Flaschen im Backofen

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hyper472
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Re: Flaschen im Backofen

#301

Beitrag von hyper472 »

Alt-Phex hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 22:47
hyper472 hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 22:45 Ich kenne 0,0 Gründe dafür, den Zucker in Wasser zu lösen. Ist ein überflüssiger und fehleranfälliger Prozessschritt, der dem Bier Wasser zufügt.
Wenn ich daran zurück denke wie du dich damals gegen Zucker gestreubt hast... :Bigsmile :Pulpfiction
Da hast du zweifellos recht, lieber Bernd. Aber erlaube mir die Spitzfindigkeit: damals ging es um die Frage, ob man Zucker verwendet; hier geht es um die Frage wie man ihn verwendet. Aber dafür, dass ich mich so dagegen gesträubt hatte, geht mir das inzwischen recht leicht von der Hand, das stimmt :Drink
Viele Grüße, Henning
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
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Alt-Phex
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Re: Flaschen im Backofen

#302

Beitrag von Alt-Phex »

Brauwolf hat geschrieben: Sonntag 14. Juni 2020, 23:30 Könnte mal ein Moderator den Threadtitel anpassen? Ich krieg jedes Mal einen Herzkasper wenn ich das lese und wir sind inzwischen meilenweit von diesem Thema weg.
Ja, stimmt wir sind Meilenweit entfernt vom Thema. Trotzdem sollte der Titel schon bleiben. Ging es ja schliesslich mal um die Flaschen im Backofen. Und die ersten 100 Seiten gehts ja auch darum... :Bigsmile
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Gasflasche
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Re: Flaschen im Backofen

#303

Beitrag von Gasflasche »

Henning, welche überzeugende Gründe sprechen dann so dagegen, mein Bier planmäßig mit ±2% Wasser (und Zucker) zu verdünnen bzw., den Zucker in Wasser zu lösen?
Im Brauprozess Wasser hinzu zu fügen ist wohl ganz normal, vor der Nächgärung ist es aber plötzlich tabu? Schüttet ihr dann einen Sud auch weg, wenn die SHA 2% unter dem Zielwert gefallen ist? Da ist die indirekte Verdünnung dann sogar nocht schlimmer!! :puzz :Shocked

So ganz weit weg vom Thema sind wir nicht: wir können letztendlich den Rührlöffel und das Abziehrohr im Backofen desinfizieren, und das bei flotten 180°C. :P
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Bierjunge
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Zucker nass oder trocken, war: Flaschen im Backofen

#304

Beitrag von Bierjunge »

Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 01:47 Henning, welche überzeugende Gründe sprechen dann so dagegen, mein Bier planmäßig mit ±2% Wasser (und Zucker) zu verdünnen bzw., den Zucker in Wasser zu lösen?
Im Brauprozess Wasser hinzu zu fügen ist wohl ganz normal, vor der Nächgärung ist es aber plötzlich tabu? Schüttet ihr dann einen Sud auch weg, wenn die SHA 2% unter dem Zielwert gefallen ist? Da ist die indirekte Verdünnung dann sogar nocht schlimmer!! :puzz :Shocked
Kein Grund zu streiten:
Ihr beide speist mit Zucker auf. Der einzige Unterschied besteht darin, ob dieser trocken oder nass (als Lösung) zugegeben wird. Wie bereits oben in Post #289 beschrieben, wird dadurch in einem Fall der Alkoholgehalt (ein wenig) gesteigert, im anderen das Bier geschmacklich (minimal) "verwässert". Beides sollte man daher, wenn man ganz genau arbeiten wollte, bereits von Anfang an in die Rezeptplanung eingerechnet haben! Wenn ich bei der Planung des Sudes bereits Rücksicht darauf genommen habe, ob ich den Zucker trocken oder nass dosieren werde, sind beide Ergebnisse absolut äquivalent. Denn Du hast Recht:
Wasser ist eh schon sehr viel im Bier drinnen. Über 90 % sogar. Und nur beim Aufspeisen soll das plötzlich böse sein?

Ob man jetzt die trockene oder nasse Dosierung als hygienischer, prozesssicherer, homogener und reproduzierbarer empfindet, ist letztlich wirklich nur eine Sache individueller Vorliebe und Arbeitsweise. Mir fallen für beide Varianten spontan sowohl etliche Argumente pro als auch contra ein. Polemische Formulierungen wie "0,0 überzeugende Gründe" werden der Sache m.E. nicht gerecht.

D'accord? :Drink Moritz
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Boludo
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Re: Flaschen im Backofen

#305

Beitrag von Boludo »

Man sollte auch nicht versuchen, jemanden seine Methode auszureden, mit der er bis jetzt hervorragend zurecht gekommen ist.
Ich löse den Zucker auch auf und weigere mich so eine Dosierhilfe zu nehmen, da ich mir einbilde, dass ich die Menge so genauer berechnen kann. Auch wenn es eine Illusion ist, fühle ich mich so wohler.
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Re: Flaschen im Backofen

#306

Beitrag von h2opolo »

Mahlzeit,
eine Frage in die Runde:
Gehöre auch zu der "wässrigen" Fraktion. Wenn ich den Zucker aufgelöst habe und im Jungbier eingerührt habe
komm ich machmal in die Situation seitens des Haushaltsvorstandes :Angel kurzfristig irgendwas dringend zu erledigen. Hund muss raus etc. :Waa
Was passiert dann mit dem gelösten Zucker, sinkt er auf den Boden des Abfüllgefäßes oder bleibt er gleichmäßig in der Lösung??????

Gruß und :Drink
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Bierjunge
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Re: Flaschen im Backofen

#307

Beitrag von Bierjunge »

Nein, Lösungen entmischen sich nicht von selber! Die Entropie (der Grad der Unordnung) kann nicht von alleine wieder abnehmen, genausowenig, wie sich Dein Braukeller von ganz alleine wieder aufräumt. Der entropiereichste Zustand ist erreicht, wenn alle Gerätschaften gleichmäßig durchmischt über das ganze Haus verteilt sind. Kennt man auch von Werkzeug oder Kinderspielzeug. :Angel
Das Einzige, was passieren kann, wenn Du allzu lange warten würdest, wäre dass die Gärung im offenen Abfüllbottich bereits einsetzt und nach der schließlich erfolgten Abfüllung weniger Zucker als geplant zur Karbonisierung zur Verfügung stünde. Mal Gassigehen sollte aber OK sein.
Im Gegenteil, die Lösung durchmischt sich in dieser Zeit sogar eher noch besser (durch Diffusion, deren Triebkraft die Entropie ist). Ich selber spüle wie gesagt in dieser Zeit meine Flaschen.

Moritz
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muldengold
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Re: Flaschen im Backofen

#308

Beitrag von muldengold »

Am einfachsten - und m.E. auch am genauesten - ist immer noch die Zuckerlösung mit einer Spritze direkt in der Flasche vorzulegen. Ich habe eine 60 ml Mehrwegspritze und berechne die Konzentration der Zuckerlösung immer so, dass ich genau 5 ml / 0.5er Flasche dosieren muss (sprich Volumen konstant, Konzentration variabel). Mit einer Spritzenfüllung sind so in weniger als 1 min 12 Flaschen befüllt. Diese Dosierungshilfen finde ich schrecklich, sowohl in der Handhabung als auch in puncto Genauigkeit und Flexibilität (ich brauch halt nicht immer 3 g Zucker pro Flasche sondern mal mehr oder weniger!). Aber da kann man auch geteilter Meinung sein.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Bier! :Wink
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Gasflasche
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Re: Flaschen im Backofen

#309

Beitrag von Gasflasche »

Bierjunge hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 09:55 Nein, Lösungen entmischen sich nicht von selber! Die Entropie (der Grad der Unordnung) kann nicht von alleine wieder abnehmen, genausowenig, wie sich Dein Braukeller von ganz alleine wieder aufräumt. Der entropiereichste Zustand ist erreicht, wenn alle Gerätschaften gleichmäßig durchmischt über das ganze Haus verteilt sind. Kennt man auch von Werkzeug oder Kinderspielzeug. :Angel
...
Einer der besten bildsprachlichen Vergleichen, die ich je gesehen habe. :thumbsup

Meine Reaktion vorher war sicherlich nicht zum streiten oder böse gemeint.. Wenn ich von der Arbeit komme, bin ich halt manchmal ein bisschen "heftiger" in den ersten zwei Stunden.. :Angel
Es würde mich halt nur echt interessieren, wie er zu seiner Meinung kommt oder was wirklich dagegen spricht, eine Zuckerlösung unterzumischen, denn die Sachen die er bisher anbrachte, erfahre ich genau anders herum. Gerade was Fehleranfälligkeit betrifft, komme ich echt nicht mit: ein Mal eine "größere" Menge Zucker mit einer Feinwaage abmessen, kommt mir um ein vielfaches genauer und reproduzierbarer vor, als mit solch einer Dosierhilfe. Auch die Homogenität der Zuckerverteilung scheint mir unschlagbar..

Es ist natürlich schon klar, wenn es darum geht zu schauen, welche Methode man anwenden will, muss man auch immer die persönliche Zielsetzung mit in die Rechnung nehmen. Aber Sichtweisen kann man ja austauschen, gerade wenn man auch darstellen kann/will, warum man irgendwas so oder anders sieht, wird's interessant.

Gerade auch beim Thema Hygiene (um's doch wieder ein bissl zurück zum Topic zu lenken), da führen auch zig Methoden zum Ziel, die oft nur als optimal verstanden werden können, wenn man die persönlichen Vorlieben und Zielen des Anwenders kennt.. Viele gehen ja gern reisen, es will halt nur nicht jeder mit dem Motorrad zum Ziel.
Zuletzt geändert von Gasflasche am Mittwoch 17. Juni 2020, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flaschen im Backofen

#310

Beitrag von Bierjunge »

Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:51 Viele gehen ja gern reisen, es will halt nur nicht jeder mit dem Motorrad zum Ziel.
Ich schon :Smile
Na das ist doch ein schöner Konsens :Drink
Moritz (wenn schon OT, dann richtig)
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Re: Flaschen im Backofen

#311

Beitrag von afri »

Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:51ein Mal eine "größere" Menge Zucker mit einer Feinwaage abmessen, kommt mir um ein vielfaches genauer und reproduzierbarer vor, als mit solch einer Dosierhilfe.
Das sehe ich ebenso, aber viele halt nicht. Ist doch OK, kann jeder so tun, wie's beliebt. Was die Homogenität angeht, so habe auch ich meine Erfahrungen machen müssen, daher habe ich bislang immer eine Rast eigelegt, wenn ich die Speise gegeben habe. Also Speise rein, rühren, Flaschen blasten gehen und dann erst abfüllen. Die anderthalb Stunden machen nichts aus, im Gegentum, wie Moritz ja schon eindrucksvoll mit einem Beispiel belegte.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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Gasflasche
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Re: Flaschen im Backofen

#312

Beitrag von Gasflasche »

Bierjunge hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:55
Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:51 Viele gehen ja gern reisen, es will halt nur nicht jeder mit dem Motorrad zum Ziel.
Ich schon :Smile
Aha, ein Mit"streiter"! :Drink
afri hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 12:19 Was die Homogenität angeht, so habe auch ich meine Erfahrungen machen müssen, daher habe ich bislang immer eine Rast eigelegt, wenn ich die Speise gegeben habe. Also Speise rein, rühren, Flaschen blasten gehen und dann erst abfüllen. Die anderthalb Stunden machen nichts aus, im Gegentum, wie Moritz ja schon eindrucksvoll mit einem Beispiel belegte.
Achim
Das Rühren sehe ich auch nur als das grobe Verteilen, die Feinarbeit ist wie so oft bei Bier: ein bissle mehr Zeit. Während sich die Zuckerlösung im "Mischtank" feinverteilt, nehme ich die letzten Flaschen aus der Spülmaschine, hole und messe den "Verlust" aus dem Gärtank der dann dann in die Spülmaschine wandert, usw.. So habe ich nie Leerlauf und kriegt doch alles seine Zeit.
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Re: Flaschen im Backofen

#313

Beitrag von SpaceMarder »

Ich will mal ganz lieb und etwas provokatorisch fragen, ob sich hier die Zuckerwasser-Fraktion getroffen hat? Man, ich hab mir extra ein Herd gekauft, zwar ein Billigherd und den mußte ich noch im Lagerraum anschliessen und hatte gehofft, dass das keine Fehlinvestition ist. Ich bin von Zucker gar nicht überzeugt und ist für mich noch ein "No go!". Aber wenn mir einer mal erklären könnte, das Zuckerflaschen beim Sterilisieren im Backofen nicht zum bersten bringt, dann bin ich wieder bei Euch.

Euch allen noch einen schönen Abend,

Cheers, Klaus :Waa
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Re: Flaschen im Backofen

#314

Beitrag von toaster »

Zuckerflaschen? Steh‘ ich auf‘m Schlauch oder war das ein Witz?

Flaschen kommen nie im den Backofen! Zucker kann aber muss nicht zur Karbonisierung verwendet werden (gelöst oder als Kristallzucker).

Ich für meinen Teil fülle in den Keg, stelle es bei 2 Grad in die Kühle und drehe den CO2 Hahn auf. :Pulpfiction
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Re: Flaschen im Backofen

#315

Beitrag von hyper472 »

Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 01:47 Henning, welche überzeugende Gründe sprechen dann so dagegen, mein Bier planmäßig mit ±2% Wasser (und Zucker) zu verdünnen bzw., den Zucker in Wasser zu lösen?
Ich sehe es gar nicht so, dass dramatisch viel dagegen spricht. Viele klagen über eine ungleichmäßige Durchmischung des Zuckerwassers. Dazu kann ich nichts sagen, weil ich die Zuckerwasser-Methode schon vor zig Suden hinter mir gelassen habe.
Auch das bisschen Wasser mehr im Bier ist natürlich kein ernsthafter Grund dagegen. Das schmeckt man genausowenig, wie man herausschmeckt, ob man die Dosierhilfe bis ein oder zwei mm unter den Rand mit Zucker gefüllt hat.
Ich sehe nur den Nutzen nicht, im Verhältnis zum Aufwand (neuen Behälter nutzen und dementsprechend reinigen, umrühren, hoffen dass die Durchmischung stimmt, Spritze oder Spritzpistole befüllen und anschließend wieder reinigen).
Ein interessanter Faktor mag die Zeit sein; wenn ich eine wirklich große Charge abfülle, bin ich möglicherweise schneller mit der Zuckerlösung. Meine 20-30 l habe ich in Windeseile mit der Dosierhilfe befüllt und weiß, dass die Carbonisierung stimmen wird.
Wer mag, darf mir wegen dieses Post gerne wieder Polemik unterstellen. Alle anderen seien ganz herzlich gebeten, den Meinungsaustausch fortzusetzen. Wie schon ein paar Posts weiter oben steht, ist es möglich, mich zu überzeugen.
Viele Grüße, Henning
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Re: Flaschen im Backofen

#316

Beitrag von hyper472 »

SpaceMarder hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 22:07 Ich will mal ganz lieb und etwas provokatorisch fragen, ob sich hier die Zuckerwasser-Fraktion getroffen hat? Man, ich hab mir extra ein Herd gekauft, zwar ein Billigherd und den mußte ich noch im Lagerraum anschliessen und hatte gehofft, dass das keine Fehlinvestition ist. Ich bin von Zucker gar nicht überzeugt und ist für mich noch ein "No go!". Aber wenn mir einer mal erklären könnte, das Zuckerflaschen beim Sterilisieren im Backofen nicht zum bersten bringt, dann bin ich wieder bei Euch.

Euch allen noch einen schönen Abend,

Cheers, Klaus :Waa
Hast Du schon die Zusammenfassung von Boludo gelesen?
Wenn nicht, dann bitte nachholen.
Viele Grüße, Henning
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Re: Flaschen im Backofen

#317

Beitrag von Alt-Phex »

SpaceMarder hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 22:07 Ich will mal ganz lieb und etwas provokatorisch fragen, ob sich hier die Zuckerwasser-Fraktion getroffen hat? Man, ich hab mir extra ein Herd gekauft, zwar ein Billigherd und den mußte ich noch im Lagerraum anschliessen und hatte gehofft, dass das keine Fehlinvestition ist. Ich bin von Zucker gar nicht überzeugt und ist für mich noch ein "No go!". Aber wenn mir einer mal erklären könnte, das Zuckerflaschen beim Sterilisieren im Backofen nicht zum bersten bringt, dann bin ich wieder bei Euch.

Euch allen noch einen schönen Abend,

Cheers, Klaus :Waa
Wozu hast du den Backofen gekauft, zum Flaschensterilisieren? Hast du mal den allerersten Beitrag in diesem Faden gelesen?

Und was den Zucker angeht, von deiner Bierwürze wird auch nur Zucker vergoren. Da ist überhaupt nichts schlimmes dran und gerade für Anfänger eine Idiotensichere Sache.
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Re: Flaschen im Backofen

#318

Beitrag von hyper472 »

Alt-Phex hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 22:50
SpaceMarder hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 22:07 Ich will mal ganz lieb und etwas provokatorisch fragen, ob sich hier die Zuckerwasser-Fraktion getroffen hat? Man, ich hab mir extra ein Herd gekauft, zwar ein Billigherd und den mußte ich noch im Lagerraum anschliessen und hatte gehofft, dass das keine Fehlinvestition ist. Ich bin von Zucker gar nicht überzeugt und ist für mich noch ein "No go!". Aber wenn mir einer mal erklären könnte, das Zuckerflaschen beim Sterilisieren im Backofen nicht zum bersten bringt, dann bin ich wieder bei Euch.

Euch allen noch einen schönen Abend,

Cheers, Klaus :Waa
Wozu hast du den Backofen gekauft, zum Flaschensterilisieren? Hast du mal den allerersten Beitrag in diesem Faden gelesen?

Und was den Zucker angeht, von deiner Bierwürze wird auch nur Zucker vergoren. Da ist überhaupt nichts schlimmes dran und gerade für Anfänger eine Idiotensichere Sache.
Klaus, stell dir vor, du könntest in das Bier CO2 bekommen, wenn du etwas trinkAlkohol reingibst. Das wäre für dich sicherlich kein Problem, wenn der Alkoholgehalt dadurch nur um circa 0,3 Volumenprozent erhöht würde.
Nichts anderes passiert, wenn du reinen Kristallzucker zugibst, denn der wird vollständig zu Alkohol und CO2 vergoren.
Und es ist wirklich so, wie Bernd oben schon geschrieben hat: er hat sehr, sehr lange und mit viel Geduld auf mich eingeredet, bis ich das akzeptiert habe.
Viele Grüße, Henning
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Re: Flaschen im Backofen

#319

Beitrag von Gasflasche »

hyper472 hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 22:39 ..
Ich sehe nur den Nutzen nicht, im Verhältnis zum Aufwand (neuen Behälter nutzen und dementsprechend reinigen, umrühren, hoffen dass die Durchmischung stimmt, Spritze oder Spritzpistole befüllen und anschließend wieder reinigen).
..
Viele Grüße, Henning
Ich glaube wir reden von zwei verschiedenen Verfahren/Ideeen: ich schütte die Zuckerlösung auf ein Mal ins Jungbier im "Mischtank", da wird nichts gespritzt. Den Mischtank nehme ich sowieso als Zwischenbehälter zwischen Gärtank und Flasche, mit oder ohne Zuckerlösung. Daher hält sich der Mehraufwand oder -materialbedarf in sehr engen Grenzen: ein Töpfchen für die Zuckerlösung und den Löffel, das war's..
Alles andere läuft mit dem gleichen Material ab. Mit geschätzten 5 min. Arbeit eigentlich kaum die Rede wert. Die Reinigung macht auch nichts aus: das kommt mit in den Stapel.


Ich persönlich würde es bei einer Dosierhilfe vor allem vermissen, die Zuckermenge und damit die Karbonisierung frei und (relativ) fein einstellen zu können, so wie ich sie haben will. Vielleicht würde ich sogar auch ohne Zuckerlösung mal sanft rühren: eventuelle "Hefewölkchen" die versehentlich mal mehr oder mal weniger mit aus dem Gärtank kommen, sind so auch schön und schnell verteilt, ich mag Homogenität. Aber das sind halt persönliche Vorlieben.

Die Vermischung - oder besser gesagt: die Methode dazu - ist ja der Schmerzpunkt womit die Diskussion angefangen hat. :Wink
Ich erfahre es aber so, dass es ein Kinderspiel ist, wenn man die nicht übertrieben dicke Zuckerlösung einfach ins Jungbier kippt und halt kurz so rührt als will man noch ein letztes Gewürz in der Mittagssuppe vermischt kriegen.
Auch wenn manche wohl perfekt damit fahren, das Jungbier auf die Zuckerlösung zu geben statt umgekehrt, scheint die Methode jedoch ein wenig fehleranfälliger, wenigstens doch, so scheint es hier im Thread :Angel Sorry Moritz :P :Drink

Steven
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Re: Flaschen im Backofen

#320

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Gasflasche hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 23:40 Die Vermischung - oder besser gesagt: die Methode dazu - ist ja der Schmerzpunkt womit die Diskussion angefangen hat. :Wink
Ich erfahre es aber so, dass es ein Kinderspiel ist, wenn man die nicht übertrieben dicke Zuckerlösung einfach ins Jungbier kippt und halt kurz so rührt als will man noch ein letztes Gewürz in der Mittagssuppe vermischt kriegen.
Genau diese 'einfache Durchmischung' ist aus meiner Sicht trügerischer, als man ahnt.
Man liest hier sehr oft von ungleichmäßiger Karbonisierung bei der Zuckerlösungsfraktion. Das können nicht alles Anfänger oder Schludriane sein.
Ganz sicher bin ich bei einem guten Braukumpel, der wirklich immer sehr gewissenhaft und überlegt an alle möglichen Arbeitsschritte herangeht. Selbst bei ihm habe ich in den letzten Jahren zweimal mitbekommen, dass die Vermischung doch nicht so gut lief, wie er vermutet hat. Einige seiner Kronkorken schweben im Orbit.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
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Re: Flaschen im Backofen

#321

Beitrag von Gasflasche »

Jens,
da muss ich dir grundsätzlich schon Recht geben. Ich muss jetzt sogar teilweise meinen eigenen vorherigen Aussagen widersprechen und eingestehen, dass tatsächlich ein paar "wenns" erfüllt sein müssen, damit eine gute Mischung gelingt :redhead .
Mein ursprüngliches Ziel war, zu erorten welche Voraussetzungen einfach und damit auch sicher erfüllt werden müssen, damit die Mischung zuverlässig gelingt. Bisher kommt es mir so vor, als wäre eine Mischvariante da die sicherste und einfachste der beiden, aber da wären noch mehr konkrete Erfahrungswerte sinnvoll. :Grübel

Daher Zuckerlösung als pauschal riskant abzulehnen: es ist halt schwer zu urteilen, wenn die Geschichten unkonkret oder unvollständig sind. Vielleicht existieren tatsächlich nur ein/zwei Eckpunkte woran es immer wieder hakt, die aber leicht und sicher umgangen werden können. Es wäre halt interessant für die Leute, die gerne bestimmte Vorteile der Zuckerlösung nutzen würden.
Zuletzt geändert von Gasflasche am Mittwoch 17. Juni 2020, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flaschen im Backofen

#322

Beitrag von Alt-Phex »

Mit "Flaschen im Backofen" hat das Pro und Contra von Zuckerlösung nun wirklich nur noch im Entferntesten zu tun. Wird später auch schlecht zu wiederzufinden sein. Macht doch bitte und gerne ein eigenes Thema dazu auf. Interessant ist es ja allemal.
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Re: Flaschen im Backofen

#323

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Bei mir ist es zugegeben eine subjektive Meinung. Ich habe nie mit Zuckerlösung karbonisiert. Erstens wegen der unsicheren Homogenität, zweitens wegen des höheren Sauerstoffeintrags durch das Zwischenbunkern und Rühren.

Trotzdem soll es jeder so machen, wie es ihm gefällt.

Aber einen will ich noch schnell :-)
Habt ihr die SpaceX Mission mit der ISS live gesehen? Beim Andocken der Dragon an die ISS ist sein Kronkorken live im Bild.
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 23:51 ...Einige seiner Kronkorken schweben im Orbit.
Kronkorken im Orbit gefunden.png
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
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Viele Grüße
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Re: Flaschen im Backofen

#324

Beitrag von SpaceMarder »

Moin Jungs und Mädels von der Braufront! :thumbsup

Ihr ward aber in der Nacht ganz schön aktiv, so hat dieser Thread hier zugenommen. Nein, das mit der Zuckerfraktion, dem Zuckerwasser usw, war eine kleine humorvolle Einlage und der Versuch, Euch zum Thema zurück zu bewegen. Ist mir aber auch wirklich egal, ich nehme es ja manchmal auch nicht so genau. Vor allem bin ich ein Typ Mensch, der auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legt, obwohl gewisse Begriffe schnell zu Missverständnissen führen können. Nun will ich doch auf die einzelnen Beiträge und Einwände eingehen:

@toaster: Nein, Du stehst nicht auf dem Schlauch, das war ein Witz....

@Hennig: Welche Zusammenfassung von Boludo? Meinst Du die Zusammenfassung "Bier abfüllen und reifen"? Nein, habe ich noch nicht, weil mir rauchte der Kopf bei diesem Thema Dichtemessung Teil 1 und 2. Die Ringanalyse werde ich mir aber noch reinziehen. Aber auf jeden Fall habe ich die Zusammenfassung von Boludo vermerkt und werde diese noch lesen.

@Alt-Phex: Ja, den Backofen hatten ich mir nur zum Flaschensterilisieren gekauft. Ich musste diesen Schritt machen, weil mir mein Vermieter mit einer Kündigung gedroht hatte, seitdem habe ich mein neues Hobby in mein Lager verlegt und ein Teil der Lagerfläche als Hobbyecke deklariert. Diese Idee hatte ich aus nachstehenden Link übernommen, aber da war ich noch kein Member dieses Forums:https://www.youtube.com/watch?v=fOqUxEyX03A

Okay, die erste Flaschensterilisation hat ja auch gut geklappt, und ich sehe im Moment kein Grund zur Umstellung. Das diese Vorgehensweise eine Interimslösung ist, ist mir schon jetzt klar. Deshalb giere ich nach besseren und vor allem rationelleren Lösungen.

Euch allen noch einen schönen Tag

LG Klaus :Drink
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Re: Flaschen im Backofen

#325

Beitrag von brauflo »

SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 10:40
@Alt-Phex: Ja, den Backofen hatten ich mir nur zum Flaschensterilisieren gekauft. Ich musste diesen Schritt machen, weil mir mein Vermieter mit einer Kündigung gedroht hatte, seitdem habe ich mein neues Hobby in mein Lager verlegt und ein Teil der Lagerfläche als Hobbyecke deklariert. Diese Idee hatte ich aus nachstehenden Link übernommen, aber da war ich noch kein Member dieses Forums:https://www.youtube.com/watch?v=fOqUxEyX03A

Okay, die erste Flaschensterilisation hat ja auch gut geklappt, und ich sehe im Moment kein Grund zur Umstellung. Das diese Vorgehensweise eine Interimslösung ist, ist mir schon jetzt klar. Deshalb giere ich nach besseren und vor allem rationelleren Lösungen.

Euch allen noch einen schönen Tag

LG Klaus :Drink
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Sorry Klaus, ich dachte wirklich Du machst einen Witz.
Bitte bitte vergiß alles aus dem YouTube Video!
  • Flaschen gehören nicht in den Backofen!
  • Steril ist im Hobbybereich unmöglich, also aus dem Wortschatz zu streichen. Sauber und Keimarm ist das Ziel.
Es gibt unendlich viele Threads zum Thema "Flaschenbacken"....

VG
Florian
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
viewtopic.php?p=184866#p184866
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Re: Flaschen im Backofen

#326

Beitrag von Gasflasche »

Das Forum hat teilweise was von einem 24/7 Denkfabrik :thumbsup

@SpaceMarder: besorge dir dann doch lieber eine Flaschenfee: ist für die Flaschen sicherer, es reinigt "nebenher" noch und ich würde sogar sagen, in Kombination mit dem Spülmittel, dass man damit mehr "killt" als mit 120°C trockener Hitze. Der Unterschied zwischen feuchter und nasser Hitze ist immens.. Das dürfte sich vielleicht in deiner Wohnung auch leichter integrieren lassen.
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Re: Flaschen im Backofen

#327

Beitrag von SpaceMarder »

@Steven: Super, das ist doch schon einmal eine Alternative, die Flaschenfee. Nur Schade, aus oben besagten Gründen (das Lager teilweise als Hobbyecke zum Bierbrauen) birgt für mich leider noch ein paar Probleme. Ich habe nur außerhalb des Lagers einen Wasserzugang und auch keine Wasserentsorgung. Nur für Regenwasser. Ein weiterer Punkt ist außerdem, das eine Spülmaschine in der angemieteten Wohnung nicht enthalten sind. Alte Leute (Vermieter) und veraltete Ansichten. Egal. Irgendwie werde ich dieses Problem noch lösen.....
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Re: Flaschen im Backofen

#328

Beitrag von §11 »

@Alt-Phex: Ja, den Backofen hatten ich mir nur zum Flaschensterilisieren gekauft. Ich musste diesen Schritt machen, weil mir mein Vermieter mit einer Kündigung gedroht hatte, seitdem habe ich mein neues Hobby in mein Lager verlegt und ein Teil der Lagerfläche als Hobbyecke deklariert. Diese Idee hatte ich aus nachstehenden Link übernommen, aber da war ich noch kein Member dieses Forums:https://www.youtube.com/watch?v=fOqUxEyX03A
Geil, erst mal die Haare ins Bier hängen bevor dann der sterile Löffel zum Einsatz kommt :Mad2
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Flaschen im Backofen

#329

Beitrag von Malzwein »

Bei 0:27 Min, man muss sich gar nicht das ganzen Filmchen antun, um diesen Fauxpas zu sehen :Bigsmile
Gruß Matthias

Jep, Bier wird´s immer... meist auch trinkbar und manchmal ist es richtig gut!
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Re: Flaschen im Backofen

#330

Beitrag von Alt-Phex »

SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 10:40
Okay, die erste Flaschensterilisation hat ja auch gut geklappt, und ich sehe im Moment kein Grund zur Umstellung. Das diese Vorgehensweise eine Interimslösung ist, ist mir schon jetzt klar. Deshalb giere ich nach besseren und vor allem rationelleren Lösungen.
Da hat überhaupt nichts "gut geklappt". Weil das weder nötig noch sinnvoll ist. Lies dir endlich mal den allerersten Beitrag in diesem Faden durch. Und vergiss auf jeden Fall alles, aber wirklich alles, was du in diesem Youtube Video gesehen hast. Alles Unsinn, Unfug und ganz gefährliches Halbwissen. Es gibt kein gutes, deutschsprachiges Youtube Video das einem das Hobbybrauen richtig erklärt. Da wird grundsätzlich so viel falsch gemacht wie man nur falsch machen kann. Kauf dir das Buch von Jan Brücklmeier, nimm dir die Zeit dich da einzulesen, dann wird das auch was mit dem Hobbybrauen.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

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Re: Flaschen im Backofen

#331

Beitrag von Gasflasche »

Spacemarder, hast du eine Badewanne?
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Re: Flaschen im Backofen

#332

Beitrag von secuspec »

Alt-Phex hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 14:52
SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 10:40
Okay, die erste Flaschensterilisation hat ja auch gut geklappt, und ich sehe im Moment kein Grund zur Umstellung. Das diese Vorgehensweise eine Interimslösung ist, ist mir schon jetzt klar. Deshalb giere ich nach besseren und vor allem rationelleren Lösungen.
Da hat überhaupt nichts "gut geklappt". Weil das weder nötig noch sinnvoll ist. Lies dir endlich mal den allerersten Beitrag in diesem Faden durch. Und vergiss auf jeden Fall alles, aber wirklich alles, was du in diesem Youtube Video gesehen hast. Alles Unsinn, Unfug und ganz gefährliches Halbwissen. Es gibt kein gutes, deutschsprachiges Youtube Video das einem das Hobbybrauen richtig erklärt. Da wird grundsätzlich so viel falsch gemacht wie man nur falsch machen kann. Kauf dir das Buch von Jan Brücklmeier, nimm dir die Zeit dich da einzulesen, dann wird das auch was mit dem Hobbybrauen.
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Re: Flaschen im Backofen

#333

Beitrag von SpaceMarder »

@Gasflasche: Badewanne? Ich ahne worauf Du hinaus willst. Das wäre durchaus denkbar. Aber eine Spülmaschine wäre da eindeutig besser inklusive dieser Flaschenfee. Jedenfalls herzlichen Dank für den leisen Hinweis!!

@Alt-Phex: Und ja, selbstverständlich habe ich den ersten Artikel gelesen, sonst hätte ich mich hier ja nicht eingeklingt, oder? Ich werde mich aber, zum Donnerwetter noch einmal, nicht dafür entschuldigen, das ich mich bei der Sterilisation an diesem Video von Youtube gehalten habe. Jawohl, scheinbar hat es geklappt, weil keinerlei Flaschen zerstört wurden. Das war aber vor einer Zeit, wo ich hier noch kein Member war. Ich kann nun einmal die Vergangenheit nicht ändern und versuche alle Ratschlage so gut es geht, zu befolgen. Will auch heißen, ich bin bereit, vieles zu vergessen!!!!! Übrigens, zum mindestens 3. oder 4. Mal: Letzten Samstag habe ich erst das Buch bestellt und heute morgen erst bekommen.

An dieser Stelle scheint es mir nun an der Zeit, etwas Interessantes aus dem Buch zu zitieren:

"Ein Bier entsteht nicht einfach so von alleine. Dazu gehören auch ein quäntchen Zauberei und gewisse Dinge, die niemand so recht versteht" von Fritz Maytag.

Ich kann durchaus nachvollziehen, das man sich über Youtuber fachlich distanziert, ja auch teilweise ins Lächerliche zieht und lustig macht, aber hat auch einmal wer daran gedacht, dass dieses Medium einschliesslich Ihren Darstellern eine wichtige Arbeit für das Bier und dem Brauen macht? Es sind eben diese Leute, die die fachlichen Foren füllen, weil eben diese Leute unbewusst für uns den Hobbybrauern die Werbetrommel rühren. Ich bin ehrlich froh über diese Menschen, versuchen sie auch, die Jugendlichen und die Heranwachsenden von gewissen Alkolprobs wegzulocken. Die Statistiken zeigen das ganz deutlich. So genug gemault. :P
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Re: Flaschen im Backofen

#334

Beitrag von brauflo »

SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 16:39 Jawohl, scheinbar hat es geklappt, weil keinerlei Flaschen zerstört wurden.
Leider ist das ein mitunter folgenschwerer Irrtum.
Auch optisch einwandfreie Flaschen können durch die Thermische Belastung so in ihrer Integrität gestört sein, daß sie bereits bei moderaten Drücken bersten.
Im Zusammenspiel mit Ungenauigkeiten bei der Zucker- oder Speiseberechnung schafft man sich damit ein ernsthaftes Risiko ins Haus.
Die möglichen Verletzungen sind alles andere als Spaßig.


Btw. wären sicher viele erfahrene Forumsmitglieder glücklicher, wenn sie bei der Menge der begeisterten Anfänger nicht mühsam die teilweise amüsanten, teilweise auch hochgefährlichen Fehler der YouTube-Fraktion wieder ausmerzen müssten...

VG
Florian
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... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Flaschen im Backofen

#335

Beitrag von SpaceMarder »

Btw. wären sicher viele erfahrene Forumsmitglieder glücklicher, wenn sie bei der Menge der begeisterten Anfänger nicht mühsam die teilweise amüsanten, teilweise auch hochgefährlichen Fehler der YouTube-Fraktion wieder ausmerzen müssten...
@florian: kann ich vollkommen nachvollziehen. Aber wenn man die Argumentationen mehrfach innerhalb kürzester Zeit hört, kann einem schon einmal die Galle überlaufen. Mehr als meine Bereitschaft Ratschläge anzunehmen, kann ich auch nicht. Okay, belassen wir es dabei. Übrigens, habe ich eben mit meiner Vermieterin gesprochen, sieht gut aus für eine Spülmaschine. Tendiere da wirklich zur Flaschenfee. Scheine wohl echt Glück gehabt zu haben und deshalb möchte ich keine "Sterilisation" per Backofen machen. Ein zweites Mal habe ich vielleicht kein Glück mehr.

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Re: Flaschen im Backofen

#336

Beitrag von Gasflasche »

SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 16:39 @Gasflasche: Badewanne? Ich ahne worauf Du hinaus willst. Das wäre durchaus denkbar. Aber eine Spülmaschine wäre da eindeutig besser inklusive dieser Flaschenfee. Jedenfalls herzlichen Dank für den leisen Hinweis!!
Mja nee nicht so ganz ;) Ein Bild sagt manchmal mehr als 1000 Worte, daher gebe ich dir mal kurz meine Lösung:
Bild

So ganz hübsch isses nicht, aber es funktioniert.. Den hinteren Fuß habe ich "eingekapselt", sonst kippt die Spülmaschine nach vorne, wenn die Flaschenfee ausfährt. So bewegt sich jetzt nichts mehr. Die Spülmaschine habe ich 3 Dörfer weiter für 90€ geholt, mal gut gereinigt und hopla :thumbsup .
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Re: Flaschen im Backofen

#337

Beitrag von Gasflasche »

Bevor du aber die erste beste Spülmaschine käufst, lese dir vielleicht mal diesen Thread hier durch..
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Re: Flaschen im Backofen

#338

Beitrag von manno_matze »

Gasflasche hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 18:45 So ganz hübsch isses nicht, aber es funktioniert..
Nuja, duschen funktioniert noch. Hoffentlich mit Frisch- und nicht Spülwasser :thumbsup

muldengold hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:28 Ich habe eine 60 ml Mehrwegspritze
Welche hast du da? Ich finde einfach keine vernünftige...
LG
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Re: Flaschen im Backofen

#339

Beitrag von SpaceMarder »

@Gasflache: Wow, das ist die Lösung! Ist doch genial :thumbsup . Dann kauf ich mir doch gleich eine Spülmaschine und installiere diese im Badezimmer. Denn dort steht auch meine Waschmaschine und da kann man auch den Wasseranschluss locker erweitern. :Ahh Stinkt mir sowieso, das Geschirr per Hand zu säubern. Dann hab ich auch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Nochmals herzlichen Dank für die Anregung!

Habe eben noch Deinen Link gelesen und notiert. Was mir jetzt im Kopf schwebt ist dieser Link:https://www.flaschenfee.de/geschirrspueler/ Prüfe gerade, ob die Masse passen.

Cheers, Klaus
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Re: Flaschen im Backofen

#340

Beitrag von Gasflasche »

manno_matze hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 18:59 Nuja, duschen funktioniert noch. Hoffentlich mit Frisch- und nicht Spülwasser :thumbsup
Irgendwie muss das Geld für das Hobby ja zusammengespart werden, alles hilft.. :Bigsmile
SpaceMarder hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 19:03 Habe eben noch Deinen Link gelesen und notiert. Was mir jetzt im Kopf schwebt ist dieser Link:https://www.flaschenfee.de/geschirrspueler/ Prüfe gerade, ob die Masse passen.

Cheers, Klaus
Ich merke schon, da will einer Gas geben :Wink Schlafe auf jeden Fall mal mindestens noch eine Nacht drüber, es ist manchmal krass, wie klar oder anders man Sachen am nächsten Tag sieht.. An sich bin ich mit meiner jetzigen Spülmaschine schon zufrieden, aber beim nächsten Kauf werde ich der Sache auf jeden Fall ruhiger angehen.
Erst heute Nachmittag habe ich noch eine Materialbestellung kurz vorm Abschluss sein gelassen, weil mein Bauchgefühl im Gegensatz zum Kopf noch nicht 100% überzeugt war, dass ich auch wirklich an alles gedacht hatte. Nur, dieses Mal habe ich doch mal drauf gehört und ich bin jetzt schon froh drum, weil inzwischen ist doch ein Detail aufgetaucht, das ich morgen und in den nächsten Tagen abklären muss. Wenn man schnell fertig werden will, ist man oft länger dran. :Drink

Und noch einen kleinen Tipp, wenn es sich irgendwie einrichten lässt: Warmwasseranschluss.. Spart Geld und ordentlich Zeit, wenn die Leitung nicht zu übertrieben lang ist. Mein Intensivprogramm geht deutlich schneller voran, da die Zeit für das Aufheizen gewaltig eingekürzt wird.
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Re: Flaschen im Backofen

#341

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

manno_matze hat geschrieben: Dienstag 16. Juni 2020, 18:59
muldengold hat geschrieben: Montag 15. Juni 2020, 11:28 Ich habe eine 60 ml Mehrwegspritze
Welche hast du da? Ich finde einfach keine vernünftige...
Bei 3 von 100 Hobbybrauern würde ich diese Frage erwarten. Du bist zwischen Nr. 4 und Nr. 100, Matze :Bigsmile

Blasenspritzen sind recht stabil gebaut und man bekommt sie gut sauber.
Kunststoff ist recht preiswert. Bei Glas wird es schnell teuer.

https://www.ebay.de/itm/5-Stuck-Blasens ... SwNsFddgac
"Da braut sich was zusammen ... "
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Viele Grüße
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Re: Flaschen im Backofen

#342

Beitrag von SpaceMarder »

Moin zusammen!

@Gasflasche: Ja, der heutige Morgen hat mich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Leider....und zudem passen auch die Masse nicht. Dieser Geschirrspüler hat eine Breite von 60 cm. Mir fehlen aber mindestens 10 cm! Die Flaschenfee hat da ihre festen Masse, danach muss ich alles ausrichten. Baden will ich auch noch, weil ich ansonsten wie ein Stunk durch die Gegend rennen würde. Übrigens, wenn ich bei der obigen Quelle alles kaufen würde, käme ich mal eben auf eine Kleininvestition auf 814 €!! Dafür bekäme ich bald schon ein Grainfather, den ich auch schon in Frage stelle, weil man hier geteilter Meinung ist.....Da ich ohnehin viele Baustellen habe (u.a. neuer Gärbottich, Lagertank, Abfüllung etc.), werde ich erst einmal mit meinem Vermieter sprechen und versuchen, ihn davon zu überzeugen das ich doch eine Spülmaschine brauche. Bis Dato heißt es dann also Flaschenbürste, entsprechendes Reinigungsmittel kaufen und per Hand spülen. Naja, es gibt wirklich Schlimmeres.

Dir und Euch allen einen erfolgreichen Tag.

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Re: Flaschen im Backofen

#343

Beitrag von Stopfer »

SpaceMarder hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 08:24 Moin zusammen!

@Gasflasche: Ja, der heutige Morgen hat mich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Leider....und zudem passen auch die Masse nicht. Dieser Geschirrspüler hat eine Breite von 60 cm. Mir fehlen aber mindestens 10 cm! Die Flaschenfee hat da ihre festen Masse, danach muss ich alles ausrichten. Baden will ich auch noch, weil ich ansonsten wie ein Stunk durch die Gegend rennen würde. Übrigens, wenn ich bei der obigen Quelle alles kaufen würde, käme ich mal eben auf eine Kleininvestition auf 814 €!! Dafür bekäme ich bald schon ein Grainfather, den ich auch schon in Frage stelle, weil man hier geteilter Meinung ist.....Da ich ohnehin viele Baustellen habe (u.a. neuer Gärbottich, Lagertank, Abfüllung etc.), werde ich erst einmal mit meinem Vermieter sprechen und versuchen, ihn davon zu überzeugen das ich doch eine Spülmaschine brauche. Bis Dato heißt es dann also Flaschenbürste, entsprechendes Reinigungsmittel kaufen und per Hand spülen. Naja, es gibt wirklich Schlimmeres.

Dir und Euch allen einen erfolgreichen Tag.

Cheers, Klaus :Greets
Hallo Klaus,

vielleicht setzt du erstmal an anderer Stelle an: Mietrecht.
Wozu benötigst du deinen Vermieter beim Aufbau einer Spülmaschine? Das ist dein Bier ( :Drink ) als Mieter.

Wenn es dir nur darum geht, dass dein Vermieter die Küche umbauen / Geschirrspüler bezahlen soll ist das natürlich eine andere Sache. Aber wenn du die dir selbst anschaffst hat das deinen Vermieter nicht zu interessieren.

Gruß,
Christopher
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Re: Flaschen im Backofen

#344

Beitrag von JokerPs »

SpaceMarder hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 08:24 Moin zusammen!

@Gasflasche: Ja, der heutige Morgen hat mich mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Leider....und zudem passen auch die Masse nicht. Dieser Geschirrspüler hat eine Breite von 60 cm. Mir fehlen aber mindestens 10 cm! Die Flaschenfee hat da ihre festen Masse, danach muss ich alles ausrichten. Baden will ich auch noch, weil ich ansonsten wie ein Stunk durch die Gegend rennen würde. Übrigens, wenn ich bei der obigen Quelle alles kaufen würde, käme ich mal eben auf eine Kleininvestition auf 814 €!! Dafür bekäme ich bald schon ein Grainfather, den ich auch schon in Frage stelle, weil man hier geteilter Meinung ist.....Da ich ohnehin viele Baustellen habe (u.a. neuer Gärbottich, Lagertank, Abfüllung etc.), werde ich erst einmal mit meinem Vermieter sprechen und versuchen, ihn davon zu überzeugen das ich doch eine Spülmaschine brauche. Bis Dato heißt es dann also Flaschenbürste, entsprechendes Reinigungsmittel kaufen und per Hand spülen. Naja, es gibt wirklich Schlimmeres.

Dir und Euch allen einen erfolgreichen Tag.

Cheers, Klaus :Greets
Mach Dich nicht verrückt, sondern probier erstmal aus, was Du brauchst. Kauf Dir 2 Kisten Bier in Bügelflaschen, trink das aus und spüle die Flachen mit so einem Ding (vielleicht nicht unbedingt beides in einem Zug):

https://www.amihopfen.com/Flaschenspueler-Spin
oder einem Blast oder was auch immer. Nimm dafür Chemipro OXI. und spüle mit Wasser nach. Wichtig: Die Gummidichtung abnehmen und auch sauber machen (Keimherd).

Danach läßt Du sie an so einem Ding abtropfen:
https://www.hobbybrauerversand.de/Abtro ... 0-Flaschen

Dann hast 30 Euro investiert und keine Wände versetzt. Wenn Du das drauf hast und die Abläufe verinnerlicht, kannst Du dann immer noch entscheiden, ob Du mit Flaschen weitermachen willst oder mit Kegs oder mit beidem. Und DANN würde ich schauen, was da zu investieren wäre und ob das lohnt.

Wichtig dabei: Flaschen werden nicht gebacken! Die werden nicht gekärchert oder gesandstrahlt sondern ausgewaschen und mit Bier befüllt, das Alkohol und Hopfen enthält, was schon vor recht vielen Schädlingen schützt.

Gruss
Mike
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Re: Flaschen im Backofen

#345

Beitrag von nPlusEins »

Ihr macht es euch teilweise echt kompliziert was das Flaschenwaschen angeht :Grübel

Ich komme ganz gut mit Geschirrspülerpulver, einem Tricher und Messbecher aus: Einfach mit dem Trichter in alle Flaschen 50-100ml heiße Geschirrspül-Pulver Lösung füllen (ich verwende ca. 1 EL auf 1L Wasser). Flaschen verschließen und ordentlich schütteln. 15 Minuten einwirken lassen und noch noch mal schütteln. Anschließend alle Flaschen gründlich ausspülen, dann sind sie im Prinzip zum abfüllen bereit.

Ich lasse die Flaschen meistens vorher noch von außen abtrocknen. Es ist doch gar nicht wichtig, dass die Flaschen innen zu 100% trocken sind beim Abfüllen, wenn man sie gut ausgespült hat. So ein Flaschenbaum ist aber bestimmt trotzdem praktisch.

Normalerweise reicht das auch für Flaschen mit eingetrocknetem Bodensatz absolut aus. Bei ganz schlimmen Flaschen lohnt sich evtl. eine optische Sichtkontrolle und wenn nötig längere Einweichzeit.
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Re: Flaschen im Backofen

#346

Beitrag von SpaceMarder »

@Christopher: Der Punkt ist und gleichzeitig die Problematik, dass meine Vormieter erheblichen Ärger erzeugt haben. Wie auch immer, Tatsache ist aber, das ich hier eine vom Mieter gestellte Küche habe, und die kann ich so ohne weiteres nicht verändern. Wenn es denn meine Küche wäre, hätte ich kein Problem, aber so? Naja, der Vorschlag von Mike (siehe unten), lässt sich da sofort, günstiger und schneller realisieren.

@Mike: Super Vorschlag. Lässt sich sofort realisieren! Meine alten Bügelflaschen lasse ich zurück gehen, weil sie stehen jetzt unter den Verdacht auf Micro-Risse. Bevor ich aber einkaufsmäßig zuschlage, würde ich gerne nochmals meinen nächsten Sud besser vorbereiten, inklusive aller Berechnungen. Mein neues Buch von §11 will ich auch erst studieren, um weitere erhebliche Fehler zu vermeiden. Mein erster Sud, hat ohnehin bei mir schon viele Irritationen ausgelöst, denn neben der Angabe von falschen Gärzeiten, was bei mir zu erhelblicher Schaumbildung führte, frage ich mich auch hauptsächlich, wieso mein Bier nicht nach Kölsch schmeckt, sondern mehr wie ein Weizen. Wie Du siehst, sind das etliche Baustellen, die ich lösen und herausfinden will.

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Re: Flaschen im Backofen

#347

Beitrag von brauflo »

Normalerweise reicht das auch für Flaschen mit eingetrocknetem Bodensatz absolut aus. Bei ganz schlimmen Flaschen lohnt sich evtl. eine optische Sichtkontrolle und wenn nötig längere Einweichzeit.
Bei mir gibt es zwei Regeln:
Regel 1
Eingetrockneter Bodensatz kommt nicht vor, da die Flaschen unmittelbar* nach Entleerung heiß ausgespült werden

Regel 2
Sollte entgegen Regel 1 das Ausspülen unterbleiben und sich Bodensatz bilden, wandert die betroffene Flasche wieder in den großen Kreislauf

* "unmittelbar": der Zeitraum vor dem Zubettgehen
________________________________________________________________

... wollte ich immer schon mal machen...


Meine Vorstellung:
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Re: Flaschen im Backofen

#348

Beitrag von manno_matze »

DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 00:31 Bei 3 von 100 Hobbybrauern würde ich diese Frage erwarten. Du bist zwischen Nr. 4 und Nr. 100, Matze :Bigsmile

Blasenspritzen sind recht stabil gebaut und man bekommt sie gut sauber.
Kunststoff ist recht preiswert. Bei Glas wird es schnell teuer.

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Ich muss mich da auch als 5ml-Zuckerlösung-in-Flasche-Vorleger outen, für mich einfach praktikabler und genauso schnell wie Trichter und Dosierhilfe.

Danke :thumbup
Glas oder Edelstahl wäre natürlich schöner, aber echt teuer...
nPlusEins hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 10:04 So ein Flaschenbaum ist aber bestimmt trotzdem praktisch.
Meega praktisch. Neben dem Abfüllröhrchen das Zweitbeste. Und an Weihnachten kannste beim Abtropfen noch Lametta dranhängen :Bigsmile
LG
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Re: Flaschen im Backofen

#349

Beitrag von Bierjunge »

brauflo hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 11:22 Regel 1
Eingetrockneter Bodensatz kommt nicht vor, da die Flaschen unmittelbar* nach Entleerung heiß ausgespült werden
(...)
* "unmittelbar": der Zeitraum vor dem Zubettgehen
:goodpost:
Sehr gute und sehr wichtige Regel; genauso halte ich es auch.
Selbst wenn es am Abend mal ein paar Biere mehr geworden oder die Gäste länger geblieben sind; vor dem ins-Bett-Gehen die Flaschen auszuspülen habe ich bislang noch jedes Mal geschafft.

Dazu vielleicht auch noch die Anekdote, wo ich im Urlaub abends auf einem Campingplatz saß, und jemanden mit einem Arm voll Bügelflaschen in Richtung Waschhaus gehen sah. Als er nach ein paar Minuten wieder mit den nun tropfenden Bügelflaschen zurückkam, gehörte wenig Phantasie dazu, ihm direkt ins Gesicht zu sagen, "Du bist Hobbybrauer!" :Greets
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Re: Flaschen im Backofen

#350

Beitrag von VolT Bräu »

nPlusEins hat geschrieben: Mittwoch 17. Juni 2020, 10:04 Ich lasse die Flaschen meistens vorher noch von außen abtrocknen. Es ist doch gar nicht wichtig, dass die Flaschen innen zu 100% trocken sind beim Abfüllen, wenn man sie gut ausgespült hat.
Da das Thema jetzt ohnehin komplett offtopic ist, möchte ich mal nachfragen: Gibt es da einen Grund, dass Du die Flaschen von außen trocknest? Nur weil Du das extra erwähnt hast und ich mir keinen Grund vorstellen kann...
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