Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

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Dinkhopf
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Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#1

Beitrag von Dinkhopf »

Hallo liebes Hobbybrauer-Forum,

ich bin neu hier und möchte mich daher kurz vorstellen: Mein Name ist Alex, ich komme aus dem Münsterland und ich habe vor kurzem zum Hobby Bierbrauen gefunden. Auslöser dafür war eine Reise: Das komplette Jahr 2015 war ich in Nordamerika unterwegs (vornehmlich kanadische Westküste, aber auch 23 US-Bundesstaaten und 8 weitere kanadische Provinzen) und ich habe dort eine Biervielfalt kennengelernt, die mich schier umgehauen hat. Und als mir dann ein Mitarbeiter einer klitzekleinen Brauerei in Tofino (Vancouver Island) bei einem Pint Kelp Stout (mit Seetang!) gesagt hat, im Grunde sei Brauen das Einfachste der Welt, war es vollends um mich geschehen. Tja, und hier bin ich nun. :)

Lange Rede, kurze Hose, komme ich mal zu meinen Problemchen. Für meinen ersten Sud habe ich mich an dieses Rezept gemacht: http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... torha3=7.4. Da ich ein ziemlicher Pedant und typischer Kopfmensch bin, habe ich vorher noch schnell drei Bücher zum Thema Heimbrauen gelesen. War sicher nicht verkehrt – aber vor den kleinen Anfängerkatastrophen hat es mich dennoch nicht bewahrt.

Ich habe vor genau einer Woche 20 Liter Würze (17°P) mit Mangrove Jack's "New World Strong Ale" angestellt. Alles lief gut an. Am Donnerstag habe ich nachgemessen: 4,5°P. Freitagabend: 4,5°P. Das ist doch schon mal nicht so prall, oder?

Dann wollte ich gestern noch mal messen - und da bricht mir doch glatt die Spindel durch. Jetzt stehe ich da und weiß nicht, was ich tun soll. Habe bereits zwei neue bestellt (sicher ist sicher), aber kann ich so lange warten, bis die da sind? Falls nicht: Wie berechne ich die Traubenzuckerzugabe, ohne den Restextrakt-Wert zu kennen? Habe vorhin einen Teelöffel voll probiert: komplett schal, keine Kohlensäure.

Aussehen tut das Gebräu derzeit wie auf dem Foto zu sehen. Die weißen Punkte sind Schaum und haben keine Haare.

Für Tipps, Hinweise und gutes Zureden im Voraus vielen Dank!

Alex
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Beste Grüße
Alex :Drink
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Terlon
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#2

Beitrag von Terlon »

Moin Alex,

also du hast schon mal einen EVG von >70%, das heißt aber nicht, dass das schon das Ende ist.
Meine Biere stehen mindestens zwei Wochen auf der Hefe, mache hatten schon vier Wochen auf dem Buckel.
Also kein Stress, Deckel drauf und auf die neue Spindel warten.
Hast du einen SVG gemacht?
Gruß
Olli
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Dinkhopf
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#3

Beitrag von Dinkhopf »

Hallo Olli,

nee habe ich nicht. Sollte ich mir das für die Zukunft angewöhnen?
Beste Grüße
Alex :Drink
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marsabba
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#4

Beitrag von marsabba »

Hallo und willkommen in Forum,

für den ersten Sud sieht das doch ganz gut aus.
Ich würd das Bier jetzt wohl abfüllen, aber dir als Anfänger gebe ich den Rat, lieber noch auf die neue Spindel zu warten. Eine Woche mehr tut dem Bier keinen Schaden, das ist gar kein Problem.
Warum du den Restextrakt kennen must um die Zuckergabe richtig zu bemessen ist mir nicht ganz klar. Eigentlich sollte die Zuckergabe einzig bestimmt werden vom gewünschten Grad der Karbonisierung, der Restextrakt ist da völlig schnuppe. Vielleicht hast du das was mit dem Grünschlauchen durcheinandergewürfelt...

Viele Grüße
Martin
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beercan
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#5

Beitrag von beercan »

Moin,
warte einfach noch ab und vor Allem nicht ständig dran rumfingern.

Deine Zuckerzugabe kannst du hiermit berechnen http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... iserechner
Am besten kaufst du dir noch eine Dosierhilfe einfach mal bei den bekannten Versendern danach suchen.

:Drink
Gruß Robert
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Dinkhopf
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#6

Beitrag von Dinkhopf »

Moin Martin,

Du hast völlig recht, ich habe das was durcheinander gebracht. :) Den Restextrakt brauche ich ja nur bei der Berechnung der Speisemenge. Umso besser.
Danke für Eure Antworten, ich lasse dann einfach erst mal die Finger vom Bier und warte auf die neuen Spindeln.
Beste Grüße
Alex :Drink
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Dinkhopf
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#7

Beitrag von Dinkhopf »

beercan hat geschrieben:Moin,
warte einfach noch ab und vor Allem nicht ständig dran rumfingern.

Deine Zuckerzugabe kannst du hiermit berechnen http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... iserechner
Am besten kaufst du dir noch eine Dosierhilfe einfach mal bei den bekannten Versendern danach suchen.

:Drink

Wird gemacht, danke für den Tipp!
Beste Grüße
Alex :Drink
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Terlon
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#8

Beitrag von Terlon »

Dinkhopf hat geschrieben:Hallo Olli,

nee habe ich nicht. Sollte ich mir das für die Zukunft angewöhnen?
Also ich mache das auch nicht da es mir bisher zu aufwendig erschien.
Irgendjemand hier im Forum ist auf die Idee gekommen einfach eine 20ml Spritze mit Würze aufzuziehen und dann warm zu stellen.
Damit , und einem Refraktometer, kann man dann ohne große Verluste den EVG bestimmen.
Das werde ich in Zukunft machen.

@Martin
EVG um festzustellen, ob das bier schon endvergoren ist. Wenn nicht, dann ist ja auch die Zuckergabe anders zu berechnen.
Gruß
Olli
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afri
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#9

Beitrag von afri »

Terlon hat geschrieben:Also ich mache das auch nicht da es mir bisher zu aufwendig erschien.
Aufwändig ist anders, aber bei untergärigen Bieren sollte man sowas schon tun. Frisst wenig Brot und erlaubt in der langen Wartezeit bis zum Gärungsende wenigstens ein bisschen Aktivität des Brauers (ich habe die SVP in der Küche stehen und gucke jeden Abend, was sich getan hat). Bei obergärigem Bier ist das manchmal im Gärbottich schon weiter als im Spindelzylinder, da erscheint das etwas kontraproduktiv.

Aber auch hier ein Nutzen: man kann das Gärende sehen, ohne den Gärbottich anzutasten, die Reinlichkeitsfanatiker hier werden mir recht geben. Dennoch würde ich auch ein nach SVP fertig vergorenes Bier noch eine weitere Woche stehen lassen, es schadet nicht und man ist auf der sicheren Seite.
Achim
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#10

Beitrag von Griller76 »

Dein Jungbier sieht gut aus. Klar, Kohlensäure kann da noch nicht drin sein, da Du drucklos vergärst. Das erledigt dann die Nachkarbonisierung.
Solange man sauber arbeitet kann Jungbier sogar Monate rumlagern. Ich reife demnächst wieder 28 Liter Sierra Nevada Celebration Ale im Holzfass. Beim letzten Bier lief mit diesem Verfahren alles problemlos.
Also ruhig Blut!
Iss was gar ist, trink was klar ist und sag was wahr ist. (Luther)

Ich bin: Der Seelenbräu – Himmlisches Bier vereint Herz und Seele!
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#11

Beitrag von exil_westfale »

Wellcome...

Where are you form the Münsterland. I originate from there.
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Dinkhopf
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#12

Beitrag von Dinkhopf »

Danke für all die Antworten! :)
@exil_westfale: Nähe holländische Grenze. Warum schreibst du englisch?
Beste Grüße
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Gasflasche
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#13

Beitrag von Gasflasche »

Griller76 hat geschrieben: Solange man sauber arbeitet kann Jungbier sogar Monate rumlagern.
Stehe ich jetzt wirklich auf dem Schlauch, oder würde es da nicht irgendwann Probleme mit Hefeautolyse geben? Soweit ich weiss, muss man die 'alte' Hefe der Hauptgärung schon irgendwann mal entfernen, sobald die Gärung durch ist..
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grüner Drache
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#14

Beitrag von grüner Drache »

Gasflasche hat geschrieben:
Griller76 hat geschrieben: Solange man sauber arbeitet kann Jungbier sogar Monate rumlagern.
Stehe ich jetzt wirklich auf dem Schlauch, oder würde es da nicht irgendwann Probleme mit Hefeautolyse geben? Soweit ich weiss, muss man die 'alte' Hefe der Hauptgärung schon irgendwann mal entfernen, sobald die Gärung durch ist..
Morgen!

Ja, die gibt es auch irgendwann.
Habe am Sonntag ne "Resteflasche"
(fülle auf NCKegs ab) von vor 6 mon. gescheckt, mit nem Hefesatz von 3cm bei ca.0,7 L in ner 1l.Saftflasche.
Und da war es schon zu schmecken, fies bah, irgendwie fleischig/muffig.... tot.
Die Flasche stand aber in meiner Gärkühltruhe bei. Normal 6Grad, bei Betrieb aber schonmal 2 Wochen bei.bis zu 17grad.
Denke es kann auch schneller gehen mit der Autolyse, aber bei. 1-2 Monaten unter normalen Verhältnissen ist man noch im grünen Bereich.
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#15

Beitrag von Paule »

Griller76 hat geschrieben:Klar, Kohlensäure kann da noch nicht drin sein, da Du drucklos vergärst.
Doch auch hier ist schon Kohlensäure gelöst.
Griller76 hat geschrieben:Das erledigt dann die Nachkarbonisierung.
Du meinst Nachgärung.
Gasflasche hat geschrieben:Stehe ich jetzt wirklich auf dem Schlauch, oder würde es da nicht irgendwann Probleme mit Hefeautolyse geben? Soweit ich weiss, muss man die 'alte' Hefe der Hauptgärung schon irgendwann mal entfernen, sobald die Gärung durch ist..
Ich glaube Griller meint die Lagerung nach dem Abfüllen und Reifung. Also nicht, dass man das Bier monatelang auf der Hefe stehen lässt nach der Hauptgärung.
Egal wie sauber man arbeitet, irgendwann fängt die Hefe -aus Nährstoffmangel- an sich selbst zu zerfleischen (Autolyse).
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#16

Beitrag von afri »

Nur mal so aus Interesse: ich lasse jedes meiner Biere ein und zwei Jahre stehen, um es geschmacklich zu beurteilen. Ich fülle in hobbybrauerklassischem Sinn ohne Gegendruck ab und habe also in jeder Flasche Hefe mit drin, meist nur recht wenig. Warum schmecke oder rieche ich keine Autolyse? Aus meinen bisherigen Versuchen (die zugegeben noch nicht allzu viele waren) hat noch keins nach den beschriebenen typischen Merkmalen geschmeckt (Suppe, Fleisch, Muff).

Nicht jedes der Versuchsobjekte hat besser geschmeckt, als die intendierte Version, aber die meisten schon. Wenn Hefe wirklich immer und unvermeidbar autolysierte, hätte ich das bei ca. 40 Suden nicht irgendwann einmal bemerken müssen?

Ernst gemeinter Einwand, Autolyse mag es geben, auch bei Hobbybrauern, aber ich hatte das noch nicht. Glück oder gibt es das nur ab x Hefezellen pro Flasche oder sowas?
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#17

Beitrag von 1stBaseMaik »

Vielleicht liegt es an unausgebildetem oder ungeschultem Geschmackssinn? Ich bin mir sicher, manch einer würde in meinen Bieren Dinge/Fehlaromen schmecken, die ich eben nicht bemerke. Könnte es sein, dass jemand anderes bei dir evtl Autolyse schmecken könnte?
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Gasflasche
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#18

Beitrag von Gasflasche »

Paule hat geschrieben:
Ich glaube Griller meint die Lagerung nach dem Abfüllen und Reifung. Also nicht, dass man das Bier monatelang auf der Hefe stehen lässt nach der Hauptgärung.
In dem Fall wäre es aber doch kein Jungbier mehr?

Die Frage mit der Hefeautolyse bei (oder besser nach) der Hauptgärung habe ich mir auch schon gestellt.. Vielleicht ist - die Menge macht das Gift - ein Teil der Antwort. Bei der Nachgärung ist die Menge Hefe im Bier doch eher ein ganzes Stück geringer als bei der Hauptgärung. Stichwort: Geschmackschwelle.
Aber zugegeben, eine fundierte Antwort wär mir selber auch lieber :Bigsmile
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#19

Beitrag von Bierjunge »

Gasflasche hat geschrieben:Bei der Nachgärung ist die Menge Hefe im Bier doch eher ein ganzes Stück geringer als bei der Hauptgärung. Stichwort: Geschmackschwelle
Es kommt wohl noch ein Effekt dazu: Im dicken Bodensatz nach der Hauptgärung hat man jede Menge moribunder, schon geschädigter Hefen, die entsprechend früh autolysieren.
In die Nachgärung aber gelangen nur fitte, noch in der Schwebe befindliche Hefen. Bei denen dann die Autolyse länger auf sich warten lässt.
Zumindest reime ich mir das so zusammen.

Moritz
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Gasflasche
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#20

Beitrag von Gasflasche »

Die Idee der Hefe der zweiten Generation habe ich mir auch scon überlegt, hab's dann aber wieder gelöscht vor'm Posten :D Zusätzlich dürfte die Hefe sich auch schon besser an das Milieu angepasst haben, da könnte ich mir auch ein "Überdauerungsstadium" das sich sehr in die Länge zieht vorstellen..
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grüner Drache
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#21

Beitrag von grüner Drache »

Moin!

Das Verhältnis zwischen Anzahl derHefezellen und vergärbarem Zucker wäre auch noch so ein Aspekt, den man beachten müsste.
Habe ich noch viele fitte Zellen, aber nix mehr zu futtern bleibt denen doch nur sich selbst zu zersetzen.
Wohlmöglich sieht auch das Millieu in ner Zentimeter dicken Hefeschicht auch etwas anders aus, als wenn diese nur Millimeter dick ist. Ob sich da alle wegen Alkohol schlafen legen würde ich mal bezweifeln.
Es brauchen ja nur ein paar Zellen damit anzufangen sich selbst zu zersetzen und schon geht die Party los ...
Naja, sind ja nur so Überlegungen.
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#22

Beitrag von Paule »

Gasflasche hat geschrieben:
Paule hat geschrieben:
Ich glaube Griller meint die Lagerung nach dem Abfüllen und Reifung. Also nicht, dass man das Bier monatelang auf der Hefe stehen lässt nach der Hauptgärung.
In dem Fall wäre es aber doch kein Jungbier mehr?
Da hast du wohl Recht. Da kann er nur selber Aufschluss geben.

Zur Autolyse. Ich denke es liegt an 2 Punkten
Zum Einen daran wie viel Hefe mit in die Flasche gelangt. Ist dort ein beachtlicher Bodensatz mit drin, dann wird man Autolyse eher schmecken, als bei einem schmalen Bodensatz.

Zum Anderen ist auch interessant wie die Hefe hergeführt wurde. Frische Brauereihefe? Oder in der 7. Führung?

Die Autolysemenge machts einfach. Bei geringen Mengen traue ich mir einfach nicht zu, das zu schmecken, so wird es vielleicht auch einigen Anderen gehen.
Ich meine auch gelesen zu haben, das ein bisschen Autolyse geschmacksverbessernd ist.
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#23

Beitrag von afri »

1stBaseMaik hat geschrieben:Vielleicht liegt es an unausgebildetem oder ungeschultem Geschmackssinn?
Das liest sich plausibel. Um etwas schmecken oder riechen zu können bzw. dies zu benennen, braucht es halt Ausbildung. Und der Schwellwert ist sicher auch ein Thema, meine Bodensätze sind recht dünn und daher gibt es relativ wenige Zellen, die sich gegenseitig mampfen.
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#24

Beitrag von Bierjunge »

Um die Autolyse scheinen sich hier ja regelrechte Mythen zu ranken:
grüner Drache hat geschrieben:Es brauchen ja nur ein paar Zellen damit anzufangen sich selbst zu zersetzen und schon geht die Party los ...
Autolyse als Kettenreaktion? Darf man fragen, wie Du zu dieser interessanten Vorstellung gelangst?
afri hat geschrieben:und daher gibt es relativ wenige Zellen, die sich gegenseitig mampfen.
Autolyse als gegenseitiger Kannibalismus? Darf man fragen, wie Du zu dieser interessanten Vorstellung gelangst?

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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#25

Beitrag von Dinkhopf »

Eine bescheidene Zwischenfrage des TE (der Anfänger ist und euch seit einigen Posts nicht mehr folgen kann):

Bleibt es dabei, dass ich noch bis morgen warten kann (dann kommt die neue Spindel)? Oder auch übermorgen? Kurze Erinnerung: Angestellt habe ich die Würze am 13.11., mittags. Momentan sieht es im Gärbottich immer noch so aus, wie auf dem Bild oben zu sehen.

Danke! :Drink
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#26

Beitrag von Frissnix »

Ja du kannst noch warten bis Deine Spindel da ist. Aber lass den Deckel zu und schau nicht jeden Tag rein !!!

Sonst sieht das bei Dir auch bald so aus !
"Das kannst Du schon so machen, aber dann isses halt KACKE"
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#27

Beitrag von grüner Drache »

Bierjunge hat geschrieben:Um die Autolyse scheinen sich hier ja regelrechte Mythen zu ranken:
grüner Drache hat geschrieben:Es brauchen ja nur ein paar Zellen damit anzufangen sich selbst zu zersetzen und schon geht die Party los ...
Autolyse als Kettenreaktion? Darf man fragen, wie Du zu dieser interessanten Vorstellung gelangst?
afri hat geschrieben:und daher gibt es relativ wenige Zellen, die sich gegenseitig mampfen.
Autolyse als gegenseitiger Kannibalismus? Darf man fragen, wie Du zu dieser interessanten Vorstellung gelangst?

Moritz
Hallo Moritz!

Nun ja, absterbende Hefezellen setzen Enzyme frei, diese Enzyme zersetzen die Zellen und so werden wieder Nährstoffe frei.
Ein paar andere, fittere Zellen können diese Nährstoffe verknuspern, manche schaffen es vielleicht noch sich zu vermehren, aber je weniger Zucker da ist, desto mehr Zellen werden Autolyse betreiben, und "Lyse" (Enzyme) ausstoßen und irgendwann leben einfach mehr von den Nährstoffen aus zersetzten Zellen,als von Zucker. Mit dem Nachteil, dass die Zersetzungsenzyme nicht allzu gut riechen und schmecken.
Also, natürlich haben der Achim und ich da sehr bildhaft gesprochen, aber sind diese lieben Hefen denn nicht auch unsere besten Freunde :Wink ?
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Zuletzt geändert von grüner Drache am Mittwoch 23. November 2016, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#28

Beitrag von Paule »

Dinkhopf hat geschrieben:Eine bescheidene Zwischenfrage des TE (der Anfänger ist und euch seit einigen Posts nicht mehr folgen kann):

Bleibt es dabei, dass ich noch bis morgen warten kann (dann kommt die neue Spindel)? Oder auch übermorgen? Kurze Erinnerung: Angestellt habe ich die Würze am 13.11., mittags. Momentan sieht es im Gärbottich immer noch so aus, wie auf dem Bild oben zu sehen.

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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#29

Beitrag von Ladeberger »

grüner Drache hat geschrieben:Also, natürlich haben der Achim und ich da sehr bildhaft gesprochen
Bildhaft ist nicht das Problem, sondern dass deine Aussagen inhaltlich - auch im letzten Post - mehr als fragwürdig sind.

Tatsächlich existiert nach wie vor wenig Forschung zu Zelltod und Autolyse bei anaeroben Brauereigärungen. Die meiste Forschung bezieht sich auf aerobe Laborversuche, die den Bedingungen einer Gärung in der Brauerei quasi diametral gegenüber stehen. Man geht derzeit davon aus, dass die Hefe aufgrund der Erschöpfung oder gestörter Aufnahme von Nährstoffen in eine stationäre Phase eintritt. An diesem Punkt ist sie noch Monate bis Jahre von einem nährstoffbedingten Zelltod entfernt! Nährstoffmangel beantwortet das Zellsterben im Brauereikontext daher keineswegs. Ein Faktor ist das replikative Zellalter. Stammabhängig wird nach ca. 15 - 30 Zellteilungen der programmierte Zelltod eingeleitet. Auch das erklärt aber nicht das gesamte Bild, da in der Brauereigärung im Schnitt nur 3,5 Teilungen zu erwarten sind. Vielmehr werden exogene Stressfaktoren wie osmotischer Druck, hoher pH, CO2-Konzentration und ganz zentral die Alkoholkonzentraton vermutet.

Neben der Genetik des Hefestamms steht für die Autolyse-Resistenz daher im Fokus, wie "stresstolerant" eine Hefe ist, also wie unempfindlich ggü. vorgenannten Umwelteinflüssen. Das hängt eng mit ihrem physiologischen Zustand, der Vitalität, zusammen. So haben dann auch junge Zellen mit gut ausgebildeter Membran und guter Nährstoffversorgung bessere Karten in der stationären Phase den Stressfaktoren zu trotzen. Eine niedrige Lagertemperatur tut ihr Übriges. Es ist daher mit Autolyse so wie bei allem anderen im Brauen: Gibt man Schrott rein, kommt Schrott raus.

Gruß
Andy
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#30

Beitrag von afri »

OK, zu zumindest meiner Reha meine bisherige Meinung dazu: Wenn irgendwo lebende Hefezellen nix mehr zu fressen haben, fangen sie an, sich gegenseitig zu fressen mangels Alternative. Das meinte ich mit dem Kannibalismus oben. Sollte das falsch sein und selbst die Forschung dazu noch nicht allzuviel brauchbare Ergebnisse ergeben haben: Schade, dann habe ich halt nur was nachgeplappert, das andere vor mir von sich gaben und sich schlüssig anhörte.

Aber da offenbar noch nicht allzuviel Forschung zur Autolyse stattfand, wie Ladeberger schrub, kann man eigentlich auch alles mögliche behaupten, ohne wirklich widerlegt werden zu können, oder? Wie auch immer, ich hatte noch keine Autolysearomen im Bier, zumindest keine für mich wahrnehmbaren welche, was aber nix heißen muss. Meine ältesten selbst gebrauten Biere sind zwei Jahre in der Flasche (mit einer Ausnahme), die s.g. Zweijährlinge.
Achim
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#31

Beitrag von Johnny H »

afri hat geschrieben:[...]
Aber da offenbar noch nicht allzuviel Forschung [...] stattfand, [...], kann man eigentlich auch alles mögliche behaupten, ohne wirklich widerlegt werden zu können, oder? [...]
Das kann man selbstverständlich nicht!

Achim, Deine Logik finde ich etwas bedenklich hier. Ich nehme mal ein extremes Beispiel: dann könnte ich ja auch z.B. behaupten: Achim isst gerne kleine Kinder und ist eigentlich eine Hexe! Oder hat das schon mal jemand untersucht (Deine Aussage zählt nicht, da voreingenommen)?

Ich weiß nicht, ob Du Deine Aussage oben ernst gemeint hast. Denk bitte trotzdem mal darüber nach.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#32

Beitrag von Boludo »

Hefezellen sind physiologisch genau so wenig in Stande sich gegenseitig zu fressen wie sie im Stande sind Fahrrad zu fahren. Sie haben nämlich nicht nur keine Beine sondern auch keinen Mund oder Zähne. Keine Ahnung wie man so was behaupten kann.
Michael Zepf von Doemens hat uns das mal so erklärt: Bei der Autolyse gibt die Hefezelle Stoffe aus dem Zellinneren nach außen ab. Dabei platzt sie auch nicht. Diese Stoffe können dann von anderen Zellen teilweise wieder aufgenommen werden.
Kannibalismus geht anders.

Autolyse gibt es im Prinzip immer schon von Anfang an, halt nur in sehr geringem Maße. Lässt man Bier auf der Hefe stehen, wird es qualitativ auf keinen Fall besser. In einem vernünftigen Zeitrahmen macht sich die Autolyse aber nicht bemerkbar.


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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#33

Beitrag von Sura »

Bei der Autolyse zersetzt sich die Hefezelle selbst. Die Enzyme die sich vorher um Zucker kümmern konnten zersetzen irgendwann die Zellwand von innen und so leckt der (zersetze) Zellinhalt nach aussen. Dazu ist es unerheblich wieviel Zellen vorhanden sind, das passiert auch wenn eine Zelle ganz alleine mit sich ist.

Da ist nichts mit Kannibalismus oder sonst was was sich gegenseitig frisst. :puzz
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#34

Beitrag von afri »

Johnny H hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob Du Deine Aussage oben ernst gemeint hast. Denk bitte trotzdem mal darüber nach.
OK, habe ich gemacht. Ich finde meine Aussage nach wie vor gültig, auch wenn die Nachschreiber genaueres posten. Boludos Ausführungen belegen das aus meiner Sicht, auch wenn "Kannibalismus" nicht genannt wird. Vielleicht eine Sache der Sichtweise...

Ich behaupte ja nicht, dass es bei mir keine Autolyse gäbe, ich stehe vielmehr dazu, dass ich keine entsprechenden Aromen in meinen bisherigen wenigen Bieren wahrnehmen konnte, die z.B. zwei Jahre alt waren. Vermutlich bin ich als Raucher nicht in der Lage, sowas wahrzunehmen, das mag sein.
Achim
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Sura
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Re: Wie lang kann ich Jungbier "stehen lassen"?

#35

Beitrag von Sura »

Achim, das was du behauptest: "Die Hefe frisst sich gegenseitig wenn keine Nähtstoffe mehr da sind" ist schlichtweg falsch. Das es dazu keinerlei Untersuchungen gibt ist übrigens ebenso falsch. Vielleicht nicht explicit in Bier, aber der Vorgang an sich ist sehr gut untersucht. Alles was man sucht findet man nach 2 Minuten Internetrecherche. Stefan hat übrigens ausdrücklich "Kannibalismus geht anders" geschrieben.
Das du jetzt weiter behaupten möchtest das sie sich gegenseitig fressen in einem Thread, in dem ein Anfänger eine Frage gestellt hat... naja.

Zum Thema nochmal (ich habe mittlerweile noch ein paar Sachen durchgelesen)
Anscheinend ist es auch so, das die Autolyse häufiger stattfindet wenn die Hefe keine ausreichende Sauerstoffversorgung in der Startphase hatte, weil dann die Wände etwas labiler gebaut sind. Erscheint mir (plausibel). Und ebenso sind alte Hefezellen häufiger betroffen. Beide Aussagen passen auch ziemlich gut zusammen. Stress ist auch schädlich, starke Temperaturschwankungen auch.

Aus allem zusammen schliesse ich, das man Jungbier sehr wohl längere Zeit stehen lassen kann, aber nach der (fast) abgeschlossenen Hauptgärung ein umschlauchen ("von der Hefe nehmen") ausdrücklich von Vorteil ist wenn es unbedingt (aus welchen Gründen auch immer) mehrere Wochen stehen muss.

Gruß,
Kai
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