Frage an die Zuckerkarbonisierer

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GrafPlato
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Frage an die Zuckerkarbonisierer

#1

Beitrag von GrafPlato »

Servus Miteinander!

Vor kurzem hat mich ein Hobbybrauer gefragt, der beim Flaschenabfüllen mit Zucker karbonisieren will, ob man nach der Zuckergabe die Flaschen so lange schütteln muss, bis sich der Zucker aufgelöst hat, oder passiert das während der Nachgärung selber.
Wie macht Ihr das?

Herzlich, Hartmut
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Sura
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#2

Beitrag von Sura »

Einen leeren Gäreimer nehmen, Zuckerlösung vorlegen, das Jungbier einlaufen lassen. Nochmal vorsichtig umrühren. Aus diesem Eimer abfüllen.

Gruß,
Kai
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fufi
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#3

Beitrag von fufi »

Ich machs auch wie Sura. Wenn man allerdings in die Flaschen den Zucker direkt vorlegt, braucht man nicht zu schütteln, das sollte sich auch von alleine lösen.
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markrickenbacher
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#4

Beitrag von markrickenbacher »

Hallo Hartmut

Ja, Zucker in die Flasche und dann gut. Kein Schütteln nötig. Vielleicht dauert die Karbonisierung/NG etwas länger, als wenn Du eine Zuckerlösung vorlegtest aber ansonsten funktioniert das gut. Ich mache das seit 12 Suden so, bisher ohne Probleme.

Gruss,
Mark
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chaos-black
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#5

Beitrag von chaos-black »

Auch bei mir bisher einfach Kristallzucker in die Flasche dann Bier drauf. Habs nie anders gemacht und auch nie übrigen Zucker gefunden.
Meine Hobbybrauerei: http://brauerei-flaschenpost.de/ (gerade offline)
Dr.Edelherb

Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#6

Beitrag von Dr.Edelherb »

Aus eigener Erfahrung empfehl ich Zuckerlösung zu nehmen.. Der Unterschied ist schon sehr extrem was die Nachgärdauer angeht.. und sollten meine Manometer nicht unterschiedlich gehen ist die Karbonisierung mit Zuckerlösung genau wie errechnet, während ohne Lösung nichtmal die Zielkarbonisierung erreicht.

Aktuelles Beispiel:

Weizen 1 (Zuckerlösung - 18°C), 2,8 bar nach einer Woche, 2,8 bar nach 2 Wochen -> Lager
Weizen 2 (ungelöster Zucker - 18°C) 1,8 bar nach einer Woche, 2,3 bar nach 2 Wochen.. -> warten obs überhauptnoch knapp 3 werden..
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Tozzi
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#7

Beitrag von Tozzi »

Bei meinem ersten Sud (Amber/Copper IPA) habe ich da ein wenig experimentiert.
Einen Teil der Flaschen habe ich mit Coopers Drops versehen, einen anderen Teil mit Traubenzucker (ebenfalls "trocken").
Die Nottingham hat einen betonharten Boden mit dem Zucker gebildet und passiert ist erst mal wenig bis gar nichts.
Die Flaschen mit dem Traubenzucker haben etwas schneller Druck aufgebaut.

Ich habe dann die Flaschen wärmer gestellt und als das immer noch nichts gebracht hat im Abstand von 12 Stunden zweimal aufgeschüttelt.
Ab da ging die NG dann erst so richtig ab und war nach 3 Tagen durch (keine Druckerhöhung mehr).

Nächstes mal mache ich es nach Lehrbuch und stelle eine Traubenzuckerlösung her, die ich beim Abschlauchen vorlege.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Sura
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#8

Beitrag von Sura »

... eine Lösung heisst aber nicht, das zwischendurch schütteln nicht auch helfen würde ;)
Hab ich letztmal nach einer Woche macl gemacht, und in den folgenden 24h sprang das Manometer nochmal. Ob das ohne schütteln auch getan hätte, weiss ich allerdings nicht.
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#9

Beitrag von Tozzi »

Bei den Flaschen mit Coopers Drops drin hatte ich auf jeden Fall eine Zuckerschicht unter der Hefe. :Mad2
Das war beim Aufschütteln deutlich sichtbar.
Die mit Traubenzucker drin haben, denke ich, einfach davon profitiert, dass die Hefe nochmal in Suspension ging beim Schütteln.
Da war vom Zucker nichts mehr zu sehen. Direkt nach dem Abfüllen hatte ich ja auch geschüttelt.
Die Nottingham sedimentiert aber halt auch bretthart. Cold Crash hatte ich auch gemacht. Es waren also von Haus aus nicht besonders viel Hefezellen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#10

Beitrag von Steve LeCocq »

Zucker in den Erlenmeyerkolben und mit Wasser auflösen. Anschließend in den Abfüllbehälter.
Klappt bestens.
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Tozzi
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#11

Beitrag von Tozzi »

Das klingt gut. Erlenmeyer hab ich kürzlich besorgt, nebst Magnetrührer, für Barley Wine, Dark Impact und andere HG Bomben.
Bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, den dafür zu verwenden, aber macht natürlich 'ne Menge Sinn. :thumbup
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#12

Beitrag von Alt-Phex »

Gelegentliches Aufschütteln kann schon hilfreich sein, bei trockenem Zucker.
Die Nottingham braucht halt gerne etwas länger in der Nachgärung, kann ich
vollkommen bestätigen. Dürfte an dem starken Sedimentationsverhalten liegen.
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#13

Beitrag von Griller76 »

Ich koche die richtige Menge an zusatzfreiem Traubenzucker mit Wasser zu einer gesättigten Zuckerlösung auf und gebe diese dann abgekühlt zum abgezogenen Jungbier. Dann wird alles mit einem sterilen Schneebesen gut verrührt.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#14

Beitrag von Tozzi »

Warum Schneebesen? An der Stelle will man doch keinen Sauerstoff mehr reinrühren, oder?
Einfaches Umrühren mit einem desinfizierten Paddel sollte doch reichen...zumal Du ja den Zucker eh schon gelöst hast. :Grübel
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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gulp
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#15

Beitrag von gulp »

Tozzi hat geschrieben:Warum Schneebesen? An der Stelle will man doch keinen Sauerstoff mehr reinrühren, oder?
Einfaches Umrühren mit einem desinfizierten Paddel sollte doch reichen...zumal Du ja den Zucker eh schon gelöst hast. :Grübel
:thumbup


Und noch ein Tipp:

Gruß
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#16

Beitrag von holledauer »

Ich hab früher auch immer eine Zuckerlösung gemacht und ins Jungbier gerührt.
Mach ich nicht mehr. Erstens hab ich wieder eine Infektionsquelle mehr wenn ich mit irgendwas reinfassen muß zum rühren, zweitens mehr Reinigungsaufwand wenn ich in einen anderen vorgelegten Gerbehälter umschlauche und wenn nicht umschlauchen sondern direkt im Gärfass einrühren, dann mehr Bodensatz.

Ich lege nun seit 2 Jahren normalen Haushaltszucker direkt mit dem Portionslöffel von HuM in die Flaschen vor. Geht ratz-fatz mit einem kleinen Trichter.
Ich schüttel die Flachen auch nicht auf. Zucker rein - abfüllen - Stopsel drauf und verräumen. Probleme hatte ich noch nie. :thumbup
Gruß Martin aus der Hallertau

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El Gordo

Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#17

Beitrag von El Gordo »

Wenn der Zucker da unten sich langam auflöst, gibt das dann keine osmotischen Probleme mit der Hefe im Sediment? Die Konzentration sollte lokal ja sehr hoch sein.
Also ich löse immer auf und zwar in der Gesamtmenge Jungbier.

Stefan
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holledauer
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#18

Beitrag von holledauer »

Nein. Hatte noch nie Probleme.
Das ist natürlich nur meine beschriebene Vorgehensweise. Das Optimum muß wohl jeder für sich selber finden.
Gruß Martin aus der Hallertau

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Duke
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#19

Beitrag von Duke »

Moin!

Selbst mit Zuckerlösung im 50-Liter-Keg rolle ich das Fass ein bis zwei Mal während der
Nachgärung und bin der Meinung, dass es gerade zum Ende der Nachgärung hin noch
etwas schneller geht.

Gruß

Norman
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holledauer
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#20

Beitrag von holledauer »

Nichtmal da mache ich was :Grübel
Aber wenn es wirklich was bringt, dann versuche ich es. Ich lasse mich ja gerne belehren. :thumbup
Gruß Martin aus der Hallertau

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tauroplu
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#21

Beitrag von tauroplu »

@Stefan: Das war auch meine Befürchtung, als ich vor Jahren begonnen habe mit Zucker zu karbonisieren. Ich habe sogar mal einen direkten Vergleich angestellt mit Flaschen, die ich geschüttelt habe und welchen, die ich einfach so stehen gelassen habe. Der Druck hat sich in beiden Flaschen gleich schnell aufgebaut. Seitdem schüttele ich die Buddels nach Befüllung auch nicht mehr (das CC Keg ebenfalls nicht).
Beste Grüße
Michael

„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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holledauer
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#22

Beitrag von holledauer »

Endlich ein gleichgesinnter :Angel :Pulpfiction
Gruß Martin aus der Hallertau

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Duke
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#23

Beitrag von Duke »

Moin Michael!

Ich meine mich erinnern zu können, dass du mir mal einen Link zum Thema
Plateauphase gegeben hast. Vielleicht ist das bei mir jetzt Wunschdenken
aber sobald ich die Plateauphase erreicht habe, rolle ich das Fass und schon
"startet" die NG wieder ohne die mehrtägige Lag-Phase.
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#24

Beitrag von GrafPlato »

Servus Miteinander!

Danke für Eure Tipps und Vorgehensweisen. Auch da führen mal wieder viele Wege nach Rom. Ich bin da ja eher mal wieder der konservative Abfüller mit Schnellvergärprobe und grün Schlauchen, oder beim Weißbier halt mit Speise. Bin allerdings auch kein großer Flaschenvergärer, mache alles mit Fässern und drücke bei Bedarf in Flaschen um. Da tu' ich mich halt mit dem Spunden viel leichter.

Herzlich, Hartmut
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tauroplu
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#25

Beitrag von tauroplu »

Hi, Duke, ähm...da kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern, aber eine Lagphase habe ich in der Nachgärung eigentlich noch nie beobachten können. Der Druck in der Kontrollflasche zeigt bei Abfüllen am späten Nachmittag bereits um Mitternacht schon einen ganz leichten Anstieg.
Beste Grüße
Michael

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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#26

Beitrag von BerndH »

Nach zig Braudurchgängen hatte ich irgendwann mal damit angefangen gehabt Kristallzucker in den Flaschen vorzulegen.
Zuvor habe ich diese Methode eigentlich nur belächelt gehabt. Was für ein Aufwand und dann schäumt das ja auch bestimmt beim Abfüllen durch die Zuckerkristalle.

Den Aufwand empfinde ich heute geringer als das Umschlauchen und Zuckerlösung erinrühren.
Es kommt weniger Sauerstoff an das Bier und es geht auch genauso schnell.
Und schäumen tut da gar nichts, das hatte ich immer befürchtet. Diese Befürchtung war völlig grundlos.

So verfahre ich nun schon seit Ewigkeiten beim Abfüllen und freue mich darüber das jede Flasche genau gleich stark carbonisiert ist.


Grüße

Bernd
floflue
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#27

Beitrag von floflue »

BerndH hat geschrieben: Und schäumen tut da gar nichts, das hatte ich immer befürchtet. Diese Befürchtung war völlig grundlos.
Wie füllst Du ab? Je nach Bier/Hefe schäumt es bei mir doch schon ziemlich stark.

Fülle mit der Abfüllpistole Metall ab, wenn die Schaumentwicklung zu groß ist, verwende ich stattdessen ein Abfüllröhrchen. Mit dem Abfüllröhrchen habe ich dann keine Schaumprobleme, dafür dauert es dann etwas länger...
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
BerndH
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#28

Beitrag von BerndH »

Ich fülle mit einem Abfüllröhrchen ab. Wenn es zuviel schäumt war das Bier vermutlich noch nicht richtig ausgegoren.
Lieber ein paar Tage später als zu früh abfüllen.


Grüße

Bernd
GrafPlato
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#29

Beitrag von GrafPlato »

Servus Bernd!

Und Du schüttelst nach dem Füllen der Flaschen diese nicht, bis sich der Zucker aufgelöst hat?

Herzlich, Hartmut
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#30

Beitrag von BerndH »

Hallo Hartmut, nein ich schüttele nichts, auch nicht die 5L Fässchen die ich mit ca. 20-25gr. Zuckervorlage abfülle.
Der Zucker löst sich von ganz alleine. Schon nach kurzer Zeit kann ich in den Pullen keinen mehr entdecken.
Ein Teil löst sich ja auch schon während des Abfüllens.
Manchmal schüttele ich die Pullen später mal in der Nachgärung, wegen "des guten Gefühls". Nötig ist das aber sicher nicht.

Und um die nächste Frage gleich mit zu beantworten, nein das Bier wird nicht süß da der Zucker zu 100% durch die Hefe abgebaut wird. :)
So verfahre ich seit ca. 30 Brauvorgängen. Zuvor habe ich mir mehr Arbeit gemacht ohne einen weiteren Nutzen davon gehabt zu haben.


Grüße

Bernd
Fichtenknicker
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#31

Beitrag von Fichtenknicker »

Ich löse den nebötigten Zucker in einer Menge Wasser auf (30%ig), teile diese Menge durch die Anzahl der Falschen und nehme eine Spritze zum Befüllen.
Captain Brewley hat geschrieben:Craft Beer ist Hipsterscheiße.
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#32

Beitrag von Griller76 »

Tozzi hat geschrieben:Warum Schneebesen? An der Stelle will man doch keinen Sauerstoff mehr reinrühren, oder?
Einfaches Umrühren mit einem desinfizierten Paddel sollte doch reichen...zumal Du ja den Zucker eh schon gelöst hast. :Grübel
Einfach, weil es bequemer zum Einrühren der Traubenzuckerlösung ist. Alternativ kannst Du natürlich auch den Topfinhalt ein paarmal vorsichtig im Abfüllgefäß schwenken, bis sich die Traubenzuckerlösung im Jungbier gleichmäßig verteilt hat.
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Re: Frage an die Zuckerkarbonisierer

#33

Beitrag von Duke »

@Michael
Kann auch sein, dass ich mich irre, ist schon zwei Jahre her...

In der Grafik - wer immer sie auch einst erstellt hat - ist die Plateauphase
eher in der ersten Hälfte der Gärung vorhanden. Seitdem ich in 50-Liter-KEGs
nachgäre habe ich diese Phase immer im letzten Drittel. Vielleicht ist das aber
auch ein anderes Phänomen ist.

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