Flaschen anlupfen?
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Flaschen anlupfen?
Hi,
vor fast zwei Jahren laß ich irgendwo mal, dass man die Flaschen beim karbonisieren nach der ersten Nacht anlupfen soll. In den tiefen meiner Erinnerung sollte es was mit dem Sauerstoff im Flaschenhals zu tun haben. Allerdings wäre es bei Kronkorken gar nicht möglich. Und eigentlich verliere ich doch Druck.
Daher nun die Frage, kann mir jemand erklären warum man anlupft?
vor fast zwei Jahren laß ich irgendwo mal, dass man die Flaschen beim karbonisieren nach der ersten Nacht anlupfen soll. In den tiefen meiner Erinnerung sollte es was mit dem Sauerstoff im Flaschenhals zu tun haben. Allerdings wäre es bei Kronkorken gar nicht möglich. Und eigentlich verliere ich doch Druck.
Daher nun die Frage, kann mir jemand erklären warum man anlupft?
Re: Flaschen anlupfen?
Davon habe ich in über 10 Jahren Hobbybrauertum noch nichts gehört. Die Hefe in der Flasche verbraucht den Sauerstoff außerdem. Insofern gibt es für mich keinen sinnvollen Grund das zu tun.
Re: Flaschen anlupfen?
Wenn du deine Karbonisierung richtig berechnet hast, brauchst du auch nicht zu "entlüften".
In alten Anleitungen wird oft "grün" oder mit einem pauschalen Speisewert abgefüllt.
Da das alles sehr ungenau war, sollte man zur Sicherheit entlüften.
In alten Anleitungen wird oft "grün" oder mit einem pauschalen Speisewert abgefüllt.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Flaschen anlupfen?
Was bitte ist denn anlupfen?
Komme mir irgendwie vor wie in "Lost in Translation"...
"Lupfe meine Schlumpf" ;-)
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Re: Flaschen anlupfen?
Ich denke, damit ist gemeint, dass man einmal kurz eine Probeflasche ploppt, um zu sehen, ob die Karbonisierung iO ist.
Aber wie Alt-Phex schon gesagt hat, wenn man die Hauptgärung abgewartet und die Karbonisierung richtig berechnet hat, ist das eigentlich nicht mehr nötig. Nichtsdestotrotz "lupfe" auch ich meine Flaschen in der Nachgärung "an" - aber eher um den geschmacklichen Verlauf festzustellen (es bleibt daher nicht beim "Anlupfen"...).
Aber wie Alt-Phex schon gesagt hat, wenn man die Hauptgärung abgewartet und die Karbonisierung richtig berechnet hat, ist das eigentlich nicht mehr nötig. Nichtsdestotrotz "lupfe" auch ich meine Flaschen in der Nachgärung "an" - aber eher um den geschmacklichen Verlauf festzustellen (es bleibt daher nicht beim "Anlupfen"...).
Bis denne,
Pitt.
Pitt.
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Re: Flaschen anlupfen?
alles klar!
ich danke für die Auskunft
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Re: Flaschen anlupfen?
Also entlüften, das machen viele Hobbybrauer aus Angst, dass es Ihnen die Flaschen verjagt oder dass sie Überschäumen wenn die Karbonisierung falsch berechnet ist. Macht aber in meinen Augen nicht Sinn, ausser es hat bereits einige Flaschen verjagt oder getestete Flaschen haben überschäumen. Das ist eine Notmassnahme und sollte vermieden werden.
Was du mit "In den tiefen meiner Erinnerung sollte es was mit dem Sauerstoff im Flaschenhals zu tun haben" weiss ich nicht genau. Wie Kurt schon gesagt hat, die Hefe verbraucht den Sauerstoff. Es ist sogar eher heikel, da beim entlüften Sauerstoff rein kann wenn du die Flasche zu viel öffnest.
Liebe grüsse
Heraklit von Septa
Was du mit "In den tiefen meiner Erinnerung sollte es was mit dem Sauerstoff im Flaschenhals zu tun haben" weiss ich nicht genau. Wie Kurt schon gesagt hat, die Hefe verbraucht den Sauerstoff. Es ist sogar eher heikel, da beim entlüften Sauerstoff rein kann wenn du die Flasche zu viel öffnest.
Liebe grüsse
Heraklit von Septa
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Re: Flaschen anlupfen?
Das "Angstentlüften" rührt sicherlich noch aus den Zeiten her, als mit Zutaten unbekannter Herkunft provisorisch gebraut wurde und wo niemand so recht wusste (mangels Mess-Equipment), ob man nun auf 4 oder 10 g/l carbonisiert hatte. Heute kann man sich Zutaten und Messgeräte nach belieben anschaffen und dann bedarf es keiner Anlupf-Aktionen mehr.
Ich gestehe, ich habe es bei den ersten paar Bieren auch gemacht, habe es aber sein lassen, als ich mich vom korrekten Vorgehen meinerseits selbst überzeugen konnte und die German-Angst hinter mir ließ. Mit ein wenig Rechenarbeit und gegebenenfalls einer SVP braucht man das nicht mehr und es gelingen trotzdem oder gerade deswegen gut carbonisierte Getränke.
Achim
Ich gestehe, ich habe es bei den ersten paar Bieren auch gemacht, habe es aber sein lassen, als ich mich vom korrekten Vorgehen meinerseits selbst überzeugen konnte und die German-Angst hinter mir ließ. Mit ein wenig Rechenarbeit und gegebenenfalls einer SVP braucht man das nicht mehr und es gelingen trotzdem oder gerade deswegen gut carbonisierte Getränke.
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Re: Flaschen anlupfen?
ich will den Thread jetzt nicht Kapern aber wenn ich den Zucker direkt in die Flasche zum Karbonisieren gebe muss man drauf achten das er sich auflöst und verteilt (sprich die Flaschen schütteln) oder kann man sich das sparen da das in der nachgärung ohnehin passiert?
Gruß
Yannick
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Re: Flaschen anlupfen?
Bißchen aufschütteln ist nicht verkehrt.freeflyer201 hat geschrieben:ich will den Thread jetzt nicht Kapern aber wenn ich den Zucker direkt in die Flasche zum Karbonisieren gebe muss man drauf achten das er sich auflöst und verteilt (sprich die Flaschen schütteln) oder kann man sich das sparen da das in der nachgärung ohnehin passiert?
Gruß
Yannick
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Re: Flaschen anlupfen?
Gelöster Zucker hat den Vorteil, dass die Nachgärung schneller abgeschlossen wird.
Ich persönlich schüttel die Flaschen, damit sich der Zucker löst, aber ich verwende auch Kronkorken.
Bei Bügelflaschen ist mir immer Bier nach dem schütteln an den Gummidichtung rausgequollen --> Besser: Zuckerlösung
Edit: Da war jemand schneller
Ich persönlich schüttel die Flaschen, damit sich der Zucker löst, aber ich verwende auch Kronkorken.
Bei Bügelflaschen ist mir immer Bier nach dem schütteln an den Gummidichtung rausgequollen --> Besser: Zuckerlösung
Edit: Da war jemand schneller
Gruß Daniel
- freeflyer201
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Re: Flaschen anlupfen?
Super, so mache ich das auch. Dann bleibe ich dabei.
Danke,
Yannick
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Re: Flaschen anlupfen?
Das sollte aber eigentlich nicht passieren, dann waren die Flaschen wohl nicht dicht. Ich mach das immer mit kräftig schütteln und da ist noch nie was raus gekommen.Bei Bügelflaschen ist mir immer Bier nach dem schütteln an den Gummidichtung rausgequollen --> Besser: Zuckerlösung
Gruß Manu
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen.
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Re: Flaschen anlupfen?
Ich möchte mich dazu äußern, aber im Vorraus betonen, dass die vorgebrachten Punkte, theoretischer Natur sind und den wirklichen Einfuss auf die Praxis nicht überbewertet werden sollte!Hausbrauer hat geschrieben:vor fast zwei Jahren laß ich irgendwo mal, dass man die Flaschen beim karbonisieren nach der ersten Nacht anlupfen soll. In den tiefen meiner Erinnerung sollte es was mit dem Sauerstoff im Flaschenhals zu tun haben. Allerdings wäre es bei Kronkorken gar nicht möglich. Und eigentlich verliere ich doch Druck. Daher nun die Frage, kann mir jemand erklären warum man anlupft?
Bedingung: HG in einem Gefäß, Nachgärung mit Speise oder Zucker, in der Flasche (Fass oder Tank)
Je weniger Jungbier in ein Gefäß gefüllt, desto mehr Luft ("stink normale Raumluft") befindet sich im Kopfraum der Flasche!
=> Diese Luft könnte (wie gesagt, theoretisch)...
1.) so stark mikrobiologisch kontaminiert sein, dass diese "Verkeimung" bei entsprechend langer Lagerung und entsprechender Lagertemperatur, vileicht bierschädlichen Einfluss haben könnte. => ein frühzeitiges, kurzes Entlüften, einer mit Überdruck beaufschlagten Flasche, könnte einen Teil dieser "schlechten" Luft, austreiben.(ich wiederhole: sehr theoretisch!)
2.) tatsächlich durch ihren Sauerstoffanteil, die Alterung des Produktes beschleunigen. Es stimmt zwar, dass die Hefe, in Lösung gegangenden Sauerstoff verstoffwechseln kann, aber, theroretisch, vieleicht durch den Mangel an benötigten Inhaltsstoffen (Aminosäuren, Mineralien, Suplime),im endvergorenem Bier, diesen Stoffwechsel aber nur teilweise durchführen könnte.
Des Weiteren, kommt die Hefe ja erst einmal nicht an den Sauerstoff im Kopfraum ran. So lange nicht, bis er in Lösung gegangen ist. (mit der Zeit findet ein "Gasaustausch" statt und der Sauerstoff vom Kopfraum gelingt Stück für Stück in das Produkt. Nun ist die Frage, ob die Hefe den Sauerstoff schnell genug verstoffwechseln kann, bevor er negativ mit den Produktinhaltsstoffen reagieren kann. Viel ist davon Abhängig, wie groß das redox-Potential des Produktes zu diesem Zeitpunkt ist.
=> ein frühzeitiges, kurzes Entlüften, einer mit Überdruck beaufschlagten Flasche, könnte einen Teil dieser "Sauerstoff-belasteten" Luft, austreiben.
=> Helle, reine, leichte Biere (Pils, Kölsch, usw) sind empfindlicher, als stark gehopfte, kalt gestopfte und "malzreiche" Produkte.
(zB hat Cara Dunkel (120 - 130EBC) ein hohes Redoxpotential, und frische Hopfenprodukte enthalten noch viele Anthocyanogene und andere reaktionsfreudige niedermolekulare polymere Polyphenole)
Soweit die Theorie, inwieweit diese theoretischen Einflüsse, wirklich messbare und merkliche Einflüsse auf das jeweilige Produkt haben, überlasse ich euch Eurer Phantansie, bzw Euren Erfahrungswerten.
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Re: Flaschen anlupfen?
Kommt ein wenig darauf an. (Zusammensetzung Bier, Temperatur, Art des Zuckers, Menge des Zuckers, usw) => Faustregel: wenn sich der Zucker nach spätestens 24h nicht selber aufgelöst hat => Schütteln!freeflyer201 hat geschrieben:... wenn ich den Zucker direkt in die Flasche zum Karbonisieren gebe muss man drauf achten das er sich auflöst und verteilt (sprich die Flaschen schütteln) oder kann man sich das sparen da das in der nachgärung ohnehin passiert?
Fürs Bauchgefühl oft besser, wenn man sieht, dass der Zucker sich gelöst hat. Es fühlt sich "unfertig" an, als ob man seine Arbeit nicht richtig zu Ende gebracht hat, wenn man weggeht und man weiss, dass der Zucker noch in ungelöster Form auf dem Flaschenboden "rumflackt"
- tauroplu
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Re: Flaschen anlupfen?
Ungelöster Zucker könnte auch einen Teil der Hefezellen osmolar schädigen, was zumindest zu einer deutlich verlängerten Nachgärzeit führen kann.
Beste Grüße
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Michael
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Re: Flaschen anlupfen?
@Ulrich: Interessante Ausführungen! Ich frage mich schon lange, wieviel Sauerstoff wirklich nach dem Abfüllen mit Abfüllröhrchen wirklich noch in der Flasche ist. Schließlich entbindet sich beim Abfüllen immer etwas CO2 das den Gasraum in der Flasche füllen sollte. Vielleicht nicht vollständig, aber immerhin.
Re: Flaschen anlupfen?
Hallo,
Da hätte ich auch eine Frage. Ich mache die NG mit Zucker und dem Zuckerdreieck. Nach dem verschließen mit Kronkorken schüttelte ich die Flaschen kräftig. Das hat den Vorteil, dass man undichte Flaschen sofort erkennt und das der Zucker sich auflöst. Wenn ich jetzt Ulrichs Ausführungen richtig gefolgt bin, sollte mein vorgehen auch den Sauerstoffgehalt des Kopfraumes senken und der Hefe zur Verfügung stellen?
Mfg Thomas
Da hätte ich auch eine Frage. Ich mache die NG mit Zucker und dem Zuckerdreieck. Nach dem verschließen mit Kronkorken schüttelte ich die Flaschen kräftig. Das hat den Vorteil, dass man undichte Flaschen sofort erkennt und das der Zucker sich auflöst. Wenn ich jetzt Ulrichs Ausführungen richtig gefolgt bin, sollte mein vorgehen auch den Sauerstoffgehalt des Kopfraumes senken und der Hefe zur Verfügung stellen?
Mfg Thomas
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Re: Flaschen anlupfen?
Wie ich schon erwähnt habe, will ich dieses Thema nicht künstlich überstilisieren, aber aus technologischer Sicht:Kurt hat geschrieben:Ich frage mich schon lange, wieviel Sauerstoff wirklich nach dem Abfüllen mit Abfüllröhrchen wirklich noch in der Flasche ist. Schließlich entbindet sich beim Abfüllen immer etwas CO2 das den Gasraum in der Flasche füllen sollte. Vielleicht nicht vollständig, aber immerhin.
Die eigentliche Frage ist nicht, wieviel "Luft" nach dem Abfüllen mit Abfüllröhrchen wirklich noch in der Flasche ist, sondern (meiner Meinung nach) wo die Schädlichkeitsgrenze ist. Bei filtriertem Bier liegt die Schädlichkeitsgrenze offiziell bei 1ml Luft/0,5L Flasche ("Unterwasser-Trichtermetode").
- Je weinger Hefe in die Nachgärung überführt wird, desto großer könnte der negative Einfluss von eingebrachtem Sauerstoff auf das Produkt haben.
- Je niedriger das Redoxpotential des Produktes, desto großer könnte der negative Einfluss von eingebrachtem Sauerstoff auf das Produkt haben.
=> wer bis jetzt zufrieden mit der Qualität seines Produktes ist, hat keinen Grund irgendwas in der Verfahrensweise zu ändern.
Neben der "Unterwasser-Trichtermetode" gibt es auch eine visuelle Kontrolle. Man kontrolliert so die Effektivität der HDE (Hochdruckeinspritzung): Wenn man die Flasche direkt nach dem Befüllen langsam und vorsichtig zur Seite neigt, sieht man am Flaschenhals Bläschen aufsteigen. Ziel: <2 - 3 Bläschen mit einem Durchmesser von max 2mm. => Ihr seht, ihr habe viel mehr Luft in Eurem Flaschenhals, als bei filtriertem Bier und professionaler Abfüllung, gewünscht.
Wieder meine Bitte: bitte nicht überbewerten, sondern eher als "interessante" Information verstehen.
- Johnny H
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Re: Flaschen anlupfen?
Kleiner Schwäbisch-Exkurs:sb11 hat geschrieben:Was bitte ist denn anlupfen?
Komme mir irgendwie vor wie in "Lost in Translation"...
"Lupfe meine Schlumpf" ;-)
Lupfen (schw.) = (an)heben (hochd.)
Heben (schw.) = (fest)halten (hochd.)
Bringt immer wieder interessante Dialoge in gemischten Partnerschaften. :)
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
- schnekkomat
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Re: Flaschen anlupfen?
Werde ich nicht überbewerten, keine Sorge. Ich fand es dennoch interessant, ohne Anführungszeichen. Danke.Ulrich hat geschrieben:bitte nicht überbewerten, sondern eher als "interessante" Information verstehen.
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Re: Flaschen anlupfen?
Ich kann nur bestätigen, dass durch das Schütteln der Sauerstoff im Flaschenhals schneller in Lösung gebracht wird, als wenn man nicht schüttelt. Ob das nun einen wirklichen Vor oder Nachteil mit sich führt, ist pauschal nicht zu sagen.hoggel1 hat geschrieben:Hallo,
Da hätte ich auch eine Frage. Ich mache die NG mit Zucker und dem Zuckerdreieck. Nach dem verschließen mit Kronkorken schüttelte ich die Flaschen kräftig. Das hat den Vorteil, dass man undichte Flaschen sofort erkennt und das der Zucker sich auflöst. Wenn ich jetzt Ulrichs Ausführungen richtig gefolgt bin, sollte mein vorgehen auch den Sauerstoffgehalt des Kopfraumes senken und der Hefe zur Verfügung stellen?Mfg Thomas
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Re: Flaschen anlupfen?
Hinzufügen möchte ich jedoch das die Karbonisierung mit Zucker auch ohne schütteln funktioniert.