Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben?

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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giggls
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#151

Beitrag von giggls »

cyme hat geschrieben:Steht ja auch schon im Artikel, dass Hopfenstopfer nur der Nebenverdienst ist:
Sein Tagwerk vollbringt er in der Häffner-Brauerei im baden-württembergischen Bad Rappenau mit Pils, Export, Dunklem und Weizen für die Gasthöfe und Getränkeläden im Kraichgau.
Nack. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass inzwischen 50% des Bieres das er herstellt Hopfenstopfer Bier ist.

Dazu muss man aber wissen, dass Häffner-Bräu eine _sehr_ kleine Brauerei ist.
Brian
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#152

Beitrag von Brian »

cyme hat geschrieben: Wer einfach nur Lohnsude verkauft, ist meiner Meinung nach kein Brauer sondern nur Getränkehändler mit beschränktem Sortiment. Oder sind Aldi und Lidl mit ihren Hausmarken jetzt auch schon Brauereien?
Warum nicht, viele der neuen Biere im Edeka kommen von Kreativbrauern, die daheim Rezepte entwickeln und dann einbrauen lassen, z.B. Von Freude o.ä.
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giggls
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#153

Beitrag von giggls »

Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben :)

Vorweg: Ich glaube nicht, dass Brauerei-Neugründungen ohne Schankwirtschaft wirklich als Broterwerb taugen, das müsste schon ausgesprochen gut laufen.
Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele wie das Schanzenbräu in Nürnberg bei denen ich mich schon frage wie man (mit IMO recht durchschnittlichem Bier) so erfolgreich sein kann.

Hier in Karlsruhe gibt es ja, wie bestimmt der ein oder andere weiß eine sehr erfolgreiche Gasthausbrauerei, die 2015 ihr 30. jähriges Bestehen gefeiert hat: Den Vogelbräu mit mittlerweile 3 Standorten.

Desweiteren gibt es aber auch zwei weitere Gasthausbrauereien, die schon mindestens einmal Insolvent waren.

Keiner weiß genau warum das so ist, aber es scheint in der Gastronomie halt einen gewissen Herdentrieb zu geben.

Ich glaube da gibt es gar keinen Unterschied bzgl. dem Erfolg ob ein Gastronomiebetrieb jetzt eigenes Bier hat oder nicht. Letzteres ist einfach nur ein Unterscheidungsmerkmal von vielen, das (vielleicht) zum Erfolg beitragen kann. Ich halte dieses Merkmal aber weder für hinreichend noch für notwendig.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#154

Beitrag von Seidlamacherei »

Bin mir nicht sicher, ob das hier so reinpasst.
Aber es geht um Existenzen und ums brauen. Obendrein noch sehr schön erzählt wie ich finde:

http://www.br.de/mediathek/video/sendun ... d-100.html

Grüße
Benni
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§11
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#155

Beitrag von §11 »

Ich finde die Diskussion hier großartig. Muss ich nur mal loswerden.

Aber es zeigt eins, es dreht sich schon wieder um's Equipment :Smile

Ich femme wir Sind halt alle sehr technikaffin. Ich dense think big ist der richtige Ansatz, aber ich muss halt nicht nur in die Technik sondern auch in den Absatz investieren um die Technik ausnutzen zu können. Klar sind 100hl Bier der selbe Aufwand wie 100l Bier und klar sind 100.000 Etiketten billiger als 100. Aber 100.000 Flaschen zu verkaufen ist eben nicht der selbe geringe Aufwand wie 100 Flaschen zu verkaufen.

Uns ist ein Teil des ersten Sudes ins MHD gelaufen, weil wir ihn nicht schnell genug verkaufen konnten.

Gruß

Jan
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#156

Beitrag von hufpfleger »

Hallo Jan,

da habe ich Achtung vor, was ihr auf die Beine gestellt habt!
Wie lange ist denn euer MHD? Hinweis auf gekühlt? Filtriert denke ich nicht.
Ich hab mich nie getraut, das MHD länger als 4 Wochen zu setzen. Ungekühlt merkte ich dann schon eine Geschmacksveränderung, die m.M. ins negative ging.
Gruß Dieter

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#157

Beitrag von Diplomat »

giggls hat geschrieben:Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben :)

Vorweg: Ich glaube nicht, dass Brauerei-Neugründungen ohne Schankwirtschaft wirklich als Broterwerb taugen, das müsste schon ausgesprochen gut laufen.
Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele wie das Schanzenbräu in Nürnberg bei denen ich mich schon frage wie man (mit IMO recht durchschnittlichem Bier) so erfolgreich sein kann.

g.
Oh, oh. Da hast Du aber mal sowas von Unrecht. Schanzenbräu gibt es seit knapp 10 Jahren und zwar von Anfang an mit Ausschank. Was nach deiner Meinung ein durchschnittliches Bier ist, ist das Produkt eines Brauers, der nicht auf den "craft Bier Zug" aufgesprungen ist, sondern weiterhin seine klassischen handwerklichen (ist das nicht craft??) Sude macht. Meist untergärig und ohne 2-5g Hopfen/Liter kaltgehopft, um Geschmacksfehler zu kaschieren...ich stopfe übrigens auch des öfteren.

Was mich nach Lesen der meisten Post auch etwas irritiert, ist, dass scheinbar jeder 2. Hobbybrauer hier sich qualifiziert fühlt, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Da frage ich mich doch, warum ich den ganzen Quatsch gelernt und auch noch studiert habe.
Philipp
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#158

Beitrag von Scheibelhund »

giggls hat geschrieben:Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben :)

Vorweg: Ich glaube nicht, dass Brauerei-Neugründungen ohne Schankwirtschaft wirklich als Broterwerb taugen, das müsste schon ausgesprochen gut laufen.
Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele wie das Schanzenbräu in Nürnberg bei denen ich mich schon frage wie man (mit IMO recht durchschnittlichem Bier) so erfolgreich sein kann.

Hier in Karlsruhe gibt es ja, wie bestimmt der ein oder andere weiß eine sehr erfolgreiche Gasthausbrauerei, die 2015 ihr 30. jähriges Bestehen gefeiert hat: Den Vogelbräu mit mittlerweile 3 Standorten.

Desweiteren gibt es aber auch zwei weitere Gasthausbrauereien, die schon mindestens einmal Insolvent waren.

Keiner weiß genau warum das so ist, aber es scheint in der Gastronomie halt einen gewissen Herdentrieb zu geben.

Ich glaube da gibt es gar keinen Unterschied bzgl. dem Erfolg ob ein Gastronomiebetrieb jetzt eigenes Bier hat oder nicht. Letzteres ist einfach nur ein Unterscheidungsmerkmal von vielen, das (vielleicht) zum Erfolg beitragen kann. Ich halte dieses Merkmal aber weder für hinreichend noch für notwendig.
Der Vogelbräu in Karlsruhe war eigentlich der erste überhaupt der in Deutschland eine Gasthausbrauerei aufgemacht hat. Der Standort stimmte, das Preisniveau war hoch genug damit was übrigbleibt und er hat zumindest am Anfang sich nach der Decke gestreckt. So begann die Erfolgsstory.

Von der einen insolventen Brauerei hab ich mal gehört daß es unter anderem daran lagm, daß das Baugebiet. aus dem die Gäste kommen sollten, nicht, oder nicht früh genug fertig wurde.

Das Schanzenbräu fing in einem Keller in Gostenhof an. Irgendwie schaffte man es sich in die Nürnberger Vorstellung vom guten Kleinbrauer und schlechtem Großbrauer einzuklinken. Da störte auch der Hinweis nicht, daß man sich in einer befreundeten Brauerei eingemietet hatte um größere Mengen zu brauen, ein Detail, was ansonstne als Lohnbrauerei absolut in Verruf ist. Gebraut wurde dann in Roßdorf am Forst bei der Brauerei Sauer. Und für meine bescheidene Urteilskraft war zumindest das Helle nicht großartig anders wie das Roßdorfer Bier an sich. Jeder denke sich da seinen Teil.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#159

Beitrag von Gasflasche »

Diplomat hat geschrieben: Was mich nach Lesen der meisten Post auch etwas irritiert, ist, dass scheinbar jeder 2. Hobbybrauer hier sich qualifiziert fühlt, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Da frage ich mich doch, warum ich den ganzen Quatsch gelernt und auch noch studiert habe.
Philipp
Die Antwort auf beide Fragen lautet ganz einfach: Ego :P
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#160

Beitrag von Scheibelhund »

Diplomat hat geschrieben:
giggls hat geschrieben:Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben :)

Vorweg: Ich glaube nicht, dass Brauerei-Neugründungen ohne Schankwirtschaft wirklich als Broterwerb taugen, das müsste schon ausgesprochen gut laufen.
Andererseits gibt es natürlich auch Beispiele wie das Schanzenbräu in Nürnberg bei denen ich mich schon frage wie man (mit IMO recht durchschnittlichem Bier) so erfolgreich sein kann.

g.
Oh, oh. Da hast Du aber mal sowas von Unrecht. Schanzenbräu gibt es seit knapp 10 Jahren und zwar von Anfang an mit Ausschank. Was nach deiner Meinung ein durchschnittliches Bier ist, ist das Produkt eines Brauers, der nicht auf den "craft Bier Zug" aufgesprungen ist, sondern weiterhin seine klassischen handwerklichen (ist das nicht craft??) Sude macht. Meist untergärig und ohne 2-5g Hopfen/Liter kaltgehopft, um Geschmacksfehler zu kaschieren...ich stopfe übrigens auch des öfteren.

Was mich nach Lesen der meisten Post auch etwas irritiert, ist, dass scheinbar jeder 2. Hobbybrauer hier sich qualifiziert fühlt, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Da frage ich mich doch, warum ich den ganzen Quatsch gelernt und auch noch studiert habe.
Philipp
Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die fast 30 Jahre her ist:

´Während meiner Zeit im Studentenwohnheim belieferte uns eine Brauerei aus der Fränkischen Schweiz. Erstaunlicherweise war dort das Bier aus der Flasche besser als aus dem Faß. Im Angebot waren nur die typisch halbdunklen Biere der Gegend. Eins mit 11,3 °P, eins mit 13,8 °P und dann noch ein Bock mit 16,2 °P. Schließlich verbrauchten wir 7 Stammtrinker + ein paar kleiner Feiern + Bockbierfest 1 % des Brauereiausstoßes.

Während bislang der Vater die Zügel in der Hand hielt und immer erzählte wie sie nach dem Krieg noch kein Hackwerk beim Läutern hatten fing der Sohn an, in Weihenstephan Brauwesen zu studieren.

Als er dann zurückkam wurde alles umgekrempelt. Es gab das übliche Sortenschema aber die Herrlichkeit war dahin. Das Bier ist heute in fast jedem Getränkemarkt der Region erhältlich. 'Das war übrigens nicht nur meine Meinung sondern die sämtlicher Bekannten die das alte Bier kannten. Alle 5 Jahre kauf ich mal eine Flasche und meine Hoffnung wird enttäuscht. Ein durchschnittliches Bier, nicht der Rede wert.

Meine Erkenntnis daraus ist, daß der Ausbildungsstand des Brauers nicht unbedingt mit der Tatsache einhergeht, ein richtig geiles Bier zu erhalten.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#161

Beitrag von §11 »

Der Vogelbräu in Karlsruhe war eigentlich der erste überhaupt der in Deutschland eine Gasthausbrauerei aufgemacht hat. Der Standort stimmte, das Preisniveau war hoch genug damit was übrigbleibt und er hat zumindest am Anfang sich nach der Decke gestreckt. So begann die Erfolgsstory.
Spielt zwar keine Rolle, aber Altstadthof in Nürnberg ist ein Jahr älter :P
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#162

Beitrag von Alt-Phex »

Scheibelhund hat geschrieben: Meine Erkenntnis daraus ist, daß der Ausbildungsstand des Brauers nicht unbedingt mit der Tatsache einhergeht, ein richtig geiles Bier zu erhalten.
Das Bier mag vieleicht nicht mehr so geil sein wie früher, aber ...
Das Bier ist heute in fast jedem Getränkemarkt der Region erhältlich.
Dann hat der gelernte Brauer doch was richtig gemacht, er hat für einen Absatzmarkt gesorgt und die
Brauerei rentiert sich dadurch. Für die allermeisten Konsumenten muss Bier nach Bier schmecken.
Und da sind moderne Craftbiere halt auch nicht jedermanns Sache. Einheitsgeschmack ist gefragt.

Sicherlich hätte der auch richtig geile, ausgefallene Biere brauen können. Hätte der aber nicht so
gut absetzen können wie sein Mainstream Bier. Das sagt eher was über sein BWL Wissen aus, als
über seine Brau-Künste.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#163

Beitrag von §11 »

R
h hätte der auch richtig geile, ausgefallene Biere brauen können. Hätte der aber nicht so
gut absetzen können wie sein Mainstream Bier. Das sagt eher was über sein BWL Wissen aus, als
über seine Brau-Künste.
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter. Man kann über diesen gelernten Brauer nur deshalb berichten weil es ihn eben noch gibt. Dem gegenüber gibt es wahrscheinlich Hunderte ungelernte, die in aller Stille eröffnet haben und in genau derselben Stille wieder zugemacht haben.

Richtig, Bier brauen hat nichts mit dem Bildungsstand des Brauers zu tun, aber eine Brauerei in Gesamtheit zu führen seh wohl.

Aber genau darum geht es mir ja von Anfang an. Geiles Bier machen ist der kleinste Teil und bei weitem noch nicht der Garant für Erfolg!
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#164

Beitrag von philipp »

Diplomat hat geschrieben:Was mich nach Lesen der meisten Post auch etwas irritiert, ist, dass scheinbar jeder 2. Hobbybrauer hier sich qualifiziert fühlt, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Da frage ich mich doch, warum ich den ganzen Quatsch gelernt und auch noch studiert habe.
Treffer versenkt.

Geht den Informatikern hier aber im Forum nicht anders: Warum habe ich eigentlich studiert - nur damit mir jeder dahergelaufene Philosoph sagen kann "wenn ich das mit PHP mach, kriege ich das in der Hälfte der Zeit hin"? Die Antwort darauf muss immer "warum fragst du dann mich" lauten.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#165

Beitrag von Johnny H »

Scheibelhund hat geschrieben:[...]
Als er dann zurückkam wurde alles umgekrempelt. Es gab das übliche Sortenschema aber die Herrlichkeit war dahin. Das Bier ist heute in fast jedem Getränkemarkt der Region erhältlich. 'Das war übrigens nicht nur meine Meinung sondern die sämtlicher Bekannten die das alte Bier kannten. Alle 5 Jahre kauf ich mal eine Flasche und meine Hoffnung wird enttäuscht. Ein durchschnittliches Bier, nicht der Rede wert.

Meine Erkenntnis daraus ist, daß der Ausbildungsstand des Brauers nicht unbedingt mit der Tatsache einhergeht, ein richtig geiles Bier zu erhalten.
Ich würde zu den anderen treffenden Posts (die Brauerei gibt es noch und ist offensichtlich gut geführt und erfolgreich) zu diesem Thema noch anmerken, dass Du hier einen Einzelfall, der nicht nach Deinem (Bier-)Geschmack (sic!) gelaufen ist, verallgemeinerst.

Ehrlich gesagt, ich bin in letzter Zeit von dem Hype um "Craftbeer" auch teilweise ein wenig enttäuscht: Milchsäureinfektionen, Diacetylbomben, unausgewogene Biere von "Brauern", die sich noch dazu einen Dreck um Stilrichtlinien scheren, Hauptsache Mango! Das ganz dann in einer übervollen Bar zu €4,x für 0,3l. Nein, dann habe ich manchmal auch gerne ein solides Bier, das immer gleich schmeckt und keine Fehler aufweist. Aber das wird jetzt zu Off-topic.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#166

Beitrag von Ladeberger »

Scheibelhund hat geschrieben: Meine Erkenntnis daraus ist, daß der Ausbildungsstand des Brauers nicht unbedingt mit der Tatsache einhergeht, ein richtig geiles Bier zu erhalten.
Das hat Diplomat auch nicht behauptet, sondern von der Gründung einer Brauerei gesprochen, wie dies auch Jan weiter ausgeführt hat. Dafür sind Braumeister & Co. eben ideal ausgebildet: Technolgie von Rohstoffen bis Gärung, Maschinenkunde, Automatisierungstechnik, CTA, Mikrobioologie, Grundzüge BWL, etc. Da stimmt das Gesamtpaket. Obwohl natürlich auch Brauer gut beraten sind sich in den sensiblen Punkten wie der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung und dem rechtlichen Rahmen fortzubilden und Experten ins Boot zu holen.

Gruß
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#167

Beitrag von Hagen »

Johnny H hat geschrieben:
Ehrlich gesagt, ich bin in letzter Zeit von dem Hype um "Craftbeer" auch teilweise ein wenig enttäuscht: Milchsäureinfektionen, Diacetylbomben, unausgewogene Biere von "Brauern", die sich noch dazu einen Dreck um Stilrichtlinien scheren, Hauptsache Mango! Das ganz dann in einer übervollen Bar zu €4,x für 0,3l. Nein, dann habe ich manchmal auch gerne ein solides Bier, das immer gleich schmeckt und keine Fehler aufweist. Aber das wird jetzt zu Off-topic.
Genau, Tilo! Das korreliert exakt mit eine meiner vorherigen Thesen. Jetzt, wo das Angebot in diesen Goldgräberzeiten noch ebenso überschaubar ist wie die Käufergruppe, kannst du noch fast jeden "Dreck" an den Mann bringen. Neue Bier, neue Geschmacksprofile. Schmeckt zwar komisch, aber vielleicht muss das so?
Mit Zunahme der Kenntnisse und der Erfahrungen der Kunden werden es mäßige oder gar schlechte Biere außerhalb des Ausschanks in einer Brauerreigaststätte immer schwerer haben, sich am Markt zu behaupten.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#168

Beitrag von Brian »

Diplomat hat geschrieben: Was mich nach Lesen der meisten Post auch etwas irritiert, ist, dass scheinbar jeder 2. Hobbybrauer hier sich qualifiziert fühlt, eine eigene Brauerei zu eröffnen. Da frage ich mich doch, warum ich den ganzen Quatsch gelernt und auch noch studiert habe.
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Das kennt man doch aus fast allen Branchen. Die deutschen haben die Ingenieure und das Know-how, aber sind zu häufig zu konservativ um Risiken einzugehen und bekommen meist die Finanzierung nicht hin. Die Amis fangen einfach mal an, lernen mit trial and error, bekommen leichter eine Finanzierung, scheitern und fangen noch einmal an. Tausendfaches scheitern, aber auch tausendfacher Erfolg.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#169

Beitrag von philipp »

Brian hat geschrieben:
Das kennt man doch aus fast allen Branchen. Die deutschen haben die Ingenieure und das Know-how, aber sind zu häufig zu konservativ um Risiken einzugehen und bekommen meist die Finanzierung nicht hin.
https://de.wikipedia.org/wiki/German_Angst
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#170

Beitrag von Marv »

Ich denke eher das hängt mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Misserfolgen ab.

Der Ami hat ne Idee und probiert es einfach mal aus. Wenn es klappt wird er gefeiert. Wenn nicht, na, dann hat er eine neue Erfahrung gemacht und ist bereit für die nächste Idee.

Als Deutscher der, z.B. mit einer Selbstständigkeit, keinen Erfolg hat ist man quasi als "Der Gescheiterte" gebrandmarkt. Nochmal eine neue Anstellung oder gar Unterstützer für ein neues Projekt zu finden ist extreme schwer.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#171

Beitrag von Ladeberger »

Das Problem mit Gründungen oder dem Unternehmertum in DE im allgemeinen ist aber auch wie bereits jemand in diesem Thread erwähnte, dass die Banken für sowas nicht so bereitwillig Geld rausrücken wie z.B. in den US. Faustformel für die Finanzierung durch deutsche Geschäftsbanken: Du bekommst das Geld wenn du nachweisen kannst, dass du das Geld eigentlich garnicht brauchst.

Gruß
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#172

Beitrag von Blancblue »

Die Amis haben eine andere Herangehenweise, die aber in keinem Fall besser sein muss. In den USA wirft man erstmal etwas auf den Markt und schaut dann, ob´s funktioniert. Wenn nicht, gibts aber richtig auf die Mütze, siehe Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. In Deutschland lässt man sich ein bissl Zeit, es gibt relativ viele Hürden und Prüfungen, dafür gibts hinterher weniger Stress.

Und die Banken gerade werfen mit Geld nur so um sich, wer jetzt keins bekommt, muss wirklich extrem mit seinem Konzept/Finanzierung daneben liegen.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#173

Beitrag von §11 »

Ehrlich gesagt, ich bin in letzter Zeit von dem Hype um "Craftbeer" auch teilweise ein wenig enttäuscht: Milchsäureinfektionen, Diacetylbomben, unausgewogene Biere
Die Infektion wird dann einfach mit dem geflügelten Namen "Hausheschmack" unter den Teppich gekehrt :Ahh

Zum Thema Gesellschaftlicher Umgang mit Misserfolgen, ich denke da zieht sich genau dieselbe Deutsche Eigenschaft weiter. Nicht nur das wir alle die besten Brauer, Informatiker und Fußballtrainer sind, wir wissen auch verdammt mich mal wie jeder sein Leben zu leben hat. Da gehört Misserfolg nun mal nicht hin.

Wer mich kennt weiß das ich bereits in vielen Ländern gearbeitet habe und mich auch im Rahmen eines Aufbaustudiums mit diesem Thema beschäftigt hab. Ich hab Deutschland wirklich als das Land der maximalen Bedenkenträger erlebt, bis zu dem Punkt das bewusst keine Entscheidungen getroffen werden, in der Angst man könnte die falsche treffen.

Sieht man sich aber erfolgreiche Deutsche Unternehmen an, sind sie genau deshalb erfolgreich weil sie Risiken eingehen und zwar oft auch schlecht kalkulierbare. Ein Herr Kronseder hat einfach gemacht wo andere gesagt haben das geht nicht. Leider geht m.M. nach aber dieser Endeckergeist mehr und mehr verloren. Ich nehme mich explizite nicht aus, aber ich sehe mehr und mehr eine Rückbesinnung auf konservative, auf Sicherheit ausgelegte Werte bei uns. Das wird aber zum Problem werden wenn wir in der sog. neuen Realität überleben wollen.

Ich kenne genug (junge :Smile ) Leute meines Alters die lieber arbeitslos sind als aus Ihrem Dorf wegzugehen. Dabei stehen wir uns selbst im Weg, unser "Code" ist so programmiert das wir einen Schmerz den wir kennen dem Unbekannten vorziehen.

Wenn jetzt aber jemand den Sprung ins Unbekannte wagt, sprich sich selbstständig macht, fallen uns sofort 1000 Gründe ein warum das nicht klappen kann.

Wie sagt man so schön, Hummeln können laut Physik gar nicht fliegen. Sie tun es trotzdem weil sie keine Ahnung von Physik haben.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#174

Beitrag von flying »

Ich betrachte es eher als großen Segen nicht jedem für alles Geld in beliebiger Menge zu geben. Betrachtet man die Insolvenzen bei Neugründungen. Und aus einer Insolvenz mit 100 oder 200 k€ Schulden rauszugehen ist kein Pappenstiel. Das heißt dann für die meisten 7 Jahre Privatinsolvenz mit minimalem Auskommen ohne Chance auf Neustart (Zumindest nicht auf Kredit). Wie immer gilt "hasste was, bisste was". Hasste Sicherheiten schmeißt dir die Bank billiges Geld hinterher. Ist nun mal so..
Held im Schaumgelock

"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#175

Beitrag von Hagen »

Das glaubst du aber nur!
Was die Banken da aktuelle treiben, gerade mit Selbständigen, ist der blanke Hohn.
Ein Beipiel: Freund von mir, selbständig, brauchen dringend eine Kredit iHv 50.000 €.
Sie besitzen ein Haus im Wert von ca. 600.000 - lastenfrei!
Möchte man meine, ist doch kein Problem, der Kredit ist doch völlig übersichert.
Sie haben 5 Banken selbst kontaktiert - nada. Einen Kreditvermittler beauftragt - nada.
Einhellige Begründung: Nach den aktuellen Geschäftszahlen sei nicht gewährleistet, dass sie genug Geld monatlich übrig hätten, um den Kredit zurück zu führen.
Sicher, als seit Jahren Festangestellter mit regelmßig gutem Einkommen oder gar als Beamter schlagen sie dich mit Kohle tot, abe als Selbständiger mit schwankenden Umsätzen?

Hinzu kommt ein "kaputter" Lebenslauf im Falle des Scheiterns, was einen in D schnell für alles mögliche disqualifiziert.
Von SchuFa, Creditreform etc. ganz zu schweigen, womit du noch nicht einmal einen Handyvertrag bekommst.

Diese Risiken wollen in D bei einer Existenzgründung und unter Berücksichtigung ihrer womöglichen Folgen gut überlegt werden. Sie spielen meines Wissens nach in den Staaten nicht so eine Rolle.
Besten Gruß

Hagen

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#176

Beitrag von Seed7 »

Mit der Finanzierung ist es "ueberall" das gleiche, hier, bei euch, in der USA usw. Es ist aber auch wie mann damit um geht. Ich baue meine Brauerei voellig aus eigenen mitteln und habe mit meiner Frau folgendes ueberlegt:

1. Wir bringen das Geld das wir haben zur Bank und bekommen nichts dafuer und in ein wenig Jahren ist es alle.
2. Wir gehen ins Kasino, alles auf Rot, Schwatz gewinnt.
3. Ich versuche es hin zu bekommen eine eigene Brauerei in der Garage zu bauen und wir betrachten die Investition von Anfang an als verloren (Kasino: Schwatz). Es gibt also keine Zurueckverdienzeit (ROI), jede verkaufte Flasche wird als 'gewinn' betrachtet. Ohne fremdes Geld ist es einfacher nicht Pleite zu gehen. Das schwierigste ist auch noch was Geld fuer die betriebsfuehrung zu haben und nicht alles in "hardware" zu verschwenden.

3. ist es geworden Fertig ist es noch lange nicht.

Ingo
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#177

Beitrag von flying »

Also wenn er nix bekommt, dann weiß ich auch nicht ob es nicht besser so ist? Die Bank hat mir auf Heller und Pfennig vorgerechnet, was ich im Monat übrig haben muss um den "guten" billigen Kredit zu bekommen und das war wirklich nicht viel. Ob der Hardcore Kapitalismus der Amerikaner der bessere Weg ist bezweifle ich. Schon mal die Serie Mr. Robot gesehen? Die fand ich sehr erhellend, auch wenn es nur Fiktion ist..
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philipp
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#178

Beitrag von philipp »

flying hat geschrieben:Die Bank hat mir auf Heller und Pfennig vorgerechnet, was ich im Monat übrig haben muss um den "guten" billigen Kredit zu bekommen und das war wirklich nicht viel.
Für einen Baukredit oder einen Kredit für ein Gewerbe?

Beim ersteren sorgen die dafür, immer im Zweifel das Haus verkaufen zu können. Deswegen wird oft mindestens ein Eigenanteil in Höhe der Nebenkosten und Beratungsleistungen (Architekt, Statiker etc) gewünscht.

Bei einem Gewerbe werden auch viele Leistungen bezahlt, die keinen Gegenwert ergeben. Arbeitslöhne, Umbauten etc. Wenn noch eine GmbH gegründet werden soll, ist das Ausfallrisiko noch höher.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#179

Beitrag von Hopfenherz »

@Ingo :goodpost:

Genau so denke ich auch und habe noch riesen Spaß dabei.

Stefan
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cyme
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#180

Beitrag von cyme »

Ladeberger hat geschrieben:Das Problem mit Gründungen oder dem Unternehmertum in DE im allgemeinen ist aber auch wie bereits jemand in diesem Thread erwähnte, dass die Banken für sowas nicht so bereitwillig Geld rausrücken wie z.B. in den US.
Wobei doch auch einige der erfolgreichen US-("Micro-")Brauereien mit Privatkapital gegründet wurden - in den 80ern wurdest du dort auch von Banken ausgelacht, wenn du erzählt hast, du willst zwischen Coors und Miller bestehen.
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flying
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#181

Beitrag von flying »

philipp hat geschrieben:
flying hat geschrieben:Die Bank hat mir auf Heller und Pfennig vorgerechnet, was ich im Monat übrig haben muss um den "guten" billigen Kredit zu bekommen und das war wirklich nicht viel.
Für einen Baukredit oder einen Kredit für ein Gewerbe?

Beim ersteren sorgen die dafür, immer im Zweifel das Haus verkaufen zu können. Deswegen wird oft mindestens ein Eigenanteil in Höhe der Nebenkosten und Beratungsleistungen (Architekt, Statiker etc) gewünscht.

Bei einem Gewerbe werden auch viele Leistungen bezahlt, die keinen Gegenwert ergeben. Arbeitslöhne, Umbauten etc. Wenn noch eine GmbH gegründet werden soll, ist das Ausfallrisiko noch höher.
Für einen Hauskauf! Dabei bin ich weit unter der Summe geblieben, die mir die Bank zu geben bereit gewesen wäre. Selbst bei Minizinsen läppern sich lange Laufzeiten ganz schön zusammen. Bei der aktuellen Null-Inflation sind langfristige Kredite auch bei Immobilien nix gescheites mehr...
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#182

Beitrag von philipp »

flying hat geschrieben: Für einen Hauskauf! Dabei bin ich weit unter der Summe geblieben, die mir die Bank zu geben bereit gewesen wäre. Selbst bei Minizinsen läppern sich lange Laufzeiten ganz schön zusammen. Bei der aktuellen Null-Inflation sind langfristige Kredite auch bei Immobilien nix gescheites mehr...
Jau, aber da der Hausbauneupreis bei den GUs gerade von Jahr zu Jahr um 3-5% steigt wegen des Booms wirst du dein Haus auch für einen anständigen Kurs wieder los ;-)


Wie Hagen oben berichtet: Für eine Firma, die auch imaginären Werte aufbauen möchte (Vertriebsstruktur, Rezepte etc) ist das weitaus schwieriger.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#183

Beitrag von giggls »

Diplomat hat geschrieben: Was nach deiner Meinung ein durchschnittliches Bier ist, ist das Produkt eines Brauers, der nicht auf den "craft Bier Zug" aufgesprungen ist, sondern weiterhin seine klassischen handwerklichen (ist das nicht craft??) Sude macht.
Wo ist das Problem? Man kann auch ein durchschnittliches "craft Bier" brauen. Wenn ich so genau darüber nachdenke kenne ich viel zu viele davon. Das eine hat doch mit dem anderen nicht die Bohne zu tun.

Den Vogelbräu hier in Karlsruhe finde ich auch nicht progressiv genug. Trotzdem ist das Bier hervorragend.

Ach ja und nochwas; Ich fühle mich _nicht_ berufen eine eigene Brauerei aufzumachen.

Sven
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#184

Beitrag von Diplomat »

giggls hat geschrieben:
Diplomat hat geschrieben: Was nach deiner Meinung ein durchschnittliches Bier ist, ist das Produkt eines Brauers, der nicht auf den "craft Bier Zug" aufgesprungen ist, sondern weiterhin seine klassischen handwerklichen (ist das nicht craft??) Sude macht.
Wo ist das Problem? Man kann auch ein durchschnittliches "craft Bier" brauen. Wenn ich so genau darüber nachdenke kenne ich viel zu viele davon. Das eine hat doch mit dem anderen nicht die Bohne zu tun.

Den Vogelbräu hier in Karlsruhe finde ich auch nicht progressiv genug. Trotzdem ist das Bier hervorragend.

Ach ja und nochwas; Ich fühle mich _nicht_ berufen eine eigene Brauerei aufzumachen.

Sven
Sven, ich verstehe Deinen Post nicht so ganz, was wohl daran liegt, dass Du meinen nicht verstehst.
Und Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.
Philipp
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#185

Beitrag von giggls »

Diplomat hat geschrieben: Sven, ich verstehe Deinen Post nicht so ganz, was wohl daran liegt, dass Du meinen nicht verstehst.
Dann erklär doch mal.

Sven
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Ruthard
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#186

Beitrag von Ruthard »

Zurück zum Ausgangsthema.

Hier die Stellungnahme von Alexander:

http://www.beerkeeper.eu/alexander-himb ... eller.html


Cheers, Ruthard
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#187

Beitrag von Krappi »

Brauwolf hat geschrieben:Zurück zum Ausgangsthema.

Hier die Stellungnahme von Alexander:

http://www.beerkeeper.eu/alexander-himb ... eller.html


Cheers, Ruthard
Das stimmt mich doch vorsichtig optimistisch. Klingt für mich eher nach Querelen zwischen zwei (oder mehreren) Geschäftspartnern als nach einer "generellen" Unwirtschaftlichkeit des Unternehmens. Dann hoffen wir doch mal, dass es mit dem BKK bald wieder bergauf geht.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#188

Beitrag von Sto Lat »

@Krappi:
Wenn es wirtschaftlich gewesen wäre, hätte die Bank nicht abgesagt. Ganz klar war hier das Geschäftsmodell auf finanzieller Seite nicht ausgereift. Die Möglichkeit einen Investor an Land zu ziehen wurde offenbar nicht in Betracht gezogen (da nicht erwähnt) oder war von vorne herein unmöglich. Jemanden am Scheitern die Schuld zu geben, weil er sich weigerte die Bürgschaft zu übernehmen, finde ich nicht sehr professionell.

Aus dem Text lese ich heraus, dass Herr Himburg bei sich keine Fehler sieht.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#189

Beitrag von Johnny H »

Ich dachte, BKK braute bisher auf einer Anlage einer anderen Brauerei in Michelstadt bzw. hat da eine Art Partnerschaft mit dieser Brauerei. Ich vermute mal, hinter denen könnte der "ehemalige Hauptgesellschafter und Investor" stehen, von dem in dem Artikel die Rede ist.

Das ist natürlich ein beträchtliches geschäftliches Risiko, wenn man seine Produktionsanlagen nicht besitzt bzw. den Einfluss auf seine Geschäftspartner verliert!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#190

Beitrag von Johnny H »

Von der BKK-Webseite:
August 1, 2013
Michelstädter Brauerei

Die Michelstädter Brauerei wurde 1721 gegründet. Damals braute jede Wirtschaft sein eigenes Bier und Sebastian Häußler, der Braumeister und Küfer (Holzfassmeister) war, heiratete in Michelstadt die Tochter der Amselwirtschaft. Die gemeinsame Tochter heiratete den aus Ober-Ramstadt stammenden Bierbrauer und Küfer Peter Dörr. Peter gründete ca. 1856 die Hausbrauerei "Zum deutschen Haus". Als die Hausbrauerei immer mehr Bier im ganzen Odenwald verkaufte, grub man sich einen 15m tiefen Keller ausserhalb der Stadt. Auf dieses Kellergewölbe baute man in den 60er Jahren die heute noch aktive Michelstädter Brauerei. Im Jahr 2013 wurde die Geschäftsleitung, aus gesundheitlichen Gründen, an einen Michelstädter Unternehmer übertragen der die Sanierung der Brauerei einleitete. Im Jahr 2015 wuchs das operative Geschäft der beiden in der Michelstädter Brauerei aktiven Biermarken "Michelstädter Bier" und "BrauKunstKeller" zusammen. Der BrauKunstKeller arbeitet Hand in Hand mit dem Team der Michelstädter Brauerei und führt die Brauerei in eine neue Zukunft.
Hier auch noch ein Link von 2013:
http://www.echo-online.de/lokales/odenw ... 897217.htm

Ich bleibe dabei: großes geschäftliches Risiko, weil man so letztendlich keine Kontrolle über seine Brauanlage hat, die offensichtlich auch noch von anderen genutzt wird! In diesem Fall kam dann noch ein Eigentümerwechsel hinzu, edit: und gleichzeitig scheint in der bisherigen Partnerschaft gleichzeitig eine Bürgschaft bestanden zu haben!

Hier mehr Infos zur Insolvenz von Arcor (vermutlich der ehemalige Partner, ich habe mir die Zusammenhänge aus frei im Netz verfügbaren Infos hergeleitet):
http://www.insolvenz1.com/Arcor+GmbH-Da ... lvenz.html

In diesem Fall hat wohl dem Neueigentümer irgendwas nicht gepasst bzw. er wollte die Bürgschaft nicht mitübernehmen! So kanns gehen!
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#191

Beitrag von Ruthard »

Sto Lat hat geschrieben:@Krappi:
Wenn es wirtschaftlich gewesen wäre, hätte die Bank nicht abgesagt. Ganz klar war hier das Geschäftsmodell auf finanzieller Seite nicht ausgereift. Die Möglichkeit einen Investor an Land zu ziehen wurde offenbar nicht in Betracht gezogen (da nicht erwähnt) oder war von vorne herein unmöglich. Jemanden am Scheitern die Schuld zu geben, weil er sich weigerte die Bürgschaft zu übernehmen, finde ich nicht sehr professionell.

Aus dem Text lese ich heraus, dass Herr Himburg bei sich keine Fehler sieht.
Und schon geht die Spekuliererei wieder los.

Ob das Geschäftsmodell ausgereift war oder nicht, lässt sich aus der Absage der Bank nicht herauslesen. Banken verlangen bei GmbHs grundsätzlich Sicherheiten von den Gesellschaftern. Der frühere Gesellschafter Rosin, der mit seiner Arcor GmbH pleite gegangen war, konnte nicht und der neue Gesellschafter der dessen Anteile übernommen hatte, konnte oder wollte nicht. Damit ist eine Weiterentwicklung von BKK nicht mehr möglich gewesen.

Festzustellen ist, dass Alexander Himbach den Insolventantrag selbst gestellt hat und auch nicht erst im Zustand der Zahlungsunfähigkeit, sondern bereits im Zustand drohender Zahlungsunfähigkeit.


Cheers, Ruthard
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#192

Beitrag von Boern »

Hier ein paar Statements
http://www.beerkeeper.eu/alexander-himb ... eller.html

Viele Grüße
Börn
heute hier morgen gestern
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#193

Beitrag von Johnny H »

Ohne dass ich einen Einblick bei BKK/Arcor etc. habe, der über die allgemein einsehbaren Informationen im Internet und das Statement von Alexander Himburg hinausgeht, kann bzw. könnte ich zumindest nachvollziehen, dass sich ein Investor/Gesellschafter, der soeben ein insolventes Geschäft (in diesem Fall Arcor) übernommen hat, kein gesteigertes Interesse daran hat, sich dessen Verpflichtungen für Dritte und damit nochmal zusätzliche Risiken ans Bein zu binden. Ganz unabhängig davon, wie hoch oder niedrig dieses Risiko in der Realität tatsächlich ausschauen mag.

Darüber hinaus braucht man vermutlich nicht zu spekulieren.

Edit wegen Rechtschreibung bzw. sprachlicher Präzision
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#194

Beitrag von Sto Lat »

Brauwolf hat geschrieben:
Und schon geht die Spekuliererei wieder los.

Cheers, Ruthard
Nein, ich spekuliere nicht. Es ist ja nicht so, dass der andere Gesellschafter seine Anteile absichtlich wertlos macht indem er die Finanzierungslinie nicht verlängert bzw. nicht bürgen will und damit seine eigenen Anteile (und die ausbezahlte Finanzierung) absichtlich verbrennt.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#195

Beitrag von Blancblue »

Finde ich auch ganz interessant in dem Zusammenhang - die Top 10 der beliebtesten Biere von Bier-Deluxe 2015:

https://www.facebook.com/bierdeluxe.de/ ... =3&theater
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#196

Beitrag von Hagen »

...und wo ist da ein Zusammenhang?? Ich kann den nicht im geringsten mit dem Thema erkennen!?
Besten Gruß

Hagen

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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#197

Beitrag von §11 »

Hagen hat geschrieben:...und wo ist da ein Zusammenhang?? Ich kann den nicht im geringsten mit dem Thema erkennen!?
Bier! Der Zusammenhang ist Bier! :Ahh

Was ich eher erstaunlich finde ist das mehr als 50% der Biere keine Deutschen Biere sind. Nimmt man dieses Forum sagt aber die Mehrzahl das sie natuerlich die "Jungen Wilden" hier in der aufkeimenden Szene unterstuetzen..... Sierra Nevada hat sicherlich keine Unterstuetzung mehr noetig.
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#198

Beitrag von kabrecht »

§11 hat geschrieben: Bier! Der Zusammenhang ist Bier! :Ahh
Ich mag Bier! :thumbsup
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Ladeberger
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#199

Beitrag von Ladeberger »

Diese Bestseller-Liste zeigt ganz gut, wie sich (Craft-)Bier abseits des ganzen Gesülzes rund um Individualität und ehrliches Handwerk in DE am besten verkauft: Über Preis und Markenimage. Qualität wird vom Kunden nämlich ohnehin vorausgesetzt.

Gruß
Andy
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Re: Kann man in Deutschland als Kleinbrauer vom Brauen leben

#200

Beitrag von gulp »

§11 hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:...und wo ist da ein Zusammenhang?? Ich kann den nicht im geringsten mit dem Thema erkennen!?
Bier! Der Zusammenhang ist Bier! :Ahh

Was ich eher erstaunlich finde ist das mehr als 50% der Biere keine Deutschen Biere sind. Nimmt man dieses Forum sagt aber die Mehrzahl das sie natuerlich die "Jungen Wilden" hier in der aufkeimenden Szene unterstuetzen..... Sierra Nevada hat sicherlich keine Unterstuetzung mehr noetig.
Wer sagt denn das hier? Mich interessieren weder junge Wilde noch alte Säcke. Mich interessiert nur gutes Bier. Traurig ist nur, dass unter den ersten 10 kein Belgier ist. :Greets

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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