"Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

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Airbussard
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"Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#1

Beitrag von Airbussard »

Hallo Braufreunde,

ich überlege, aus einem kleinen Rollschrank einen "Bierservierwagen" zu machen. Einzelnes CC/NC Keg und CO2 im Inneren, Zapfhahn oben. Drei Varianten stelle ich mir vor:

1. Bierkoffer à la "Pygmy 20" oben drauf montieren, ist die einfachste Version.
2. Bierkoffer zerlegen, Kühlmodul innen im Schrank montieren, Schanksäule oben drauf.
3. Module kaufen, Durchlaufkühler innen, Schanksäule oben drauf.

Wer hat Erfahrung mit einem solchen Projekt? Hat einer schon mal einen Bierkoffer zerlegt und die Teile verbaut? Geht das gut?

Bei den Modulen weiß ich nicht, was es gibt und wo ich anfangen sollte, zu suchen. Größe des Schrankes erlaubt nur ein einzelnes Keg, das ist auch okay.

Liebe Grüße
Airbussard
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t-u-f
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#2

Beitrag von t-u-f »

Moin,

Ich persönlich würde für Position 3 tendieren... :Drink
ggf. den Schrank von innen isolieren,
einen Pygmy von innen rein stellen und per "Reinigung"-Adapter an eine Schanksäule anschliessen...

So kann man auch den Pygmy auch mal wieder problemlos ausbauen und mitnehmen...

Gruß
T-u-F
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#3

Beitrag von Airbussard »

Hey, ich glaube du meinst sogar noch eine Variante meiner "3". Was ich meinte war ein Durchlaufkühl-Modul (nicht der Pygmy), das man einzeln kaufen kann.

Ich wusste nicht, dass man den Pygmy an eine separate Schanksäule anschließen kann! Klingt auf jeden Fall nach einer guten Variante!

Vierte Möglichkeit wäre übrigens, den Schrank wie du sagst innen zu isolieren und mit Kompressor zu einem Kühlschrank bauen. Könnte man sogar in einer 12V Variante machen, vergleiche Camping- und Bootskühlschränke (z.B. von Dometic). Unser 30 l Kühlschrank im Pkw läuft eine Woche auf fast 0°C mit einem 108 Ah Lithium Akku. Das ist dann aber doch schon ein großes und vor allem teures Projekt. Und momentan muss es nicht elektrisch autark sein, wobei das reizvoll wäre ... unterwegs mit Solarpanel. :-) Doch wer ist denn in Zukunft noch unterwegs...

Nee, bissl abgeschweift, ich finde deine Lösung klingt gut, wenn das passt!
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t-u-f
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#4

Beitrag von t-u-f »

Nachtrag:
einen Reinigungsadaper gibt es z.B. hier:
https://www.gastrodiscount.info/Reinigu ... mm-Gewinde
...ich bin mir nicht mehr sicher...
...irgendwo hatte ich den auch schon mal in Edelstahl gesehen....

Gruß
T-u-F
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Airbussard
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#5

Beitrag von Airbussard »

Danke, muss ich mir erst mal näher ansehen, wie das geht.
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schlupf
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#6

Beitrag von schlupf »

Moin,

Die Pygmy normal als "Auf-Theken"-Zapfanlage zu benutzen ist meiner Meinung nach das einzige, was Sinn macht.
Das Problem ist das Bier, das schon durch den Kühler durch ist und sich zwischen den Zapfvorgängen in der Leitung zum Hahn wieder erwärmt.
Es gibt natürlich auch "Unter-Theken"-Kühler, allerdings wird da nach meinem Verständnis mit einer Begleitkühlung für den Weg zum Hahn gearbeitet und bei den bekannten Zapfkühlschränken mit Säule oben drauf, fungiert das Metall als Kältebrücke in den gekühlten Bereich.

Die Pygmy als Unter-Theken-Gerät zu verwenden und den Schrank zu isolieren dürfte die schlechteste Idee sein, schließlich muss der Kühler die Wärme, die er dem Bier entzieht, auch wieder loswerden.

Viele Grüße
Sebastian
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#7

Beitrag von Airbussard »

Hi Sebastian,

wenn der Pygmy (am Stück oder Kühlmodul separat) im Schrank verbaut wird, dann muss der selbstverständlich außerhalb der Isolierung sein und eine Belüftung bekommen (so wie es das Pygmy-Gehäuse oben auch hat).

Unterthekenkühler wäre dann die Variante 3, oder? Das wäre dann wahrscheinlich gleich deutlich teurer (und fraglich, ob es in den recht kompakten Schrank passt). Ich kann ja mal mit einem aufgebauten Pygmy anfangen und mich dann weiter informieren.

Liebe Grüße
Airbussard
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#8

Beitrag von tobi123 »

Pygmy als UTK geht schon, da sind ja nur wenige ml Bier in der Leitung. Die Abwärme muss aber in jedem Fall raus können. Sinnvoller ist aber sicher die Kühlung am letztmöglichen Punkt, also als Aufthekengerät.
Warum nimmst du nicht einfach einen Kühlschrank mit Zapfsäule? Also quasi Variante 4? Das ist fürs Bier doch am besten...
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#9

Beitrag von Astir »

Hi,
Ich habe mir folgenden “Bierservierwagen” gebaut https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ead#unread bin nach wie vor happy damit. Darurch das meine Pygmy obendrauf steht macht es das Ganze noch flexibeler und ich könnte sie auch mal mitnehmen.
Grüße
Airbussard
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#10

Beitrag von Airbussard »

@tobi123: Platz für einen eingebauten Kühlschrank habe ich nicht. Das Teil soll frei stehen, dem modernen und aufgeräumten Ambiente angemessen chic sein ... ein richtiger Kühlschrank wäre da nicht optimal. Ehrlich gesagt hatte ich auch einen ganz bestimmten Plan, nämlich in Anlehnung an meinen Beruf einen Bordtrolley vom Flugzeug. Da passt ein CC/NC + 2 kg Flasche ganz gut rein. Für den Pygmy ist es – zumindest mit Tropfblech – von der Länge her eh knapp. Kann sein, dass das damit gar nicht funktioniert. Ich denke, ich schiebe das Projekt mit Trolley auf, bis ich entsprechende Module dafür gefunden habe. Für jetzt ist das Projekt von Astir womöglich besser.

@Astir: Sehr schön, wirklich! Du hast geschrieben, dass du den Kompressor sehr zu schätzen gelernt hast. Wie reinigst du damit genau? Geht das nicht auch mit CO2-Anschluss?
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Re: "Kegerator" mit Durchlaufkühler – Bierkoffer zerlegen oder modular bauen?

#11

Beitrag von tobi123 »

Ok. Ja dann würde ich auch für die Aufthekenlösung plädieren. Du bleibst flexibel, auch wenn du später doch mal eine andere Lösung bevorzugst und kommst platzmäßig gut zurecht...

Mit dem integrierten Kompressor kannst du unterwegs auch mal ohne zusätzliche CO2-Flasche zapfen (musst dann aber natürlich das Fass leeren). Zusätzlich kannst du aber beim reinigen der Zapfanlage darauf verzichten, "teures" CO2 zu verschwenden und die Reinigungslösung, die du in einem Fass vorlegst, mit Druckluft durchspülen. Genauso die Schaumkugeln, Frischwasser und am Ende eben die Leitungen leerpusten. Geht alles mit CO2 genauso gut, aber das kostet halt Geld.
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