Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Moin,
ich habe am Samstag mein erstes Nicht-Extrakt-Bier gebraut (davor zwei brauchbare obergärige Extrakt-Gebräue fabriziert, also kompletter Newbie)und habe jetzt Zweifel am Fortschritt meiner Hauptgärung.
Die Randbedingungen:
obergäriges Maibock, Schüttung aus 4kg Wiener und 2kg Münchener,
Notti als Hefe (1 Päckchen)
Maischen: 10min Eiweißrast 56° // Maltoserast bei 63° 45min // Verzuckerung 20min bei 72° nach erfolgreicher Jodprobe bei 78° abgemaischt.
Nach dem Kochen eine ordentliche Stammwürze mit 17% Brix im Refraktometer / 1.065 spez. Gewicht im Hydrometer
Verlauf der Gärung: kam schnell an, schon nach einem Tag kräftiges Blubbern im Gärverschluss, nach 24h von 17% auf 12% runter,
am 3. Tag bei 9% - und da ist es heute auch noch. Die SV-Probe stagniert auch bei 9% laut Refraktometer - zeigt aber ein spez. Gewicht
von 1.021 - das bringe ich nicht so recht mit den Umrechnungsformeln zusammen. Es ist aber gestern noch CO2 entstanden (zumindest blubberte es,
wenn auch seltener).
Meine Frage: kann es sein, dass das jetzt endvergoren ist? Oder stagniert es nur? Und woher die Diskrepanz zwischen 9% Brix und 1.021 spez. Gewicht? Oder ist das keine?!?
Mit der Terrill-Formel komme ich auf folgende Werte:
Scheinbarer Restextrakt: 4.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 6.4°Plato
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 75%
Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 61%
Alkoholgehalt: 5.3 Gew.% bzw. 6.8 Vol.%
Viele Grüße,
Johannes
ich habe am Samstag mein erstes Nicht-Extrakt-Bier gebraut (davor zwei brauchbare obergärige Extrakt-Gebräue fabriziert, also kompletter Newbie)und habe jetzt Zweifel am Fortschritt meiner Hauptgärung.
Die Randbedingungen:
obergäriges Maibock, Schüttung aus 4kg Wiener und 2kg Münchener,
Notti als Hefe (1 Päckchen)
Maischen: 10min Eiweißrast 56° // Maltoserast bei 63° 45min // Verzuckerung 20min bei 72° nach erfolgreicher Jodprobe bei 78° abgemaischt.
Nach dem Kochen eine ordentliche Stammwürze mit 17% Brix im Refraktometer / 1.065 spez. Gewicht im Hydrometer
Verlauf der Gärung: kam schnell an, schon nach einem Tag kräftiges Blubbern im Gärverschluss, nach 24h von 17% auf 12% runter,
am 3. Tag bei 9% - und da ist es heute auch noch. Die SV-Probe stagniert auch bei 9% laut Refraktometer - zeigt aber ein spez. Gewicht
von 1.021 - das bringe ich nicht so recht mit den Umrechnungsformeln zusammen. Es ist aber gestern noch CO2 entstanden (zumindest blubberte es,
wenn auch seltener).
Meine Frage: kann es sein, dass das jetzt endvergoren ist? Oder stagniert es nur? Und woher die Diskrepanz zwischen 9% Brix und 1.021 spez. Gewicht? Oder ist das keine?!?
Mit der Terrill-Formel komme ich auf folgende Werte:
Scheinbarer Restextrakt: 4.2°Plato
Tatsächlicher Restextrakt: 6.4°Plato
Scheinbarer Endvergärungsgrad: 75%
Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 61%
Alkoholgehalt: 5.3 Gew.% bzw. 6.8 Vol.%
Viele Grüße,
Johannes
- manny15
- Posting Freak
- Beiträge: 1716
- Registriert: Freitag 24. August 2012, 10:37
- Wohnort: Nahe Frankfurt /Main
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Hallo
Die Notti ist schnell aber bei dir geht noch was.
Den Letzten Sud habe ich 14 Tage auf der Notti gehabt, also gib ihr noch ein paar Tage.
Die Notti ist schnell aber bei dir geht noch was.
Den Letzten Sud habe ich 14 Tage auf der Notti gehabt, also gib ihr noch ein paar Tage.
Gruß und guten Sud
manny
manny
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
danke Manny, will heißen, nicht von der scheinbaren Stagnation (2-3 Tage 9%) irritieren lassen?
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Jetzt bitte nicht anfangen und das ganze schönreden.Joei hat geschrieben:von der scheinbaren Stagnation (2-3 Tage 9%) irritieren lassen?
Vor drei Tagen hat deine Gärung begonnen. Da kann sie nicht schon 3 Tage stagnieren
Sofern die 75% scheinbarer Vergärgrad stimmen und sich auch wirklich 3 Tage nicht verändern, würde ich zumindest sagen, dass das angesichts der Schüttung, Rasten und Hefe durchaus der Endpunkt sein könnte.
Gruss
Matthias
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Kannst du erklaeren was du meinst mit Brix und spez. Gewicht? Ich meine vielmehr, wie misst du Brix und wie das spezifische Gewicht?
Wenn du naemlich beides verschieden misst, hast du den Alkoholfehler beim Refraktometer bedacht? Wenn du beides Refraktometrisch bestimmst, dann hat deine Skala ein Problem
Wenn du naemlich beides verschieden misst, hast du den Alkoholfehler beim Refraktometer bedacht? Wenn du beides Refraktometrisch bestimmst, dann hat deine Skala ein Problem
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
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Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Wer lesen kann....Nach dem Kochen eine ordentliche Stammwürze mit 17% Brix im Refraktometer / 1.065 spez. Gewicht im Hydrometer
Also da ist der Hund begraben. Dein Refraktometer bestimmt nicht die Dichte. Es bestimmt die Brechung und rechnet diese auf die Dichte zurueck. Dabei ist es auf Zuckerloesungen geeicht. Mit fortschreitender Gaerung verfaelscht aber der entstehende Alkohol die Brechung (sog. Alkoholfehler) weshalb du diesen "rausrechnen" must.
Ganz ehrlich, wenn du ein Billig China Refraktometer hast, nimm die Spindel....
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Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
alles klar... es wird ja wahrscheinlich nicht schaden, wenn ich das Bier jetzt noch zwie-drei Tage beobachte, wenn sich dann nichts mehr bewegt, dann füll ich ab...
Aber nochmal nachgefragt: solange neues CO2 entsteht müsste das spez. Gew. weiter sinken oder?
Aber nochmal nachgefragt: solange neues CO2 entsteht müsste das spez. Gew. weiter sinken oder?
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
ganz so ist es nicht :)Tyrion hat geschrieben:Jetzt bitte nicht anfangen und das ganze schönreden.Joei hat geschrieben:von der scheinbaren Stagnation (2-3 Tage 9%) irritieren lassen?
Vor drei Tagen hat deine Gärung begonnen. Da kann sie nicht schon 3 Tage stagnieren
Samstag gebraut: 17%
Sonntag: 12%
Montag: 10%
Dienstag: 9%
Mittwoch = heute: 9%
also zwei Tage Stagnation und überlegt, dass ich mich dann morgen (wären dann 3..) nicht irritieren lasse :)
Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Ja, wenn du das spezifische Gewicht misst, bzw. die Verdraengung, erzeugt durch die selbige. Miss mit der Spindel und es gibt keinen Alkoholfehler. Aendert sich der "Tiefgang" der Spindel nicht mehr, ist auch die Gaerung zu Ende (bzw. sie ist aus welchen Gruenden auch immer nicht merh aktiv...)Joei hat geschrieben:alles klar... es wird ja wahrscheinlich nicht schaden, wenn ich das Bier jetzt noch zwie-drei Tage beobachte, wenn sich dann nichts mehr bewegt, dann füll ich ab...
Aber nochmal nachgefragt: solange neues CO2 entsteht müsste das spez. Gew. weiter sinken oder?
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- gulp
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Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Und wenn du die Suppe ohne herummessen einfach 2 Wochen stehen gelassen hättest, müsstest du dich jetzt nicht verrückt machen.Joei hat geschrieben:ganz so ist es nicht :)Tyrion hat geschrieben:Jetzt bitte nicht anfangen und das ganze schönreden.Joei hat geschrieben:von der scheinbaren Stagnation (2-3 Tage 9%) irritieren lassen?
Vor drei Tagen hat deine Gärung begonnen. Da kann sie nicht schon 3 Tage stagnieren
Samstag gebraut: 17%
Sonntag: 12%
Montag: 10%
Dienstag: 9%
Mittwoch = heute: 9%
also zwei Tage Stagnation und überlegt, dass ich mich dann morgen (wären dann 3..) nicht irritieren lasse :)
Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!
https://biergrantler.de
https://stixbraeu.de
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Re: Brix und spezifisches Gewicht - was macht meine Jungbier
Für ganz ungeduldige hätten wir wohl besser die 3-Tage-Regel wohl besser 72-Stunden-Regel genannt.Joei hat geschrieben:alles klar... es wird ja wahrscheinlich nicht schaden, wenn ich das Bier jetzt noch zwie-drei Tage beobachte, wenn sich dann nichts mehr bewegt, dann füll ich ab...
Aber nochmal nachgefragt: solange neues CO2 entsteht müsste das spez. Gew. weiter sinken oder?
Und zur Frage: Wenn weiterhin CO2 entsteht sollte der Spindelwert noch sinken. Wenn du damit das Blubben im Gärröhrchen meinst, so kann ein ganz langsames Blubben auch durch eine Erhöhung der Raumtemperatur entstehen, dann entweicht zwar CO2 aus dem Gärbehälter, aber es entsteht keines.
Das einzig wirklich aussagekräftige Gerät zur Beurteilung der Gärung ist die Spindel oder das Refraktometer.