Diätbier für Diabetiker

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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mkleimo
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Diätbier für Diabetiker

#1

Beitrag von mkleimo »

Hallo,

ich bin Diabetiker Typ II und möchte mir gerne ein Diätbier brauen. Ich habe die Braubox für Helles (Besserbrauer). Im Internet gibt es den Hinweis, dass man zu Beginn der Gärung Malzmehl zu setzen soll. Allerdings wieviel wird nicht angegeben.

Kann mir jemand zuverlässige Informationen über die Herstellung eines Diätbieres geben?
Besteht die Möglichkeit den Zuckergehalt bzw. den Anteil der Kohlenhydrate im fertigen Bier zu messen und zu bestimmen?
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Sura
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Re: Diätbier für Diabetiker

#2

Beitrag von Sura »

Wenn um den Restzucker geht, solltest du sehr hoch vergären. Also solltest du beim maischen schon die passenden Malze und die passenden Rasten aussuchen. Mit einem fertigen Set wird man dir da kaum helfen können, da wird alles so werden wie du es von einem Kaufbier kennst.
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Xacobator
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Re: Diätbier für Diabetiker

#3

Beitrag von Xacobator »

Das passende Bier wird eines sein mit moderatem Alkoholgehalt und wenig Restsüsse. Das bestimmst du in erster Linie durch die Rasten (ausgedehnte Maltoserast), eine recht hoch vergärende Hefe, eine relativ niedrige Stammwürze und auch durch die Schüttung (Verzicht auf Karamellmalze). Dir muss bewusst sein, dass das Geschmacksprofil dadurch weitgehend vorgegeben ist.
Das mit dem Malzmehl habe ich nicht verstanden.
Viele Grüße
Daniel
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flying
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Re: Diätbier für Diabetiker

#4

Beitrag von flying »

Das Malzmehl enthält Enzyme, die während der Gärung arbeiten und langsam noch alle Restzucker in Maltose bzw. Glukose umwandeln. Im Profibereich nimmt man dazu allerdings einen Malzauszug.
Im Nichtprofi- und nicht Nicht- Reinheitsgebotsbereich gibt man einfach einen Tropfen Glucoamylase zu. Das wandelt dann langsam alle Restzucker in Traubenzucker um der dann vergoren wird. Das Bier hat einen Vergärungsgrad von 100% und quasi keine Kohlenhydrate mehr.
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Re: Diätbier für Diabetiker

#5

Beitrag von DevilsHole82 »

Interessanter Ansatz. Jedoch sehe ich das Risiko einer Unterzuckerung höher, als das des Restzuckers. Durch den Alkohol wird die Arbeit der Leber geblockt und die Ausschüttung von Zucker in den Blutkreislauf gehemmt.

Wie Xacobator schreibt eher ein Leichtbier mit hochvergärender Hefe brauen. Wobei ich bei Diabetes Typ II immer einen schlechten Beigeschmack habe. Hier sollte man eher auf eine gesunde Lebensweise achten und jeweilige Lebensmittel in Maßen konsumieren.

Woher kommt die Diabetes? Übergewicht, wenig Bewegung, falsche Ernährung, Alter?
Gruß, Daniel

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cyme
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Re: Diätbier für Diabetiker

#6

Beitrag von cyme »

Als unbedarfter gebe ich einfach mal "Alkohol" und "Diabetes" in eine Suchmaschine ein, und bekomme prompt einen Link der mir sagt:
Nach dem Genuss von Bier und Wein kann es bei Diabetes zu Unterzuckerungen kommen.
sowie:
1. Kohlenhydrate aus Alkohol nicht berechnen

Getränke wie Bier und Wein enthalten Zucker, für den Diabetiker theoretisch Insulin spritzen müssten. Da bei Alkohol aber das Unterzuckerrisiko erhöht ist, rät Diabetologe Müssig, diese Kohlenhydrate bei der Berechnung der Dosis nicht mit zu berücksichtigen.
Den Gehalt an Restzucker im Bier zu reduzieren, klingt laut diesen Aussagen eher sinnlos, wenn nicht sogar kontraproduktiv. Aber ich bin ja auch weder Arzt noch Diabetiker...
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flying
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Re: Diätbier für Diabetiker

#7

Beitrag von flying »

Offensichtlich ist das so? Die ganzen Diätbiere die es vor 20 Jahren noch gab sind überwiegend aus den Regalen verschwunden. Mein Opa mit Altersdiabetis hat sich vor 20 Jahren noch schön das Diätbier reingezogen. Hat genau so geknallt (5% Vol) aber scheiße geschmeckt..

Heute wohl eher was für kohlenhydratarme Diäten.
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Re: Diätbier für Diabetiker

#8

Beitrag von murby81 »

Hallo Zusammen,

ich muss den Thread mal wiederbeleben :-)

Leider bin ich auch Diabetiker (Typ I) und eins meiner Hausmarken ist das hier: https://www.maisel.com/unsere_biere/ede ... ra_30.html

Nicht weil es mir so gut schmeckt, sondern weil ich da doch schon mal 2-3 Stück trinken kann, ohne dass mein Blutzucker bis was weiß ich wo hin steigt.

Ich überlege jetzt auch ein Diätbier zu brauen. Leider bin ich mit meinen 5 Suden noch blutiger Anfänger und braue eigentlich nur nach Rezept. Deshalb bin ich auf der Suche nach so einen Rezept. Könnte mir da jemand helfen?

Bitte keine Diskussion über Alkohol und Hypoglykämie etc. anfangen, jeder Diabetiker kennt da seine Grenzen bzw. hat dementsprechend immer Vorkehrungen zu treffen und sollte das eigentlich wissen.

Besten Dank u. Gruß

murby81
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Ladeberger
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Re: Diätbier für Diabetiker

#9

Beitrag von Ladeberger »

Hallo Murby,

das Produkt Erbslöh CraftZYM quartz sollte sich dafür gut eignen. Es reduziert Dextrine so weit, dass sie zur alkoholischen Gärung herangezogen werden können.

Gruß
Andy
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Sura
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Re: Diätbier für Diabetiker

#10

Beitrag von Sura »

Hast du das schonmal gemacht? Ich finde das eigentlich ziemlich interessant, frage mich aber, wie das geschmackliche Ergebnis dann so ist?

Ergiebig ist das ja..... 1-3ml / 100l .....
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Ladeberger
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Re: Diätbier für Diabetiker

#11

Beitrag von Ladeberger »

Ne, habe damit noch nicht gebraut. Wollte mir das Produkt im Sommer für ein Brut IPA holen, aber bin dann nicht dazu gekommen. Zu viele Sude in der Pipeline, zu wenig Zeit.

Gruß
Andy
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Uwe12
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Re: Diätbier für Diabetiker

#12

Beitrag von Uwe12 »

Ich habe mal mit Erbslöh "MiniCal" experimentiert, was wohl in etwa dasselbe ist, wie das "CraftZYM quartz".

Das Geschmackserlebnis war: LEEER! :Wink
Aber die Spindel mal bei "too low for zero" zu sehen war auch interessant. :Smile

Ich habe es beim letzten Versuch mal gegen meine regelmäßig hohe Restsüße ausprobiert und etwas zur sich sammelnden Läuterwürze gegeben (hatte nur um 50°C). Das Bier schmeckte irgendwie schon leer, was aber auch vielleicht am Vertun beim Nachguß gelegen hat. :redhead

Der Restextrakt war auch nur (gewohnte) 3,5°P bei einer STW um 11,5%brix, also eigentlich hats nichts gebracht oder meine uralten Enzyme sind hinüber.

...gegen die (gähnende) Geschmacksleere könnte man vielleicht etwas Glycerin einbringen oder mit Zuckeralkoholen ("Mostfein", "Birkenzucker") ein bißchen aufsüßen - sofern sich diese Sachen nicht negativ auf den Diabetes auswirken.
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murby81
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Re: Diätbier für Diabetiker

#13

Beitrag von murby81 »

vielen Dank dafür. Werde es mal bei Gelegenheit ausprobieren. Gibt's das evtl auch in geringeren Mengen? Für einen 20l Sud ist dann die Höchstdosierung 0,6 mg :Shocked
Liero
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Re: Diätbier für Diabetiker

#14

Beitrag von Liero »

Hallo

Ein ähnliches Enzym gibt es auch bei The Malt Miller: https://www.themaltmiller.co.uk/product ... 00-enzyme/

MfG Lukas
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Uwe12
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Re: Diätbier für Diabetiker

#15

Beitrag von Uwe12 »

Hmm, irgendwie ging meine Antwort vorhin verschütt'. :Angry
Du kannst auch mal nach "Pilsener Enzym" oder "Komplett Enzym" googeln. (**)

Ich probiere mal, ob mein olles MiniCal noch geht.
Werde einfach beim Abfüllen vom Weizenbier einen Spindelzylinder abzwacken und mit dem Enzym versetzen.
Die Spindel wird es beweisen! :Smile


Edit: (**) ich habe beide nicht ausprobiert.
chickenfarmer
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Re: Diätbier für Diabetiker

#16

Beitrag von chickenfarmer »

murby81 hat geschrieben: Mittwoch 7. November 2018, 08:56 vielen Dank dafür. Werde es mal bei Gelegenheit ausprobieren. Gibt's das evtl auch in geringeren Mengen? Für einen 20l Sud ist dann die Höchstdosierung 0,6 mg :Shocked
0.6 g oder nicht ;)
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murby81
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Re: Diätbier für Diabetiker

#17

Beitrag von murby81 »

ja mein ich doch :Wink da reicht dann das kg für mehrere Leben
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Seed7
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Re: Diätbier für Diabetiker

#18

Beitrag von Seed7 »

Gaere mahl einen kaltauszug, hat nur sehr wenig und einfache zucker, etwa 20% ausbeute, die alle vergoren werden. Nimm fuer etwa 14 Plato maltz mache eine kaltaustug ueber 12 stunden (4-5l wasser pro kg malz), ablaufen lassen und kochen. Pass auf mit hopfen, das bier hat fast keinen koerper und ist sehr schnell zu bitter.

Oder geuze/lambiek, da ist auch "nichts" mehr drin, wie trockener weisswein.

ingo
"Wabi-Sabi" braucht das Bier.
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Re: Diätbier für Diabetiker

#19

Beitrag von DevilsHole82 »

Sura hat geschrieben: Dienstag 6. November 2018, 16:11 Hast du das schonmal gemacht? Ich finde das eigentlich ziemlich interessant, frage mich aber, wie das geschmackliche Ergebnis dann so ist?

Ergiebig ist das ja..... 1-3ml / 100l .....
Ich habe das mal nachträglich im Zuge eines zu hohen Restextrakt gemacht.
Hier nachzulesen: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 13#p290613

Der mit Enzym hochvergorene Teil des Jungbiers war schon, wie soll ich sagen speziell. Furztrocken, bitter, aber nicht leer. Malz und Hopfen kamen schon sehr stark zur Geltung.

Für ein Diätbier sollte man die Bittere auf jeden Fall reduzieren. Ich würde irgendwas zwischen 15-18 IBU ansetzen. Beim Malz auch nicht übertreiben. Pilsner oder Wiener als Basismalz und einen hohen Anteil (10-15%) helles Caramalz für den Körper würde ich versuchen.
Gruß, Daniel

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Re: Diätbier für Diabetiker

#20

Beitrag von murby81 »

auch dir vielen Dank.

Da muss ich mich aber noch um Einiges einlesen. Versteh grad nimmer so viel :puzz Manche geben das Enzym zum Maischen dazu, manche zur Gärung?!?

Ein Pils will ich damit eigentlich nicht brauen, da wie oben geschrieben trink ich das Maisels. Wenn dann würde ich schon in die Richtung Wiener Lager gehen wollen.
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Re: Diätbier für Diabetiker

#21

Beitrag von DevilsHole82 »

murby81 hat geschrieben: Donnerstag 8. November 2018, 09:39 Ein Pils will ich damit eigentlich nicht brauen, da wie oben geschrieben trink ich das Maisels. Wenn dann würde ich schon in die Richtung Wiener Lager gehen wollen.
Verstehe ich nicht :Waa Was soll das Maisel's Edelhopfen den sonst sein?

Auszug der Website:
... Edelhopfen schmeckt feinherb und würzig wie ein herkömmliches Pils...
Gruß, Daniel

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Re: Diätbier für Diabetiker

#22

Beitrag von murby81 »

Da hast du mich falsch verstanden bzw. ich hab mich schlecht ausgedrückt.

Ich will kein Pils brauen, da ich mit dem Maisels Edelhopfen Pils zufrieden bin. Ich trinke aber lieber malzigere Biere wie z. B. ein Wiener Lager, Münchner Hell, fränkisches Braunbier, Kellerbier etc. etc. Und sowas will ich dann als Diätbier selbst brauen, weil ich so einen Stil noch nie zum Kaufen gesehen habe. Evtl. wird das auch seinen Grund haben :Grübel
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Re: Diätbier für Diabetiker

#23

Beitrag von DevilsHole82 »

Ach so, dann hab ich das tatsächlich falsch verstanden.

Dann würde ich tatsächlich in Richtung Wiener Lager gehen. Entweder klassisch mit Wiener und Pilsner Malz im Dekoktionsverfahren oder mit Wiener und CaraMünch II, evlt. ein kleiner Anteil Melanoidinmalz im Infusionsverfahren.

Vielleicht aber auch etwas "exotischer" als
- Brooklyn Lager Clone: https://www.homebrewersassociation.org/ ... lyn-lager/
- Boston Lager Clone: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... uel%20adam
Gruß, Daniel

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Re: Diätbier für Diabetiker

#24

Beitrag von murby81 »

Ja so werde ich das dann auch mal probieren. Wann hast du das Enzym zugegeben? Schon beim brauen oder erst zur Gärung?

Willst du mir von dem Enzym was verkaufen? So ein kg werde ich wohl in mehreren Leben nicht aufbrauchen.
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Re: Diätbier für Diabetiker

#25

Beitrag von DevilsHole82 »

Ich hab das laut Dosieranleitung in die Gärung getan. Erschien mir am einfachsten.

Ich hab noch genug. Müsste mal nach einem passenden Behälter suchen, den man problemlos versenden kann.
Gruß, Daniel

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Re: Diätbier für Diabetiker

#26

Beitrag von flying »

murby81 hat geschrieben: Donnerstag 8. November 2018, 11:43 Da hast du mich falsch verstanden bzw. ich hab mich schlecht ausgedrückt.

Ich will kein Pils brauen, da ich mit dem Maisels Edelhopfen Pils zufrieden bin. Ich trinke aber lieber malzigere Biere wie z. B. ein Wiener Lager, Münchner Hell, fränkisches Braunbier, Kellerbier etc. etc. Und sowas will ich dann als Diätbier selbst brauen, weil ich so einen Stil noch nie zum Kaufen gesehen habe. Evtl. wird das auch seinen Grund haben :Grübel
Das ist ja das Schwierige. Aus gutem Grund gibt es so etwas nicht zu kaufen. Diese Biere leben zu einem gut Teil vom vollmundigen Restextrakt aus Kohlenhydraten.
Kompensieren kannst Du diese Vollmundigkeit eventuell durch Einsatz pentosanreichen Malzes wie Roggenmalz um die Viskosität zu erhöhen. Gleichzeitig müssen Zuckerersatzstoffen das Gehirn überlisten um annähernd das gleiche Mundgefühl zu erzeugen...

Wegen der gegensteuernden Wirkung des Alkohols braucht man auch nicht gänzlich auf den Restextrakt zu verzichten aber das wirst Du besser wissen. Mit einigen Trick lässt sich sicher was einigermaßen trinkbares herstellen. Das menschliche Gehirn und seine Geschmackssensoren lassen sich allerdings nicht so einfach austricksen. Es gibt nur sehr wenige Surrogate die eins zu eins wie das Original schmecken. Das menschliche Gehirn hat aber Mechanismen um das Ganze zurechtzubiegen. Der Stolz und die Freude über das Geschaffene kann den sensorischen Input in pure Begeisterung kompilieren. Dann wird das Surrogat zum Original... :Smile
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Re: Diätbier für Diabetiker

#27

Beitrag von murby81 »

DevilsHole82 hat geschrieben: Samstag 10. November 2018, 16:27 Ich hab das laut Dosieranleitung in die Gärung getan. Erschien mir am einfachsten.

Ich hab noch genug. Müsste mal nach einem passenden Behälter suchen, den man problemlos versenden kann.
:thumbsup sag bescheid :thumbsup
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