Hahn am Gärfass undicht

Antworten
Benutzeravatar
Wedebier
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 199
Registriert: Mittwoch 6. Januar 2016, 18:51
Wohnort: Wedemark

Hahn am Gärfass undicht

#1

Beitrag von Wedebier »

Hallo,

heute ist bei meinem dritten Sud folgendes passiert. Nachdem ich mit dem Brauen durch war und alle schön im Gärfass war musste ich feststellen, dass der Hahn undicht ist. Es ist ein Kunststoff-Gärfass mit einem Einschraub-Hahn. Kein Speidel, sondern wohl ein billigeres, wo man den Hahn einschraubt. Diesen Hahn kann man drehen und in diesem Drehgelenk war er undicht. Jetzt hab ich das Gärfass mit der Würze (20 Liter Würze im 30 Liter Gärfass) so weit gedreht, dass der Hahn trocken lag und dann einen Blindstopfen reingemacht. Muss ich dann wohl von oben abziehen.

Den Hahn hatte ich beim letzten Mal in seine Einzelteile zerlegt und dann die EInzelteile abgekocht. Wahrscheinlich haben die sich dann verzogen, ging auch alles sehr schlecht zu montieren. Habt ihr das schon mal gehabt? Wie reinigt ihr die Hähne? Unzerlegt? Dann ist ja noch der ganze Schmodder drin. Oder soll ich gleich auf ein Edelstahl-Gärfass mit ordentlichem Kugelhahn gehen?

Danke für Eure Antworten
TIm
Brauknecht96
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 490
Registriert: Samstag 18. Oktober 2014, 22:47
Wohnort: Kaff der guten Hopfung

Re: Hahn am Gärfass undicht

#2

Beitrag von Brauknecht96 »

Du musst nicht umrüsten.

Zerleg den Hahn nach dem Abfüllen in seine Bestandteile und leg sie in den Geschirspüler. Falls nach dem Reinigen noch Reste in einem Eckchen sein sollten, rauskratzen.

Bevor du Würze in das Fass füllst, legst du den Hahn noch mal in StarSan und schraubst ihn dann in das frisch desinfizierte Fass. Also, zerlegen, reinigen, desinfizieren, zusammenbauen, fertig.

Auskochen ist gar nicht gut. Der Kunststoff verzieht sich nur und der Hahn wird undicht.

Bestell dir beim nächsten mal zwei oder drei Hähne als Reserve. Dann kann nix mehr schiefgehen.
Benutzeravatar
DrSchwob
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 9. März 2016, 19:18
Wohnort: Reutlingen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#3

Beitrag von DrSchwob »

Brauknecht96 hat geschrieben: Bestell dir beim nächsten mal zwei oder drei Hähne als Reserve. Dann kann nix mehr schiefgehen.
Danke für den Tipp :thumbup
Bei der nächsten Bestellung kommen zwei Stück mit!
Cheers! :Drink
Gerd
Benutzeravatar
Sura
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3489
Registriert: Montag 2. November 2015, 22:37

Re: Hahn am Gärfass undicht

#4

Beitrag von Sura »

Hatte ich auch mal. Allerdings bei einem neuen Hahn.....
Für den Augenblick hilft Silikondichtband. (Sanitätbereich) ... einfach ordentlich so stramm es geht umzuwickeln, dann hält das bis zur Abfüllung.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
kilo
Posting Junior
Posting Junior
Beiträge: 77
Registriert: Freitag 13. Februar 2015, 10:40

Re: Hahn am Gärfass undicht

#5

Beitrag von kilo »

Ich hatte exakt das selbe Problem. Es war mit einem 15 Liter Fass, optisch etwa wie die Speidel Fässer, nur billiger. Dieser drehbare Hahn hat mich schon von Anfang an gewundert. Was bringt es den zu drehen?
Bei mir lief es jedenfalls genau wie bei dir, nach dem auskochen war er undicht. Gut, ich hätte Ihn vielleicht nicht auskochen dürfen, aber das habe ich mit 4 anders konstruierten Hähnen auch schon gemacht. Für mich ist das eine 1A Fehlkonstruktion. Dieser Zwischenraum im Drehgelenk ist ja auch kaum zu reinigen.
Einer für Ale, Ale für Einen.
Benutzeravatar
aalhuhnsuppe
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 508
Registriert: Donnerstag 14. Mai 2015, 14:48
Wohnort: Potsdam

Re: Hahn am Gärfass undicht

#6

Beitrag von aalhuhnsuppe »

Das mit dem drehbaren Hahn ist paraktisch, wenn das Bohrloch im Fass zu weit unten ist und das Fass infolge dessen auf dem Hahn stehen würde. Verdrehst du den Hahn um 90° während der Reifung, steht das Fass Plan auf dem Boden. Zum Abfüllen wird der Hahn wieder in Position gedreht und gut ist.
Herzliche Grüße
aalhuhnsuppe

-------------------------------------------------------
Wer einen Fehler findet, der darf ihn behalten.
Benutzeravatar
Griller76
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1497
Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
Wohnort: Sonthofen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#7

Beitrag von Griller76 »

Einen Plastikzapfhahn auszukochen, das ist wegen der schnellen Verformung eine ganz schlechte Idee. Ich habe zur Gärung ein Speidel Gärfass und zum Abfüllen einen solchen günstigen Gäreimer 30 Liter mit dem praktischen drehbaren Zapfhahn. Gereinigt wird dann immer zweistufig und ich lass den Hahn fest montiert dran. Zuerst mittels in heißem Wasser gelöstem Spülmittel. Mit dieser Lösung schrubbe ich den Grobschmutz weg und lasse die Lösung durch den Hahn ablaufen. Dann werden 2 Messlöffel Chemipro Oxi in heißem Wasser gelöst und der Eimer/das Gärfass ordentlich damit ausgeputzt, auch außen und am Rand und lasse alles wieder ablaufen durch den Hahn. Diesen lasse ich dann zum besseren Austrocknen offen stehen (beim nächsten Abfüllen wieder ans Schließen denken!!! Sonst geht es Dir wie in meinem Post No. 91 in diesem Thread :Ahh : viewtopic.php?f=27&t=1168&hilit=braufehler&start=50 - Tja, aus Schaden wird man klug, aber das muss ja nicht unbedingt sein.)
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Benutzeravatar
Wedebier
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 199
Registriert: Mittwoch 6. Januar 2016, 18:51
Wohnort: Wedemark

Re: Hahn am Gärfass undicht

#8

Beitrag von Wedebier »

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten! Ich habe mir einen Hahn bestellt und werde ihn wohl in Zukunft so vorgehen, wie von Brauknecht beschrieben. ALso Hahn in die Spülmaschine und danach wieder zusammenbauen.

Der fliegende Wechsel von Hahn auf Blindstopfen scheint nicht geschadet zu haben. Jeden falls ist die Hefe angekommen und gärt bereits schön vor sich hin. Von diesem Sud werde ich auch noch eine Braudoku einstellen.

Viele Grüße
Tim
Benutzeravatar
Hopfenprinz
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 455
Registriert: Sonntag 27. Dezember 2015, 20:33
Wohnort: 29313 Hambühren

Re: Hahn am Gärfass undicht

#9

Beitrag von Hopfenprinz »

Moin,
bei mir auch exakt das selbe Problem! Und je voller das Gärfass, desto stärker die Undichtigkeit. Mir ist das das erste Mal passiert, als schon gut 35 Liter drin waren, die Hefe angekommen ist und ich nochmal fast 20 Liter "drauflassen" wollte. Da war dann nix mehr mit Stopfen drauf oder Umfüllen... Ich habe dennoch voll gemacht und einen Tropfbecher untergestellt. Komischer weise hat das Tropfen nachgelassen und einen Tag später kam so gut wie nix mehr raus. Bis Gärende gab's keinen Ärger mehr mit dem Hahn.
Grüße - André

„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Hahn am Gärfass undicht

#10

Beitrag von Alt-Phex »

Hahn weglassen, vor dem Abfüllen umschlauchen = Problem gelöst.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
Wedebier
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 199
Registriert: Mittwoch 6. Januar 2016, 18:51
Wohnort: Wedemark

Re: Hahn am Gärfass undicht

#11

Beitrag von Wedebier »

Genau Alt-Phex. Ich glaub ich lass den Blindstutzen drin und schlauche ab jetzt immer um.

Grüße
Tim
Benutzeravatar
Hopfenprinz
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 455
Registriert: Sonntag 27. Dezember 2015, 20:33
Wohnort: 29313 Hambühren

Re: Hahn am Gärfass undicht

#12

Beitrag von Hopfenprinz »

Ja, nur mal zum Verständnis: dann musst Du doch immer von oben das Jungbier durch das ganze Gärfass ziehen. Geht das nicht viel einfacher gleich unten 'raus - aus'm Hahn?
Oder habe ich jetzt was vergessen - in mir sind schon paar "Halbe" - iss ja Sonntach.
Grüße - André

„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
Benutzeravatar
Wedebier
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 199
Registriert: Mittwoch 6. Januar 2016, 18:51
Wohnort: Wedemark

Re: Hahn am Gärfass undicht

#13

Beitrag von Wedebier »

Hopfenprinz hat geschrieben:Ja, nur mal zum Verständnis: dann musst Du doch immer von oben das Jungbier durch das ganze Gärfass ziehen. Geht das nicht viel einfacher gleich unten 'raus - aus'm Hahn?
Oder habe ich jetzt was vergessen - in mir sind schon paar "Halbe" - iss ja Sonntach.
Ist schon etwas umständlicher, ist aber auch nur ein 30 Liter Fass, das sollte gehen. Und wenn zu umständlich wird kann ich fürs nächste Mal ja immer noch umrüsten
Benutzeravatar
Bierwisch
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3493
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 18:02
Wohnort: Thüringen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#14

Beitrag von Bierwisch »

Hähne am Gärfass sind ein großer Quell vielfältigen Verdrusses und sollten gleich nach Erwerb des Fasses ausgebaut und durch einen Blindstopfen ersetzt werden.
Natürlich hofft man, dadurch einfacher an das Jungbier zu kommen, aber bis man soweit ist, gibt es jede Menge Möglichkeiten, sich den Sud zu versauen - beim Einfüllen vergessen den Hahn zu schliessen, nicht gründlich genug gereinigt und ein Infektion eingefangen, Undichtigkeiten, aus Versehen gegen den Hahn gelatscht und abgebrochen und zu guter Letzt hängt der Hahn viel zu hoch, um wirklich alles Jungbier aus dem Fass zu bekommen. Also muß man irgendwelche Verrenkungen machen und die Hälfte des Bodensatzes wird mit umgeschlaucht.

Blindstopfen rein und gut ist.

Gruß,
Bierwisch
Der Klügere kippt nach!
Benutzeravatar
Griller76
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1497
Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
Wohnort: Sonthofen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#15

Beitrag von Griller76 »

Bierwisch hat geschrieben:Hähne am Gärfass sind ein großer Quell vielfältigen Verdrusses und sollten gleich nach Erwerb des Fasses ausgebaut und durch einen Blindstopfen ersetzt werden.
Natürlich hofft man, dadurch einfacher an das Jungbier zu kommen, aber bis man soweit ist, gibt es jede Menge Möglichkeiten, sich den Sud zu versauen - beim Einfüllen vergessen den Hahn zu schliessen, nicht gründlich genug gereinigt und ein Infektion eingefangen, Undichtigkeiten, aus Versehen gegen den Hahn gelatscht und abgebrochen und zu guter Letzt hängt der Hahn viel zu hoch, um wirklich alles Jungbier aus dem Fass zu bekommen. Also muß man irgendwelche Verrenkungen machen und die Hälfte des Bodensatzes wird mit umgeschlaucht.

Blindstopfen rein und gut ist.

Gruß,
Bierwisch
Also (fast) alle diese von Dir beschriebenen Probleme kenne ich nicht. Einmal hatte ich den Hahn noch offen beim Abfüllen des gekühlten Sudes ins Gärfass, aber daraus habe ich gelernt und kontrolliere das nun besonders scharf.
Der Hahn lässt sich doch gut reinigen, die Speidel-Hähne sind wirklich immer dicht, normalerweise lässt man das Gärfass nicht schnöde auf dem Boden stehen sondern auf dem Tisch oder im Regal oder im Kühlschrank/-truhe und beim Speidel kippt man das Fass beim Abziehen einfach immer etwas weiter, so wie der Bierspiegel ist und schon passt es.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Benutzeravatar
Bierwisch
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3493
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 18:02
Wohnort: Thüringen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#16

Beitrag von Bierwisch »

Na da solltest Du mal die dazugehörigen Tröts im alten Forum lesen - abgerissene, abgebrochene oder -getretende Hähne sind weiterverbreitet als man denkt und vermutlich haben die meisten hier schon mal in Gefäße abgefüllt, bei denen der Auslaufhahn noch offen war.

Man muß es ja nicht draufankommen lassen, sondern kann sich auf die Erfahrungen anderer stützen - Blindstopfen retten Leben, ach nee, Bier muß es heißen!
Der Klügere kippt nach!
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Hahn am Gärfass undicht

#17

Beitrag von philipp »

Hopfenprinz hat geschrieben:Moin,
bei mir auch exakt das selbe Problem! Und je voller das Gärfass, desto stärker die Undichtigkeit. Mir ist das das erste Mal passiert, als schon gut 35 Liter drin waren, die Hefe angekommen ist und ich nochmal fast 20 Liter "drauflassen" wollte. Da war dann nix mehr mit Stopfen drauf oder Umfüllen... Ich habe dennoch voll gemacht und einen Tropfbecher untergestellt. Komischer weise hat das Tropfen nachgelassen und einen Tag später kam so gut wie nix mehr raus. Bis Gärende gab's keinen Ärger mehr mit dem Hahn.
Hat sich wahrscheinlich einfach zugespackt.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Benutzeravatar
Griller76
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1497
Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
Wohnort: Sonthofen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#18

Beitrag von Griller76 »

Bierwisch hat geschrieben:Na da solltest Du mal die dazugehörigen Tröts im alten Forum lesen - abgerissene, abgebrochene oder -getretende Hähne sind weiterverbreitet als man denkt und vermutlich haben die meisten hier schon mal in Gefäße abgefüllt, bei denen der Auslaufhahn noch offen war.

Man muß es ja nicht draufankommen lassen, sondern kann sich auf die Erfahrungen anderer stützen - Blindstopfen retten Leben, ach nee, Bier muß es heißen!
Wie ich schon mal hier im Thread geschrieben habe, ist es mir auch schon passiert, dass der Hahn offen war und sich infolgedessen der meiste hochklebrige Segen (es war der Sud für einen dunklen Doppelbock) über den Boden ergossen hat und auch schön hinter die Bodenabdeckungen der Schränke gelaufen ist.
Einen undichten Hahn am Gäreimer hatte ich auch schon mal und habe dann einfach den Hahn getauscht. Seither ist da Ruhe.
Aber ein undichtes Speidel Gärfass hatte ich noch nicht. Speidel produziert das zwar auch "nur" aus Kunststoff, aber die Qualität ist hoch. Hattest Du oder auch andere hier schon mal Probleme mit einem undichten Speidel Gärfass?
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Benutzeravatar
Bierwisch
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3493
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 18:02
Wohnort: Thüringen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#19

Beitrag von Bierwisch »

Nee, so schnell geht ein Gärfass nicht kaputt.

Ich kenne die Teile von Speidel nicht - wenn ich soviel Geld ausgeben wollen würde, legte ich lieber noch ein bisschen mehr drauf und würde mir was aus Edelstahl kaufen.
Der Klügere kippt nach!
El Gordo

Re: Hahn am Gärfass undicht

#20

Beitrag von El Gordo »

Am besten fand ich mal die Geschichte, als einer die fertige Würze im Aufzug transportiert hat und die automatische Tür den Hahn abgerissen hat. Den Aufzug innen konnte man putzen, keine Ahnung wie es jetzt da aussieht, wo die Würze hingelaufen ist.

Bierwisch hat prinzipiell schon Recht, mit einem Hahn kann man sich viele Probleme einhandeln.
Ich hab aber trotzdem ganz gerne einen dran, ich finde das einfach praktischer.

Der hier beschriebene Hahn ist bei mir schon sehr lange im Einsatz und war noch nie undicht. Ich habe ihn aber auch noch nie auseinandergebaut ausgekocht. Bei mir kommt da immer sehr viel Isopropanol dran.


Stefan
Benutzeravatar
Hopfenprinz
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 455
Registriert: Sonntag 27. Dezember 2015, 20:33
Wohnort: 29313 Hambühren

Re: Hahn am Gärfass undicht

#21

Beitrag von Hopfenprinz »

Uii, nette Geschichte, das mit dem Aufzug! Nach sowas würde ich mir auch den Hahn abgewöhnen! -- Abenteuerlicher Transport...

Meine Gärfässer stehen auch auf Hockern oder Regalen, damit man nix ablatschen kann. Missen möchte ich den Hahn auch nicht!
Grüße - André

„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
Benutzeravatar
philipp
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3415
Registriert: Freitag 17. Oktober 2014, 20:43

Re: Hahn am Gärfass undicht

#22

Beitrag von philipp »

Hopfenprinz hat geschrieben:Meine Gärfässer stehen auch auf Hockern oder Regalen, damit man nix ablatschen kann.
Und wie kommen sie dahin?

Die Speidel-Fässer sind auch aus einem anderen Kunststoff wie die 30l-Gäreimer. Der Kunststoff fühlt sich weicher und nicht so spröde an.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
Benutzeravatar
Griller76
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1497
Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
Wohnort: Sonthofen

Re: Hahn am Gärfass undicht

#23

Beitrag von Griller76 »

Bierwisch hat geschrieben:Nee, so schnell geht ein Gärfass nicht kaputt.

Ich kenne die Teile von Speidel nicht - wenn ich soviel Geld ausgeben wollen würde, legte ich lieber noch ein bisschen mehr drauf und würde mir was aus Edelstahl kaufen.
Ich hatte mal die Gärkannen aus Edelstahl von Sansone über hobbybrauerversand.de erworben. Auch damit hatte ich gleich dreifach Probleme:
a) einmal war ein Hahn undicht, bzw. bei einem anderen Hahn war auch einmal das Gewinde falsch geschnitten dadurch ließ er sich nicht montieren.
b) der Schraubdeckel verkantet leicht
c) ich immer in darin vergorenen Bieren einen leichten metallischen Geschmack wahrnehmen konnte

Also nur, weil das Edelstahl ist, ist das auch nicht automatisch DAS Eldorado.
Da bin ich seither mit meinen Speidel-Gärfässern sehr zufrieden.
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Benutzeravatar
Bilbobreu
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1266
Registriert: Samstag 16. März 2013, 12:32

Re: Hahn am Gärfass undicht

#24

Beitrag von Bilbobreu »

El Gordo hat geschrieben:Bei mir kommt da immer sehr viel Isopropanol dran.
Stefan
Das beruhigt mich ja, dass ich mit diesem Vorgehen nicht der Einzige bin. Ich bau da auch nichts auseinander.

Gruß
Stefan
Benutzeravatar
Sura
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3489
Registriert: Montag 2. November 2015, 22:37

Re: Hahn am Gärfass undicht

#25

Beitrag von Sura »

Alles was ich zum umschlauchen oder für den nächsten Braugang brauche, und natürlich die demontierten Hähne, kommt zusammen mit zu reinigenden Flaschen in das oberste Fach der Geschirrspülmaschine. Vor dem Gebrauch kommt da einmal eine satte StarSan-Dusche drüber, und gut ist.
Klar kann man nen Hahn abtreten, aber ich kann auch einen Eimer fallenlassen oder bei tragen stolpern.... da ist das abtreten des Hahns für mich noch am unwahrscheinlichsten. Man kann den Eimer beim abstellen ja sogar so hindrehen, daß der Hahn nach hinten steht......

Gruß,
Kai
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
El Gordo

Re: Hahn am Gärfass undicht

#26

Beitrag von El Gordo »

Weiß eigentlich jemand, wie die Keimbelastung in einer Spülmaschine nach dem Spülgang ist?

Stefan
Benutzeravatar
Hopfenprinz
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 455
Registriert: Sonntag 27. Dezember 2015, 20:33
Wohnort: 29313 Hambühren

Re: Hahn am Gärfass undicht

#27

Beitrag von Hopfenprinz »

Hopfenprinz hat geschrieben:Meine Gärfässer stehen auch auf Hockern oder Regalen, damit man nix ablatschen kann.[/quote]
philipp hat geschrieben:Und wie kommen sie dahin?
natürlich getragen - zu fuß (nicht im Aufzug). Meistens postiere ich diese Im Vorratsraum, je nach Temperatur. Da dieser Raum gleich von mehreren Familienmitgliedern frequentiert wird, ist ein Hahn in Fußhöhe schon ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Grüße - André

„Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“
(Benjamin Franklin)
El Gordo

Re: Hahn am Gärfass undicht

#28

Beitrag von El Gordo »

Die Griffe sind aber auch ein Risiko, vor allem, wenn die Würze noch heiß ist.
Darum mag ich unter anderem die Fässer mit dem grünen Deckel so gern.
Die haben Mulden und keine Griffe, die abbrechen können.
Außerdem kann man die dank der großen Öffnung viel besser reinigen.

Stefan
Benutzeravatar
Sura
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 3489
Registriert: Montag 2. November 2015, 22:37

Re: Hahn am Gärfass undicht

#29

Beitrag von Sura »

El Gordo hat geschrieben:Weiß eigentlich jemand, wie die Keimbelastung in einer Spülmaschine nach dem Spülgang ist?

Stefan
Mit 75°C im Spülgang, dazu noch reichlich Dampf beim trocknen, sind hinterher eher weniger Keime auf dem Hahn als vorher, würde ich mal annehmen. :Smile
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
NiCoSt
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 448
Registriert: Donnerstag 20. Januar 2011, 07:21

Re: Hahn am Gärfass undicht

#30

Beitrag von NiCoSt »

Reichen 75 Grad schon für ein Verziehen?
Ich habe exakt das gleiche Problem mit meinem Hahn. Habe auch diesen Standard-Plastik Hahn zum drehen... Aber ganz auseinanderbauen lässt er sich ja auch nicht. Die zwei Teile, die Ihn drehbar machen, gehen nicht auseinander.
Ich finde diesen Hahn auch irgendwie suboptimal. Letztens auch den Fehlergemacht und Spindelprobe aus dem Hahn gezogen und gewundert, wieso das Jungbier so stinkt. Von oben war der Geruch ok. Hab dann von oben Geschlaucht und nachher festgestellt, dass der Hahn eine blinde ecke gehabt haben muss. Ich verstopfe ihn immer mit einem Isopropanoltuch, hat aber scheinbar nichts gebracht.
~~~Bier wird's immer!~~~
~~~Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier~~~
Antworten