Ich verstehe jetzt Deine Aussage nicht, Pablo. Bei MMuM steht doch in Bezug auf den Brix-Wert und dessen Umrechnung in °P genau das richtige: er muss durch den Faktor 1,02 (bzw. bis 1,06) dividiert werden, um den °Plato-Wert zu erhalten. Mit anderen Worten, die absolute Zahl des Brix-Wertes ist normalerweise größer als der Plato-Wert, d.h. normalerweise entsprechen z.B. 12°Bx in etwa 11,7°P. Sprachlich ungenau ist natürlich die Verwendung des Begriffs Brechungsindex (und des Wortes "um"), wo der Brix-Wert gemeint ist, aber das tut nichts zur Sache für die Umrechnung.PabloNop hat geschrieben:Ich habe selbst noch keine systematischen Kalibrierungsversuche mit meinem Refraktometer (ein billiges Chinateil) gemacht, aber ein Fehler wie f=1,03 statt f=1/1,03 kann sich durch sprachliche Ungenauigkeiten einschleichen. Man denke nur mal nach, wie oft von kW/h statt kWh beim "Stromverbrauch" die Rede ist. Konkret bei Refraktometern zitiere ich mal aus der ansonsten hervorragenden Erläuterung von MMuM zu deren Refraktometer-Tool:
Da Bierwürze keine reine Zuckerlösung ist [...] muss der Brechungsindex noch um einen Korrekturfaktor von 1,02 (bzw. bis 1,06, je nach Literaturangabe) dividiert werden
Bei meinem Refraktometer (und auch bei anderen, siehe die braukaiser-Diskussion) ist es aber definitiv andersrum. Da gibt es keine sprachliche Ungenauigkeit, sondern es liegen eindeutige Messwerte und demzufolge Fehlskalierungen vor. Das heißt, wenn ich mit meinem Refraktometer 12°Bx messe, dann erhalte ich mit meinen Spindeln 12,4°P.