geschrotetes Malz - wie lagern?
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geschrotetes Malz - wie lagern?
Hallo Mitbrauer,
wie und wie lange kann ich fertig geschrotetes Malz lagern, ohne dass ich später beim Brauen Probleme bekomme?
Ich hatte spontan gedacht: Gefrierbeutel, Luft rausdrücken, einfrieren
Gruß,
Arne
wie und wie lange kann ich fertig geschrotetes Malz lagern, ohne dass ich später beim Brauen Probleme bekomme?
Ich hatte spontan gedacht: Gefrierbeutel, Luft rausdrücken, einfrieren
Gruß,
Arne
Gruß, Arne
Anfänger in der 20l-Klasse
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
"Auf keinen Fall lange."
Ungeschrotetes kannst du ein Jahr bedenkenlos aufbewahren. Ansonsten würde ich so 1-3 Monate schätzen.
Ungeschrotetes kannst du ein Jahr bedenkenlos aufbewahren. Ansonsten würde ich so 1-3 Monate schätzen.
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/1817246
Im alten Forum als 'rattenfurz' bekannt gewesen.
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- flensdorfer
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
also auch eingefroren nicht viel länger als 3 Monate? Oder nicht einfrieren und nur trocken und kühl lagern?
Gruß, Arne
Anfänger in der 20l-Klasse
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Dunkel und Trocken lagern. Zimmertemperatur reicht aus. Ich habe schon geschrotetes Malz
verbraut das ca. 4 Monate alt war, keine Probleme. Besser wird es aber ganz sicher nicht.
verbraut das ca. 4 Monate alt war, keine Probleme. Besser wird es aber ganz sicher nicht.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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- flensdorfer
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Ich hatte mal ein Experiment mit Malzschrot gestartet.
25kg Münchner Malz geschrotet mit eine Haferquetsche über ein Jahr im PP-Malzsack (nur Luft rausgedrückt) im Keller bei durchschnittlich 15°C aufbewahrt und zwischendurch damit Sude gemacht.
Nach einem Jahr gab es einen merklichen Qualitätsunterschied in meinen untergärigen Lagerbieren. Bereits einen Monat nach der 6 wöchigen Reifung hat der typische Bieralterungsgeschmack vom Malz eingesetzt. Im Wochentakt erst Johannisbeere, dann Pappdeckel und am Ende Sherry. Einigen hat das besonders geschmeckt.
25kg Münchner Malz geschrotet mit eine Haferquetsche über ein Jahr im PP-Malzsack (nur Luft rausgedrückt) im Keller bei durchschnittlich 15°C aufbewahrt und zwischendurch damit Sude gemacht.
Nach einem Jahr gab es einen merklichen Qualitätsunterschied in meinen untergärigen Lagerbieren. Bereits einen Monat nach der 6 wöchigen Reifung hat der typische Bieralterungsgeschmack vom Malz eingesetzt. Im Wochentakt erst Johannisbeere, dann Pappdeckel und am Ende Sherry. Einigen hat das besonders geschmeckt.
- Johnny H
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Das ist interessant!Brian hat geschrieben:Ich hatte mal ein Experiment mit Malzschrot gestartet.
25kg Münchner Malz geschrotet mit eine Haferquetsche über ein Jahr im PP-Malzsack (nur Luft rausgedrückt) im Keller bei durchschnittlich 15°C aufbewahrt und zwischendurch damit Sude gemacht.
Nach einem Jahr gab es einen merklichen Qualitätsunterschied in meinen untergärigen Lagerbieren. Bereits einen Monat nach der 6 wöchigen Reifung hat der typische Bieralterungsgeschmack vom Malz eingesetzt. Im Wochentakt erst Johannisbeere, dann Pappdeckel und am Ende Sherry. Einigen hat das besonders geschmeckt.
ich habe auch früher oft mit altem geschrotetem Malz gebraut und habe nie Probleme feststellen können. Insbesondere im Hinblick auf die Enzymaktivität war kein Unterschied festzustellen.
Die von Dir beobachteten Oxidationseffekte kann ich mir aber trotzdem durchaus vorstellen. JanBr hat da mal was längeres dazu geschrieben, warum Brauereien am Tag des Brauens schroten (und nicht mal am Tag vorher!).
Ob uns das als Hobbybrauern aber immer auffällt, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen. Wir haben ja auch noch den kleinen Vorteil, dass die Hefe unsere Biere ein wenig schützen kann.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Ich habe gerade noch einmal in alte Sudprotokolle geschaut. Die Maischverfahren sind nicht immer vergleichbar, aber vom Gefühl her ist am Ende die Sudhausausbeute herunter gegangen.Johnny H hat geschrieben:Insbesondere im Hinblick auf die Enzymaktivität war kein Unterschied festzustellen.
Auf jeden Fall war es deutlich zu schmecken.
Noch sind Reste des mittlerweile 1,5 Jahre alten Schrots übrig, ich nehme die mal demnächst mit nach Geisenheim und bringe das in die Enzymanalytik.
- Johnny H
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Wenn Du da Verbindungen hast, ist das natürlich super. Eine objektive und eindeutige Messung sticht jede Wahrnehmung auf der Gefühlsebene. Auf letztere muss ich mich leider zu oft verlassen. So auch bei der Enzymaktivität meiner Schrote, die ich natürlich nicht gemessen habe.Brian hat geschrieben:[...]
Auf jeden Fall war es deutlich zu schmecken.
Noch sind Reste des mittlerweile 1,5 Jahre alten Schrots übrig, ich nehme die mal demnächst mit nach Geisenheim und bringe das in die Enzymanalytik.
Gibt es da auch Möglichkeiten, die über die Messung der Enzymaktivität hinausgehen, sprich eine Aussage über durch Oxidation entstandene Geschmackskomponenten zu treffen?
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: geschrotetes Malz - wie lagern?
Ich habe mal im Archiv nachgeschaut, weil mit da ein Artikel von einem bekannten Aromaexperten eingefallen ist.
Das meiste ist bekannt, aber trotzdem gut auf einem Blick zu haben.
Edit von Philipp (Mod): http://fzarchiv.sachon.de/pdf/Getraenke ... ngriff.pdf
Das meiste ist bekannt, aber trotzdem gut auf einem Blick zu haben.
Edit von Philipp (Mod): http://fzarchiv.sachon.de/pdf/Getraenke ... ngriff.pdf