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Abfüllen in Kegs

Verfasst: Donnerstag 25. März 2021, 13:48
von BrauerBen
Hallo zusammen,
ich möchte mich morgen an das erste Abfüllen meines Bieres in Kegs wagen.
Das füllen mit Leitungswasser und leerdrücken mit CO2 ist mir noch etwas zu hoch, deshalb habe ich vor das Bier über die "klassische Methode" mit einem Schlauch ins Keg laufen zu lassen.
Nun meine Frage:
Ich würde danach gerne zwagnskarbonisieren, sollte ich das Keg dann ganz füllen oder wie viel Platz im Kopfraum sollte freigelassen werden?
Oder ist die Methode mit Luft im Kopfraum nicht produktiv weil hier ja Sauerstoff im Keg ist?


Vielen Dank für eure Hilfe
VG

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Donnerstag 25. März 2021, 14:46
von Innuendo
Kannst Du Dir einen Schlauch basteln, der auf der einen Seite an Deinem Gärfass hängt und auf der anderen Seite den Getränkeanschluss vom Keg hat? Dann brauchst Du nur für Druckausgleich im Keg sorgen (bspw. Überdurckventil aufstellen) und Dein Jungbier läuft ohne Plätschern ins Keg.
Das wassergefüllte Keg mit CO2 leerdrücken ist die sichere Methode. Wenn Du das Keg auf eine Waage stellst, kannst Du statt randvoll 1-2l Kopfraum frei lassen. Den Kopfraum flutest Du mehrmals mit CO2. Es bleibt ein O2-CO2 Gemisch im Kopfraum. Je häufiger Du flutest, desto weniger O2 ... Zum Zwangskarbonisieren ist Roll Methode mit einem Druck gem. Spundungstabelle sehr einfach anwendbar. Das Keg mit gekühltem Jungbier und angeschlossener CO2 Leitung einfach rollen bis kein CO2 nachströmt. Danach stellst Du das Keg mit Druck zum lagern. Oder probierst Deine mühsame Arbeit.
Innu

Edit: ich bin beim Keg von NC oder CC ausgegangen ... :Waa

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Donnerstag 25. März 2021, 14:52
von HubertBräu
Ich fülle meine CC Kegs bis kurz unter das CO2 Rohr.
Dann gebe ich Druck rauf und lasse über das Ventil im Deckel wieder ab. Das ganze wiederhole ich sechs oder sieben mal. Ich drücke auch kurz den Pin vom Getränkeanschluß, so daß im Degen auch kein Sauerstoff mehr ist.
Mit dieser Methode hatte ich noch nie Probleme mit Oxidation.

Gruß
Hubert

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Donnerstag 25. März 2021, 14:53
von BrauerBen
Innuendo hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 14:46 Kannst Du Dir einen Schlauch basteln, der auf der einen Seite an Deinem Gärfass hängt und auf der anderen Seite den Getränkeanschluss vom Keg hat? Dann brauchst Du nur für Druckausgleich im Keg sorgen (bspw. Überdurckventil aufstellen) und Dein Jungbier läuft ohne Plätschern ins Keg.
Das wassergefüllte Keg mit CO2 leerdrücken ist die sichere Methode. Wenn Du das Keg auf eine Waage stellst, kannst Du statt randvoll 1-2l Kopfraum frei lassen. Den Kopfraum flutest Du mehrmals mit CO2. Es bleibt ein O2-CO2 Gemisch im Kopfraum. Je häufiger Du flutest, desto weniger O2 ... Zum Zwangskarbonisieren ist Roll Methode mit einem Druck gem. Spundungstabelle sehr einfach anwendbar. Das Keg mit gekühltem Jungbier und angeschlossener CO2 Leitung einfach rollen bis kein CO2 nachströmt. Danach stellst Du das Keg mit Druck zum lagern. Oder probierst Deine mühsame Arbeit.
Innu

Edit: ich bin beim Keg von NC oder CC ausgegangen ... :Waa
Ja ich arbeite mit NC-Kegs.
Das mit dem Schlauch basteln gerne, aber mir fehlen leider die Tüllen zum befestigen...nur wegen Tüllen bezahle ich ungern nochmal 5-7 Euro Versand.
Hast du eine Idee wie ich den Schlauch sonst dicht an die Kupplung bekmome?:-)

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Donnerstag 25. März 2021, 15:10
von monsti88
HubertBräu hat geschrieben: Donnerstag 25. März 2021, 14:52 Ich fülle meine CC Kegs bis kurz unter das CO2 Rohr.
Dann gebe ich Druck rauf und lasse über das Ventil im Deckel wieder ab. Das ganze wiederhole ich sechs oder sieben mal. Ich drücke auch kurz den Pin vom Getränkeanschluß, so daß im Degen auch kein Sauerstoff mehr ist.
Genau so mache ich es auch, nur gebe ich das CO2 über den Getränkeanschluss quasi von unten ins Keg. Dann ziehe ich das Entlüftungsventil bis Schaum kommt. So bilde ich mir ein, den Sauerstoff von unten aus dem Fass zu drücken. Das ganze wiederhole ich auch 2-4 mal.

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Freitag 26. März 2021, 10:19
von hyper472
Ich fülle randvoll ab, so dass beim Einsetzen des Verschlusses mit Steigrohr etwas Bier über die Ränder wieder austritt.
Dann zapfe ich 1/2 l in eine Flasche, in der etwas Zucker vorgelegt ist.
Dadurch ist im Keg nichts anderes als CO2 und Jungbier. Damit, dass das Bier beim Abfüllen ein wenig Sauerstoff aufnimmt, lebe ich.
Viele Grüße, Henning

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Freitag 26. März 2021, 19:10
von Michu
Mache das so:

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 81#p402181

Die Luft und das CO2 kann auch über das Überdruckventil abgelassen werden.

Beim Wasser umdrücken stelle ich das Geberfass mittlerweile ein bisschen höher, dann fliesst automatisch Wasser nach, bis das Zielkeg voll ist.

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Samstag 27. März 2021, 10:33
von jbrand
hyper472 hat geschrieben: Freitag 26. März 2021, 10:19 Ich fülle randvoll ab, so dass beim Einsetzen des Verschlusses mit Steigrohr etwas Bier über die Ränder wieder austritt.
Dann zapfe ich 1/2 l in eine Flasche, in der etwas Zucker vorgelegt ist.
Dadurch ist im Keg nichts anderes als CO2 und Jungbier. Damit, dass das Bier beim Abfüllen ein wenig Sauerstoff aufnimmt, lebe ich.
Das ist mal eine echt praktische Idee :thumbup Ich habe immer ein ungutes Gefühl wenn ich ein Keg mit Wasser fülle um es dann leer zu drücken, nur um den größten Teil des CO2s danach mit Bier wieder rauszubefördern.

Re: Abfüllen in Kegs

Verfasst: Samstag 27. März 2021, 11:14
von hyper472
jbrand hat geschrieben: Samstag 27. März 2021, 10:33
hyper472 hat geschrieben: Freitag 26. März 2021, 10:19 Ich fülle randvoll ab, so dass beim Einsetzen des Verschlusses mit Steigrohr etwas Bier über die Ränder wieder austritt.
Dann zapfe ich 1/2 l in eine Flasche, in der etwas Zucker vorgelegt ist.
Dadurch ist im Keg nichts anderes als CO2 und Jungbier. Damit, dass das Bier beim Abfüllen ein wenig Sauerstoff aufnimmt, lebe ich.
Das ist mal eine echt praktische Idee :thumbup Ich habe immer ein ungutes Gefühl wenn ich ein Keg mit Wasser fülle um es dann leer zu drücken, nur um den größten Teil des CO2s danach mit Bier wieder rauszubefördern.
Danke - die Idee habe ich hier aus dem Forum. Seitdem wundere ich mich, dass ich auf sowas einfaches nicht selber komme.
Viele Grüße, Henning