iSpindel - Aufbau und Betrieb

liuto
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#851

Beitrag von liuto »

Das Entlöten der Diode klappt besser, wenn man erst mit Entlötlitze soviel Zinn wie möglich von einer Seite entfernt, dann die andere Seite erhitzt und mit der Lötspitze beherzt nach oben drückt. Das geht erstaunlich schwierig, die ersten drei sind mir auch schwergefallen. Hinterher ist das Sekundensache...
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#852

Beitrag von holterhopfen »

Hi Jens,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Dann werde ich mich noch mal in aller Ruhe mit dem Thema beschäftigen und mein Glück versuchen.
liuto hat geschrieben:Das Entlöten der Diode klappt besser, wenn man erst mit Entlötlitze soviel Zinn wie möglich von einer Seite entfernt, dann die andere Seite erhitzt und mit der Lötspitze beherzt nach oben drückt. Das geht erstaunlich schwierig, die ersten drei sind mir auch schwergefallen. Hinterher ist das Sekundensache...
Danke für den Tipp!

Eine Frage habe ich noch vergessen:

Macht es Sinn den Wemos im Vorfeld zu flashen, oder kann ich das getrost später erledigen?

VG

Markus
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DerDerDasBierBraut
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#853

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Vorher flashen ist OK. Dann sieht man, dass der Wemos heile ist (bzw. vor dem Löten heile war :Angel ).
Wenn die Diode erstmal runter ist braucht man nicht mehr über Garantie zu diskutieren.
Die Software kann und wird auf dem "blanken" Wemos ohne angeschlossene Sensoren abstürzen.

Ja, das Auslöten geht wirklich leicht, wenn man das ein paarmal gemacht hat. Da die Diode nach dem Auslöten nicht mehr gebraucht wird nehme ich dafür keine Entlötlitze. Seite 1 heiß machen und die Diode mit der Lötspitze und sanftem Druck hochdrücken (weg von der Platine). Dann Seite 2 heiß machen und die gelöste Diode bei Seite schieben.
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#854

Beitrag von newnoise »

liuto hat geschrieben:Das Entlöten der Diode klappt besser, wenn man erst mit Entlötlitze soviel Zinn wie möglich von einer Seite entfernt, dann die andere Seite erhitzt und mit der Lötspitze beherzt nach oben drückt. Das geht erstaunlich schwierig, die ersten drei sind mir auch schwergefallen. Hinterher ist das Sekundensache...
Ich habe die tatsächlich gar nicht richtig entlötet, sondern mit einer kleinen, feinen Zange einfach runtergeschnippelt. Hat gut funktioniert!
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#855

Beitrag von holterhopfen »

Hi zusammen,

ich will mich noch einmal rückversichern:

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es gar nicht notwendig, dass orangefarbige Kabel zu verlöten?
Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Akku dann über den USB Port des Lademodul geladen wird, richtig?

Ich würde es mir gerne leicht machen und darauf verzichten. Dieser filigrane Arbeitsschritt überfordert mich :puzz
liuto
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#856

Beitrag von liuto »

Genauso ist es. Akkuladen über den USB-Stecker des Lademoduls. Rote LED geht an, grüne LED, wenn der Akku voll ist.

Ich habe dieses Kabel nicht verlötet.
Gruß liuto
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#857

Beitrag von holterhopfen »

liuto hat geschrieben:Genauso ist es. Akkuladen über den USB-Stecker des Lademoduls. Rote LED geht an, grüne LED, wenn der Akku voll ist.

Ich habe dieses Kabel nicht verlötet.
Gruß liuto
Vielen Dank! Jetzt bin ich optimistisch, dass es klappt!

Beste Grüße

Markus
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#858

Beitrag von liuto »

Ich muß mich noch einmal bei Sam bedanken. Bester Service ever.

Hintergrund: ich habe in den letzten Tagen mit meinen drei Spindeln gespielt und mir insbesondere den Temnperaturgang der Beschleunigungssensoren angeschaut.

Der ist nicht besonders groß, macht aber zwischen 10° und 20° umgerechnet bis zu 0,7°P aus. Leider ist es von Spindel zu Spindel unterschiedlich, noch nicht einmal das Vorzeichen ist gleich. Es kommt bei mir alles zwischen -0,07°P/°C und +0.03°P/°C heraus.

Ich habe das so bestimmt: meine Spindeln schwimmen in einer 11,2°P-Zuckerlösung im Braukühlschrank, der z.B. auf 1°C per Inkbird eingestellt wird. Interessanterweise zeigen die Temperatursensoren aller drei Spindeln auf ca. 0,2°C den gleichen Wert an, sie schwimmen ja im gleichen Topf. Dann habe ich den Kühlschrank einfach ausgestellt. Es dauerte ungefähr 48h, bis die Temperatur innen auf 15°C angestiegen war. In der Zeit haben die Spindeln fleißig an Ubidots gesendet.

Ein Beispiel:
Screen shot 2017-03-21 at 11.42.29.png
Man erkennt folgendes:
- die Kalibrierung ist nicht zu 100% gelungen. Die Dichte wird zu hoch angezeigt.
- der Temperaturgang läßt sich wieder durch eine Parabel approximieren. Eine Gerade würde vermutlich auch reichen.

Sam hat mir dankenswerterweise eine Vorabversion (5.0.4) zur Verfügung gestellt, danke noch mal, die nicht nur mit (tilt) rechnen kann, sondern auch mit (temp). Vor einer Stunde habe ich ich die gravity-Formel neu eingegeben und zwar so:
gravity = 0,0107*(tilt)*(tilt) - 0,579*(tilt)+10.625 (meine Polynomparameter)

plus der Temperaturkorrektur
gravity = 0,0107*(tilt)*(tilt) - 0,579*(tilt)+10.625 - (-0.04*(temp)+1.23)

besser wäre
gravity = 0,0107*(tilt)*(tilt) - 0,579*(tilt)+10.625 - (-0.0013*(temp)*(temp)-0.012*(temp)+(12.089-11.2)) //mit den Koeffizienten aus dem Bild

Die Dichte ist seither wie festgenagelt auf dem Istwert. Ich bin total begeistert.

Die neue Version wird sicher bald herauskommen. Dann kann man einfach die Parameter der Temperaturkorrektur ermitteln, z.B. so:

Zweipunktkalibrierung:
1. Spindel in Wasser (oder besser Zuckerwasser mittlerer Dichte schwimmen lassen). Bei Raumtemperatur Dichte rho1 und Temperatur T1 aufschreiben.
2. Spindel im Topf in den Kühlschrank geben und so lange drinlassen, bis die Temperatur stabil ist, über Nacht sollte reichen. Dichte rho2 und Temperatur T2 aufschreiben.

Dann sind die Parameter der Korrektur a*(temp)+b leicht auszurechnen.

a = (rho1-rho2)/(T1-T2)
b = a*T1+rho1 - (Dichte der Flüssigkeit, also 0°P für klares Wasser oder eben die °P des Zuckerwassers)

die korrigierte Dichte ist rho' = rho - (a*(temp) +b)

Parabelkalibrierung:
Oder man nimmt die Kurve auf und fittet mit Excel eine Parabel an, wenn man besonders pingelig ist.

Ist ein bißchen Spinnerei und eigentlich nicht nötig, die 0,5°P Fehler sind wurscht. Aber es geht auch um einen Faktor 10 besser und stellt den anspruchsvollen Physiker (mich) voll zufrieden.

Gruß von liuto
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#859

Beitrag von universam »

Danke Liuto,

dass du das recht komplexe Thema hier so super beschrieben hast!
Bin echt froh einen Physiker and der Hand zu haben um meinen Horizont zu erweitern, echt super hilfreich!

Genial dass dieser Ansatz also klappt!!! :Pulpfiction :YLType

Das Excel file im Repo könnte man hingehend erweitern dass die Temperarturkorrektur gleich mit in die resultierende Formel mit einfließt, das könnte das ganze noch vereinfachen.

Danke für die vielen Tests und Hirnschmalz!

Gruß
Sam

EDITH: :Ahh
Zuletzt geändert von universam am Dienstag 21. März 2017, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#860

Beitrag von spooch »

"relutierende Formel" muss ich mir merken :Bigsmile
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#861

Beitrag von universam »

Hackaday Prize 2017 :achtung

vielleicht habt ihr lust für das Projekt zu voten, es ist für den Hackaday Prize 2017 nominiert!
Wenn genug ge-liked wird könnte ja evlt. was werden mit einem Preis :Bigsmile


https://hackaday.io/project/20421-ispindel

Gruß
Sam
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#862

Beitrag von glassart »

mein liked steht schon :thumbsup

VG Herbert
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#863

Beitrag von odin23 »

Braumeister999 hat geschrieben:Tag ihr lieben,
Danke an Alle die sich hier soviel Mühe und auch Zeit investieren dies alles zum Laufe zu bringen! Hut ab!

ich hab zuvor dies in einem anderen Forum von Hobbybrauer.de versucht, da war es wohl am falschen Ort :Ahh . Ich hab mir nun auch ne ISpindel gebastelt und habe nun das Problem, diese nun nicht in Verbindung mit Craftbeerpi zu bringen. Craftbberpi hab ich die Version 2.2 installiert. Ich kann die Spindel dort in der Konfiguration nicht sehen und auch in der iSpindel ist kein Eintrag vorhanden :puzz Die iSpindel ansich würde funktionieren und ist auch bei Ubidots registriert.
Ich hab das mal nach der Anleitung von github/ispindel versucht, werde aber irgendwie nicht ganz schlau daraus:

Beschreibung von @not:
Wenn Du die neueste Firmware auf Deine iSpindel geflasht hast musst Du auch craftbeerpi updaten: dazu brauchst Du den branch "hydrometer". Wenn Du die Spindel dann konfigurierst, gibst Du neben den Einstellungen für Dein WLAN im Dropdown-Menu "CraftbeerPi" an und darunter die IP Adresse Deines im selben Netzwerk gelegenen Craftbeerpi-Servers. Danach sendet die Spindel an den Raspberry Pi -Rechner und Craftbeerpi registriert die Spindel automatisch . Wenn die Verbindung klappt, findest Du die Spindel "wie von Geisterhand" in der Hardware-Konfiguration von CBP. Du siehst, dass Daten ankomen, wenn Du Deine Fermentation / Gärung im CBP anschaust, da sind dann nicht nur die Temperatur (ist und soll) , sondern auch Spindeltemperatur und Plato zu sehen (siehe Screenshot oben) mit letztem Zeitstempel.
git clone -b hydrometer https://github.com/Manuel83/craftbeerpi.git

Leider bin ich ein absoluter Newbie was Linux angeht, da tue ich mich echt schwer… Denke da bin ich nicht da einzige :puzz
Einen heißen Tipp für mich wie ich dies zum laufen bringen könnte, das wäre echt super! Ich habe noch nie ein Bier gebraut, von daher bin ich noch in der Findungsphase, aber ich denke das wird schon mit der Zeit :Smile

Liebe Grüße aus Konstanz
Andreas

Hallo miteinander :Greets
Da kann ich mich nur anschließen. Sehe meine Ispindel auch nicht in CBP. Wie von Geisterhand erscheint in der Hardware Konfiguration erstmal gar nichts. Habe in der ISpindel Konfiguration mein Netzwerk und passwort angegeben - CBP eingestellt -die Ip meines Raspberry angegeben - abgespeichert - Raspberry neu gestartet - leider keine Geisterhand.
Hat wer einen Tip? :Grübel

LG.Horst
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#864

Beitrag von odin23 »

Hallo,

da stehen die Dateien
K_1.templog und K_2.templog
odin23
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#865

Beitrag von odin23 »

Hab ich kontrolliert und einmal nur die Ip und einmal mit :5000 am Ende probiert.
Raspi neu gestartet - gleiches Problem :Waa
keine log datei
Wenn ich die Ispindel resette behält Sie komischerweise den Ihr vergebenen Namen aber kein Netzwerk oder Ip des Raspberry. Gehört das so?
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#866

Beitrag von odin23 »

Habe die Version 4.1.7
Service Typ Craftbeerpi behält er nicht
Die Ip stimmt
Netzwerk und PW stimmen
mehrmals eingestellt und raspi neu gestartet
keine Einträge in der .log
Was mache ich falsch. Kann es sein das mein Router die Verbindung nicht zulässt :Waa
Schwer zu kontrollieren wenn ich die ISpindel nicht sehen kann
Muss ich am Raspberry etwas aktivieren oder Deaktivieren. SSH habe ich schon versucht.
Gibts noch Tipps
gezzanet
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#867

Beitrag von gezzanet »

Mein erster Beitrag auf dieser Seite. Ich habe die Stücke gesammelt, um das zu machen.
Sam und der Rest von Ihnen haben ein fantastisches Spielzeug, das ich nicht warten kann, um in meiner Brauerei zu benutzen, danke.
Hast du die Cad-Datei im Github für den Schlitten, so dass ich es ändern kann, um meinem Petling pls zu entsprechen.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#868

Beitrag von liuto »

So. Temperaturkompensation funktioniert einwandfrei. Ich habe in der Spindel nur linear kompensiert, und zwar auf den Bereich 10°-16°. Das hat dann auch wunderbar funktioniert, einen Restfehler von +-0,025°P im interessanten Temperaturbereich finde ich jetzt nicht so beunruhigend. Selbst die -0,15°P bei 0,5°C tun keinem weh.
Mit der quadratischen Approximation (in Excel simuliert) ist dann auch direkt in einem Rutsch der Wasseranomalieeffekt weg, den man allerdings sowieso nicht sieht, weil er viel zu klein ist. Unter 4°C paßt es nicht so ganz, aber der Fehler ist auch wieder nur im homöopathischen Bereich, immer unter 0,1°P. Das ist immer das Problem bei Kurvenanpassungen, im Randbereich sinkt die Genauigkeit.
Screen shot 2017-03-24 at 17.19.12.png
Screen shot 2017-03-24 at 17.19.12.png (32.79 KiB) 9718 mal betrachtet
Zum Vergleich auch noch mit den nicht temperaturkompensierten Meßwerten.
Screen shot 2017-03-24 at 17.55.20.png
Die Forschung ist damit abgeschlossen. Demnächst können die Spindeln mal im natürlichen Lebensraum schwimmen, ich will mich an ein Pils wagen, weil wir dafür annähernd ideales Wasser haben und ich gerne Pils trinke.

Gruß von liuto

Edith sagt: klarer und richtiger so. Edit2: Grafik ausgetauscht. Kalibrierfehler herausgerechnet.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#869

Beitrag von universam »

:goodpost:
Tolle Arbeit Liuto, das kann ich nur betonen, enorm hilfreich für mich! :thumbup

Somit sind wir also auf dem richtigen Dampfer!
Jetzt muss ich die ganze Sache nur noch benutzerfreundlicher machen...

Gruß
Sam
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#870

Beitrag von glassart »

Kurzer Bericht meines Akku-Langzeitversuches und die daraus bewonnene Erkenntnis
-Laufzeit über 2 Monate /Zykluszeit 10 min / Spannungsabfall von 4,11 V auf 3,57V
- so wie es aussieht wird sie noch 1 1/2 bi 2 Monate laufen ( wird berichtet)
-die halbe Laufzeit war sie bei 7°C gelagert, anschließend bei Raumtemperatur

Fazit > ich werde meine Spindeln gar nicht mehr ausschalten außer bei einer einjährigen Braupause oder Weltreise :Bigsmile (beides eher unwahrscheinlich)
- wichtiger Hinweis nochmals zum laden des Akkus
- unbedingt mind 1-2 Tage vor dem nächsten Einsatz laden (Akku hat eine enorme Wärmekapazität) und anschließend in den Bereich der Anstelltemperatur bringen.
- ich habe es heute wieder so gemacht und die Würzetemperaturmessung stellt sich nach ca. 2 h exakt ein

Vg Herbert

Danke Liuto für deine tolle Arbeit :thumbsup
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#871

Beitrag von liuto »

universam hat geschrieben:Jetzt muss ich die ganze Sache nur noch benutzerfreundlicher machen...
Ich vermute mal, daß der benutzerfreundlichste Weg die weiter oben beschriebene Zweipunktkalibrierung ist. Irgendwo zwischen Raumtemperatur und Kühlschranktemperatur liegt der Einsatzbereich der Spindel. Alles unter 8-10°C ist uninteressant. Eine Temperatur über 22°C wird auch kaum vorkommen, und wenn jemand ein belgisches Bier bei knapp 30°C vergärt, wird der Fehler auch nicht allzu groß sein.

Ich sollte vielleicht noch einen Versuch starten, wenn mein Zuckerwasser mit der heute zugefügten Hefe vergoren ist, ich wollte auch mal eine Kurve sehen. Nämlich die Temperaturkompensation mit frischem hellem Kranenwasser von 0°P zu überprüfen. Mal schauen, ob da ähnliche Koeffizienten herauskommen, was ich vermute.

Wenn das funktioniert, ist das Vorgehen denkbar simpel, so wie oben schon beschrieben.
- Spindel auf ca. 25° austarieren in klarem Wasser. temp und tilt auslesen als T1 und tilt1
- den Behälter mit der Spindel in den Kühlschrank geben. Über Nacht warten, besser noch 24h, und wieder temp und tilt auslesen als T2 und tilt2
Die genauen Temperaturen sind egal. Es müßte sogar egal sein, ob man das Verfahren in Wasser oder in Würze oder einer Zuckerlösung durchführt, das genau wäre der Hintergrund des nächsten Versuches.

Sam, du müßtest dann im access point eine neue Eingabemaske machen, etwa "Temperaturkompensation", da würden die vier Zahlen eingegeben plus die Dichte der Prüflösung (damit man die Kalibrierung noch einmal feintunen kann). Die Spindel errechnet selbst die Koeffizienten und führt ab da die Temperaturkompensation automatisch durch. Einfacher geht es nicht. Genau genug ist es allemal.
Es solte auf jeden Fall einen Reset-Knopf geben, damit man wieder auf Startposition ist, falls man Müll eingegeben hat.

Zum Thema Akkus kann ich nur Herbert zustimmen. Die Dinger sind unglaublich leistungsstark. Nach drei Wochen mit 5 min-Taktung sind meine gerade mal unter 4 V.

Ich liebe dieses Projekt. Ich habe mich extra auf hackaday registriert, um einen Punkt für den Preis zu geben. Die Bestätigungsmail hängt noch hartnäckig, aber ich gebe nicht auf. P.S. lag im Spamordner.

Gruß liuto
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#872

Beitrag von Mazze2000 »

Moin Jungs,
nach langem warten auf die Petlinge von Cachers-world.de habe ich mich dazu entschlossen andere Petlinge zu nehmen.
Die Petlinge von Cache-Inn.de sind leider etwas kleiner. Somit musste ich den Schlitten etwas umändern...

Wie auf den Bildern zu erkennen, habe ich die Schieflage der Batterie etwas verändern müssen. Ich hoffe das es so trotzdem klappt...
Hat da jemand schon Erfahrungswerte?

Aktuell warte ich auf kleine Bleikügelchen damit ich meinen Ausgangswinkel von 25 Grad einstellen kann.

Sollte alles funktionieren, würde ich meinen veränderten Schlitten zur verfügung stellen ;-)

Freue mich auf Rückmeldungen,
Matthias
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Platinen sind in den Schlitten gesteckt. Auf einen Schlitz im Schlitten konnte ich so verzichten.
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Batterie aktuell nicht angeschlossen (daher geht ein Kabel dort ins Leere)
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iSpindel beim Laden
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#873

Beitrag von quasarmin »

Hallo Matthias

wie liegt die Spindel den im Wasser? Hat sie einen stabilen Schwerpunkt, der Akku liegt ja recht hoch, ich würde sogar sagen mittig.
Ansonsten gute Idee. Ich denke das aufgrund der unterschiedlichen Rohlingmaße die Spindeln in Zukunft so in der Art aufgebaut werden.
Oder es wird eine kleiner Platine entworfen die mit flexiblen Formstücken in unterschiedliche Rohlingen angepasst werden kann.

Gruß
Armin, selbst zufriedener iSpindler
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#874

Beitrag von Mazze2000 »

quasarmin hat geschrieben:Hallo Matthias

wie liegt die Spindel den im Wasser? Hat sie einen stabilen Schwerpunkt, der Akku liegt ja recht hoch, ich würde sogar sagen mittig.
Ansonsten gute Idee. Ich denke das aufgrund der unterschiedlichen Rohlingmaße die Spindeln in Zukunft so in der Art aufgebaut werden.
Oder es wird eine kleiner Platine entworfen die mit flexiblen Formstücken in unterschiedliche Rohlingen angepasst werden kann.

Gruß
Armin, selbst zufriedener iSpindler
Momentan liegt die Spindel noch sehr bescheiden im Wasser. Würde so ca. 60 Grad schätzen.
Stabil ist sie nur mit provisorischen Gewichten.

Habe im Forum irgendwie gelesen, dass ein Endgewicht von ca. 200g in Ordnung sei.
Nach ersten Messungen sollte ich dort hin kommen. ;-)

Kann ich denn davon ausgehen, dass wenn ich bei cache-inn.de erneut Petlinge bestelle, ich auch wieder die gleichen erhalte?
Oder kann es sein das auch hier unterschiedliche verschickt werden? Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?

Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für Ausgleichsgewichte? Am besten natürlich etwas, was jeder zuhause hat.
Damit könnte ich dann ggf. schon weiter testen...

LG Matthias
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#875

Beitrag von glassart »

Vielleicht mache ich eine " Igelplatine" mit vielen Zacken und jeder zwickt sich seine Petlingplatine zurecht :Bigsmile

Sinnvoller wird sicher sein eine konstante Petlingquelle zu erstellen (finde zumindest ich), alles andere birgt viel zu viele Ungenauigkeiten und dadurch auch Betriebsvariationen.

Jens ist ja intensiv dran was zu organisieren - Danke Jens nochmals für deinen Einsatz in der Sache !!! :thumbsup :thumbsup

Vg Herbert
floflue
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#876

Beitrag von floflue »

Mazze2000 hat geschrieben:
quasarmin hat geschrieben:Hallo Matthias

wie liegt die Spindel den im Wasser? Hat sie einen stabilen Schwerpunkt, der Akku liegt ja recht hoch, ich würde sogar sagen mittig.
Ansonsten gute Idee. Ich denke das aufgrund der unterschiedlichen Rohlingmaße die Spindeln in Zukunft so in der Art aufgebaut werden.
Oder es wird eine kleiner Platine entworfen die mit flexiblen Formstücken in unterschiedliche Rohlingen angepasst werden kann.

Gruß
Armin, selbst zufriedener iSpindler
Momentan liegt die Spindel noch sehr bescheiden im Wasser. Würde so ca. 60 Grad schätzen.
Stabil ist sie nur mit provisorischen Gewichten.

Habe im Forum irgendwie gelesen, dass ein Endgewicht von ca. 200g in Ordnung sei.
Nach ersten Messungen sollte ich dort hin kommen. ;-)

Kann ich denn davon ausgehen, dass wenn ich bei cache-inn.de erneut Petlinge bestelle, ich auch wieder die gleichen erhalte?
Oder kann es sein das auch hier unterschiedliche verschickt werden? Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?

Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für Ausgleichsgewichte? Am besten natürlich etwas, was jeder zuhause hat.
Damit könnte ich dann ggf. schon weiter testen...

LG Matthias
Erste Gewichtsversuche habe ich mit Schraubenmuttern aus der Werkzeugkiste gemacht. Final werde ich Klebegewichte verwenden, habe ich gestern bei ebay bestellt. Mit den Klebegewichten sollte ich die iSpindeln besser auf 25 Grad bringen können.
Bierbrauen ist ein perfektes Hobby um etwas wichtiges zu lernen: Geduld!
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#877

Beitrag von glassart »

ich verwende selbstklebende Bleibänder 1mm/60mm -die kann man sehr schön zuschneiden und stappeln und genau drimmen.

VG Herbert
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#878

Beitrag von exoticatom »

beryll hat geschrieben:Dann ist die iSpindel nicht verbunden, da fehlt die Datei S_1.templog, in welcher die Daten der iSpindel stehen.
Überprüfe nochmal, ob die IP des CBPi stimmt, die Du in der iSpindel eingetragen hast.
Hallo,

kann bitte jemanden von expereten CBP (craftbeerpi) and iSpindel konfiguration erklären?
https://github.com/Manuel83/craftbeerpi/wiki/iSpindel

Wie kann ich in craftberrypi graphs erstellen? :Waa

Danke!
Zuletzt geändert von exoticatom am Sonntag 26. März 2017, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#879

Beitrag von quasarmin »

Mazze2000 hat geschrieben:
quasarmin hat geschrieben:Hallo Matthias

wie liegt die Spindel den im Wasser? Hat sie einen stabilen Schwerpunkt, der Akku liegt ja recht hoch, ich würde sogar sagen mittig.
…………..
Momentan liegt die Spindel noch sehr bescheiden im Wasser. Würde so ca. 60 Grad schätzen.
Stabil ist sie nur mit provisorischen Gewichten.

Habe im Forum irgendwie gelesen, dass ein Endgewicht von ca. 200g in Ordnung sei.
Nach ersten Messungen sollte ich dort hin kommen. ;-)………….
LG Matthias
Moin Matthias

meine Frage bezog sich mehr auf die stabile seitliche Lage. Da der Akku scheinbar recht mittig im Pettling liegt, kann ich mir vorstellen das sich die Spindel um sich selbst drehen könnte, bzw. eine seitliche Lage einnimmt, schlimmstenfalls "auf dem Kopf" schwimmt, unabhängig von der Neigung.
Bei meinen Platinen-Spindeln ist der Akku deutlich unten angeordnet, die liegen somit recht stabil. Dennoch hatte ich bei einer eine deutliche seitliche Lage festgestellt. Bei näheren Hinsehen bemerkte ich, dass der Akku nicht ganz mittig auch der Platine verlötet war, das hat die Spindel gleich deutlich zur Seite gezogen.
Ich würde an deiner Stelle das Zusatzgewicht nicht vorne in der Spitze platzieren, sondern eher unten an den Akku kleben.

Gruß
Armin
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#880

Beitrag von 16erBlech »

universam hat geschrieben:Hackaday Prize 2017 :achtung

vielleicht habt ihr lust für das Projekt zu voten, es ist für den Hackaday Prize 2017 nominiert!
Wenn genug ge-liked wird könnte ja evlt. was werden mit einem Preis :Bigsmile


https://hackaday.io/project/20421-ispindel

Gruß
Sam
..mein like is drin, vielen Dank an alle die das tolle Projekt möglich machen und beitragen :thumbsup

Meine ispindel schwimmt seit gerade in meinem ersten Wiess und sendet dank Herberts Hilfe auch Daten :Bigsmile

Danke!
Michael
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#881

Beitrag von quasarmin »

Hallo Michael

Klarsichtdeckel auf dem Gäreimer? Wo gibt es die denn?

Gruß
Armin
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#882

Beitrag von 16erBlech »

quasarmin hat geschrieben:Hallo Michael

Klarsichtdeckel auf dem Gäreimer? Wo gibt es die denn?

Gruß
Armin
Servus Armin,

ich verwende ausschließlich solche Durchsichtdeckel, sind recht fein um im geschlossen System den Überblick zu behalten. Ich kauf sie bei meinem local Dealer:

http://www.beerstorevienna.at/

Bin mir nicht sicher ob sie auch versenden, ansonsten mach einen Wien Ausfug z.B. am 5/6 Mai zum riesigen Craftbeerfest

..oder ich geb einen Deckel meinem Bruder mit, der is jede Woche in Hamburg das is ja nich so weit von Eckerförde :Smile
Lg Michael
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MachdenDeckelRund
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#883

Beitrag von MachdenDeckelRund »

Ich bin seit einer Woche ebenfalls stolzer Besitzer einer iSpindel.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Gernot bedanken, der mir diese gebaut und liebevoll erklärt hat. Eine tolle Community.
Ich habe zwei Lagen Messingplatten aus dem Modellbau an die Spitze geklebt (mit Heißkleber). Sind in Summe ca. 18gr. Damit erreiche ich Winkel von 23-65 Grad Neigung (bei 0-20° Plato).
iSpindel im Zuckerbad
iSpindel im Zuckerbad
Nach dem ersten Kalibrierlauf in Zuckerlösung badet die iSpindel nun in 2 Liter Würze, die ich testweise in einer Glasvase angesetzt habe. So kann ich jeden Tag nach dem Rechten schauen. Ist eben kein Sud, den ich noch trinken will. :Smile
Ziel ist die Robustheit zu überprüfen und ggf. nachzukalibrieren.
iSpindel in Würze
iSpindel in Würze
Die iSpindel sendet im Abstand von 700 Sekunden.
Messwerte iSpindel
Messwerte iSpindel

Was mich jetzt noch beschäftigt: Hat die iSpindel einen Zwischenspeicher, falls mein WLAN oder die Internetverbindung ausfällt? Oder verliere ich dann die Messwerte?

Vg
Ralf.
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cipo
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#884

Beitrag von cipo »

Vorweg, auch wenn ich noch nicht alles (nach)-gelesen habe, respect and congratulations. I like.

Nach- und Aufbau von höchstem Interesse, aber zuvor noch eine Grundsatzfrage dazu:

Funktioniert die WIFI Funkverbindung dann auch in einem Metallbehälter
ala https://www.polsinelli.it/de/75-l-edels ... -P1081.htm ?

Oder bräuchte man unter Umständen eine passive WLAN-Repeater Antenne dazu?

/cipo
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#885

Beitrag von liuto »

Der Polsinelli-Topf ist aus AISI 304, vergleichbar mit 1.4301, das ist ein nichtferromagnetischer Edelstahl. Es ist irgendwo im Thread berichtet worden, daß das Senden geklappt hätte.

Allerdings ist mit einer Schwächung des Signals zu rechnen. Ob du einen Repeater braucht, hängt von der örtlichen Situation ab.

Meine Spindeln senden zur Zeit aus dem geschlossenen Kühlschrank (Aluhaut), durch eine Stahlbetondecke hindurch. Das funktioniert im Prinzip, allerdings kommt es öfters zu stundenlangen Verbindungsproblemen, so daß ich mit einen Fritz 310-Repeater besorgt habe, der im Kellertreppenhaus sitzt. Damit ist alles prima.

Gruß liuto
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emilio
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#886

Beitrag von emilio »

Ich benutze einen Polsinelli Gärbehälter. Aus dem Behälter raus ist kein Problem. Bei mir steht der aber auch noch in einem Metallkühlschrank. Deshalb hab ich einen Repeater in den Kühlschrank gebaut. In der Nähe des Kühlschranks hätte sicher auch funktioniert.

Grüße,
Andreas
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#887

Beitrag von TomTom »

Hilfe, meine Kalibrierung will nicht, und der Sud geht in die Gärung. Ok, dann kommt eben beim nächsten mal die Spindel kalibriert rein.

Nun zum Problem mit meiner Kalibrierung: Ich habe verschiedene Zuckerwasserwürzen hergestellt, und mit meiner normalen Spindel nachgemessen. Hat alles gepasst. Die Werte in das Excel-sheet eingetragen sieht das dann so aus:
Excel.JPG
Das sieht schon so aus, als würde was nicht stimmen, und auch der Wert bei 2,5°Plato passt ja überhaupt nicht. Ich habe es mehrfach nachgemessen.

Und dann geht es mit den Problemen weiter: Ich arbeite noch mit Office 2007. Vielleicht ist das ja schon das Problem. Wenn ich den "Formel update" Button drücke bekomme ich eine Visual Basic Fehlermeldung 400
Excel_400.JPG
Excel_400.JPG (11.45 KiB) 8877 mal betrachtet
Vielleicht hat ja jemand eine Eingebung, was hier falsch läuft. Ich kann es mir nicht so recht erklären.

Die Lösung hat außerdem etwas Zeit, da ich die Spindel jetzt so in die Würze gegeben habe, um wenigstens Veränderungen beobachten zu können.

Ich sag schon mal Danke für die Hilfe
Thomas
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#888

Beitrag von emilio »

Deine Spindel scheint nicht getrimmt zu sein. Du solltest bei 0°P in etwa 25° Tilt haben. Da muss Blei rein.
Bzw. da scheint zu viel Blei drin zu sein.

Grüße, auch
Andreas
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#889

Beitrag von TomTom »

Wenn das so ist, und ich mir die Werte anschaue, dann ist definitiv zu viel Gewicht drin. Ich habe vier M8 Muttern genommen. Waren etwa 18 Gramm.

Aber Danke mit dem Wert von 25° Tilt bei 0° Plato. Das werde ich dann nochmal versuchen.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#890

Beitrag von MachdenDeckelRund »

TomTom hat geschrieben: Und dann geht es mit den Problemen weiter: Ich arbeite noch mit Office 2007. Vielleicht ist das ja schon das Problem. Wenn ich den "Formel update" Button drücke bekomme ich eine Visual Basic Fehlermeldung 400
Falls das Problem mit Office weiterhin besteht, dann schick mir die Werte per PN und ich schicke Dir das Polynom zurück. Aber vorher die Spindel mit Blei trimmen und die Messreihe erneut abfahren...
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#891

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Ja, die Spindel ist in Kopfende zu schwer und die Gewichte scheinen gegenüber vom Akku zu kleben. So, dass die Spindel am Ende rollt.
Für echte Platobomben sind 15° in Wasser das Minimum. Sams "Standardtrimmung" ist 25°in Wasser. Ich trimme meine neuerdings so, dass sie in der Hochkräusenphase gut 60° haben (in Wasser etwa 30°-40°).
"Da braut sich was zusammen ... "
"Oh, Bier ;-) !"
"Nein! Was Böses!"
"Alkoholfreies Bier??? ..."
-----------
Viele Grüße
Jens
TomTom
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#892

Beitrag von TomTom »

Danke euch - Momentan ist die Spindel im Gäreimer. Ich melde mich wieder wegen der Berechnung des Polynoms, wenn die Gärung beendet ist, und die Messreihe neu duchgefürt wurde.

Wobei die Teile für eine zweite Spindel sind bestellt. Vielleicht wird es früher was :Smile

@Jens: Da hast Du wohl recht, dass die Gewichte auf der gegenüberliegenden Seite des Akkus kleben :thumbup
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#893

Beitrag von liuto »

Das Problem mit ungünstig angeordneten Gewichten habe ich (und alle die, die von mir eine bekommen haben, und meine Tips beherzigt haben :puzz ) auch. Ich habe Münzen als Gewichte auf die freie weiße Fläche unter der Batterie geklebt, bis ich in klarem Wasser ca. 25° bekommen habe. Das funktioniert bis ca. 15°P ziemlich gut, aber darüber wird die Kalibrierkurve hochgradig nichtlinear. Die Gewichte gehören auf die Unterseite oder vorne dran.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#894

Beitrag von universam »

Genau! :thumbup
(ich war wieder mal zu langsam.... :Waa )

Deshalb habe ich den Akku auch so ausmittig wie möglich angeordnet, dazu noch leicht schräg damit er soweit 'nach unten' kommt wie möglich. Das verleiht Stabilität um die Hochachse gerade bei geringer Neigung.
Ebenso empfehle ich die Gewichte in die Kuppel zu legen, reduziert den Bedarf und ist neutral bezüglich Rotation.

Meiner Erfahrung nach sind Bleikügelchen in Epoxy das Beste was man machen kann.

Gruß
Sam
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#895

Beitrag von Tozzi »

universam hat geschrieben:Bleikügelchen in Epoxy das Beste
Wieviel trägt das in etwa auf? Geht das auch bei der Platinenversion, wenn man unten entsprechend was absägt?
Ich habe nämlich ein ähnliches Problem, fürchte ich.

Bisher hatte ich die Gewichte meist in etwa so angebracht:
Gewichte
Gewichte
IMG_0121.jpg (51.31 KiB) 12541 mal betrachtet
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#896

Beitrag von universam »

Ich schieß dir mal ein Bild:
blei.jpg
blei.jpg (27.7 KiB) 12532 mal betrachtet

Ich mach eigentlich nur die Schlitten Variante, aber es würde wohl mit der 'nur-Platine' auch gehen wenn man den Akku ganz nach oben setzt.

Oder du bist mutig und matscht die Platine in das noch flüssige Epoxy direkt rein! :puzz :thumbsup (keine Gewähr)

Mit den Bleikügelchen braucht man am wenigsten Volumen sodass das ganze noch gerade so rein passt.

Gruß
Sam
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#897

Beitrag von Tozzi »

Danke Sam!

Das sollte gerade so hinhauen. Bei den Original PETlingen war etwas mehr Spielraum nach unten, aber mit meinen sollte das auch gerade noch gehen.
Die Akkus werd ich halt teilweise nochmal umlöten und so weit nach oben wie möglich setzen müssen.
universam hat geschrieben:Oder du bist mutig und matscht die Platine in das noch flüssige Epoxy direkt rein!
Daran dachte ich auch schon. :Grübel
Ich kenn mich mit dem Zeug nicht so gut aus. Also eigentlich gar nicht.
Gibt es da einen "optimalen" Zeitpunkt, wo das Epoxy schon härtet, aber die Platine noch nicht für alle Ewigkeit im PETling fixiert?
Hab mir die Sachen mal bestellt. Gibt sicher eine Riesen Sauerei. :Bigsmile
Viele Grüße aus Fasano
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#898

Beitrag von universam »

Ich hab schon kiloweise von Epoxy verarbeitet für den Flugzeugbau, eins kann ich dir sagen, solange es nicht durchgehärtet ist klebt es gnadenlos an so gut wie allem was nur in Sichtweite ist, am liebsten an Händen.

Wenn du das machen willst, ist vielleicht nicht mal die schlechteste Idee... :Grübel
Du könntest Trennmittel nutzen ... oder den ganz banalen Trick mit Frischhaltefolie innen auslegen!! Das würde ich probieren! :thumbup
Damit hättest du auch die ultimative Fixierung geschaffen :Pulpfiction
Zuletzt geändert von universam am Montag 27. März 2017, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#899

Beitrag von Tozzi »

universam hat geschrieben:oder den ganz banalen Trick mit Frischhaltefolie innen auslegen!
Genial! :thumbup
Mit den naheliegendsten Dingen tu ich mich immer am schwersten. :Ahh
Genau so wird das gemacht werden.
Viele Grüße aus Fasano
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Re: iSpindel - Aufbau und Betrieb

#900

Beitrag von Bierix »

Hallo Leute - kurze Zwischenfrage ohne alles durchlesen zu müssen / baut hier jeder seine iSpindel selber oder gibt's hier auch jemanden
der eine Kleinserie aufgelegt hat?

Grund der Frage: mich interessiert das Produkt selber - möchte aber nicht basteln und hätte Zugang zu einem Elektronikfertiger - wäre doch schlau - wenn ausgereift und wenn die Daten vollständig sind eine 25/50er Serie aufzulegen oder? davon würden hier ja dann mehrere profitieren - ist ja ein OpenSource Projekt oder hab ich da was überlesen?

Gruss, Bierix
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