Wollte mal fragen, wie ihr das mit dem Abfüllen haltet.
Mein "Problem":
Ich fülle meine Biere ausschließlich in Flaschen ab. Dazu speise ich sie mit Zucker zur Nachgärung in der Flasche auf und fülle dann mittels Abfüllröhrchen drucklos ab. Kronkorken drauf und fertig.
Dabei versuche ich so wenig wie möglich Sauerstoff einzutragen. Trotzdem bemerke ich nach 5-6 Monaten bei manchen Bieren eine gewisse Oxidation (Cardboard, Honig).
Ich habe den Verdacht, dass die Ursache am Sauerstoff im Kopfraum liegt. Hat jemand einen Tipp, wie ich den minimieren kann? Im Hobbybrauer-Wiki steht, dass mit einem Tropfen heißem Wasser in die Flasche nach dem Abfüllen das Co2 entbunden werden kann:
Mein drucklos vergorenes Bier hat ja kaum Co2 gebunden, schon gar nicht, wenn es OG bei Raumtemperatur vergoren wird.Auch ein bis auf den Boden der Flasche reichendes Füllrohr minimiert beim Befüllen den Kontakt mit Sauerstoff, da das Bier dann nicht „durch die Luft in die Flasche plätschern“ muss. Beim Abnehmen des Füllers nach dem Füllvorgang wird automatisch Luft in die Flasche gezogen, die das freiwerdende Volumen des Füllorgans ersetzt. Um diese Luft wieder loszuwerden kann man ein wenig an die Flasche klopfen oder einen Spritzer Heißwasser in die Flasche geben - dadurch wird CO2 entbunden und es entwickelt sich Schaum. Dieser steigt bis zur Flaschenöffnung und verdrängt die vorhandene Luft. Nun kann die Flasche geschlossen werden (der CO2-Verlust hierbei ist so minimal, dass er nicht ins Gewicht fällt).
Würde das dennoch reichen?
Grundsätzlich werden meine Sude eh kaum älter als 6 Monate, mir geht es aber um zwei Dinge:
+ Lange zu lagernde Biere wie Starkbiere bestmöglich vor Oxidation zu schützen (wenn ich zb. einen Doppelbock braue und der erst nach 6 Monaten richtig gut ist, dafür aber oxidiert, bring mir das nichts).
+ Meinen Ablauf und die Qualität zu verbessern
Hat jemand eine andere Idee, wie ich das in den Griff bekommen kann? Wie macht ihr das?
lg
Max