Explosionsgefahr durch Speisegabe?
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Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Hallo zusammen,
ich werde bald die Nachgärung in Bügelflaschen einleiten und dazu vorher meine zurückgestellte Speise genau bemessen nach fabier.de zür Würze hinzugeben.
Ich werde auch peinlich darauf achten, dass die Temperatur der Speise genau der der Würze entspricht.
Nun lese ich immer mal von Explosionsgefahr der Flaschen in der Nachgärung, da sich die Speise in der Würze nicht richtig verteilt. Ist das so bei gleicher Temperatur? Sinkt die Speise nach unten?
Umschlauchen möchte ich aber auch nicht da ich aus dem Behälter in den ich umschlauchen würde nicht gescheit in Flaschen schlauchen kann. Müsste ich dann NOCHMAL zurückschlauchen in den Gärbottich.
Frage, wie hoch ist das Risiko einer "Flaschenbombe", wenn ich wie oben beschrieben die Speise sorgfältig, gut berechnet und in der richtigen Temperatur in den Gärbottich gebe und dann direkt aus dem Gärbottich schlauche?
Soll ich ichs tun oder lieber das doppelte umschlauchen in Kauf nehmen?
Vielen Dank!
Jochen
ich werde bald die Nachgärung in Bügelflaschen einleiten und dazu vorher meine zurückgestellte Speise genau bemessen nach fabier.de zür Würze hinzugeben.
Ich werde auch peinlich darauf achten, dass die Temperatur der Speise genau der der Würze entspricht.
Nun lese ich immer mal von Explosionsgefahr der Flaschen in der Nachgärung, da sich die Speise in der Würze nicht richtig verteilt. Ist das so bei gleicher Temperatur? Sinkt die Speise nach unten?
Umschlauchen möchte ich aber auch nicht da ich aus dem Behälter in den ich umschlauchen würde nicht gescheit in Flaschen schlauchen kann. Müsste ich dann NOCHMAL zurückschlauchen in den Gärbottich.
Frage, wie hoch ist das Risiko einer "Flaschenbombe", wenn ich wie oben beschrieben die Speise sorgfältig, gut berechnet und in der richtigen Temperatur in den Gärbottich gebe und dann direkt aus dem Gärbottich schlauche?
Soll ich ichs tun oder lieber das doppelte umschlauchen in Kauf nehmen?
Vielen Dank!
Jochen
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich würde doppelt umschlauchen. Mit einem Schlauch geht das ohne viel Sauerstoffeintrag. Und dann nach Speisegabe umrühren.
Oder gleich mit Zucker in die Flaschen arbeiten.
Warum das wichtig sein soll, verstehe ich aber nicht, Speise hat definitiv eine andere Dichte als Jungbier.
Stefan
Oder gleich mit Zucker in die Flaschen arbeiten.
Das hat glaub mal Hagen Rudolph so geschrieben, damit Speise und Jungbier sich besser vermischen.Ich werde auch peinlich darauf achten, dass die Temperatur der Speise genau der der Würze entspricht.
Warum das wichtig sein soll, verstehe ich aber nicht, Speise hat definitiv eine andere Dichte als Jungbier.
Stefan
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Wieso denn nicht?Schwallack hat geschrieben: Umschlauchen möchte ich aber auch nicht da ich aus dem Behälter in den ich umschlauchen würde nicht gescheit in Flaschen schlauchen kann.
Du kannst entweder die Speise einzeln (z.B. mit einer Spritze) in die Flaschen vorlegen, dann kannst Du direkt abfüllen.
Oder halt in einen Misch- und Abfüllbehälter umschlauchen. Alles andere ist Murks.
Denn im Gärbottich kannst Du nicht umrühren (ohne die Hefe wieder aufzuwirbeln). Und ohne Rühren und/oder Umschlauchen vermischt sich das nie vernünftig. Wofür die Temperatur der Speise übrigens vollkommen Wurscht ist. Die Speise hat eh eine andere Dichte als das Jungbier.
Moritz
Edit: Stefan war schon wieder schneller (was die Temperatur angeht).
Zuletzt geändert von Bierjunge am Dienstag 7. Februar 2017, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich denke auch, daß es wurst ist, wenn da verschiedene Temperaturen zusammenkommen. Das vermengt sich doch und gleicht die Temperatur aus.Das hat glaub mal Hagen Rudoplf so geschrieben, damit Speise und Jungbier sich besser vermischen.
Warum das wichtig sein soll, verstehe ich aber nicht, Speise hat definitiv eine andere Dichte als Jungbier.
Stefan
Beim Bottichmaischen funktioniert es ja auch.
LG
helix
GOD SHAVE THE QUEEN
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Das hat glaub mal Hagen Rudoplf so geschrieben, damit Speise und Jungbier sich besser vermischen.
Warum das wichtig sein soll, verstehe ich aber nicht, Speise hat definitiv eine andere Dichte als Jungbier.
Warum schreibt der denn sowas? Ich hab meine zwei Kisten bald im Badezimmer stehen wo drei Kinder rumflitzen!
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Pack die Kisten sicherheitshalber in eine Decke ein... Als Splitterschutz.Schwallack hat geschrieben: Warum schreibt der denn sowas? Ich hab meine zwei Kisten bald im Badezimmer stehen wo drei Kinder rumflitzen!
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Na ja ich werde dann wohl besser umschlauchen.
Wobei mir das mit der Dichte und der Temperatur noch nicht 100% klar ist. Wenn ich die Speise von oben über die Würze verteile was passiert denn dann genau?
Sinkt die komplett auf den Boden? Vermischt sie sie sich nur teilweise? Bilden sich Speisenester?
Es gibt doch sowas wie Diffusion. Das bedeutet, dass sich Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander vermischen....
Wobei mir das mit der Dichte und der Temperatur noch nicht 100% klar ist. Wenn ich die Speise von oben über die Würze verteile was passiert denn dann genau?
Sinkt die komplett auf den Boden? Vermischt sie sie sich nur teilweise? Bilden sich Speisenester?
Es gibt doch sowas wie Diffusion. Das bedeutet, dass sich Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander vermischen....
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- beercan
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Das mit der Diffusion ist schon richtig das Ganze ist aber auch zeitabhängig. Misch doch mal vorsichtig Sirup und Wasser, das vermischt sich nicht sofort.
Deine Speise wird sich schon vermischen allerdings weißt du natürlich nicht wie und in welchem Maße.
Deine Speise wird sich schon vermischen allerdings weißt du natürlich nicht wie und in welchem Maße.
Gruß Robert
- Johnny H
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich habe für meine ersten etwa sieben Sude auch mit Speise aufkarbonisiert und dabei lediglich die genau berechnete Speisemenge (d.h. unvergorene Würze) aus Flaschen vorsichtig, langsam und gleichmäßig über die Oberfläche verteilt in den Gäreimer (ganz normaler 28l-Gäreimer mit Sudgrößen zwischen 20 und 25l) gegeben und dann aus diesem abgefüllt. Dabei konnte ich nie eine unregelmäßige Karbonisierung oder gar Flaschenbomben feststellen. Die Speise hat eine höhere Dichte als das Jungbier, "sackt" von daher durch das Jungbier "durch" und vermischt sich dabei mit letzterem, wenn man das schön langsam macht - so zumindest mein damaliger Gedankengang und meine darauf abgestimmte Praxis.
Ich bin allerdings von dieser Praxis irgendwann abgewichen, als mir bei einer langen untergärigen Führung die Speise in den Flaschen verschimmelt ist, und die Notmaßnahme bei diesem Sud mit recht hoch konzentrierter Zuckerlösung zu ungleichmäßig karbonisierten Flaschen geführt hat. Ich habe auch mindestens einmal davon gelesen, dass ungleichmäßig vermischte Speise tatsächlich zu Flaschenbomben geführt hat.
Von daher rate ich heute von dieser Praxis ab. Die Durchmischung ist m.E. zu sehr von den genauen Umständen (Sudgröße, Behältergeometrie, wie man die Speise zugibt, ob die "Speise" konzentrierte Zuckerlösung oder unvergorenes Jungbier ist, Temperatur, ggf. Wartezeit oder nochmaliges Umrühren etc.) abhängig, und das Risiko von mindestens ungleichmäßiger Karbonisierung ist hoch. Es kann gutgehen, muss aber nicht, und vor allem Flaschenbomben sind richtig übel.
Ich schlauche nun in einen zweiten Gäreimer mit vorgelegter Zuckerlösung um. Dabei achte ich darauf, dass das Jungbier von unten zirkulär in den zweiten Eimer einströmt und sich gut mit der hochkonzentrierten (50%) Zuckerlösung vermischt, und ich rühre zusätzlich nochmals um. Das ist wirklich affensicher.
Für Dein jetziges Problem könntest Du auch zweimal umschlauchen und somit nach Entfernen der Hefe wieder aus Deinem Gäreimer abfüllen - dabei solltest Du aber natürlich streng auf die Hygiene achten!
Ich bin allerdings von dieser Praxis irgendwann abgewichen, als mir bei einer langen untergärigen Führung die Speise in den Flaschen verschimmelt ist, und die Notmaßnahme bei diesem Sud mit recht hoch konzentrierter Zuckerlösung zu ungleichmäßig karbonisierten Flaschen geführt hat. Ich habe auch mindestens einmal davon gelesen, dass ungleichmäßig vermischte Speise tatsächlich zu Flaschenbomben geführt hat.
Von daher rate ich heute von dieser Praxis ab. Die Durchmischung ist m.E. zu sehr von den genauen Umständen (Sudgröße, Behältergeometrie, wie man die Speise zugibt, ob die "Speise" konzentrierte Zuckerlösung oder unvergorenes Jungbier ist, Temperatur, ggf. Wartezeit oder nochmaliges Umrühren etc.) abhängig, und das Risiko von mindestens ungleichmäßiger Karbonisierung ist hoch. Es kann gutgehen, muss aber nicht, und vor allem Flaschenbomben sind richtig übel.
Ich schlauche nun in einen zweiten Gäreimer mit vorgelegter Zuckerlösung um. Dabei achte ich darauf, dass das Jungbier von unten zirkulär in den zweiten Eimer einströmt und sich gut mit der hochkonzentrierten (50%) Zuckerlösung vermischt, und ich rühre zusätzlich nochmals um. Das ist wirklich affensicher.
Für Dein jetziges Problem könntest Du auch zweimal umschlauchen und somit nach Entfernen der Hefe wieder aus Deinem Gäreimer abfüllen - dabei solltest Du aber natürlich streng auf die Hygiene achten!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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- nippie
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich habe bis vor kurzem Zuckerlösung in ein zweites Fass vorgelegt, dort draufgeschlaucht und anschließend abgefüllt. Das hat zig mal super funktioniert. In meinem Kopf war die Durchmischung von Zuckerlösung und Jungbier auch "perfekt", da ich das Jungbier kreisförmig in auf die Lösung gegeben habe und somit viel Bewegung im Spiel war. Alles super, bis mir beim letzten Sud beim öffnen von zwei oder drei Flaschen diese um die Ohren geflogen sind. Also sie sind heile geblieben, aber der Kronkorken ist im hohen Bogen weg und eine riesen Bierfontäne hinterher. In diesen Flaschen war also offensichtlich mehr Zucker, als in den anderen. Ich bin eher der faule Typ und gehe im Vergleich zu anderen hier eher mal ein Risiko ein. Ich habe an dieser Stelle meine Meinung aber geändert: unbedingt nochmal gut durchrühren!
Bezogen auf deine Situation ist das mit dem umrühren natürlich Mist, da du die ganze Hefe aufwirbelst. Ich empfehle hier also entweder doppelt zu schlauchen oder (wie hier auch schon genannt), per Spritze in jede einzelne Flasche vorzulegen.
LG
Nicky
Bezogen auf deine Situation ist das mit dem umrühren natürlich Mist, da du die ganze Hefe aufwirbelst. Ich empfehle hier also entweder doppelt zu schlauchen oder (wie hier auch schon genannt), per Spritze in jede einzelne Flasche vorzulegen.
LG
Nicky
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
So habe ich es bisher auch gemacht und finde das eigentlich ganz praktisch. Man braucht keinen zusätzlichen Abfüllbehälter, man kann die Speisegabe (x ml/l) genau auf das Flaschenvolumen runterrechnen und verhindert viel Lufteintrag durch mehrmaliges Umschlauchen. Gibt es einen Grund warum das viele anscheinend nicht so machen?Bierjunge hat geschrieben: Du kannst entweder die Speise einzeln (z.B. mit einer Spritze) in die Flaschen vorlegen, dann kannst Du direkt abfüllen.
- nippie
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Weil es ein ziemliches Gefummel ist ;-)Nicolax hat geschrieben:Gibt es einen Grund warum das viele anscheinend nicht so machen?
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
[/quote]Für Dein jetziges Problem könntest Du auch zweimal umschlauchen und somit nach Entfernen der Hefe wieder aus Deinem Gäreimer abfüllen - dabei solltest Du aber natürlich streng auf die Hygiene achten!
Kann ich die Hefe auch mit einem Hopfenfilter beim umschlauchen rausfiltern?
Traue niemandem, der kein Bier trinkt.
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Genauso wenig, wie ein Fußball-Tornetz als Mosquitonetz taugt.Schwallack hat geschrieben: Kann ich die Hefe auch mit einem Hopfenfilter beim umschlauchen rausfiltern?
Moritz
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Nein. Hefezellen sind viel zu klein.Schwallack hat geschrieben: Kann ich die Hefe auch mit einem Hopfenfilter beim umschlauchen rausfiltern?
Stefan
Edit: Moritz war dieses Mal schneller
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Endlich mal!
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich danke für Eure wertvollen Infos!Boludo hat geschrieben:Nein. Hefezellen sind viel zu klein.Schwallack hat geschrieben: Kann ich die Hefe auch mit einem Hopfenfilter beim umschlauchen rausfiltern?
Stefan
Edit: Moritz war dieses Mal schneller
Das mit dem Tornetz verstehe ich!
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- Johnny H
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Je nachdem wie man das mit einem Hopfenfilter macht, hat man auch noch nicht wirklich wünschenswerten Lufteintrag, wenn es plätschert oder sogar durch den Filter sprüht!
Das ist überhaupt noch als Ratschlag hinzuzufügen: beim Umschlauchen und Umrühren darauf achten, dass möglichst wenig Luft ins Jungbier eingetragen wird!
Das ist überhaupt noch als Ratschlag hinzuzufügen: beim Umschlauchen und Umrühren darauf achten, dass möglichst wenig Luft ins Jungbier eingetragen wird!
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- afri
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich bin bekennender Speisecarbonisierer und rühre selbige in den Gärbehälter ein, bevor ich abfülle. Klar wirbelt das ein paar Hefezellen auf, aber die sind so oder so für die NG nötig, das macht mir keinen Stress. Danach halte ich eine gewisse Rast ein und fülle ab. Bislang hatte ich wenig bis vernachlässigbar wenig Druckunterschiede zwischen einzelnen Flaschen. Meistens waren eher die Hopfenteilchen vom Stopfen eher ein Garant für Schaumfontänen, als ungleichmäßige Vermischung von Speise und Jungbier.
Für Zuckercarbonisierer gilt in meinen Augen das gleiche, Umrühren oder Umschlauchen, einen Tod muss man sterben. Ich ziehe von oben aus dem Gärfass ab und das hat sich bewährt, nach besagter Rast. Eine Decke als Splitterschutz über den abgefüllten Flaschen ist sicher nicht falsch, aber meist doch unnötig, wenn man vorher ein bisschen gerechnet hat.
Achim
Für Zuckercarbonisierer gilt in meinen Augen das gleiche, Umrühren oder Umschlauchen, einen Tod muss man sterben. Ich ziehe von oben aus dem Gärfass ab und das hat sich bewährt, nach besagter Rast. Eine Decke als Splitterschutz über den abgefüllten Flaschen ist sicher nicht falsch, aber meist doch unnötig, wenn man vorher ein bisschen gerechnet hat.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Wenn man sein Bier mit der Speise ohne Umschlauchen umrührt, hat man so gut wie sicher mehr Bodensatz in der Flasche. Bei gut sedimentierenden Hefen wie der Nottingham geht das vielleicht noch halbwegs gut. Bei einer Weizenhefe zB kann das aber sehr viel ausmachen. Je mehr Bodensatz desto früher kommt die Autolyse und das Bier verdirbt schneller.
Manche schmecken die Autolyse vielleicht nicht oder finden den Geschmack sogar interessant, es ist aber trotzdem ein klassischer Bierfehler.
Und auch ohne Autolyse sind dicke Bodensätze einfach nur lästig.
Man muss die Hefe für die Nachgärung auch nicht aufwirbeln, es ist immer genügend Hefe in der Schwebe. Im schlimmsten Fall dauert es dann halt mal länger.
Stefan
Manche schmecken die Autolyse vielleicht nicht oder finden den Geschmack sogar interessant, es ist aber trotzdem ein klassischer Bierfehler.
Und auch ohne Autolyse sind dicke Bodensätze einfach nur lästig.
Man muss die Hefe für die Nachgärung auch nicht aufwirbeln, es ist immer genügend Hefe in der Schwebe. Im schlimmsten Fall dauert es dann halt mal länger.
Stefan
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich schlauche immer um. Das ist auch keine große Arbeit oder ein Hexenwerk, das erfordert nur einen gereinigten Eimer und man kann dann ganz entspannt abfüllen. Den Gäreimer kann man so sehr kontrolliert ausleeren ohne das zuviel Schmodder mitkommt. Was man dann noch einrühren möchte (Speise, Zucker, wasauchimmer) kann man ganz entspannt vorlegen und am Ende einmal durchrühren.
(Ich lege in die Flaschen 5ml Zuckerlösung einzeln vor, ich habe aber meistens aber auch nur ~12l abzfüllen, da ist das keine große Sache...)
Ich käme ehrlich gesagt nie auf die Idee den toten (Hefe-)Schmodder am Boden des Eimers wieder aufzurühren und in Flaschen zu füllen. Selbst nach 5 Tagen Coldcrash und Gelatine hatte ich auch noch nie Schwierigkeiten mit Hefe in der Nachgärung. Da ist immer noch genug vohanden.
(Ich lege in die Flaschen 5ml Zuckerlösung einzeln vor, ich habe aber meistens aber auch nur ~12l abzfüllen, da ist das keine große Sache...)
Ich käme ehrlich gesagt nie auf die Idee den toten (Hefe-)Schmodder am Boden des Eimers wieder aufzurühren und in Flaschen zu füllen. Selbst nach 5 Tagen Coldcrash und Gelatine hatte ich auch noch nie Schwierigkeiten mit Hefe in der Nachgärung. Da ist immer noch genug vohanden.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."
(Karl Valentin)
(Karl Valentin)
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ein weiterer Vorteil beim Umschlauchen ist, dass man lauter identische Flaschen hat.
Füllt man direkt aus dem Gäreimer ab, kommt es zu Beginn sehr klar und die letzten Flaschen bekommen dann doch einiges an Sediment ab.
Stefan
Füllt man direkt aus dem Gäreimer ab, kommt es zu Beginn sehr klar und die letzten Flaschen bekommen dann doch einiges an Sediment ab.
Stefan
- Johnny H
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Eine Kiste mit Deckel für die Flaschen in der Nachgärung bei RT habe ich seit zwei Flaschenexplosionen mittlerweile auch. Vor allem die zweite war richtig übel mit meterweit verteilten kleinsten Scherben in der Küche.afri hat geschrieben:[...] Eine Decke als Splitterschutz über den abgefüllten Flaschen ist sicher nicht falsch, aber meist doch unnötig, wenn man vorher ein bisschen gerechnet hat.
Achim
Die Explosionen waren allerdings mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auf durch angeschärfte Greta-Verkorker-Trennscheiben beschädigte Flaschen zurückzuführen.
Will sagen: Flaschenbomben können auch andere Ursachen haben, nicht nur Fehlkarbonisierungen.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich stehe auf dem Schlauch .... RT?Johnny H hat geschrieben: Eine Kiste mit Deckel für die Flaschen in der Nachgärung bei RT habe ich seit zwei Flaschenexplosionen mittlerweile auch.
Cheers,
Keith :-)
Beer - the only reason I get up in the afternoon
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
RT = Raumtemperatur
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Beer - the only reason I get up in the afternoon
Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich fülle die Speise vor dem Umschlauchen in den Gärbehälter...
In der Hoffnung, das die beiden Flüssigkeiten sich dann besser durchmischen.
In der Hoffnung, das die beiden Flüssigkeiten sich dann besser durchmischen.
- CptCalamari
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Joh hat geschrieben:Ich fülle die Speise vor dem Umschlauchen in den Gärbehälter...
In der Hoffnung, das die beiden Flüssigkeiten sich dann besser durchmischen.
Hatte ich bisher auch immer so gemacht.
Also erst Speise ins Fass und dann aus dem Gärfass nachlaufen lassen.
Ist auf jeden Fall genauer und reproduzierbarer als Flasche für Flasche neu zu messen.
Allerdings bin ich wegen Schwankungen, die trotzdem aufgetreten sind, wieder auf Zucker umgestiegen.
Aber beim Zucker mach ich das auch mit einem 2. Fass in das ich die Zuckerlösung vorlege.
Seitdem keine Schwankungen mehr von Flasche zu Flasche
Wo man trinkt, da lass dich nieder, denn bösen Menschen ist das Bier zu wider.
- freeflyer201
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Hier geht es zwar um Speise aber da jetzt so oft das schlauchen auf Zuckerlösung erwähnt wurde möchte ich mal das Zuckerdreieck ins Gespräch bringen. Das ist meiner Meinung nach der einfachste Weg und sorgt für eine sehr gleichmäßige Karbonisierung ohne das man einen zweiten Behälter braucht.
Gibt's zum Beispiel hier: http://www.hobbybrauerversand.de/Dosier ... uer-Zucker
Man kann die Karbonisierung auch variieren durch den nächstgrößeren Löffel oder der Verwendung von Traubenzucker.
LG
Yannick
Gibt's zum Beispiel hier: http://www.hobbybrauerversand.de/Dosier ... uer-Zucker
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- Chrissi_Chris
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Ich habe bis jetzt auch immer diese Dosierhilfe genommen, leider musste ich feststellen das beim randvollen befüllen der 0,5 L Einheit die Flaschen immer Überkarbonisiert sind, das ist mir zu ungenau ich werde den nächsten Sud mit Zuckerlösung Karbonisieren und diese in den Flaschen vorlegen.
LG Chris
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- Ladeberger
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Muss ja nicht an der Dosierhilfe liegen, vielleicht sind deine Sude auch nicht endvergoren.
Gruß
Andy
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- Chrissi_Chris
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Das möchte ich nicht ausschließen, ich werde es demnächst aber sehen ob ich mit der Zuckerlösung besser klar komme.
Brauch jeder eine gewisse Zeit um herauszufinden womit er am besten klarkommt und was für jeden gut zu handhaben ist.
War jetzt auch keine Kritik an die Dosierhilfe, ist im Grunde eine feine Sache und geht sehr zügig
Ich gebe ihr noch eine Chance .
LG Chris
Brauch jeder eine gewisse Zeit um herauszufinden womit er am besten klarkommt und was für jeden gut zu handhaben ist.
War jetzt auch keine Kritik an die Dosierhilfe, ist im Grunde eine feine Sache und geht sehr zügig
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Re: Explosionsgefahr durch Speisegabe?
Man sollte die Flaschen aber nicht Randvoll befüllen, wieso machst du das ?...das beim randvollen befüllen der 0,5 L Einheit...
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