Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

Antworten
Benutzeravatar
Desaparecida
Neuling
Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 13. März 2016, 12:46
Wohnort: Wuppertal

Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#1

Beitrag von Desaparecida »

Hallo allerseits und einen fröhlichen Tag des Bieres :Drink

ich habe gestern meinen allerersten Sud angesetzt (niedliche 4 Literchen) und es blubbert auch schon schön im Weinballon. Nun ist mir heute aufgefallen, dass ich ja in 6 Tagen für 14 Tage in Urlaub fahre (wie auch immer ich es geschafft habe, das nicht mehr im Kopf zu haben :Ahh )

Kann ich das Jungbier (heißt es während der Gärung eigentlich schon Jungbier?) einfach die 2 Wochen im Gärbehälter lassen? Soll ich es kühler stellen oder sonst irgendwas machen?
Hab grad schon Schiss, dass jetzt alles umsonst war. Sagt mir bitte, dass es nicht so ist!

Viele Grüße
Sonja
Benutzeravatar
Alt-Phex
Moderator
Moderator
Beiträge: 9888
Registriert: Mittwoch 1. Februar 2012, 01:05
Wohnort: Düsseldorf

Re: Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#2

Beitrag von Alt-Phex »

Ist kein Problem. Lass es einfach in Ruhe und fummel nicht dran rum, dann passiert auch nichts.
Meine Biere sind auch öfters mal 3-4 Wochen im Gärfaß. Hat sogar den Vorteil das sich die Hefe
besser absetzt und du weniger Bodensatz in die Flaschen bekommst. Allerdings kann die Nachgärung
dann etwas länger dauern, da weniger Hefe mitkommt.
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
Benutzeravatar
Desaparecida
Neuling
Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 13. März 2016, 12:46
Wohnort: Wuppertal

Re: Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#3

Beitrag von Desaparecida »

Na Jottseidank :)
Danke für die schnelle Antwort.
Benutzeravatar
Griller76
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1497
Registriert: Montag 2. Februar 2015, 19:46
Wohnort: Sonthofen

Re: Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#4

Beitrag von Griller76 »

Hallo Sonja,

wenn Du das Jungbier lichtgeschützt wo lagerst, wo dann auch bei steigenden Außentemperaturen die ursprüngliche Gärtemperatur gehalten wird, ist das kein Problem. Ich hoffe, Dein Gärballon steht auch jetzt schon nicht in einem hellen Zimmer? Hast Du ein ober-, oder untergäriges Bier gebraut?
Übrigens Jungbier heißt es eigentlich erst nach Abschluss der Hauptgärung, aber da bricht jetzt auch keinem ein Zacken aus der Krone, wenn Du es jetzt schon meinetwegen Jungbier nennen möchtest. :Angel

freundliche Grüße

Alexander
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
Benutzeravatar
Desaparecida
Neuling
Neuling
Beiträge: 9
Registriert: Sonntag 13. März 2016, 12:46
Wohnort: Wuppertal

Re: Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#5

Beitrag von Desaparecida »

Hey Alexander,

ich hab ein obergäriges gebraut; ich wüsste auch gar nicht, wie ich das mit den Temperaturen für untergäriges hinbekommen sollte.
Der Weinballon steht zwar in einem hellen Zimmer, aber ich hab ihn mit einem Handtuch umwickelt (natürlich nicht das Gärröhrchen). Die Temperatur dürfte da relativ konstant sein, wir haben aber auch einen Raum, wo es grundsätzlich 2 Grad kälter sind. Falls es also einen plötzlichen Sommereinbruch gibt, müssten unsere Freunde, die eine Etage über uns wohnen, da halt mal was umstellen.

Viele Grüße
Sonja
Rudiratlos
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1136
Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 12:12

Re: Jungbier mehrere Wochen im Gärbehälter lassen?

#6

Beitrag von Rudiratlos »

Griller76 hat geschrieben: Übrigens Jungbier heißt es eigentlich erst nach Abschluss der Hauptgärung, aber da bricht jetzt auch keinem ein Zacken aus der Krone, wenn Du es jetzt schon meinetwegen Jungbier nennen möchtest.
Meines Wissens heißt es schon direkt nach der Hefezugabe "Jungbier".

Zur eigentlichen Frage:
Ja, stehen lassen geht.
Voteil:
Jungbier klärt sich gut.
Nachteil:
a) Sollte das Bier wirklich lange auf der Hefe stehen könnte es zu Autolyse kommen. Ich halte die Angst vor dem Autolysegespenst aber für übertrieben.
b) Achte auf einen funktionierenden Gärverschluss, bzw. dass im Gärröhrchen genug Flüssigkeit steht. Nicht dass Luft ans Bier ran kommt. Sonst besteht die Gefahr von z.B. Essig- oder Kahmhefe-Infektion, vor allem bei den bei Obergärigem nötigen hohen Temperaturen...
Antworten