CO2 "food grade"

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nippie
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CO2 "food grade"

#1

Beitrag von nippie »

Moin,

nach langer Zeit mal wieder eine Frage: ich kaufe seit Jahren ohne groß darüber nachzudenken immer 2kg CO2 Flaschen von Hornbach für meinen Zapfkühlschrank. Nun überlege ich, auf eine 10kg Flasche umzusteigen (würde einen Umbau voraussetzen, aber das ist ein anderes Thema). Da ist mir jetzt auf hornbach.de aufgefallen, dass es eine "normale" 10kg Flasche gibt und eine mit der Anmerkung "food". Ich wusste nicht, dass es da Unterschiede gibt und bin spontan etwas besorgt. Vergife ich mich etwa seit Jahren nebenbei weil ich nicht "food" CO2 nehme?

Lg
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Re: CO2 "food grade"

#2

Beitrag von diapolo »

Hi Nicky,
nein vergiften tust du dich nicht deswegen. Das Co2 kommt höchst wahrscheinlich aus der gleichen Anlage allerdings werden beim Foodgrade ein MHD aufgedruckt und die Flasche vor dem befüllen gereinigt, dewegen der höhere Preis.
Das "foddgrade" hat eine Lebensmittelzulassung und das andere technische eben nicht.

Ich würde mir aber die "foodgrade" variante besorgen bei der Menge und 10€ mehrksoten fällt das nicht ins Gewicht.

mfg

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dieck
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Re: CO2 "food grade"

#3

Beitrag von dieck »

Ein möglicher Vorteil bei Hornbach ist auch, die 10kg "E290" Flasche gibt's gegen 135 Euro echten Pfand, das man bei Rückgabe auch voll wiederbekommen würde.
Die Non-Food-Flaschen muss man für 134 Euro kaufen.
Dafür zahlt man dann allerdings auch ein paar Euro mehr für eine Füllung. (20 vs. 27)
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Re: CO2 "food grade"

#4

Beitrag von Frommersbraeu »

:Grübel nicht dass das eine ne Flasche mit Steigrohr ist (großes T weist darauf hin), dann wäre die Non-food Variante zur flüssig Entnahme und nicht für den Druckminderer geeignet.

Dafür kannste damit dann Trockeneis zum Karbonisieren machen :thumbsup
Schöne Grüße
Patrick


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Re: CO2 "food grade"

#5

Beitrag von hattorihanspeter »

Hornbach führt leider keine Steigrohrflaschen.
Neulich erst telefoniert mit denen.
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Re: CO2 "food grade"

#6

Beitrag von nippie »

Danke euch Dreien. Nein, kein Steigrohr, wie gesagt, ich nutze die 2kg Flaschen schon ewig. Hatte mir nur nie Gedanken gemacht, dass CO2 aus der "Fabrik" irgendwie nicht rein sein kann. Aber diapolos Erklärung ergibt schon Sinn. Und ja, das mit dem Pfand ist durchaus attraktiv. Ich hatte meine erste 2kg Flasche irgendwann mal geschenkt bekommen. Ich kann die zwar immer wieder tauschen, aber richtig loswerden halt nicht..
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Re: CO2 "food grade"

#7

Beitrag von Zwickel »

Zu Foodgrade:

Einen Unterschied zum Gas gibt es nicht, aber die Flaschen für Foodgrade werden vorher gewaschen/gespült.

Im Laufe der Zeit, vor allem gegen Ende der TÜV-Zeit, hat sich in so mancher Flasche durch Kondensationsfeuchtigkeit etwas Rost im Inneren der Flasche gebildet. Dieser blättert manchmal ab und verunreinigt die Flaschen auf diese Art und Weise.

Wer jetzt auf Foodgrade besteht, bekommt halt Gas in einer vorher gespülten Flasche. Dieser Service kostet ein paar Taler mehr.

Aus meiner Sicht: Rost ist schwer und bleibt am Boden liegen, zumindest löst er sich nicht im Gas.
Deshalb spare ich mir die Extra-Taler.

Achso, ja, zum MHD: Das ist nur wieder ein Akt grenzenloser deutscher Bürokratie, braucht kein Mensch, denn einen Bezug zum gas gibt es eben nicht, naja, vielleicht im Laufe der Zeit etwas mehr Rost.
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Re: CO2 "food grade"

#8

Beitrag von Adrian S »

Dann könnte ich also meine Sodastreamflasche an meiner Grossen in der Bude füllen?
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rps20210623_215125.jpg (2.75 MiB) 2763 mal betrachtet
Da ist das co2 ja unbedenklich, oder übersehe ich was?
Grüsse
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Re: CO2 "food grade"

#9

Beitrag von JackFrost »

Adrian S hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 21:54 Dann könnte ich also meine Sodastreamflasche an meiner Grossen in der Bude füllen?

rps20210623_215125.jpg

Da ist das co2 ja unbedenklich, oder übersehe ich was?
Wenn es keine Steigrohrflasche ist dann nicht. Eine 50l Flasche stellt man nicht so einfach auf den Kopf.

Gruß JackFrost
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Re: CO2 "food grade"

#10

Beitrag von Adrian S »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 22:00
Wenn es keine Steigrohrflasche ist dann nicht. Eine 50l Flasche stellt man nicht so einfach auf den Kopf.

Gruß JackFrost
Also das umdrehen der Flasche geht ganz gut :P Wenn das Gas dann noch unbedenklich ist werd ich mir da nen Adapter besorgen :thumbsup
Grüsse
Adrian

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Re: CO2 "food grade"

#11

Beitrag von JackFrost »

Und bei Air Liquid hat das technische CO2 "nur" 99,7% Reinheit das Lebensmittel CO2 hat 99,9%
Die Spezifikation von beiden unterscheidet sich. Es kann sein das beides aus dem gleichen Tank kommt, muss aber nicht

https://mygas.airliquide.de/files/a7900 ... E_v1.4.pdf
Beim technischen wird nur neben der Reinheit von > 99,7% noch der Wassergehalt spezifiziert.

Gruß JackFrost
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Re: CO2 "food grade"

#12

Beitrag von Adrian S »

JackFrost hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 22:09 Und bei Air Liquid hat das technische CO2 "nur" 99,7% Reinheit das Lebensmittel CO2 hat 99,9%
Die Spezifikation von beiden unterscheidet sich. Es kann sein das beides aus dem gleichen Tank kommt, muss aber nicht

https://mygas.airliquide.de/files/a7900 ... E_v1.4.pdf
Beim technischen wird nur neben der Reinheit von > 99,7% noch der Wassergehalt spezifiziert.

Gruß JackFrost
OK, na dann sieht das ja gleich anders aus. Vielen Dank Dir für deine ausführliche Antwort! :thumbup
Grüsse
Adrian

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Re: CO2 "food grade"

#13

Beitrag von nippie »

Ein sehr lehrreicher Thread geworden hier, stark 😊
Zwickel
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Re: CO2 "food grade"

#14

Beitrag von Zwickel »

Adrian S hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 21:54 Dann könnte ich also meine Sodastreamflasche an meiner Grossen in der Bude füllen?

rps20210623_215125.jpg

Da ist das co2 ja unbedenklich, oder übersehe ich was?
75kg Co2 in der Bude?
Hoffentlich bleibt dabei alles dicht.
Adrian S
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Re: CO2 "food grade"

#15

Beitrag von Adrian S »

Zwickel hat geschrieben: Donnerstag 24. Juni 2021, 12:56 75kg Co2 in der Bude?
Hoffentlich bleibt dabei alles dicht.
Die Flaschen stehen schon im Freien :Wink
Grüsse
Adrian

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Re: CO2 "food grade"

#16

Beitrag von rakader »

Ich habe es so gelernt, dass man eine CO2-Flasche nie legt oder sonst was. Es bestünde die Gefahr, dass der Kopf vereist. Egal ob es stimmt - handle with care.

In einem anderen Thread wurde kürzlich das Umfüllen von 10l auf 2l diskutiert. Das ist auch eine Möglichkeit

Mein Händler beliefert Gaststätten, also ist das Gas immer lebensmitteltauglich. Würde ich darauf achten. Wenn man das Gas von einem freien Händler bezieht, hat man sogar die Chance es bis vor die Haustüre geliefert zu bekommen. Ich bezahle dafür 5€ Aufpreis.
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Re: CO2 "food grade"

#17

Beitrag von rakader »

nippie hat geschrieben: Mittwoch 23. Juni 2021, 11:21 Moin,

nach langer Zeit mal wieder eine Frage: ich kaufe seit Jahren ohne groß darüber nachzudenken immer 2kg CO2 Flaschen von Hornbach für meinen Zapfkühlschrank. Nun überlege ich, auf eine 10kg Flasche umzusteigen (würde einen Umbau voraussetzen, aber das ist ein anderes Thema). Da ist mir jetzt auf hornbach.de aufgefallen, dass es eine "normale" 10kg Flasche gibt und eine mit der Anmerkung "food". Ich wusste nicht, dass es da Unterschiede gibt und bin spontan etwas besorgt. Vergife ich mich etwa seit Jahren nebenbei weil ich nicht "food" CO2 nehme?

Lg
Nicky
Eine andere Bezeichnung für die Lebensmittelzulassung ist die E-Nummer. CO2 heißt da E290.
Ich weiß gar nicht, ob Food Grade vorgeschrieben ist.
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Re: CO2 "food grade"

#18

Beitrag von Frommersbraeu »

Hallo Radulph,

die E-Nummer bezieht sich auf den Zusatz zu einem Lebensmittel, also bei Zwangskarbonisierung beispielsweise.
Für Zapfanlagen ist die Foodgrade Qualität zumindest kommerziellen vorgeschrieben. Im privaten Bereich wird man sich aber auch mit Non-food CO2 nicht das Bier versauen (vergiften kann man sich aber mit beiden) da flüssig Gase im Regelfall immer eine sehr hohe Reinheit aufweisen.

Gruß Patrick
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Re: CO2 "food grade"

#19

Beitrag von Zwickel »

Aber wo liegt denn nun der Unterschied zwischen technischen und Lebensmittelqualitativen CO2?

Die Antwort ist leicht, in der Überwachung und Zurückverfolgbarkeit des Produktes. Dies bedeutet, dass man bei dem Lebensmittelqualitativen Co2 eine sogenannte Chargenrückverfolgbarkeit hat. Das heißt auf den gefüllten Flaschenkörpern klebt ein kleiner Aufkleber (die Charge) auf der das Datum des Fülltages sowie das der Co2-Lieferung des Tankes. Dadurch kann man zurückverfolgen wer wann welches Co2 aus welcher Tankfüllung erhalten hat, da es vorkommen kann das mit einer bestimmten Tankfüllung mal etwas nicht in Ordnung ist .So kann man diese dann zurückrufen und den Kunden Notfalls warnen das Produkt nicht weiter zu nutzen/verkaufen.

https://gase-kaufen.de/blog/was-genau-i ... d-co2--n36
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Re: CO2 "food grade"

#20

Beitrag von Commander8x »

Soweit mir bekannt, liegt die höhere Qualität des Lebensmittel-CO2 darin, dass es garantiert frei von Öltropfen ist, die durch den Kompressor o. ä. hineingelangen können.

Gruß Matthias
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Re: CO2 "food grade"

#21

Beitrag von Zwickel »

CO2 wird kommerziell nicht mit Kompressoren abgefüllt!
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Re: CO2 "food grade"

#22

Beitrag von JackFrost »

Zwickel hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 08:18 Aber wo liegt denn nun der Unterschied zwischen technischen und Lebensmittelqualitativen CO2?

Die Antwort ist leicht, in der Überwachung und Zurückverfolgbarkeit des Produktes. Dies bedeutet, dass man bei dem Lebensmittelqualitativen Co2 eine sogenannte Chargenrückverfolgbarkeit hat. Das heißt auf den gefüllten Flaschenkörpern klebt ein kleiner Aufkleber (die Charge) auf der das Datum des Fülltages sowie das der Co2-Lieferung des Tankes. Dadurch kann man zurückverfolgen wer wann welches Co2 aus welcher Tankfüllung erhalten hat, da es vorkommen kann das mit einer bestimmten Tankfüllung mal etwas nicht in Ordnung ist .So kann man diese dann zurückrufen und den Kunden Notfalls warnen das Produkt nicht weiter zu nutzen/verkaufen.

https://gase-kaufen.de/blog/was-genau-i ... d-co2--n36
Wenn man sich die Spezifikation z.B. Bei Linde anschaut sind da schon deutlich unterschiede.

Die Spezifikation vom CO2 2.5 hat halt nur noch den Wassergehalt drinnen.

Die Spezifikation vom BIOGON® C flüssig E290 - Kohlendioxid 3.0 für Lebensmittel (EIGA / ISBT) ist deutlich umfangreicher. Kommt auch im Tankwagen.
Die Spezifikation vom BIOGON® C flüssig E290 Kohlendioxid für Lebensmittel ist deutlich umfangreicher, wenn auch nicht wie bei dem oben. Auch hier ist Öl drinnen und wird in Flaschen geliefert.

Nur zu sagen das da eine Charge drauf ist und drinnen das "gleiche" ist finde ich von der Seite gewagt. Kann sein das es so ist aber sonst gäbe es nicht diese vielen Spezifikationen.
Selbst der CO2 5.2 kann mehr KW haben als das BIOGEN.

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden was er nimmt.

Gruß JackFrost
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Re: CO2 "food grade"

#23

Beitrag von hiasl »

Ich denke, man darf nicht einfach die großen Marken wie Linde und AirLiquide für einen Vergleich heranziehen. Die haben hier schon eine gewisse Markenpolitik, bei der man nicht so einfach durchsteigt. Warum sollte Linde, die nur an Gewerbekunden verkaufen, Schweißgas und Lebensmittelgas gegenüberstellen? Machen die nicht, weil deren Kunden entweder die eine oder die andere Marke kaufen. Die Spezifikationen sind letztendlich auch nur Garantien, niemand hindert Linde daran, in's CO2 2.5 eine höhere Qualität zu stecken, es aber eben nicht zu garantieren.
Allgemein findet man bei den sonstigen Gashändlern das, was Bernd schon geschrieben hat.
Wenn jemand ein (nicht-Lebensmittel) CO2 der Reinheit 4.5 (=99,995 %) hat, dann hat das sogar eine noch höhere Qualität, darf ohne die Zusicherung der lebensmittelrechtlichen Bestimmungen aber ggf. nicht gewerblich genutzt werden. In der Regel ist die Lebensmittelqualität 3.0 oder höher. Die Mindestanforderungen (EC) liegen bei einer Gasreinheit von > 99 % und bei einem max. Ölgehalt von 5 mg/kg (Quelle: https://www.industriegaseverband.de/sys ... 2-2018.pdf)
Fazit: Wenn verfügbar, dann E290/Food grade nehmen. Wenn nicht, würde ich mir keine Sorgen machen, ein 3.0 oder höher zu nehmen.
Gruß
Matthias
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Re: CO2 "food grade"

#24

Beitrag von Fe2O3 »

Als Außenstehender (hab keine Zapfanlage) eine kleine Beobachtung:
Einerseits gilt es oft als NoGo, mit "Brunnenwasser bei uns aus dem Gemeindewald" zu brauen, schließlich weiß man ohne Wasseranalyse ja nicht, was da alles drin ist.
Andererseits: warum ist es dann egal, ob man Lebensmittel- oder andere-Qualität nimmt? Warum wird hier ignoriert, was da die Inhaltsstoffe sind?
LG
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Re: CO2 "food grade"

#25

Beitrag von rakader »

hiasl hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 11:53 Warum sollte Linde, die nur an Gewerbekunden verkaufen, Schweißgas und Lebensmittelgas gegenüberstellen?
Linde verkauft auch an Privatkunden. Im Gegensatz zum Baumarkt, freier Gashändller, ist das aber um ein Vielfaches teurer.
Fe2O3 hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:32 Als Außenstehender (hab keine Zapfanlage) eine kleine Beobachtung:
Einerseits gilt es oft als NoGo, mit "Brunnenwasser bei uns aus dem Gemeindewald" zu brauen, schließlich weiß man ohne Wasseranalyse ja nicht, was da alles drin ist.
Andererseits: warum ist es dann egal, ob man Lebensmittel- oder andere-Qualität nimmt? Warum wird hier ignoriert, was da die Inhaltsstoffe sind?
LG
Martin
Wo siehst Du da einen Widerspruch? In dem einen Gas kann Öl eingeschleppt sein, im anderen nicht. Betonung liegt auf kann. Wasser wie Gas unterliegen als Lebensmittel den allerhöchsten Anforderungen. Reinheit. Insofern verbietet es sich auch unkontrolliertes Waldwasser und kontrolliertes Gas zu vergleichen. Das zu vergleichen, erscheint mir eine Scheinkorrelation zu sein.
Zuletzt geändert von rakader am Freitag 25. Juni 2021, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CO2 "food grade"

#26

Beitrag von hiasl »

Fe2O3 hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:32 Als Außenstehender (hab keine Zapfanlage) eine kleine Beobachtung:
Einerseits gilt es oft als NoGo, mit "Brunnenwasser bei uns aus dem Gemeindewald" zu brauen, schließlich weiß man ohne Wasseranalyse ja nicht, was da alles drin ist.
Andererseits: warum ist es dann egal, ob man Lebensmittel- oder andere-Qualität nimmt? Warum wird hier ignoriert, was da die Inhaltsstoffe sind?
LG
Martin
Weil das zwei völlig verschiedene Paar Stiefel sind.
Bei Gasen entscheidet einzig und allein die Zertifizierung über den Unterschied (ausgenommen die Marken der großen Hersteller). Ich konsumiere auch nicht direkt größere Mengen des Gases (im Falle von Treibgas), aber das Bier besteht nun mal zu ~92 % aus Wasser.
Gruß
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Re: CO2 "food grade"

#27

Beitrag von hiasl »

rakader hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 12:36
hiasl hat geschrieben: Freitag 25. Juni 2021, 11:53 Warum sollte Linde, die nur an Gewerbekunden verkaufen, Schweißgas und Lebensmittelgas gegenüberstellen?
Linde verkauft auch an Privatkunden. Im Gegensatz zum Baumarkt, freier Gashändller, ist das aber um ein Vielfaches teurer.
Ok, mir ging es mehr um die Zielgruppe. Die ist bei Linde nicht der Privatkunde.
Gruß
Matthias
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