Landbier von tauroplu (GF Edition)

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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lebowski
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Landbier von tauroplu (GF Edition)

#1

Beitrag von lebowski »

Guten Morgen zusammen

Nachdem ich nun die Möglichkeit zur Kaltgärung habe, wage ich mich mal an mein erstes Untergäriges. Ich habe mich für das Landbier von Tauroplu auf MMuM entschieden.
Rezept siehe hier: http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... ,%20Helles

Nun, ich habe ich die Möglichkeit Osmosewasser zu verwenden und werde mein Wasser etwas aufbereiten müssen. Das ist zwar absolutes Neuland für mich, wird aber durch lesen im Forum bestimmt klappen. Das Thema wurde ja schon sehr oft thematisiert.

Das Ganze findet mit einem Grainfather (GF) statt.

Nun wollte ich mal in die Runde fragen, bei welcher Temp. ihr vergären würdet? Mein Kühlschrank lässt sich digital von 0°C - 10°C einstellen.

Beste Grüsse
Der Dude
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
Miicha
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#2

Beitrag von Miicha »

Moin Dude,

Fermentis sagt über seine Saflager W34/70:

EMPFOHLENE ANSTELLTEMPERATUR: 9-22°C (48.2-71.6°F) idealerweise 12-15°C (53.6-59°F)

Klingt doch ganz vernünftig, oder? Und wenn Dein Kühlschrank nur 10° kann, eben das. Wir haben unser letztes Untergäriges mit der Brewferm Lager bei 14° vergoren

Lg Micha.
Präzision ist genau genommen völlig daneben.
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lebowski
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#3

Beitrag von lebowski »

Hi Micha

Ja, eben deshalb war ich etwas skeptisch. Ich werde es demnach bei 10°C vergären lassen. Einzig etwas macht mir ein wenig Sorgen. Und zwar habe ich ja keine externe Temp. Steuerung angebracht. Wenn ich bswp.weise auf 2°C eingestellt habe, dann kühlt er runter auf 1.8°C und dann steigt die Temp. wieder kurz auf rund 4-5°C bis er dann wieder beginnt zu kühlen. Vielleicht kann mir da jemand meine Bedenken nehmen. Es ist bestimmt noch keine perfekte Gärführung, aber für den ersten Versuch hoffentlich okay.
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
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ggansde
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#4

Beitrag von ggansde »

Moin,
die Schüttung kommt auch mit etwas härterem Wasser zurecht. Vermutlich benötigst Du gar kein Osmosewasser. Wie sind denn Deine Wasserwerte?
VG, Markus
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lebowski
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#5

Beitrag von lebowski »

Hi Markus

Auf der Homepage der Gemeinde lässt sich lediglich diese Angabe finden:
Die Wasserhärte ist im gesamten Gemeindegebiet mittelhart, dies bedeutet 16-20 ºfH bzw. 9-11 ºdH
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
El Gordo

Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#6

Beitrag von El Gordo »

Bei 10 Grad anstellen, bei 12 Grad vergären, ab der Hälfte auf bis zu 14 Grad kommen lassen, Hefe nur in Wasser rehydrieren, genügend Hefe nehmen, Nachgärung geht bei Raumtemperatur.
Die Temperaturangaben sind Innentemperaturen, es ist innen immer wärmer als außen, solange die Gärung in Schwung ist.

Stefan
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lebowski
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#7

Beitrag von lebowski »

Okay. Also wenn der Kühlschrank auf 10Grad eingestellt ist sollte demnach bei guter Gärung die Innentemp. ca 12Grad betragen. Denke ich mal.

Könnte passen. Oder ich switche auf eine andere Hefe die auch bei 8-10 Grad gute Dienste tut.
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
raistlin
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#8

Beitrag von raistlin »

Bei so niedriger Temperatur musst du ausreichend Hefe nehmen. Ich würde 3, besser 4 Päckchen nehmen.
Vielleicht investiert du in einen Inkbird Temperaturregler. Der ist nicht teuer und du kannst die Temperatur genauer einstellen. Den Fühler legst du an den Gärbehälter und klebst ihn mit Klebeband und einem über dem Fühler liegendem Stück Styropor fest.

Gruß
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#9

Beitrag von lebowski »

So viel? Dachte an 2 Päckchen auf 20 Liter. Ja den Inkbird habe ich auch schon auf der Liste. Werde mir den bestimmt kaufen. Vielleicht dann für den nächsten Sud ;-)
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
El Gordo

Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#10

Beitrag von El Gordo »

Es ist doch kein Problem, ekn Thermometer in das gärende Bier zu machen. Gärspund weg, Thermometer rein und mit Papiertuch abdichten. Das kann man noch mit Alkohol einsprühen. Dann kann man den Kühlschrank entsprechend einstellen.
Bei normaler Stammwürze und 12 Grad reichen zwei Päckchen auf 20 Liter. Man muss aber die Hefe richtig rehydrieren und nicht die Hälfte dabei killen.
12 Grad ist bei der 3470 in erster Führung genau richtig. Drunter tut sie sich sehr schwer.

Stefan
Miicha
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#11

Beitrag von Miicha »

Hallo,

bevor ich mir für diesen Kühlschrank (digital) einen Inkbird anschaffe, würde ich erstmal schauen, was der tut, wenn man den Kühlschrank vom Netz trennt, ob man den erstmal neu einstellen muß?

Lg Micha.
Präzision ist genau genommen völlig daneben.
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#12

Beitrag von Blancblue »

Also ich habe einen Kühlschrank für untergärige Biere und wenn ich die 34/70 nutze, stelle ich diesen auf 8° Grad an, Gärtemperatur liegt dann bei 10-11° Grad. Ich würde an deiner Stelle mal mit 7° Grad anfangen und ggf. wärmer stellen, wenn die Hefe nicht ankommen will.
Zuletzt geändert von Blancblue am Samstag 18. Juni 2016, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#13

Beitrag von gulp »

Ich würde an deiner Stelle mal mit 7° Grad anfangen und ggf. kühler stellen, wenn die Hefe nicht ankommen will.
:Grübel Seltsame Strategie.
Meine Kühltruhe wird mit UT 200 auf 8-10° eingestellt. Zum Überwachen der Gärtemperatur reichen auch diese Dinger. Keep it simple. :Greets

Gruß
Peter
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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#14

Beitrag von Blancblue »

Ich meinte natürlich wärmer stellen. Habe es mal editiert, bevor es zu Irritationen führt...

Einen UT200 besitze ich auch, ist aber bei meinem Kühlschrank nicht notwendig.
Brauen ist zu 50% Kunst und zu 50% Handwerk. Dazu kommen noch mal 100% Erfahrung.
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#15

Beitrag von raistlin »

gulp hat geschrieben:
Ich würde an deiner Stelle mal mit 7° Grad anfangen und ggf. kühler stellen, wenn die Hefe nicht ankommen will.
:Grübel Seltsame Strategie.
Meine Kühltruhe wird mit UT 200 auf 8-10° eingestellt. Zum Überwachen der Gärtemperatur reichen auch diese Dinger. Keep it simple. :Greets

Gruß
Peter
Warum den Fühler nicht gleich mit nem Stück Styropor an den Gärbottich. So hat man zu jedem Punkt in der Gärung die optimale Temperatur. Ich hatte den Tipp hier aus dem Forum und habe es bei meinen letzten 2 Suden so gemacht. Funktioniert 1a und ist sehr genau. Zudem schaltet der Kühlschrank oder die Truhe nicht so häufig, als wenn der Fühler in der Luft hängt.
Ich würde den Inkbird auch dem UT 200 vorziehen.

Gruß
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lebowski
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#16

Beitrag von lebowski »

Hey, vielen Dank für all die hilfreichen Antworten. Also mit dem Kühlschrank den ich habe sollte es demnach möglich sein, das die Gärtemp. innerhalb des Bottichs ca. 12 °C beträgt wenn de KS auf 10°C eingestellt ist.

Was ich mich frage, kann ich eventuell auf eine andere Hefe switchen? Würde gerne mal die Bavarian Lager M67 von MJ ausprobieren. Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Hefe? Die Temmp. ist dort ja mit 8°-14° C angegeben.

Grüsse
Rico
Ich frag mal meine Nachbarin, ob sie noch Hefe im Haus hat. Vielen Dank.
El Gordo

Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#17

Beitrag von El Gordo »

Bei untergäriger Flüssighefe ist es immer etwas schwierig, eine genügende Menge zu bekommen. Da braucht es eigentlich immer einen Starter oder einen sehr großen Geldbeutel.

Stefan
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Ruthard
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Re: Landbier von tauroplu (GF Edition)

#18

Beitrag von Ruthard »

El Gordo hat geschrieben:Bei untergäriger Flüssighefe ist es immer etwas schwierig, eine genügende Menge zu bekommen. Da braucht es eigentlich immer einen Starter oder einen sehr großen Geldbeutel.

Stefan
oder Kontakt zu einer hobbybrauerfreundlichen Brauerei.

Cheers, Ruthard
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