Würze filtern, warum eigentlich?
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Weil jedes kleine Fitzelchen Hopfen als potenzieller Kondensationskern für CO2 dienen kann und wird. Das gibt selbst bei guter Sedimentation gelegentlich gushingähnliche Effekte, wenn diese Teilchen mit in die Flaschen wandern. Deshalb machen so viele das. Bei Fassgärung ist das natürlich kein so großes Thema, aber bei Flaschennachgärung sehr wohl.
Achim
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Naturtrübes Bier enthält doch keine Hopfenfitzel. Da hat Achim schon Recht.
Stefan, selbst einmal Bier durch Hopfenfitzel um die Ohren fliegen seiend
Stefan, selbst einmal Bier durch Hopfenfitzel um die Ohren fliegen seiend
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Hopfenfitzel interessieren sich nicht für Schönungsmittel. Das ist eine rein physikalische Angelegenheit. Mein erstes Dark Impakt ist mir deswegen teilweise um die Ohren geflogen.
Aber nicht jedes Bier ist gestopft.
Ich weiß, dass man auch astreines Bier machen kann, indem man die gesamte Brühe samt Heißtrub im ZKG vergären lassen und nach der Gärung den gesamten Schodder unten anlassen kann.
Ohne ZKG und Cold Crash wird es aber schwierig.
Stefan
Aber nicht jedes Bier ist gestopft.
Ich weiß, dass man auch astreines Bier machen kann, indem man die gesamte Brühe samt Heißtrub im ZKG vergären lassen und nach der Gärung den gesamten Schodder unten anlassen kann.
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Stefan
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Also jetzt nichts für ungut, aber es geht darum ob man Würze filtert oder nicht, nicht darum Jungbier nach dem Stopfen zu filtern.El Gordo hat geschrieben:Hopfenfitzel interessieren sich nicht für Schönungsmittel. Das ist eine rein physikalische Angelegenheit. Mein erstes Dark Impakt ist mir deswegen teilweise um die Ohren geflogen.
Aber nicht jedes Bier ist gestopft.
Ich weiß, dass man auch astreines Bier machen kann, indem man die gesamte Brühe samt Heißtrub im ZKG vergären lassen und nach der Gärung den gesamten Schodder unten anlassen kann.
Ohne ZKG und Cold Crash wird es aber schwierig.
Stefan
Ich sach mal, Meinereiner filtert auch nicht mehr viel. Würze in der Pfanne kühlen, den ersten und letzten Liter filtern, der Rest läuft klar.
Gruß
Peter
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Meinereiner filtert auch nicht (mehr). Meistens lasse ich das unterste Sediment, den Hopfentrub im Kessel. So zwei Liter. Habe aber auch schon mehrfach alles komplett ins Fass gegeben. Gibt einen anständigen Bodensatz im Fass. Negative Auswirkungen konnte ich (klopf, klopf, klopf) nicht feststellen. Man muss halt vor dem "bottlen" sauber anziehen.
Hatte gelesen, daß Lagerhefen kein Trub mögen und hab deshalb soeben meine Würze mal wieder gefiltert. Widerliche Sauerei. Ist da was dran?
Hatte gelesen, daß Lagerhefen kein Trub mögen und hab deshalb soeben meine Würze mal wieder gefiltert. Widerliche Sauerei. Ist da was dran?
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Versuch's halt mal mit einem Monofilamentfilter. Sputnik ist einfach Geschichte.Hopfenzupfer hat geschrieben:...Zeit und Ärger mit dem vermaledeiten Verstopfen des Feinfilters. ....
Mein Sputnik liegt seit Monaten völlig nutzlos in der Ecke.
Cheers, Ruthard
Manchmal braucht es nicht viel für einen guten Tag, ein kühles Bier und 5 Millionen Euro
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Nachteil ist sicherlich, dass man anschließend die Schmodderhefe kaum wiederverwenden mag. Ohne jetzt auf den gestiegenen hefpreisen rumreiten zu wollen, müsste ich mir erst wieder ordentliche Starter ansetzen, denn diese 11,5g Päckchen verleiten einem ja geradezu zum Underpitchen...
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Hey Hopfenzupfer,
les dir zu dem Thema mal diesen Artikel durch:
http://brulosophy.com/2014/06/02/the-gr ... ts-are-in/
Habe ich gestern erst gelesen und bin zu den Schluss gekommen, beim nächsten mal direkt nach dem Kochen in den Gäreimer abzulassen, mit allem Schmodder.
In diesem einen Test ist das Bier mit Trub im Ergebnis sogar klarer, als das Vergleichsbier ohne Trub.
Argument dagegen ist tatsächlich, dass danach die Hefe versaut ist. Die kann man dann nicht einfach direkt wiederverwenden. Aber das ist ja nicht immer nötig, oder man macht halt einen Starter.
LG Florian
les dir zu dem Thema mal diesen Artikel durch:
http://brulosophy.com/2014/06/02/the-gr ... ts-are-in/
Habe ich gestern erst gelesen und bin zu den Schluss gekommen, beim nächsten mal direkt nach dem Kochen in den Gäreimer abzulassen, mit allem Schmodder.
In diesem einen Test ist das Bier mit Trub im Ergebnis sogar klarer, als das Vergleichsbier ohne Trub.
Argument dagegen ist tatsächlich, dass danach die Hefe versaut ist. Die kann man dann nicht einfach direkt wiederverwenden. Aber das ist ja nicht immer nötig, oder man macht halt einen Starter.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
weils uns sonst den plattenwärmetauscher verpickt
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Ganz mit allem Schmodder hau ich's nicht in den Gäreimer, aber Whirlpool mach ich auch kaum noch und da ich keine 2l im Kocher zurücklassen will, schmeiß ich neuerdings unmittelbar nach Kochende auch alles durch den Monofila. Erspart die Whirlpool-Zeit und auch die Nachisomerisierung ist klar definiert: nämlich keine.
Wird im Gäreimer zwar ganz leicht trüber, aber das sedimentiert mit der Hefe im Laufe der HG. Und ernten tue ich eh nicht.
Aber zum Gushing: Ich bestreite jetzt mal die Verantwortung des Hopfens dafür. Holt Euch mal eine Flasche Schneider Hopfenweiße oder Riedenburger Doldensud. Die haben jede Menge Schwebstoffe, wohl auch eine ganze Menge Hopfen mit in der Flasche. Da gusht jedoch nichts. Andererseits hatte ich auch schon Kaufbierflaschen filtriertes Helles, das kam von selbst aus der Flasche. Und nicht nur eine Flasche und nicht nur eine Charge. Alle Flaschen dieses Bieres über eine längere Zeit.
Und ich selbst hatte auch schon zum Hopfentest ein paar Pellets in Kaufbier geworfen und das erneut verkronkorkt. Nach einer Woche waren die Pellets aufgelöst in feine Schwebefetzchen, aber beim Öffnen gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Das Thema ist aus meiner Sicht noch nicht ganz ursächlich geklärt.
Ursus
Wird im Gäreimer zwar ganz leicht trüber, aber das sedimentiert mit der Hefe im Laufe der HG. Und ernten tue ich eh nicht.
Aber zum Gushing: Ich bestreite jetzt mal die Verantwortung des Hopfens dafür. Holt Euch mal eine Flasche Schneider Hopfenweiße oder Riedenburger Doldensud. Die haben jede Menge Schwebstoffe, wohl auch eine ganze Menge Hopfen mit in der Flasche. Da gusht jedoch nichts. Andererseits hatte ich auch schon Kaufbierflaschen filtriertes Helles, das kam von selbst aus der Flasche. Und nicht nur eine Flasche und nicht nur eine Charge. Alle Flaschen dieses Bieres über eine längere Zeit.
Und ich selbst hatte auch schon zum Hopfentest ein paar Pellets in Kaufbier geworfen und das erneut verkronkorkt. Nach einer Woche waren die Pellets aufgelöst in feine Schwebefetzchen, aber beim Öffnen gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Das Thema ist aus meiner Sicht noch nicht ganz ursächlich geklärt.
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
In der Hopfenweisse ist manchmal richtig viel Schmodder drin. Das kommt aber von der Hefe, das sind keine Hopfenfitzel. Der Hopfen wird bei Schneider abzentrifugiert.Ursus007 hat geschrieben:
Aber zum Gushing: Ich bestreite jetzt mal die Verantwortung des Hopfens dafür. Holt Euch mal eine Flasche Schneider Hopfenweiße oder Riedenburger Doldensud. Die haben jede Menge Schwebstoffe, wohl auch eine ganze Menge Hopfen mit in der Flasche.
Bei meinem ersten Dark Impact waren das wirklich Hopfenfitzel. Gibt einen schönen Mentos Effekt.
Das kann jetzt glauben wer will, ich rate jedenfalls dringend vor Hopfenfitzel in der Flasche ab.
Stefan
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Aus was besteht denn der "Naturtrub"?El Gordo hat geschrieben:Naturtrübes Bier enthält doch keine Hopfenfitzel. Da hat Achim schon Recht.
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Meinst Du echt, dass die da alles an Hopfen rausbekommen?El Gordo hat geschrieben:In der Hopfenweisse ist manchmal richtig viel Schmodder drin. Das kommt aber von der Hefe, das sind keine Hopfenfitzel. Der Hopfen wird bei Schneider abzentrifugiert.
In der Hopfenweißen sind das oft mal wie Schneeflöckchen, die sich auch durch rühren nicht wieder in einen schleimige Konsistenz bringen lassen. Ich tippe da schon auf Hopfenreste. Wenn hingegen ich ein eigenes Bier mit gestrippter Schneiderhefe einschenke, kommt am Ende nur die schleimige Hefe (wenn ich nicht rechtzeitig aufhöre) und die hat keine Flocken mit drin, "feinster Brei" also.
Ursus
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Noch mal, wollt ihr Würze oder Jungbier filtern? Aber egal, beides ist nicht wirklich nötig, bzw. mit Minimalaufwand in den Griff zu bekommen.
Gruß
Peter
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Ja das meine ich echt.Meinst Du echt, dass die da alles an Hopfen rausbekommen?
In der Hopfenweißen sind das oft mal wie Schneeflöckchen, die sich auch durch rühren nicht wieder in einen schleimige Konsistenz bringen lassen. Ich tippe da schon auf Hopfenreste. Wenn hingegen ich ein eigenes Bier mit gestrippter Schneiderhefe einschenke, kommt am Ende nur die schleimige Hefe (wenn ich nicht rechtzeitig aufhöre) und die hat keine Flocken mit drin, "feinster Brei" also.
Warum da manchmal so Schneeflocken drin sind, weiß ich auch nicht. Das ist aber ganz sicher nur Hefe oder Eiweiß, auf keinen Fall Hopfen.
Hopfenfitzel schmecken ekelhaft bitter. Außerdem sind sie grün und nicht weiß. Das Problem gab es auch nur eine Zeit lang.
Warum mir keiner glauben mag, dass die Flaschen, in denen zum Schluß Hopfenfitzel mit abgefüllt wurden alle nach dem Öffnen übergeschäumt sind, ist mir jetzt einfach mal egal.
Stefan
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Glaube ich dir gerne, nur gehts hier um was Anderes.Warum mir keiner glauben mag, dass die Flaschen, in denen zum Schluß Hopfenfitzel mit abgefüllt wurden alle nach dem Öffnen übergeschäumt sind, ist mir jetzt einfach mal egal.
Die ganze Würze filtern ist halt mit meinen Methoden nicht nötig gibt glasklare Würze und spart Zeit.Würze filtern, warum eigentlich?
Zum Stopfen nimmt man Edelstahlgerät und fertig. Dann kommt auch kein Hopfen in die Flasche. Pyraser hat übrigens in der Herzblut Serie auch Hopfenpartikel in den Flaschen, ohne Gushing. Sieht trotzdem unprofessionell aus.
Gruß
Peter
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Es geht um die Trubabscheidung bei der Würze.
Wieder zum Thema: Z.B. hier http://byo.com/water/item/9-10-keys-to-great-lager ist zu lesen, dass Eiweißtrub bei Lagern wegen der langen Gärdauer zu Fehlgeschmäckern führen kann. Das liest man auch an anderen Stellen immer mal wieder. Kann das jemand bestätigen oder weiss warum?
Zweiter Punkt: Mir empfahl mal ein Braumeister, dass ich drauf achten soll, keinem Hopfentrub mit ins Gärfass zu bekommen, da manche Hefen dies nicht mögen. Ich kann dies für Ales überhaupt nicht bestätigen. Weiss jemand, ob da was dran ist?
Wieder zum Thema: Z.B. hier http://byo.com/water/item/9-10-keys-to-great-lager ist zu lesen, dass Eiweißtrub bei Lagern wegen der langen Gärdauer zu Fehlgeschmäckern führen kann. Das liest man auch an anderen Stellen immer mal wieder. Kann das jemand bestätigen oder weiss warum?
Zweiter Punkt: Mir empfahl mal ein Braumeister, dass ich drauf achten soll, keinem Hopfentrub mit ins Gärfass zu bekommen, da manche Hefen dies nicht mögen. Ich kann dies für Ales überhaupt nicht bestätigen. Weiss jemand, ob da was dran ist?
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Die Amerikaner brauen aber teilweise oft ganz anders als wir Hobbybrauer in Deutschland. Drüben bekommt das Jungbier nach der Hauptgärung gerne einen Cold Crash verpasst und dann wird erstmal umgeschlaucht in einen zweiten Gärbehälter (Secondary Fermentation oder Conditioning Phase) und steht dann noch mal 1-2 Wochen bis zum abfüllen. Durch dieses Prozedere bekommt man eine gute Sedimentation bzw. klares Bier. Das ist ein Grund für wenig Gushing Probleme. Der zweite ist, dass die Amis gefühlt deutlich mehr mit Kegs / Fässern arbeiten und weniger mit Flaschen.
Ich mache es wie Gulp: Der erste und der letzte Liter wird via Monofilament Filter gefiltert. So habe ich weniger Dreck im Bier und maximalste Bierausbeute. Und mit Gushing bisher nie Probleme gehabt.
Gushing ist eh ein komplexes Thema, aber Fakt ist, wie Stefan schon sagte, Hopfenpartikel gerne mal der Grund dafür sind. Lässt sich auch gut ausprobieren, in dem man eine Kaufbierflasche öffnet, nen Pellet reinwirft und es kurz darauf anfängt zu schäumen.
Weiterer Grund ist den Hopfen vor der Gärung rauszufiltern, ist die Hefe. Die verträgt sich nicht so gut mit Hopfen und bei Hopfenintensiven Bieren schleppt sich dann die Gärung hin.
Ich mache es wie Gulp: Der erste und der letzte Liter wird via Monofilament Filter gefiltert. So habe ich weniger Dreck im Bier und maximalste Bierausbeute. Und mit Gushing bisher nie Probleme gehabt.
Gushing ist eh ein komplexes Thema, aber Fakt ist, wie Stefan schon sagte, Hopfenpartikel gerne mal der Grund dafür sind. Lässt sich auch gut ausprobieren, in dem man eine Kaufbierflasche öffnet, nen Pellet reinwirft und es kurz darauf anfängt zu schäumen.
Weiterer Grund ist den Hopfen vor der Gärung rauszufiltern, ist die Hefe. Die verträgt sich nicht so gut mit Hopfen und bei Hopfenintensiven Bieren schleppt sich dann die Gärung hin.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Ich glaube es Dir ja auch. Aber es scheint eben eine Kombination zu sein, bei dem neben Hopfenfetzchen auch noch eine weitere Bedingung passen oder Zutat vorhanden sein muß.El Gordo hat geschrieben:Warum mir keiner glauben mag, dass die Flaschen, in denen zum Schluß Hopfenfitzel mit abgefüllt wurden alle nach dem Öffnen übergeschäumt sind, ist mir jetzt einfach mal egal.
Leider sind wir hiermit etwas vom ursprünglichen Thema weggekommen ...
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Wurde ja schon gesagt, der Heisstrub, also das koagulierte Eiweiß ist es auf das wir es abgesehen haben. Allerdings, und hier unterscheiden sich Hobbybrauer von professionellen Brauern, nur deshalb um das Bier stabiler in der Lagerung zu machen. Die Eiweiße ergeben in der Lagerung, durch Ihre Abbauprodukte, Fehlaromen. Letztendlich ein breites Aroma das an Suppe erinnert (Protein Hydrolysate schmecken auch so).
Aber darin unterscheidet sich der Hobbybrauer eben, denn sein Bier ist nicht 12 Monate haltbar und wird in den 12 Monaten in LKWs auf 60C erwärmt, steht in heißen Getränkenarkt usw. Das kann aber der Profibrauer nicht ausschließen.
Ein weiteres Problem ist das solche Biere nicht Trübungsstab sind. Das verursacht erheblich Probleme bei der Filtration. Das juckt den Hobbybrauer ebenfalls nicht.
Will man es handwerklich gut machen, gehört der Heisstrub raus.
Gruß
Jan
Aber darin unterscheidet sich der Hobbybrauer eben, denn sein Bier ist nicht 12 Monate haltbar und wird in den 12 Monaten in LKWs auf 60C erwärmt, steht in heißen Getränkenarkt usw. Das kann aber der Profibrauer nicht ausschließen.
Ein weiteres Problem ist das solche Biere nicht Trübungsstab sind. Das verursacht erheblich Probleme bei der Filtration. Das juckt den Hobbybrauer ebenfalls nicht.
Will man es handwerklich gut machen, gehört der Heisstrub raus.
Gruß
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Meh.Flothe hat geschrieben: les dir zu dem Thema mal diesen Artikel durch:
http://brulosophy.com/2014/06/02/the-gr ... ts-are-in/
Analytische Erfassung sowie technologische und technische Beeinflussung der Läutertrübung und des Heißtrubgehalts der Würze und deren Auswirkungen auf Gärung und Bierqualität --Florian Kühbeck
https://mediatum.ub.tum.de/download/619244/619244.pdf
nicht unumstritten,
Ingo
Zuletzt geändert von Seed7 am Dienstag 31. Mai 2016, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
- Flothe
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Also so wie es da steht, macht deine Aussage keinen Sinn. Die gezielte Bildung von Calciumoxalat soll die Bildung von Calciumoxalat minimieren?Hopfenzupfer hat geschrieben:Jetzt aber etwas Konstruktives:
Kennt jemand die Aussage auch, dass eine Zugabe von Calcium in Form von Calciumchlorid oder Calciumsulfat die Bildung von Calciumoxalat fördert und dadurch die Bildung des gushing-fördernden Calciumoxalates weitgehend minimiert wird?
Hat das schon jemand ausprobiert?
Aber obacht: Gibt man jedoch größere Mengen Calciumchlorid hinzu, kann beim Endprodukt ein "salziger" Beigeschmack auftreten.
Oder meinst du, dass du schon während der Gärung forciert Calciumoxalat ausfällen möchtest, damit es später in der Flasche nicht mehr gebildet wird?
Mit Heißtrub hat das natürlich nix zu tun.
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Das das Thema nicht unumstritten ist, ist mir völlig bewusst. Auch, dass der von mir geteilte Artikel keinen wissenschaftlichen Ansprüchen standhält, wird im Artikel selbst prominent erwähnt. Ebenso, dass jeder Brauer da eine eigene Meinung zu haben kann.Seed7 hat geschrieben:Meh.Flothe hat geschrieben: les dir zu dem Thema mal diesen Artikel durch:
http://brulosophy.com/2014/06/02/the-gr ... ts-are-in/
Analytische Erfassung sowie technologische und technische Beeinflussung der Läutertrübung und des Heißtrubgehalts der Würze und deren Auswirkungen auf Gärung und Bierqualität --Florian Kühbeck
https://mediatum.ub.tum.de/download/619244/619244.pdf
nicht unumstritten,
Ingo
Da ist eine Dissertation schon ein andres Kaliber.
Jan (§11) hat ja auch schon geschrieben, warum das Abscheiden des Heißtrubs im gewerblichen Braubetrieb durchaus vorteilhaft ist. Das alles gilt natürlich auch fürs Hobbybrauen.
Trotzdem werde ich mal ausprobieren, was passiert, wenn ich bei meinem nächsten Sud den Heißtrub nicht abscheide. Letztlich ist es halt auch alles eine Frage das Aufwands. Ich verspreche mir u.a. schonmal davon, dass mein Brautag 40-60 Minuten kürzer wird. Denn gerade die Nachisomerisierungs- und Whirlpool-Phase am Ende des Brautages/der Braunacht empfinde ich persönlich immer als besonders ätzend. Hinzu kommt dann das langsame Abseihen, damit auch bloß der Trubkegel nicht zu schnell zerfällt.
Das alles fällt weg, wenn ich nach "Flame-out" direkt in den Gäreimer schlauche.
Dem entgegen steht natürlich die eventuell beeinträchtigte Geschmacksqualität. Da muss sich einfach zeigen, was am Ende schwerer wiegt.
LG Florian
Edit: Ich möchte noch hinzufügen, dass ich grundsätzlich nach 5-7 Tagen HG umschlauche und dann noch einmal mind. eine Woche stehen lasse (oder bis es halt endvergoren ist). Das Jungbier steht also sowieso nicht sonderlich lange auf dem Hefe- bzw. dann Hefe-Hopfen-Eiweiß-Sediment.
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
... und die Dissertation sagt anderes, deshalb, nicht unumstritten :) Faule ... eh ...Schnelle Leser Seite 70.Flothe hat geschrieben: Jan (§11) hat ja auch schon geschrieben, warum das Abscheiden des Heißtrubs im gewerblichen Braubetrieb durchaus vorteilhaft ist. Das alles gilt natürlich auch fürs Hobbybrauen.
Das Meh wegen Bru, nach mehrmals lesen von Meilgaard kann ich nur sagen das bei die versuche und beurteilungen die messunsicherheit so hoch ist das keine schlussfolgerungen gezogen werden koennen.
Ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Ah okay. Hatte das "Meh" jetzt tatsächlich als "nicht einverstanden sein mit der Meinung des Autors" wahrgenommen ;)Seed7 hat geschrieben:... und die Dissertation sagt anderes, deshalb, nicht unumstritten :) Faule ... eh ...Schnelle Leser Seite 70.Flothe hat geschrieben: Jan (§11) hat ja auch schon geschrieben, warum das Abscheiden des Heißtrubs im gewerblichen Braubetrieb durchaus vorteilhaft ist. Das alles gilt natürlich auch fürs Hobbybrauen.
Das Meh wegen Bru, nach mehrmals lesen von Meilgaard kann ich nur sagen das bei die versuche und beurteilungen die messunsicherheit so hoch ist das keine schlussfolgerungen gezogen werden koennen.
Ingo
LG Florian
Jeder Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. - Zitat: Hildegard von Bingen in ihrem Buch über Heilverfahren "Causae et Curae"
Re: Würze filtern, warum eigentlich?
Ich glaube Ihr muesst auch mal davon frei machen zu denken es gibt "den Brauprozess". Es gibt, historisch gesehen, so ziemlich alle Spielarten die man sich vorstellen kann, von der Maischegaerung bis zur modernen Maischefiltration mit Spelzentrennung.
All diese Techniken haben Ihre Daseinsberechtigung. In den allermeisten Faellen sind sie aus der Erfahrung heraus entstanden und entwickelten sich um mit ganz bestimmten, meist lokalen, Umstaenden klar zu kommen. Das konnte das Brauwasser sein, aber auch Brennstoffe und Rohstoffe die zur Verfuegung standen.
Warum wir heute weltweit einen "Goldstandard" aben liegt ganz einfach daran das wir heute zum einen besser Messen (im Sinne von Analysieren) koennen, wissenschaftlich sehr gut verstehen was vor sich geht und wir die auesseren, gegebene Umstaende anpassen koennen.
Das beste Beispiel ist das angesprochene Brown Malt (Porter Troet). Historisch ist Brown Malt "das Basismalz" fuer Porter, Stout & co. Heute ist es als Basismalz nicht mehr zu gebrauchen, da zu wenig enzymstark. Frueher wurde das kurz geloeste Malz (Schaum und Vollmundigkeit) an Ende der Darrzeit sehr kurz, sehr heiss gefahren. Dabei entsteht aussen eine "Schicht Roestmalz" waehrend im Kern noch Enzyme vorhanden sind. Das war fuer Jahrhunderte das Malz Englands.
Der Fortschritt bracht zum einen das Wissen darum wie man helle Malze macht, und der Fortschritt brachte die Wuerzespindel. Beides Zusammen hat gezeigt das die Extraktausbeute bei hellen Malzen etwa 15-20% hoeher ist. Also wurdemn in Folge auch dunkle Biere mit hellen Malzen gebraut. Jetzt hat aber die Zufaerbung des Brown Malt nicht mehr gereicht. Deshalb wurde staerker geroestet, mit dem Nebeneffekt das nun die Enzyme so stark geschaedigt wurden das das Malz nicht mehr vollverzuckerte ohne Zugabe enzymstarker Malze.
Aber das ist doch immer so. Betrachtet man "Geschichte", betrachtet man immer einen "Schnappschuss". Eine Momentbetrachtung. Es ist daher immer sehr schwer davon zu sprechen wie ein Bier historisch "richtig" gebraut wird. Historisch "richtig" kann immer nur fuer einen bestimmten Zeitrahmen gelten.
Aber um den Kreis zu schliessen, sicherlich muss man den Heisstrub nich abtrennen, genausowenig wie man Laeutern muesste. Die Frage ist was man erreichen will. Viele Techniken, die auch der Hobbybrauer benutzt, kommen aus der "Grossbrauerei". Dort dienen sie dazu grosstechnische Prozesse zu standardtisieren und zu vereinfachen. Das muss der Hobbybrauer sicherlich nicht, da er viel mehr Moeglichkeiten hat zu reagieren.
Also alles ist eine Frage was man erreichen will.
Jan
All diese Techniken haben Ihre Daseinsberechtigung. In den allermeisten Faellen sind sie aus der Erfahrung heraus entstanden und entwickelten sich um mit ganz bestimmten, meist lokalen, Umstaenden klar zu kommen. Das konnte das Brauwasser sein, aber auch Brennstoffe und Rohstoffe die zur Verfuegung standen.
Warum wir heute weltweit einen "Goldstandard" aben liegt ganz einfach daran das wir heute zum einen besser Messen (im Sinne von Analysieren) koennen, wissenschaftlich sehr gut verstehen was vor sich geht und wir die auesseren, gegebene Umstaende anpassen koennen.
Das beste Beispiel ist das angesprochene Brown Malt (Porter Troet). Historisch ist Brown Malt "das Basismalz" fuer Porter, Stout & co. Heute ist es als Basismalz nicht mehr zu gebrauchen, da zu wenig enzymstark. Frueher wurde das kurz geloeste Malz (Schaum und Vollmundigkeit) an Ende der Darrzeit sehr kurz, sehr heiss gefahren. Dabei entsteht aussen eine "Schicht Roestmalz" waehrend im Kern noch Enzyme vorhanden sind. Das war fuer Jahrhunderte das Malz Englands.
Der Fortschritt bracht zum einen das Wissen darum wie man helle Malze macht, und der Fortschritt brachte die Wuerzespindel. Beides Zusammen hat gezeigt das die Extraktausbeute bei hellen Malzen etwa 15-20% hoeher ist. Also wurdemn in Folge auch dunkle Biere mit hellen Malzen gebraut. Jetzt hat aber die Zufaerbung des Brown Malt nicht mehr gereicht. Deshalb wurde staerker geroestet, mit dem Nebeneffekt das nun die Enzyme so stark geschaedigt wurden das das Malz nicht mehr vollverzuckerte ohne Zugabe enzymstarker Malze.
Aber das ist doch immer so. Betrachtet man "Geschichte", betrachtet man immer einen "Schnappschuss". Eine Momentbetrachtung. Es ist daher immer sehr schwer davon zu sprechen wie ein Bier historisch "richtig" gebraut wird. Historisch "richtig" kann immer nur fuer einen bestimmten Zeitrahmen gelten.
Aber um den Kreis zu schliessen, sicherlich muss man den Heisstrub nich abtrennen, genausowenig wie man Laeutern muesste. Die Frage ist was man erreichen will. Viele Techniken, die auch der Hobbybrauer benutzt, kommen aus der "Grossbrauerei". Dort dienen sie dazu grosstechnische Prozesse zu standardtisieren und zu vereinfachen. Das muss der Hobbybrauer sicherlich nicht, da er viel mehr Moeglichkeiten hat zu reagieren.
Also alles ist eine Frage was man erreichen will.
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