in ein paar Wochen geht es auf einen Camping-Trip, da darf die neue Jockey-Box natürlich nicht fehlen, um kühles Selbstgebrautes servieren zu können.
Mir stellen sich nun ein paar Fragen zur Berechnung des korrekten Zapfdrucks. Dazu erstmal die Daten zur Jockey-Box:
- Große Kühlbox mit 50 Liter Volumen, 2-leitig
- je 18 Meter Leitungslänge (16,5 Meter Kühlspirale + 1,5 Meter Zuleitung zur Box); ID 7 mm
- ca. 0,5 Meter Förderhöhe (Keg steht auf dem Boden, Jockey-Box auf einem Tisch)
- Kolbenschankhahn (kann gegen Kompensatorhahn getauscht werden)
- ca. 5 g/l Karbonisierung im Bier
- Anfangs ca. 12 Grad Biertemperatur, langsam steigend auf Umgebungstemperatur (vmtl. irgendwas um die 20 Grad)
Die gebräulichen Formeln geben vor, dass je Meter 7 mm Bierleitung 0,05 bar auf den Zapfdruck aufgeschlagen werden sollen, je Meter Förderhöhe 0,1 bar plus am Ende noch eine Reserve von ca. 0,1 bar. Hier wäre ja dann das Ergebnis, dass genau so viel mehr Druck auf das Fass gebe, dass ich den Sättigungsdruck plus ggf. eine kleine Reserve von 0,1 bar am Schankhahn anliegen habe. Mit 1,4 bar am Kolbenschankhahn würde das aber eine ganz schöne Schaumorgie werden, fürchte ich.
Im Braumagazin wird nun in einem Arikel beschrieben, dass der Druck durch eine Beruhigungsspirale wieder abgebaut werden kann, um auf einen vernünftigen Druck von ca. 0,5 bar am Schankhahn zu kommen.
Jetzt frage ich mich, welchen Sinn dann überhaupt dieses Aufschlagen von Drücken auf den Sättigungsdruck hat, wenn ich den sowieso wieder abbaue.
Sollte man hier nicht eigentlich vom Sättigungsdruck plus einer kleinen Reserve ausgehend die nötige Länge der Bierleitung errechnen?
Vielleicht könnte jemand hier Licht ins Dunkel bringen, ich würde gerne genauer verstehen, wie ich hier am besten rechne.
Viele Grüße
Jakob