Fasswaage für den keezer

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Rippchen85
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Fasswaage für den keezer

#1

Beitrag von Rippchen85 »

Moin,

Ich hatte es satt nicht zu wissen wie voll oder leer die Fässer in meinem keezer sind. Ich fand es unverantwortlich meine Gäste nicht auf das bevorstehende Ende eines Fasses vorbereiten zu können. :Angel

Das plaato keg Management System war mir zu teuer, also habe ich mich für diy entschieden. :redhead

Die Basis bilden diese wägezellen
https://www.amazon.de/dp/B07FMN1DBN/ref ... UTF8&psc=1

Alle vier schaffen 200 kg ... Das Erreiche ich zwar nie, war mir aber bei dem Preis egal.

Zusätzlich habe ich noch einen Raspberry Pi 4b besorgt und mein Keller hat nun endlich WLAN.

Die wägezellen habe ich mit distanzplatten angehoben und mit Montagekleber alles fixiert. Oben drauf wird dann noch eine Platte gelegt, die genau so groß ist wie die Grundplatte, damit man das Chaos nicht sieht. :P

Die wägezellen würden entsprechend der Darstellung bei Amazon verdrahtet.

Das schöne am hx711 ist, dass die Hersteller einen einfachen Bus genommen haben, so dass man ihn einfach an jede. Gpio-pin des PIs anschließen kann. Da ich drei Fässer im keezer habe, habe ich das ganze drei Mal gemacht und unterschiedliche Pins am Pi gewählt.

Für die Software habe ich dann das folgende Tutorial genutzt und das Beispiel einfach um einen mqtt Client erweitert, welcher nun nach jedem wiegen das Gewicht an den Broker weiter gibt.

https://tutorials-raspberrypi.de/raspbe ... sor-hx711/

Nun kann ich endlich sehen, wie viel noch über ist ... Ich muss noch das Leergewicht der Fässer ermitteln und als Tara mit einrechnen, aber das sollte bei der nächsten Leerung dann durch sein. Gesamtkosten liegen bei circa 150 Euro mit Gehäuse und Netzteil. :thumbsup

Falls ihr euch wundert ... Ein Slot in meinem keezer ist aktuell (leider) frei, aber auch das wird bald behoben.

Wenn jemand das nach bauen möchte helfe ich gerne.

Viele Grüße :Drink
Daniel
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DevilsHole82
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Re: Fasswaage für den keezer

#2

Beitrag von DevilsHole82 »

Zur korrekten Gewichtsanzeige musst Du aber eine Korrektur für das Gasvolumen im Fass einrechnen. CO2 ist schwerer als Luft, abhängig von Druck und Temperatur.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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hiasl
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Re: Fasswaage für den keezer

#3

Beitrag von hiasl »

DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 12. Juli 2021, 14:36 Zur korrekten Gewichtsanzeige musst Du aber eine Korrektur für das Gasvolumen im Fass einrechnen. CO2 ist schwerer als Luft, abhängig von Druck und Temperatur.
Bei 8 °C und 1,5 bar am Druckminderer hat CO2 bezogen auf 1013 mbar Umgebungsdruck ca. 4,85 kg/m³.
Bei einem 50er Keg schlägt das also beim leeren Fass mit ca. 243 g zu Buche. Hobbybrauerüblich wären aber eher die guten CC/NC Kegs mit ca. 19 L. Da sind es dann nur noch 92 g.
Zugegeben, ich wollte mich erst über den Post lustig machen :Sorry , aber nachrechnen hilft bekanntlich immer.
Allerdings ist es selbst bei einem 50er Keg noch recht überschaubar: Das letzte Seidla wird halt nimmer ganz voll. :Wink :P

@Rippchen: Super Projekt. Inspiriert mich gerade ein bisschen :Bigsmile
Gruß
Matthias
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Re: Fasswaage für den keezer

#4

Beitrag von Rippchen85 »

hiasl hat geschrieben: Montag 12. Juli 2021, 14:59
DevilsHole82 hat geschrieben: Montag 12. Juli 2021, 14:36 Zur korrekten Gewichtsanzeige musst Du aber eine Korrektur für das Gasvolumen im Fass einrechnen. CO2 ist schwerer als Luft, abhängig von Druck und Temperatur.
Bei 8 °C und 1,5 bar am Druckminderer hat CO2 bezogen auf 1013 mbar Umgebungsdruck ca. 4,85 kg/m³.
Bei einem 50er Keg schlägt das also beim leeren Fass mit ca. 243 g zu Buche. Hobbybrauerüblich wären aber eher die guten CC/NC Kegs mit ca. 19 L. Da sind es dann nur noch 92 g.
Zugegeben, ich wollte mich erst über den Post lustig machen :Sorry , aber nachrechnen hilft bekanntlich immer.
Allerdings ist es selbst bei einem 50er Keg noch recht überschaubar: Das letzte Seidla wird halt nimmer ganz voll. :Wink :P

@Rippchen: Super Projekt. Inspiriert mich gerade ein bisschen :Bigsmile
Danke für das nachrechnen ... Ich nehme einfach das Gewicht des co2 gefüllten leeren NC kegs als Tara :Drink
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DevilsHole82
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Re: Fasswaage für den keezer

#5

Beitrag von DevilsHole82 »

Je nach Gebinde ist das tatsächlich vernachlässigbar. Ich hab es auch nur der Richtigkeit halber geschrieben :Wink
Aber wenn man sich schon die Mühe macht eine Waage inkl. Raspberry Programmierung zu bauen, kann man den Fehler ja auch rausrechnen :P

Mir ist das aber auch nur aufgefallen, als ich mir eine Fasswaage gekauft und vom Gärbehälter ins KEG abgefüllt hab. Das KEG hatte ich drucklos tariert, anschließend mit CO2 gespült und abgefüllt. Als es dann schon bei ca. 29,4 L überlief war mir klar, dass irgendwas nicht stimmte. Entweder ich hatte mich verrechnet oder falsch tariert. Dann kam mir wieder in den Sinn, dass sich Gase ja anders Verhalten als Fluide :Ahh
Gruß, Daniel

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Re: Fasswaage für den keezer

#6

Beitrag von junees »

Rippchen85 hat geschrieben: Montag 12. Juli 2021, 14:03 Moin,

Ich hatte es satt nicht zu wissen wie voll oder leer die Fässer in meinem keezer sind. Ich fand es unverantwortlich meine Gäste nicht auf das bevorstehende Ende eines Fasses vorbereiten zu können. :Angel

Das plaato keg Management System war mir zu teuer, also habe ich mich für diy entschieden. :redhead

Die Basis bilden diese wägezellen
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Alle vier schaffen 200 kg ... Das Erreiche ich zwar nie, war mir aber bei dem Preis egal.

Zusätzlich habe ich noch einen Raspberry Pi 4b besorgt und mein Keller hat nun endlich WLAN.

Die wägezellen habe ich mit distanzplatten angehoben und mit Montagekleber alles fixiert. Oben drauf wird dann noch eine Platte gelegt, die genau so groß ist wie die Grundplatte, damit man das Chaos nicht sieht. :P

Die wägezellen würden entsprechend der Darstellung bei Amazon verdrahtet.

Das schöne am hx711 ist, dass die Hersteller einen einfachen Bus genommen haben, so dass man ihn einfach an jede. Gpio-pin des PIs anschließen kann. Da ich drei Fässer im keezer habe, habe ich das ganze drei Mal gemacht und unterschiedliche Pins am Pi gewählt.

Für die Software habe ich dann das folgende Tutorial genutzt und das Beispiel einfach um einen mqtt Client erweitert, welcher nun nach jedem wiegen das Gewicht an den Broker weiter gibt.

https://tutorials-raspberrypi.de/raspbe ... sor-hx711/

Nun kann ich endlich sehen, wie viel noch über ist ... Ich muss noch das Leergewicht der Fässer ermitteln und als Tara mit einrechnen, aber das sollte bei der nächsten Leerung dann durch sein. Gesamtkosten liegen bei circa 150 Euro mit Gehäuse und Netzteil. :thumbsup

Falls ihr euch wundert ... Ein Slot in meinem keezer ist aktuell (leider) frei, aber auch das wird bald behoben.

Wenn jemand das nach bauen möchte helfe ich gerne.

Viele Grüße :Drink
Daniel
Das ist eine ziemlich coole und einfache Idee. Ich bin gerade dabei mir was Ähnliches zu bauen (nur mit einem ESP8266, statt direkt an einen RasPi). Was ich mich dabei frage ist was du von der Technik im Kühlschrank hast und was davon außerhalb? Ist Feuchtigkeit nicht ein Problem?

Viele Grüße, Sebastian
Rippchen85
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Re: Fasswaage für den keezer

#7

Beitrag von Rippchen85 »

Ist alles drin ... Bisher habe ich keine Probleme mit Feuchtigkeit. Habe aber auch einen keezer mit Holzrahmen oben drauf.
LeckerBierchen
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Re: Fasswaage für den keezer

#8

Beitrag von LeckerBierchen »

Womit hast die Anzeige im Browser realisiert?
Rippchen85
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Re: Fasswaage für den keezer

#9

Beitrag von Rippchen85 »

Mit nodered, da kann man einfach die mqtt topic Inhalte reinschmeißen
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