetzt jedes mal gehabt - mehr oder weniger - sowohl beim OG ( Irish Stout - sehr ausgeprägt ) als auch UG ( Münchener Lager - etwas weniger, aber noch schmeckbar ) und nun hab ich ein Rotbondes UG ( SW 13°P ) gebraut, bei dem es wieder so merkwürdig durchschmeckt. Die Lagerzeit beträgt bisher 5 Wochen, davon 2 Wochen bei 0°C und der Geschmack ist immer noch drin. Vom Geruch ist es in Ordnung - schön malzig und hopfig.
Könnte das DMS sein? Keine Ahnung, ob das nach "Aschenbecher" oder so schmeckt :Shocked
Nun hoffe ich auf ein paar praktische Ratschläge, was ich in Zukunft anders (besser) machen kann.
Ob das Bier noch zu retten ist - wäre echt schade um das Gebräu :Wink
Gut Sud
Hardy
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flying
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Re: merkwürdiger Geschmack

#2

Beitrag von flying »

Hast Du vielleicht die Erntehefe vom Irish Stout verwendet? Ich hatte mal ein Pils mit einer Hefe vergoren, die vorher in einem Schwarzbier war. Es war zwar sehr hell aber schmeckte total durch..
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Alt-Phex
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Re: merkwürdiger Geschmack

#3

Beitrag von Alt-Phex »

Da du das ja bei verschiedenen Bierstilen hast könnte es auch an deiner Anlage liegen.
Vieleicht irgendein Bauteil aus dem sich Stoffe lösen beim brauen.

Das kann alles mögliche sein ein Schlauch, eine Dichtung irgendein Plastikteil das die Temperaturen nicht aushält.
Verschiedene, miteinander verbaute Metalle die in der sauren Maische/Würze reagieren usw.

Stell doch mal ein paar Bilder deiner Anlage rein und beschreib den Aufbau und deinen Brauprozess.

--

Oder hast du vieleicht bei allen Rezepten mit Röstmalz gearbeitet ?
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Bierwisch
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Re: merkwürdiger Geschmack

#4

Beitrag von Bierwisch »

DMS ist es nicht, das schmeckt extrem nach Gemüsebrühe, sowas vergißt Du dann nie wieder.
Der Klügere kippt nach!
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Ladeberger
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Re: merkwürdiger Geschmack

#5

Beitrag von Ladeberger »

Sowas zu finden, geht meist nur nach Ausschlussprinzip. Welche Hefen und Gärtemperaturen kamen zum Einsatz? Kam irgendein Malz in allen Bieren vor? Andere Gemeinsamkeiten?

Ist euer Leitungswasser (sofern du damit braust) chloriert oder hast du bei allen Suden einen chlorhaltigen Reiniger verwendet?

Gruß
Andy
sudwerkstatt
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Re: merkwürdiger Geschmack

#6

Beitrag von sudwerkstatt »

Hallo Hardy,
Welche Hefe hast Du denn dabei verwendet?
Ich habe mal ein IPA gebraut und mit BP-Hefe angestellt. Trotz großer Mengen an Hopfen hatte das einen Extremen Fehlgeschmack, der wahrscheinlich von der Hefe kam.

Gruß

Micha
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Boludo
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Re: merkwürdiger Geschmack

#7

Beitrag von Boludo »

Ist Dir die Maische angebrannt?

Stefan
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Re: merkwürdiger Geschmack

#8

Beitrag von hardy63 »

Moin,

@Alt-Phex: beim Irish-Stout und beim letzten Bier ( Münchener Lager UG ) ist Röstmalz drin

@Ladeberger: ich habe auch schon hin und her überlegt, was die Gemeinsamkeiten sind : das Wasser auf jeden Fall - knüppelhartes Wasser CarbH 15,8 Restalk, 11,7 ) welches ich mit Milchsäure neutralisiere ( bei ca. 52 l Wasser - 20ml Milchsäure ); es kam immer eine andere aber frische Hefe zum Einsatz ( beim näma. will ich mal meine im Kühlschrank gelagerte probieren ) , gechlort wird garnicht - ich scheuer alle Behälter mit etwas Spüli aus, gut ausspülen und gut is - sollte ich mehr machen???

@micha: da ich jedesmal eine andere Hefe verwendet habe, fällt das glaube ich aus

@stefan: jepp .... die Maische ist mir beim ersten Mal heftig und beim letzten Sud etwas angebrannt - kann das dieser merkwürdige Geschmack sein? Angebrannt schmeckt irgendwie anders, oder ? Jedenfalls könnte das eine Spur sein. Will jetzt an meinem Rührwerk eine Bodenkette mitlaufen lassen.
Kann das vielleicht einer bestätigen? Dann müßte es bestimmt einige geben, denen das auch schon passsiert ist und diesen merkwürdigen Geschmach bestätigen.
Als Wärmequelle benutze ich einen Hockerkocher - der knallt natürlich ordentlich rein und trotz Rührwerk kam es zum Bodensatz.
Merkwürdig ist, dass es beim anderen Bier ( Münchener Lager ) auch zu diesem Geschmack kam und dort nichts anbrannte - aber dort war dies nur marginal und nach 6 Wochen Lagerzeit weg.

Gruß Hardy
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Schlupfer
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Re: merkwürdiger Geschmack

#9

Beitrag von Schlupfer »

(Fehl)geschmack der Sorte "kalter Aschenbecher" kann sehr gut durch ein zuviel an Röstmalz erzeugt werden.

Michael
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Ladeberger
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Re: merkwürdiger Geschmack

#10

Beitrag von Ladeberger »

Nein, bitte nicht mit Chlor reinigen; ich dachte an Fehlaromen die dadurch ausgelöst werden können, aber das ist dann wohl nicht der Fall.
Boludo hat geschrieben:Ist Dir die Maische angebrannt?
Haha, hellseherische Fähigkeiten :Bigsmile

Das wird es bestimmt sein. Vielleicht ist das Münchner Lager nur wenig angebrannt oder hat sich wieder gelöst. Eventuell spielt auch das Röstmalz hinein. Versuche dich doch an einer Kombirast, dann musst du garnicht heizen, und einem etwas helleren Bier ohne Röstmalz.

Gruß
Andy
schwigi
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Re: merkwürdiger Geschmack

#11

Beitrag von schwigi »

Merkwürdig ist, dass es beim anderen Bier ( Münchener Lager ) auch zu diesem Geschmack kam und dort nichts anbrannte - aber dort war dies nur marginal und nach 6 Wochen Lagerzeit weg.
Es kann natürlich auch sein, das wenn man nach einem solchen Geschmack sucht, den dann auch meint finden zu können. Soll heißen, evtl. war Dein "Münchener Lager" auch OK? Da hattest Du etwas Röstmalz verwendet - oder?
Neben der angebrannten Maische würde ich allerdings die Hopfung im Zusammenspiel mit dem Wasser nicht ganz unüberlegt lassen. Oft ist es ja ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren.
Gruß Karsten
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Boludo
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Re: merkwürdiger Geschmack

#12

Beitrag von Boludo »

Ich denke auch an eine Kombination aus Röstmalz und vor allem angebrannt.
Wenn das Rühwerk nichts taugt, werf es raus und rühr von Hand, während den Rasten nur ab und zu mal Umrühren reicht.
Das ist besser als Aschenbecherbier.
Angebrannte Maische kann, aber muss nicht diesen üblen Geschmack verursachen.

Stefan
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philipp
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Re: merkwürdiger Geschmack

#13

Beitrag von philipp »

"Kalter Aschenbecher" hatte ich auch mal bei mir und bei den Bieren von Anderen.

Bei allen war es "Maische angebrannt".

Interessanterweise haben das teilweise Mitverkostet nicht geschmeckt, da scheint es auch wieder unterschiedliche Schwellen zu geben.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: merkwürdiger Geschmack

#14

Beitrag von hardy63 »

Moin Brauexperten,

auch auf die Gefahr hin, ein Doppelpost zu basteln ( mir wurde meine Antwort nicht angezeigt ) hier noch einmal das abschließende Statement.
Meine nächste Braustrategie werde ich etwas ruhiger angehen und die Temp.erhöhung langsamer gestalten. Außerdem soll eine Schleppkette zum Einsatz kommen.
Der Hockerbrenner kann ganz schön Dampf unter dem Kessel machen.
Die Sache mit dem Röst- bzw. Aromamalz werde ich in Zukunft auch vorsichter betreiben - bisher waren es so 400 g auf 50 Sud. OK?!

Nochmals vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare. Ich werde dazu abschließend noch einmal berichten, wenn der nächste Sud über die Bühne und die Gärung abgeschlossen ist - so in ca. 4 Wochen.

GutSud und Gruß
Hardy
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philipp
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Re: merkwürdiger Geschmack

#15

Beitrag von philipp »

Eine Anmerkung doch noch: Die Komponente konnte ich auch bei vielen Stouts aus Irland wieder finden, das könnte durchaus dort auch gewollt sein ;-)
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Boludo
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Re: merkwürdiger Geschmack

#16

Beitrag von Boludo »

hardy63 hat geschrieben: Die Sache mit dem Röst- bzw. Aromamalz werde ich in Zukunft auch vorsichter betreiben - bisher waren es so 400 g auf 50 Sud. OK?!
Wie viel Schüttung? 10 Kilo?
Dann wären das 4%, das ist schon ganz ordentlich, aber nicht übertrieben viel. Schmecken wirst Du das aber sehr deutlich.
Wenn der Brenner zu viel Bums hat, dann drossel ihn einfach.
Als Richtlinie beim Erwärmen der Maische gilt ca 1°C pro Minute.


Stefan
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Micha Ale
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Re: merkwürdiger Geschmack

#17

Beitrag von Micha Ale »

Wann hast du denn das Röstmalz dazugegeben?
Man gibt es ja erst ca. 15 min. vor dem abmaischen zu,
wenn du es früher rein hast, kann das evtl auch mit dran schuld sein.
LG,
Micha
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Re: merkwürdiger Geschmack

#18

Beitrag von hardy63 »

Micha Ale hat geschrieben:Wann hast du denn das Röstmalz dazugegeben?
Man gibt es ja erst ca. 15 min. vor dem abmaischen zu,
wenn du es früher rein hast, kann das evtl auch mit dran schuld sein.
LG,
Micha
OK - das wusste ich nicht. Bei mir war es gleich zu Beginn in den Pott gewandert. Werd es mal ausprobieren.
hardy63
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Re: merkwürdiger Geschmack

#19

Beitrag von hardy63 »

Boludo hat geschrieben:
hardy63 hat geschrieben: Die Sache mit dem Röst- bzw. Aromamalz werde ich in Zukunft auch vorsichter betreiben - bisher waren es so 400 g auf 50 Sud. OK?!
Wie viel Schüttung? 10 Kilo?
Dann wären das 4%, das ist schon ganz ordentlich, aber nicht übertrieben viel. Schmecken wirst Du das aber sehr deutlich.
Wenn der Brenner zu viel Bums hat, dann drossel ihn einfach.
Als Richtlinie beim Erwärmen der Maische gilt ca 1°C pro Minute.


Stefan
du weißt ja - irgendwann läuft einem die Zeit davon und es wird dunkel, oder die Frau kommt früher als verabredet zurück oder ein Kumpel ist zur Verkostung da: dann heißt es: Brenner auf. Muss mich wohl etwas zurückhalten :Grübel
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Re: merkwürdiger Geschmack

#20

Beitrag von hardy63 »

schwigi hat geschrieben:
Merkwürdig ist, dass es beim anderen Bier ( Münchener Lager ) auch zu diesem Geschmack kam und dort nichts anbrannte - aber dort war dies nur marginal und nach 6 Wochen Lagerzeit weg.
Es kann natürlich auch sein, das wenn man nach einem solchen Geschmack sucht, den dann auch meint finden zu können. Soll heißen, evtl. war Dein "Münchener Lager" auch OK? Da hattest Du etwas Röstmalz verwendet - oder?
Neben der angebrannten Maische würde ich allerdings die Hopfung im Zusammenspiel mit dem Wasser nicht ganz unüberlegt lassen. Oft ist es ja ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren.
Gruß Karsten
das mit dem danach suchen kenn und kann jeder Hypochonder bestätigen.
Aber leider haben es mir "unabhängige" Testtrinker bestätigt. Anfangs erinnerte mich der Geschmack nach einem starken Weizen, irgendwie phenolig. Der Geschmack sonst ist wirklich lecker, bloß halt dieser Abgang unangenehm.
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Alt-Phex
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Re: merkwürdiger Geschmack

#21

Beitrag von Alt-Phex »

Na dann haben wir den Fehler doch schon gut eingegrenzt.

Röstmalz + Angebrannte Maische = Komischer Geschmack.

In einem Altbier nehme ich max. 1% Röstmalz dazu. Bei Stouts kann das auch etwas mehr sein, kenne ich mich aber nicht
mit aus, ist nicht mein Geschmack. Ich gebe das Röstmalz immer erst zur Verzuckerungsrast hinzu.

Drossel den Brenner und lass dich nicht stören beim brauen, egal ob von deiner Holden oder sonstwem.
Dann sollte das Problem in Zukunft nicht mehr auftreten.
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Re: merkwürdiger Geschmack

#22

Beitrag von hardy63 »

Alt-Phex hat geschrieben:Na dann haben wir den Fehler doch schon gut eingegrenzt.

Röstmalz + Angebrannte Maische = Komischer Geschmack.

In einem Altbier nehme ich max. 1% Röstmalz dazu. Bei Stouts kann das auch etwas mehr sein, kenne ich mich aber nicht
mit aus, ist nicht mein Geschmack. Ich gebe das Röstmalz immer erst zur Verzuckerungsrast hinzu.

Drossel den Brenner und lass dich nicht stören beim brauen, egal ob von deiner Holden oder sonstwem.
Dann sollte das Problem in Zukunft nicht mehr auftreten.
ich werd das beherzigen, vor allem mit dem Stören :Smile
Meinen Brenner (10kW) werd ich in Zukunft etwas drosseln.
Hat einer Erfahrung, ob sich solch ein Geschmack mit der Lagerzeit reduziert? Oder kann ich alles wegkippen? :crying
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Re: merkwürdiger Geschmack

#23

Beitrag von Boludo »

Der Röstgeschmack vom Röstmalz wird auf jeden Fall milder.
Der vom angebrannten Malz eher weniger.
Aber wegkippen kannst Du auch noch in 2 Monaten.

Stefan
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Re: merkwürdiger Geschmack

#24

Beitrag von afri »

Ich habe mal ~2% Röstmalz zum Abmaischen dazu gegeben, der Röstgeschmack war nach drei Wochen Lagerung sehr deutlich und störend wahrzunehmen (bei UG), inzwischen nach mehreren Monaten ist davon nichts mehr übrig, nur die dunkle Färbung. Ich tippe darauf, lass es ruhig etwas länger lagern, schaden wird es auf keinen Fall.
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Re: merkwürdiger Geschmack

#25

Beitrag von Bierwisch »

Dunkle Biere ohne Röstaromen kannst Du auch mit einem Kaltauszug hinbekommen.

Mich störte bei meinen Stouts immer eine säuerliche Note von der Röstgerste. Jetzt habe ich diese während des Maischens in kaltem Wasser eingeweicht und zum Ende hin durch einen Kaffeefilter laufen lassen. Das ganze habe ich dann beim Hopfenkochen zur Würze gegeben.
Das diesjährige Weihnachtsstout ist richtig lecker geworden.

Gruß,
Bierwisch
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