Muss man da nicht zwischen obergärig und untergärig unterscheiden?
So viel ich weiß sind untergärige Hefen viel anspruchsvoller was die Aminosäuren angeht. Daher empfiehlt sich eine kurze Eiweißrast um eine Versorgung zu gewährleisten.
Ale Hefen sind da viel robuster und da kommt man mit einer Kombirast gut hin.
Den Schaum mit einer Eiweißrast zu verbessern ist meiner Meinung nach schwierig.
Dann lieber mehr Hopfen oder Cara Pils.
Ich behaupte, dass man 90% aller obergärigen Biere mit einer Kombirast machen kann. Roggenbier, Wit und Hefeweizen gehen eher nicht.
Die vielen Rasten, die wir in Deutschland gerne machen, sind teilweise historisch bedingt aus Zeiten mit viel schlechterer Malzqualität.
Wenn man mal gesehen hat, wie gut ein Pale Ale mit einer einzigen Rast werden kann, dann überlegt man sich schon, ob man sich die vielen Rasten noch mal antun will.
Mein letztes IPA hatte nach dem Einmaischen genau 67 Grad. Deckel vom Thermoport drauf und nach einer Stunde unten den Hahn von der Läuterhexe aufgemacht, das hat schon seinen Reiz
Stefan