Gärung setzt nicht ein
Gärung setzt nicht ein
Hallo liebe Freunde des Bieres,
Ich habe am Montag eine Extraktwürze in zwei Gärbehälter verteilt und Hefe (OG, trocken) dazu gegeben, die von Gozdawa mitgeliefert wurde.
Der erste Eimer (links im Bilde) fasst etwas mehr Volumen, als der Andere (rechts), weshalb die Konzentration im zweiten leicht geringer ist. Das ist der einzige Unterschied zwischen den beiden, aber dennoch blubbert der erste seit dem ersten Tag und im zweiten rührt sich außer einer leichten Schaumbildung nichts.
Mir ist das unerklärlich, woher diese Unterschiede kommen.
Bitte um Hilfe
LG Stefan
Ich habe am Montag eine Extraktwürze in zwei Gärbehälter verteilt und Hefe (OG, trocken) dazu gegeben, die von Gozdawa mitgeliefert wurde.
Der erste Eimer (links im Bilde) fasst etwas mehr Volumen, als der Andere (rechts), weshalb die Konzentration im zweiten leicht geringer ist. Das ist der einzige Unterschied zwischen den beiden, aber dennoch blubbert der erste seit dem ersten Tag und im zweiten rührt sich außer einer leichten Schaumbildung nichts.
Mir ist das unerklärlich, woher diese Unterschiede kommen.
Bitte um Hilfe
LG Stefan
"Der kluge Mensch, so glaube mir, braut und trinkt sein eignes Bier"
Re: Gärung setzt nicht ein
Wenn Schaumentwicklung vorliegt, aber nix blubbt, dann ist der Eimer nicht 100% dicht.
Gruss
Matthias
Gruss
Matthias
Re: Gärung setzt nicht ein
Genau so war es bei mir auch, und ich hatte mir damals schon alles Mögliche überlegt um das Phänomen zu erklären...Tyrion hat geschrieben:Wenn Schaumentwicklung vorliegt, aber nix blubbt, dann ist der Eimer nicht 100% dicht.
Ubi cervisia, ibi patria.
Re: Gärung setzt nicht ein
Dachte ich auch schon, aber ich weiß nicht ob man das ne vernünftige Schaumbildung nach 2 Tagen nennen kann...
Das kann jedoch vielleicht auch an der Minderwertigkeit der Hefe liegen, weil es im Anderen Eimer auch nicht besser aussieht.
Wenn der Eimer nicht dicht wäre, hätte das dann auch große negative Einflüsse auf die Qualität des Gebräus?
Das kann jedoch vielleicht auch an der Minderwertigkeit der Hefe liegen, weil es im Anderen Eimer auch nicht besser aussieht.
Wenn der Eimer nicht dicht wäre, hätte das dann auch große negative Einflüsse auf die Qualität des Gebräus?
"Der kluge Mensch, so glaube mir, braut und trinkt sein eignes Bier"
Re: Gärung setzt nicht ein
Blubbern, Schaum, etc sagen nichts über die Gärung. Ob es in dem Eimer gärt oder nicht, sagt dir eine Messung mittels Spindel oder Refraktometer. Ich habe gerade zwei Gärfässer im Haus, angestellt mit verschiedenen Hefen. Ein Sud hat seit Tagen eine klare Oberfläche, aber die Spindel sagt es gärt noch. Der andere hat Schaum oben drauf, ist aber schon seit Tagen fertig mit gären.
Zuletzt geändert von cyme am Mittwoch 5. November 2014, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gärung setzt nicht ein
Kann es sein, daß die stürmische Gärung bereits durch ist? Der dunkle Ring weist mMn darauf hin.
Kannst Du spindeln? Falls nicht, würde ich mal kosten - wenn es noch deutlich süß schmeckt, dann sollte sich noch was tun.
Bei welchen Temperaturen stehen die Gefäße?
Gruß,
Bierwisch
Kannst Du spindeln? Falls nicht, würde ich mal kosten - wenn es noch deutlich süß schmeckt, dann sollte sich noch was tun.
Bei welchen Temperaturen stehen die Gefäße?
Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
Re: Gärung setzt nicht ein
Nein, die Undichtigkeit ist egal.
Wenn Du die selbe Würze auf zwei Gärbehälter aufgeteilt hast, warum ist dann die Konzentration in einem höher als im anderen?
Ansonsten Punkt 4. mess mal, alles andere ist Kaffesatzleserei.
Stefan
Wenn Du die selbe Würze auf zwei Gärbehälter aufgeteilt hast, warum ist dann die Konzentration in einem höher als im anderen?
Ansonsten Punkt 4. mess mal, alles andere ist Kaffesatzleserei.
Stefan
Re: Gärung setzt nicht ein
Nein, die undichtigkeit ist kein Problem. Gibt ja auch Brauereien die offene Gärbottiche haben.
Auf deinem Foto kann man doch gut erkennen das da am Rand Kräusenreste kleben.
Bis dahin stand der Schaum auf jeden fall mal. Das die kräusendecke nach zwei tagen
schon wieder zusammenfällt ist auch nicht ungewöhnlich.
Lass es einfach noch ein paar Tage stehen - Das wird schon.
Auf deinem Foto kann man doch gut erkennen das da am Rand Kräusenreste kleben.
Bis dahin stand der Schaum auf jeden fall mal. Das die kräusendecke nach zwei tagen
schon wieder zusammenfällt ist auch nicht ungewöhnlich.
Lass es einfach noch ein paar Tage stehen - Das wird schon.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Gärung setzt nicht ein
Seh ich anders.cyme hat geschrieben:Blubbern, Schaum, etc sagen nichts über die Gärung. Ob es in dem Eimer gärt oder nicht, sagt dir eine Messung mittels Spindel oder Refraktometer.
Wenns blubbert gärt es.
Wenns nicht blubbert schaut man in den Eimer. Wenns dann so aussieht wie auf dem geposteten Bild, dann gärt es (bzw. es hat schonmal stärker gegoren)
Wenns weder blubbert noch Kräusen zu erkennen sind, dann sagt dir die Extraktmessung, was Sache ist.
Gruss
Matthias
- Hieronymus
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- Beiträge: 517
- Registriert: Sonntag 18. April 2004, 11:25
- Wohnort: Hildesheim
Re: Gärung setzt nicht ein
Der eine Behälter steht auf einer Fußbank vor der Heizung, der andere direkt auf der Erde. Wenn Du schon beim Messen bist, dann miss doch mal die Temperatur am
Boden der Behälter. Mein Tipp: Im Tomateneimer ist es deutlich kälter. Und damit gärt es auch langsamer.
Gruß
Heinrich
Edit: Oh, die Kräusenreste, jetzt seh´ich sie auch!
Boden der Behälter. Mein Tipp: Im Tomateneimer ist es deutlich kälter. Und damit gärt es auch langsamer.
Gruß
Heinrich
Edit: Oh, die Kräusenreste, jetzt seh´ich sie auch!
Zuletzt geändert von Hieronymus am Mittwoch 5. November 2014, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gärung setzt nicht ein
Stehen lassen werd ich das auf jeden Fall noch bis zum Wochenende.
@Bierwisch Es sind relativ konstant 22°C, also optimal mMn.
@Boludo Das hängt damit zusammen, dass ich die Extraktwürze in einem Topf erhitzt, dann zu ca. gleichen Teilen in die Eimer gefüllt und dann erst verdünnt habe, wobei das in einem Eimer dann mehr Wasser als im Anderen war
Die Kräusenreste hab ich völlig missachtet. Demnach muss es in meiner Abwesenheit schon mal richtig losgelegt haben.
Danke für eure Hilfe! Ich werde das Gebräu demnächst spindeln und dann sehen, ob die Gärung unterschiedlich von statten ging und ob es noch stehen muss.
Melde mich beim nächsten Problem
@Bierwisch Es sind relativ konstant 22°C, also optimal mMn.
@Boludo Das hängt damit zusammen, dass ich die Extraktwürze in einem Topf erhitzt, dann zu ca. gleichen Teilen in die Eimer gefüllt und dann erst verdünnt habe, wobei das in einem Eimer dann mehr Wasser als im Anderen war
Die Kräusenreste hab ich völlig missachtet. Demnach muss es in meiner Abwesenheit schon mal richtig losgelegt haben.
Danke für eure Hilfe! Ich werde das Gebräu demnächst spindeln und dann sehen, ob die Gärung unterschiedlich von statten ging und ob es noch stehen muss.
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