Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

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Flothe
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Re: Gärung im Müllsack

#51

Beitrag von Flothe »

Seed7 hat geschrieben:
westumerbrauer hat geschrieben:Ich gebe Ingo da recht, die IBC's auf den Fotos sind wohl lebensmittelecht.
I
Die oberseiten vom IBC's sind abgeschnitten, im IBC sitzt ein sack der waerend der gaerun aufblaeht. Es sieht dann aus wie eine reihe silberne champignons.

Ingo
Aha. Also du gärst dann tatsächlich schon im "Sack"?

Da haben wir ja den Beweis :Bigsmile

LG Florian

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Boludo
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Re: Gärung im Müllsack

#52

Beitrag von Boludo »

Da es hier eigentlich nur noch um emotionale Argumente und nicht um technische geht, wars das wohl mit dem Thread. Da bleibt nur noch :popdrink

Stefan
westumerbrauer
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Re: Gärung im Müllsack

#53

Beitrag von westumerbrauer »

Seed7 hat geschrieben:
westumerbrauer hat geschrieben:Ich gebe Ingo da recht, die IBC's auf den Fotos sind wohl lebensmittelecht.
I
Die oberseiten vom IBC's sind abgeschnitten, im IBC sitzt ein sack der waerend der gaerun aufblaeht. Es sieht dann aus wie eine reihe silberne champignons.

Ingo
Das sind dann wohl Inlets die gibt's auch lebensmittelecht; ich gehe davon aus, das diese es auch sind.
:Drink
Martin
Viele Grüße
Martin
:Drink
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Re: Gärung im Müllsack

#54

Beitrag von Griller76 »

Demnächst gibt es hier wohl noch einen Thread mit dem Thema: Vergären im Rucksack (natürlich lebensmittelecht)? Nach der Wanderung im Hochsommer ist das Bier schon fertig. :puzz
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Re: Gärung im Müllsack

#55

Beitrag von der_dennis »

Alt-Phex hat geschrieben:Händler nach Mustern fragen :-)

Habe ich gemacht, ich bekomme 2 in passender Größe zugeschickt.

Wahnsinn, dieses Forum :Shocked Fasst euch mal alle an den Kopf und überlegt wie ihr auf eine normal gestellte Frage eingeht.
Allen voran Griller76. Einfach traurig. Also braut jetzt die vollautomatische Braumaschine das Bier, weil man zu faul ist selbst vorm Kessel zu stehen :puzz

Naja wie auch immer, der nächste Sud wird im lebensmittelechten Sack vergoren.

@Mods, kann zu gemacht werden, kommt nichts sinnvolles mehr bei rum.
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Re: Gärung im Müllsack

#56

Beitrag von frankt »

Bitte nicht zu machen.
Ich würde gerne wissen, was aus dem Versuch wird.
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Re: Gärung im Müllsack

#57

Beitrag von Alt-Phex »

Ich sehe keinen Grund hier dicht zu machen. Auch wenn ich hier Schützenhilfe geleistet habe, würde
ich das nicht machen, gefällt mir einfach nicht. Auf das Ergebnis bin ich aber auch gespannt.
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Re: Gärung im Müllsack

#58

Beitrag von Seed7 »

Flothe hat geschrieben: Aha. Also du gärst dann tatsächlich schon im "Sack"?
Ups, nee nee, nicht ich, die London Fields Brewery

Hier fuer wein, http://www.grapeworks.com.au/winery-sup ... tabag.html

Ingo
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Re: Gärung im Müllsack

#59

Beitrag von der_dennis »

Alt-Phex hat geschrieben:Ich sehe keinen Grund hier dicht zu machen. Auch wenn ich hier Schützenhilfe geleistet habe, würde
ich das nicht machen, gefällt mir einfach nicht. Auf das Ergebnis bin ich aber auch gespannt.
Schauen wir mal, was draus wird. Hab den Titel mal geändert, nicht dass einer noch vor Schreck nen Schlaganfall bekommt :Ahh
Dachte eigentlich, es ist klar dass ich nicht im blauen 120l Sack vergären will
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#60

Beitrag von Brewtotype »

Ich finde es auch sehr interessant, vor allem weil ich die Aufregung nicht verstehe. Viele biotechnologische Produkte werden in "Tüten-Fermenter" (Bag-Fermenter) produziert, da interessiert es ja auch niemanden.
Was soll an einem Tüten-Kunstoff der die nötigen Lebensmittelechtheitszertifikate hat schlechter sein, als bei einem Kunstoff-Gäreimer/ -Gärei/ -ZKG aus dem selben Material oder artverwandtem.

In der Lebensmittel-Industrie werden die Rohprodukte (Tomatensauce, etc.) ebenfalls in solchen "Mülltüten" abgefüllt, gelagert und transportiert.

Edit: Vll. weniger emotional Argumentiern und mehr technologischen Blick drauf werfen (auch wenn es im Hobbybereich geringere Relevanz besitzt)
Zuletzt geändert von Brewtotype am Montag 20. Juni 2016, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Daniel
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Re: Gärung im Müllsack

#61

Beitrag von Alt-Phex »

der_dennis hat geschrieben: Schauen wir mal, was draus wird. Hab den Titel mal geändert, nicht dass einer noch vor Schreck nen Schlaganfall bekommt :Ahh
Dachte eigentlich, es ist klar dass ich nicht im blauen 120l Sack vergären will
Klingt doch gleich viel besser, oder ? :thumbsup
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#62

Beitrag von Flothe »

Um hier nochmal eine kleine Anekdote einzubringen:

Ich denke jeder kennt diese 30 Liter Hobbock-Eimer, von denen ich schon schrieb.

Bei uns an der Uni Düsseldorf werden genau diese Eimer vom Zentralen Chemikalienlager ausgegeben, um darin Chemieabfälle zu entsorgen. Die haben sogar auf der Unterseite das "Messer und Gabel"-Symbol.

Es kommt halt immer auf den Standpunkt an. Bin sehr gespannt was aus dem Sack-Sud wird.

Liebe Grüße und allen allzeit gut Sud,
Florian

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Re: Gärung im Müllsack

#63

Beitrag von Griller76 »

der_dennis hat geschrieben:
Alt-Phex hat geschrieben:Händler nach Mustern fragen :-)

Habe ich gemacht, ich bekomme 2 in passender Größe zugeschickt.

Wahnsinn, dieses Forum :Shocked Fasst euch mal alle an den Kopf und überlegt wie ihr auf eine normal gestellte Frage eingeht.
Allen voran Griller76. Einfach traurig. Also braut jetzt die vollautomatische Braumaschine das Bier, weil man zu faul ist selbst vorm Kessel zu stehen :puzz

Naja wie auch immer, der nächste Sud wird im lebensmittelechten Sack vergoren.

@Mods, kann zu gemacht werden, kommt nichts sinnvolles mehr bei rum.[/quote

Werter Dennis,

ich bin Bestattungsunternehmer und besitze derzeit drei Bestattungsinstitute. Wenn jemand mit einem Sterbefall anruft, dann kann ich der Familie wohl kaum erzählen: "Ich kann nicht, denn ich braue gerade Bier!" Beratungsgespräche sind Chefsachhe.
Wedelt also mein großer Vorarbeiter mit der Sense, dann kome ich ohne wenn und aber. Bei komplett unautomatisierter Würzegewinnung wäre dann Ende im Gelände damit für diesen Tag.
Solltest Du lieber im Müllsack vergären wollen, in Ordnung, dann darfst Du das gerne machen. Das Bier von Dir würde ich aber echt nicht trinken wollen. Wie es der Name schon so richtig sagt in den Müllsack gehört ausschließlich Müll und kein Bier!

freundliche Grüße

Alexander
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Re: Gärung im Müllsack

#64

Beitrag von Brewtotype »

Griller76 hat geschrieben: Solltest Du lieber im Müllsack vergären wollen, in Ordnung, dann darfst Du das gerne machen. Das Bier von Dir würde ich aber echt nicht trinken wollen. Wie es der Name schon so richtig sagt in den Müllsack gehört ausschließlich Müll und kein Bier!

freundliche Grüße

Alexander
Dann erkläre mir bitte den gravierenden Unterschied zwischen einem lebensmittelechten Kunstoff-ZKG und einer ebenfalls lebensmittelechten Kunststoff-Tüte aus dem selben Material?

Stimmt es gibt kein, toxilogisch gesehen sind sie identisch. Das selbe Molekül erzeugt die identischen toxischen Eigenschaften, unabhängig davon ob synthetischer oder natürlicher Herkunft.

Sich am Wort "Mülltüte" aufzuhängen ist für mich dabei wenig überzeugend.
Wenn es einem selber nicht anspricht oder ist es die eine Sache, es aber unbegründet/unberechtigt niederzureden die Andere.
Zuletzt geändert von Brewtotype am Dienstag 21. Juni 2016, 00:25, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Daniel
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Re: Gärung im Müllsack

#65

Beitrag von Flothe »

Griller76 hat geschrieben: Solltest Du lieber im Müllsack vergären wollen, in Ordnung, dann darfst Du das gerne machen. Das Bier von Dir würde ich aber echt nicht trinken wollen. Wie es der Name schon so richtig sagt in den Müllsack gehört ausschließlich Müll und kein Bier!
Es geht halt von Anfang an nicht um Müllsäcke, außer, dass der Titel zunächst etwas unglücklich gewählt war.
Schon im ersten Post stand das kleine Wörtchen lebensmittelecht. Genauso sind auch deine drei 60 Liter Speidel-Gärfässer aus lebensmittelechtem Kunststoff.

But haters gonna hate, so what?

LG Florian

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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#66

Beitrag von Griller76 »

Nun der Unterschied besteht in den Weichmachern. Selbst dünnster Kunststoff ist ohne Weichmacher spröde und starr. Das Kunstofffass von Speidel ist starr und das ist auch gut so. Ich möchte bitte keinerlei Wichmacher in meinem guten Bier.
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#67

Beitrag von Flothe »

Griller76 hat geschrieben:Nun der Unterschied besteht in den Weichmachern. Selbst dünnster Kunststoff ist ohne Weichmacher spröde und starr. Das Kunstofffass von Speidel ist starr und das ist auch gut so. Ich möchte bitte keinerlei Wichmacher in meinem guten Bier.
Da spricht der wahre Chemiker. Informiere dich bitte mal über Polyethylen und Polypropylen.

LG Florian

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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#68

Beitrag von Brewtotype »

Du weißt schon, dass Kunstoffe auch ohne Äußereweichmacher flexibel gestaltet werden können.
Nur weil dein Speidel gefühlt hart ist bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass da keine Weichmacher enthalten sind, durch Bauform (Flächenträgheitsmoment), Wanddicke etc. kann die stabile Form eingestellt werden.

Außerdem ist die Lebensmittelechtheit standardisiert (egal welche Form).

Edit: In der Chemie, Anlagen-/Apparatebau werden komischerweise flexible Kunststoffe verwendet, die auch ohne äußere Weichmacher auskommen. Komisch wie das dieser Industriezweig schafft...
Achja und die Stoßstange vom Auto ist auch sehr flexibel und nicht spröde/schlagemfindlich (ABS-Kubststoff), liegt das etwa an dem Butadien?!
Zuletzt geändert von Brewtotype am Dienstag 21. Juni 2016, 00:48, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Daniel
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#69

Beitrag von Griller76 »

Flothe hat geschrieben:
Griller76 hat geschrieben:Nun der Unterschied besteht in den Weichmachern. Selbst dünnster Kunststoff ist ohne Weichmacher spröde und starr. Das Kunstofffass von Speidel ist starr und das ist auch gut so. Ich möchte bitte keinerlei Wichmacher in meinem guten Bier.
Da spricht der wahre Chemiker. Informiere dich bitte mal über Polyethylen und Polypropylen.

LG Florian
Das werde ich am laufenden Tag gerne tun, denn ich lerne gerne immer dazu. Nun möchte ich aber bitte gerne ersteinmal zu Bett gehen. Also eine Gute Nacht an alle hier noch wachen im Forum.

freundliche Grüße

Alexander
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#70

Beitrag von Jm010265 »

Nachdem sich hier Alt Phex und Gulp als Profis geäußert haben , geb ich jetzt auch nochmal meinen Senf dazu!
Mein Polsinelli habe ich nach dem umschlauchen aus gespritzt und dann die Brandhefe mit Backofenspray eingesprùht-einwirken lassen und mit einem weichen Schwamm weggewischt. Geht Ratz fatz und das Faß sieht noch immer aus wie neu!
Der Eimer muss auch trotz Plastiksack gespült werden.

Ich lehne Plastik jedoch als Gärfaß sowieso ab.

Bei mir wird in Edelstahl gebraut,vergoren und draus getrunken!

MfG Jm010265
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#71

Beitrag von Yalaia »

ist schon echt interessant, wie eine einzelnes Wort wie "Mülltüte" reizen kann.

Doch mal zurück zum lebensmittelechten Kunststoffbeutel. Ist vielleicht Zufall aber es ist jetzt auch ein anderer Thread aufgetaucht, der gerade diese "Beutel" auch für die Bierlagerung beinhaltet. Stichwort http://www.ecodraft.com/de. Lange haltbar, innovatives System und professionell hergestellt, aber ... halt immer noch im Inneren dieser lebensmittelechte "Müllbeutel".

Was sagt ihr also zu diesem Keg? "Nein, ich lagere mein Bier doch nicht im Müllbeutel der in ein KunststoffKeg gepresst wird" oder "Hey innovative Idee, da macht Kunststoff nichts aus"?

Nichts für ungut, aber es kommt doch letztendlich nur auf die Beschaffeneheit des Kunststoffs an und nicht auf das Aussehen oder eine alternative Verwendung.

just my 2 cent
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#72

Beitrag von Boludo »

Nur mal so zum Verständnis:
Ein IKEA Vorhang bei BIAB ist ok?
Ein Duschschlauch zum Läutern ist ok?
Eine Windel zu Not auch, funktioniert halt nicht so gut.
Aber ein Kunststoffbeutel als Einsatz im Kunststoffgärbehälter ist ein Frevel?
Hab ich das richtig verstanden?
Gibt es dafür irgend eine rationale Erklärung oder befinden wir uns hier bereits im Bereich der Esoterik und das Bier bekommt dadurch irgend welche negativen Energien?


Stefan
Zuletzt geändert von Boludo am Dienstag 21. Juni 2016, 07:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#73

Beitrag von diapolo »

Richtig Stefan,
es können auch Gartenschläuche zum Wassertransport verwendet werden solange das Wasser nicht warm ist....

Ich denke man sollte es hier echt einmal auf einen Versuch ankommen lassen. Vielleicht DIE Lösung im Umgang mit Bretts?!

Ich denke auch, dass die Gefahr mit einem Lebensmittel echten Beutel eher als gering einzustufen ist.

mfg

Bernd
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#74

Beitrag von Brewtotype »

diapolo hat geschrieben:Richtig Stefan,
es können auch Gartenschläuche zum Wassertransport verwendet werden solange das Wasser nicht warm ist....

Ich denke man sollte es hier echt einmal auf einen Versuch ankommen lassen. Vielleicht DIE Lösung im Umgang mit Bretts?!

Ich denke auch, dass die Gefahr mit einem Lebensmittel echten Beutel eher als gering einzustufen ist.

mfg

Bernd
Bernd genau dass meinte ich, wäre evtl. eine Möglichkeit mit Bretts und Laktos zu arbeiten ohne sich den Gäreimer zu infizieren (z.B. wenn man es nur einmal ausprobieren möchte).
Gruß Daniel
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#75

Beitrag von hutschpferd »

Boludo hat geschrieben:Nur mal so zum Verständnis:
Ein IKEA Vorhang bei BIAB ist ok?
Ein Duschschlauch zum Läutern ist ok?
Eine Windel zu Not auch, funktioniert halt nicht so gut.
Aber ein Kunststoffbeutel als Einsatz im Kunststoffgärbehälter ist ein Frevel?
Hab ich das richtig verstanden?
Gibt es dafür irgend eine rationale Erklärung oder befinden wir uns hier bereits im Bereich der Esoterik und das Bier bekommt dadurch irgend welche negativen Energien?


Stefan

Nein Stefan, Meiner Meinung nach ist weder ein IKEA Vorhang BIAB noch ein Duschschlauch ok.
Ob nun Gärbehälter aus Kunststoff oder Sackl aus Kunststoff ist schon wurscht. Letzteres ist imo für die Umwelt negativer.
Aber wenn es jmd wurscht ist welchen Fußabdruck er so hinterlässt, soll ers nur machen.
Allein die Vorstellung dass es Hobbybrauer gibt die Wasser zukaufen um zu brauen reicht mir oftmals schon.
Aber anscheinend sind nciht alle mit gutem Wasser oder einem funktionierendem Hausverstand gesegnet...
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#76

Beitrag von Boludo »

Ok, nochmal zum Verständnis.
Kühlschränke und Gefriertruhen wochenlang laufen lassen ist ok.
Rohstoffe mit der Post kommen lassen ist ok.
Dass die Rohstoffe in Unmengen Kunststoff und Pappe verpackt sind ist ok.
Hektoliterweise Wasser bei der Kühlung und Reinigung verbrauchen ist ok.
Jede Menge Chemie zur Reinigung ist ok.
Elektrisch im Einkocher stundellang kochen ist ok.
Aber wenn jemand einen Plastiksack in den Gärbehälter macht, geht er unverantwortlich mit seiner Umwelt um.
Hab ich das so richtig verstanden?

Und BIAB und Panzerschlauch sind jetzt auch schon böse?

Was ist denn hier zur Zeit nur los?


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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#77

Beitrag von hutschpferd »

Hausverstand
Das ist der springende Punkt.
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#78

Beitrag von Boludo »

hutschpferd hat geschrieben:
Hausverstand
Das ist der springende Punkt.
Und Du definierst wo der Hausverstand anfängt und wo er aufhört? Und was ist an Panzerschlauch und BIAB schlimm?
Dass es hier so dermaßen unrational zugehen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Das wird doch so langsam peinlich.

Tip, weiter unten will jemand Wegwerfkegs bestellen, den könnt ihr ja auch gleich noch in die Ökopfanne hauen.
Dann noch viel Spaß hier :Greets


Stefan
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#79

Beitrag von oliver0904 »

...und die Flüssighefe im Kunststoff Smackpack kaufen :Ahh


duck und weg
Alkohol ist keine Lösung sondern ein Destillat
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#80

Beitrag von Malzwein »

"Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet.

Der Fanatiker will häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er sie gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht erkannt bzw. anerkannt."

aus Wikipedia
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#81

Beitrag von Flothe »

Malzwein hat geschrieben:"Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet.

Der Fanatiker will häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er sie gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht erkannt bzw. anerkannt."

aus Wikipedia
@Malzwein: Sowas führt doch zwangsläufig zu bösem Blut.

Mensch Leute, wir kommen jetzt alle wieder runter. Jetzt ist der Punkt erreicht, wo alles gesagt wurde und sich alle nur noch im Kreise drehen. Der TE bekommt seine Muster-Säcke, vergärt darin, und ist vielleicht so nett am Ende zu dem Ergebnis Stellung zu nehmen.

Peace :Drink
Florian

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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#82

Beitrag von Seed7 »

Ueber Öko was auch immer kann mann erst aussagen machen wenn die ganze kette ueber die ganze lebensdauer von produkt durchgerechnet ist. Leider ist es so das dann richtig benuetzte kunsstoffe guenstiger sind als "natuerliche" materialien, leider weil kunstoffe ein negatives image haben wodurch die falsche wahl getroffen wird und wir die umwelt schaden weil wir es 'gut' tun moechten.

Ein einfaches beispiel ist das trendwort CO2 neutral. Holz ist CO2 neutral weil man wieder eine baum pflanzen kann. Vergessen dabei wird das es 100 jahre braucht um den neuen baum wieder so effektief zu bekommen als der gefellte. Mann muss also so viel jungbaume anpflanzen das die blattoberflaeche gleich ist wie an dem gefellten, plus noch einige extra um all die ausgestossene CO2 von fellen und verarbeiten zu kompensieren. Wenn der baum als brennholz benuetzt wird muss noch ein vielfaches an blattoberflaeche angebaut werden um waerend der brennzeit vom baum all das CO2 gleich um zu setzen.

Solche kettenberechnungen gibt es aber viel zu wenig und ohne vernueftige daten ist es unmoeglich fuer den leihen die richtige entscheidung zu treffen.

Ingo
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#83

Beitrag von philipp »

Ja, vielleicht war die Bezeichnung "Müllsack" vom Threadersteller unglücklich gewählt. Aber jeder, der sich den ersten Post auch durchgelesen hat, muss doch erkannt haben, dass der TE den Titel nur plakativ gewählt hat und keineswegs vorhatte, in einem blauen, schwarzen oder gelben Müllsack zu brauen.

Er schreibt direkt "lebensmittelechten Plastiksack" - also was soll die Aufregung?

Ich würde mich über die Ergebnisse hier freuen, werde den Thread auch weiter beobachten. Sollte es wieder solche Kommentare geben wie weiter oben, wird durchgegriffen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#84

Beitrag von sailedaway »

Schade zu sehen, wie ein eigentlich interessantes Thema so durch den Kakao gezogen wird.

Die Amis bieten solche Säcke speziell zum brauen an

http://fermware.com/fermentation-bucket-liners/
http://www.homebrewtalk.com/showthread.php?t=322197

https://www.google.no/search?hl=en-GB&i ... gws_rd=ssl




Ich finde die Idee interessant und sehe folgende Vorteile

Bessere Hygiene
Gut fuer experimentelle Vergärung mit Brett l brevis etc
schnell und billiger als Chemoxi starsan
Lebensmittelecht (80 Prozent unseres Essens ist mit solcen Folien eingepackt

Nachteile
sehr geringe Müll Menge
auslaufhahn fehlt es muss mit Schlauch abgezogen werden
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#85

Beitrag von grüner Drache »

Moin!

Na, so polarisierend wie das hier ausgetragen wird, gibt es dennoch durchaus rationale Aspekte:
- Erleichterung bei der Reinigung
- weniger Wasserverbrauch
- SCHUTZ vor Hefe-Übertragung
- SCHUTZ vor Bierstein und damit auch vor Bakteriennestern.
Mich stört aber ehe die Sache mit dem Abschlauchen von oben , ich mach das lieber mit dem Hahn. Wenn es da auch ne Lösung gäbe, jo.
Aber so stehen da eher Edelstahlgärbehälze auf der Wunschliste....
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex!
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Bierolo
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#86

Beitrag von Bierolo »

Zu später Stunde grätsche ich mal ein zum Thema "Umweltgifte".
Also ein Lebensmittel-Konformer (" " " Müll " " " ) - Beutel ist für manche hier ein NoGo.
Imho aus 2 Perspektiven
A: Einfach, weil nicht im verankertem Brau-Schema vorhanden. (kenn i nig; mag i nig)
B: Plastik und Weichmacher-Gifte.

Zu B:
Was ist dann mit abgepackten Lebensmitteln in Folie ?
Werkzeuge mit Kunststoff-Griffen / - Gehäusen ?
Der Kaffee-Maschine mit Plaste-Gehäuse ?
Der Aufenthalt in Fahrzeugen mit Plastik-Verkleidung.
Leben in Räumen mit Auslegeware / Laminat / PVC / Kleber / etc.
Das passive / aktive Rauchen ?

Natürlich kann man versuchen, negative Einflüsse zu minimieren,
wenn aber ein "Gär-Beutel" ca. 1 % der Belastung ausmacht,
und mein Käse aus dem SB 5% Belastungs-Anteil hat...
... so würde ich nicht den ersten Shit-Storm-Stein werfen.

Im Gegenteil: Ich lese hier aufmerksam mit. Evlt. ist es für mich überlegenswert auch meine Polsinelli-Edelstahl-Gär-Fässer mit "Überziehern" zu versehen, um die Reinigung zu vereinfachen.
(immer von Oben abschlauchend).
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#87

Beitrag von der_dennis »

Das von oben Schlauchen geht nach etwas Übung sogar sehr gut.
Irgendjemand hier (ich vermute fast Brauwolf) hatte mal gepostet er hat all seine Hähne abgeschraubt und weggeschmissen wegen Infektionsgefahr. Kann man von halten, was man will aber seit dem hab ich auch keine mehr. Und, wie gesagt, nach etwas Übung geht das auch gut.
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Robsen
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#88

Beitrag von Robsen »

Wer sein Wasser aus Pet-Flaschen trinkt, der sollte auch nicht den Müllsack scheuen. Ist doch auch wurscht, ob das Teil Gärsack, Einkaufstüte oder Müllsack genannt wird. Wichtig ist, woraus er besteht. Aus meiner Sicht eine super Idee, um Zeit, Geld und Ressourcen zu sparen. Werde das Thema jedenfalls weiter verfolgen.
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Boludo
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#89

Beitrag von Boludo »

der_dennis hat geschrieben:Das von oben Schlauchen geht nach etwas Übung sogar sehr gut.
Irgendjemand hier (ich vermute fast Brauwolf) hatte mal gepostet er hat all seine Hähne abgeschraubt und weggeschmissen wegen Infektionsgefahr. Kann man von halten, was man will aber seit dem hab ich auch keine mehr. Und, wie gesagt, nach etwas Übung geht das auch gut.
Das war Bierwisch.

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Malzwein
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Re: Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

#90

Beitrag von Malzwein »

Ich finde die Idee jedenfalls interessant. Ich glaube (denn wissen kann ich es nicht), dass Kunststoff bei meiner Gärung mich nicht wesentlich weiter belastet, als all die anderen Kunststoffe in meinem Leben.

Allerdings habe ich letztens einen Beitrag gesehen, in dem eine Familie vier Wochen überwiegend ohne Kunststoff gelebt hat. Zur Entfernung aller Plastiksachen aus dem Haushalt stand ein LKW vor der Tür und für alles, was wir üblicherweise mit Kunststoff machen, musste Ersatz gesucht werden. Nach der Zeit haben sich die Blutwerte relevanter Stoffe (Bisphenol A, Phthalat & Co) im Blut zwischen 30% und 80% verringert. Ein Zusammenhang zwischen diesen Werten und der Gesundheit konnte dadurch zwar nicht belegt werden, aber ein Zusammenhang zwischen diesen Stoffen und z.B. dem Anstieg von Unfruchtbarkeit und Hodenkrebs bei jungen Männern wird vermutet.

So etwas stimmt mich schon nachdenklich. Manchmal befürchte ich, wir leben in einem großen Langzeitexperiment, in dem bis zur nachgewiesenen Untauglichkeit Stoffe hemmungslos an uns "versucht" werden (ohne eine "Verschwörungstheorie" unterstellen zu wollen). Das musste ich schon an eigenem Leib erfahren. In meiner Kindheit wurde mir wegen einer Hauterkrankung Formaldehyd verschrieben, dass ich über Wochen auf die Haut auftragen musst. Heute darf Formaldehyd nicht mal mehr aus Möbeln ausdampfen.

Wissen erweitert und verändert sich, aber immer wieder wird aktueller Wissensstand als das Non plus Ultra dargestellt. Etwas weniger wissenschaftliche Hochmut und mehr Ehrfurcht vor dem Leben im Allgemeinen wäre manchmal nicht verkehrt.

Im Übrigen glaube ich, dass Dinge beim Namen genannt werden müssen. Ohne sich deswegen gegenseitig herabzusetzen oder gar anfeinden zu müssen.

Und jetzt werde ich den Gärbeutel mit Interesse weiter verfolgen. Wer so etwas nicht mag, muss ja hier nicht mitlesen.
:Drink
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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