Malzwein hat geschrieben:Hallo Leute, ich möchte Hopfenbauer werden und habe mir schon 10 Stecklinge gekauft. Kann mir jemand einen Garten empfehlen? Ich überlege meinen Beruf dafür an den Nagel zu hängen ....
So kommt es mir hier vor..... oder wo ist hier die Kamera?
Sicher dass du die 10 Stecklinge schon hast?
Nicht eher einen zur Probe im Hinterhof verbuddelt, aber jetzt brauchst du mehr und einen passenden Acker?
mal grundsätzlich: Ich finde Achi sollte hier nicht verarscht werden.
Seine Pläne sind wirr und vermutlich nicht umsetzbar. Das wurde ihm jetzt mehrfach eindringlich vermittelt. Wenn er es trotzdem versuchen möchte, bitteschön.
Darüber hinaus sollte sich IMHO jeder seinen Teil denken und gut is.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
mal grundsätzlich: Ich finde Achi sollte hier nicht verarscht werden.
Seine Pläne sind wirr und vermutlich nicht umsetzbar. Das wurde ihm jetzt mehrfach eindringlich vermittelt. Wenn er es trotzdem versuchen möchte, bitteschön.
Eben. Zwischen all den anderen Geschäftsideen, die ich im Forum schon gelesen habe, ist diese noch eine der realistischsten. Im Gegensatz zu den meisten hat Achi nämlich schon den Vertriebsweg und den Kundenstamm, der anscheinen auch schon bereit ist, entsprechend Geld für Bier auszugeben.
cyme hat geschrieben:Eben. Zwischen all den anderen Geschäftsideen, die ich im Forum schon gelesen habe, ist diese noch eine der realistischsten. Im Gegensatz zu den meisten hat Achi nämlich schon den Vertriebsweg und den Kundenstamm, der anscheinen auch schon bereit ist, entsprechend Geld für Bier auszugeben.
Sehe ich anders :
bier_von_achi hat geschrieben:
....Macht 8,9 Euro und wir wollten es für 11 Euro an den Händler bringen
jetzt sagte er zu mir ,du kannst doch keine 13 Euro verlangen wenn der Größhändler für Augustiner 11 Euro bezahlt,so nach dem Motto wer bist du denn?
...
LG ACHI
ich glaube du stellst dir das alles etwas zu einfach vor. Du kannst dir nicht einfach eine Brauanalge in deinen Späti bauen lassen. Bzw. du kannst schon, aber ob du sie auch (kommerziell) betreiben darfst ist was anderes.
Das Gebäude, in dem der Späti ist, muss - soweit ich weiß - für einen solchen Einsatzzweck im Bebauungsplan ausgewiesen sein. Ich bin nicht sicher, ob die reine Freigabe zur gewerblichen Nutzung da ausreicht.
Es wird viel Wasserdampf entstehen: Kannst du eine entsprechende Abzugsanlage einrichten? Was sagen die Nachbarn dann dazu?
Du wirst dein Brauvorhaben mit dem Gesundheitsamt absprechen müssen. Du musst dich mit dem Zoll und dem Finanzamt auseinandersetzen.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
OK, jetzt soll es also eine Gasthausbrauerei werden.Prinzipiell eine gute Idee, denn hier
verdienst du am meisten pro Liter Bier und musst dich nicht um Vertrieb kümmern.
Jetzt kommt das ABER
Mit einer 1HL Anlage kommst du nicht weit oder erwischt dich bald beim rund um die Uhr brauen.
Das ist nicht nur unwirtschaftlich, das macht dann auch irgendwann keinen Spaß mehr. 2-5HL pro
Sud solltest du schon auschlagen können.
Neben dem Sudwerk brauchst du noch Gärtanks, Reifung und Lagerung kannst du in KEGs machen.
So oder so wirst du einiges an Geld in die Hand nehmen müssen. Die Anlage kostet richtig, die
Gärtanks sind auch nicht günstig und die erforderlichen Umbaumaßnahmen am Standort gehen auch
ins Geld. letzteres brauchst du um überhaupt eine Genehmigung zu bekommen dort zu brauen.
Und dann stellt sich natürlich die Frage nach deiner Gastronomie Erfahrung. Einen Koch und eine
Küchenhilfe wirst du auch noch brauchen, zumindest eine kleine Auswahl an Speisen solltest du
auch anbieten, das lockt ebenfalls Kunden in den Laden. Unter dem Strich muss natürlich beides
Gut und Ausgefallen sein, sowohl das Bier als auch das Essen.
Nicht umsonst gibt es ordentlich Sendezeit für Fernsehköche die pleite Gastronomen aus der Patsche
helfen dürfen. Da steht auch der KFZ-Mechaniker am Herd und weiß nicht was er tut.
Ist nicht böse gemeint, soll dir bloß einen Eindruck vermitteln was da auf dich zukommt.
Vieleicht beginnst du besser mit einem Mix aus beiden Ideen. Lohnsud und eigener Ausschank.
Du suchst dir eine kleine Brauerei die dir regelmäßig 5-10HL Bier herstellen kann. Abgefüllt in
KEGs und bei dir an den Hahn gehängt. Zusätzlich kannst du evt. noch 1-2 weitere Biere an den
Hahn hängen. Tap-Rooms sollen doch in Berlin grade boomen.
bier_von_achi hat geschrieben:
Dann habe ich den gedanken gehabt so eine kleine schöne Brauanlage bei mir in Laden zu stellen.
Mach dir mal ein Konzept. Also wie viel Stunden hast du eigentlich neben bei Zeit. Hast du genug Fläche, etc. (Das muss wahrscheinlich getrennt vom Kundenbereich sein wg. der Hygiene).
Danach kannst du dann schauen, ob das machbar wäre.
So nebenbei abends, wenn du mal keine Kunden hast, ein bisschen zu brauen, wird nicht klappen.
Such mal im Internet nach Bergmann Brauerei. Die haben ihr Bier erst in einer Lohnbrauerei brauen lassen und in ihrer Trinkhalle dann verkauft - erst später haben sie sich selber eine Brauerei angeschafft.
Wenn es dir nur um den Gag einer eigenen Biermarke geht: Es gibt auch Brauereien, die auf ihr Standardbier gegen eine kleine Servicegebühr deine Etiketten kleben.
Außerdem: Warum sollte Dein Bier nur 11 Euro pro Kasten wert sein, selbst wenn es noch "no name" ist. Du als Hobbybrauer und Persönlichkeit Deines Ladens stehst ja dahinter und kennst Dein Produkt von der Entstehung bis zur Trinkreife. Somit kannst Du es dementsprechend überzeugend bewerben.
Ich kaufte heute im REWE einen Träger Fanta Klassik, der koste 2,60 Euro für vier 0,25 Liter Flaschen, also 1,30 Euro je halben Liter. Da frage ich mich nun schon, warum Dein handwerklich mit viel Aufwanf gebrautes und gereiftes Bier weniger wert sein soll, als so eine Zuckerbrause mit Orangengeschmack, welche nur mal so eben schnell hergestellt wird? Ist Dein Bier gut, dann zahlen die Leute gerne pro 0,5 Liter Flasche ab 1,50 Euro und mehr. Wir haben hier eine kleine Gasthausbrauerei in einer kleinen Pensionswirtschaft, deren Bier ich auch schon mal probiert habe bevor ich mit dem Hobbybrauen anfing und danach dachte, wenn selbstgebrautes Bier so sauer und schlecht schmeckt, warum soll ich dann überhauptr zum selber-brauen anfangen?
Dennoch hält sich dieser Sauerbierfabrikant und die Leute in der Wirtschaft trinken das wohl ganz gerne. Er braut mit einer Braueule, deren Kupfer arg ungepflegt ist.
Ich hoffe, Dein zukünftiges Bier ist besser. Starte halt erstmal im Kleinen. Die Idee mit dem 5 Billigkästen finde ich ganz gut.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)
Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Moin,
Gasthausbrauerei reicht nicht. Es gab mal hier einen Hobbybrauer, der sich selbstständig gemacht hat. Er hat sich eine Brauerei bauen lassen und das historische Brauhaus Friedrichroda übernommen. Er hatte mir damals gesagt, es würde überhaupt nicht funktionieren darauf zu warten, dass die Leute zum Zapfhahn kommen und sein Bier haben zu wollen. Sein Konzept bedeutete beinharte Arbeit, erstens die Gastronomie mit diversen events im Brauhaus, zweitens die Platzierung seiner Produkte in den regionalen Getränkemärkten und drittens die Belieferung und das Catering möglichst aller Veranstaltungen in der Umgebung. Dass das mehr als 7x24 h Einsatz bedeutet sollte klar sein.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
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bier_von_achi hat geschrieben:Gastronomie und Ausschank, 2 Restaurant Besitzer haben mir das gesagt .
Gegenüber hat ein Inder auf gemacht und der war der letzte.
mehr weiss ich leider nicht.
LG ACHI
Wäre ich ein Gastronom und würde erfahren, dass in meiner Nachbarschaft Konkurrenz aufmachen will, würde ich der auch sagen "Ja nö - da gibts keine Genehmigungen mehr" .
Informier dich da mal lieber beim verantwortlichen Amt - deren Wort hat da mehr Wert als das eines benachbarten Gastronoms.
Hier in Berlin sind tatsächlich einige Bezirke auf den (naheliegenden) Gedanken gekommen, dass ausreichend Gastronomie vorhanden ist. Es verschwanden ständig die schönen, kleinen Geschäfte (teils altgedient und sogar gut laufend) und es machte eine Gastronomie nach der anderen auf. Wohin das führen kann, kann man sehr gut in Szenevierteln in Friedrichshain sehen (und die Anwohner jede Nacht hören). Jetzt gibt es in einigen Bereichen einen Genehmigungsstop.
Aber ich gebe Dir recht: das Wort der Konkurenz würde ich da nicht ungeprüft nehmen.
Christian
Bier wirds immer.
Ausser wenn man über Nacht abkühlt oder gar Hefe nach Packungsangabe zugibt.