Steinchen im Malz

Hier kommt alles rein, was woanders keinen Platz hat.
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tauroplu
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Steinchen im Malz

#1

Beitrag von tauroplu »

Nabend, zusammen,
hier mal meine "Ausbeute" an Steinchen (und Meteoriten), die ich in 8 kg Malz gefunden habe. Ich finde, da sind ganz schöne Kaventzmänner dabei. Irgendwie hab ich bei den großen Angst um meine schöne Mattmill Kompakt. Ich glaub, die kleinen werden so durchgebröselt, aber die dicken Dinger? Da könnte ich mir vorstellen, dass die ganz schön Spuren auf den Walzen hinterlassen könnten, wenn man die übersieht.
Steinchen.JPG
Was meint Ihr bzw. wie sind denn Eure Erfahrungen mit Steinchen im Malz (in meinem Fall ungeschrotetes Malz)?
Beste Grüße
Michael

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Flawi
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Re: Steinchen im Malz

#2

Beitrag von Flawi »

Hi,
darf man fragen von welchem Hersteller das kommt?
Ich habe bisher noch nicht einen Stein in meinem Malz gefunden, wobei ich natürlich auch nicht ausschließe schon einige geschrotet zu haben...

Grüße
Rainer
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docpsycho
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Re: Steinchen im Malz

#3

Beitrag von docpsycho »

Gude,

wie bist du denn auf die "Felsen" gestoßen? Zufällig entdeckt oder hast du explizit gesucht? Und welcher Herkunft war denn das Malz?

Ich merke es manchmal (sehr selten) wenn meine Student etwas lauter knirscht, dann wird wohl ein Steinchen dabei gewesen sein, gesehen habe ich aber direkt noch keine.

Grüße, der Doc
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purudin
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Re: Steinchen im Malz

#4

Beitrag von purudin »

Moin.
Meine Coronamühle welche ich mit einem Scheibenwischermotor antreibe, hat auch mal blockiert. Ein Steinchen war der Auslöser.
Ich stand Gott sei Dank daneben.
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tauroplu
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Re: Steinchen im Malz

#5

Beitrag von tauroplu »

Hi, ja, das ist leider das Problem, ich beziehe das Malz von meinem bevorzugten Onlineshop, daher kann ich nicht sagen, von wem das ursprünglich ist. Ich weiß aber, dass der Händler mehrere Lieferanten hat.
Ja, ich habe explizit die ganzen 8 kg nach Steinchen abgesucht (durch die hand rieseln lassen).
Beste Grüße
Michael

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Re: Steinchen im Malz

#6

Beitrag von Xacobator »

Kannst du uns den shop und die Malzsorte nennen? Nicht um schlechte Propaganda zu machen, sondern um andere Brauer gewissermaßen vorzuwarnen. Und schick dem Shop mal dein Foto, der Shopbetreiber wird sich hoffentlich auch dafür interessieren.
Viele Grüße
Daniel
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tauroplu
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Re: Steinchen im Malz

#7

Beitrag von tauroplu »

Jo, hatte ich eh vor. Werde aber erstmal den Betreiber kontaktieren.
Beste Grüße
Michael

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Re: Steinchen im Malz

#8

Beitrag von Beerbrouer »

Hi Michael,

das ist ja in der Tat erschreckend :Shocked . So etwas habe ich auch noch nie (wissentlich) gehabt (ich habe allerdings auch schon einige Zeit nicht mehr in diesem Shop bestellt). Berichte bitte mal, was daraus geworden ist. Gesund kann das für die MattMill Kompakt, die ich auch habe, nicht sein...

Gruß

Gerald
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Re: Steinchen im Malz

#9

Beitrag von DerDerDasBierBraut »

Tivoli in HH hat seit einem halben Jahr einen funktionierenden Steinabscheider. Dort hole ich mein PiMa.
Damals hatte ich auch das Gefühl, dass die etwa 20% Bauschutt in den Sack werfen. Das ist zum Glück vorbei.
Der MattMill hat es nicht geschadet, aber ich glaube es waren auch keine 1,2cm Findlinge mit dabei. :Shocked
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Viele Grüße
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Sura
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Re: Steinchen im Malz

#10

Beitrag von Sura »

Das würde ich zurückschicken und zukünftig woanders bestellen. Wenn Mal ein Steinchen drin ist.... Ok.
Aber das ist entweder eine Mälzerei ohne jegliche Qualitätssicherung, oder der Shop fegt die Reste aus der Halle zurück in den Verkauf. Im ersteren Fall scheint es dem Shop ja auch egal sein....
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Re: Steinchen im Malz

#11

Beitrag von afri »

Insektenleichen und Blätter (wovon?) habe ich gefunden, aber Steinchen bzw. Felsen wie oben noch nie. Sackware heiles Malz beziehe ich von Weyhermann (sp?) über HuM und Avangard (aus privatem Bezug), bislang keine Findlinge dabei gewesen.
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Kurt
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Re: Steinchen im Malz

#12

Beitrag von Kurt »

Mein Maris Otter floor malted hatte auch mal ähnlich viele Steine.
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Re: Steinchen im Malz

#13

Beitrag von Griller76 »

Ich kaufe hauptsächlich vom Hobbybrauerversand das Weyermann-Malz und ab und an vom Maltmiller. Bei beiden Shops ist das Braumalz steinchenfrei. Eine solche Steinsammlung in meinem Braumalz wäre für mich ein k.o.-Kriterium. Meiner Meinung nach solltest Du für Braumalzbestellungen den Shop wechseln.
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Re: Steinchen im Malz

#14

Beitrag von Alt-Phex »

Es kann immer mal was im Malz vorhanden sein. Zuviel Fremdkörper sind aber schon auffällig.
Hatte ich auch mal bei einem Pilsener Malz einer bestimmten Mälzerei eines bestimmten Braushops.
Würde ich nicht nochmal bestellen auch wenn es vieleicht Zufall war und ich nur den letzten Rest aus dem Silo erwischt habe.

Ich gehe aber Grundsätzlich immer nochmal mit den Händen durchs Malz bevor ich schrote. Sicher ist Sicher.
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Re: Steinchen im Malz

#15

Beitrag von cicero85 »

Wenn mal was in der größe der Malzkörner mit durchrutscht kann das passieren.
Aber hat diese Mälzerei hier nicht mal ein Sieb?
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Re: Steinchen im Malz

#16

Beitrag von ruger63 »

Schon ärgerlich genug, aber wenn das Zeug dann im Treberbrot landet....
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Alt-Phex
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Re: Steinchen im Malz

#17

Beitrag von Alt-Phex »

ruger63 hat geschrieben: Sonntag 25. Juni 2017, 21:52 Schon ärgerlich genug, aber wenn das Zeug dann im Treberbrot landet....
Deswegen nimmt man auch nur aus der oberen Schicht den Treber ab. Hat weniger Spelzen und mehr Mehltanteil.
Steinchen, Metallteile oder sonstiges dürften vom Gewicht her eher in den unteren Lagen zu finden sein. :Greets
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Re: Steinchen im Malz

#18

Beitrag von §11 »

Das sollte nicht passieren. Moderne Mälzereien haben einen Sichter der die zu leichten und die zu schweren Fraktionen abschneidet. Danach kommt ein Trieur der zu große und zu kleine Körner abscheidet. Meiner Meinung nach kann so was nur nachträglich ins Malz kommen

Jan
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Ruthard
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Re: Steinchen im Malz

#19

Beitrag von Ruthard »

Meiner Meinung nach kann so was nur nachträglich ins Malz kommen
Da muss ich mich Jan anschließen. Wer einmal eine Mälzerei von innen gesehen hat, fragt sich wie bei den vielen Arbeitsschritten so ein Kieshaufen es von der Kornannahme bis in den Malzsack schaffen kann.

Cheers, Ruthard
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Re: Steinchen im Malz

#20

Beitrag von RonnyRakete »

Moin!

Für meine ersten drei Gehversuche in der Selbstbrau-Welt habe ich geschrotete Malze genutzt. Aus dem Treber sind schon einige Brote entstanden. Beim Kauen knirscht es doch schon einige Male pro Brot...
Seit kurzem ist eine Matmill Student samt Motor im Fuhrpark. Werde nach dem imposanten Bild oben mal genauer auf die 'Beigaben' im Malz achten!
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Ladeberger
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Re: Steinchen im Malz

#21

Beitrag von Ladeberger »

RonnyRakete hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 10:36 Aus dem Treber sind schon einige Brote entstanden. Beim Kauen knirscht es doch schon einige Male pro Brot...
Ein weiterer Grund, warum Treber zu entsorgen ist. Der Zahnschmelz dankt es einem.

Malz und Treber sind keine Lebensmittel. Das Lebensmittel ist die daraus extrahierte Würze.

Gruß
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Re: Steinchen im Malz

#22

Beitrag von RonnyRakete »

Mittlerweile geb ich den Treber nem Bekannten im Dorf. Der lässt es Schweinen und Rinder zukommen. Unsere Schafe sind zu verwöhnt und wollen nur ihre Zuckerrüben und 'komplettes' Getreide...

Aber wenn die Hersteller doch so gut mit technischen Hilfsmitteln ausgestattet sind, kann ich mir solche Brocken im Malz nicht recht erklären!
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§11
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Re: Steinchen im Malz

#23

Beitrag von §11 »

Ladeberger hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 11:19
RonnyRakete hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 10:36 Aus dem Treber sind schon einige Brote entstanden. Beim Kauen knirscht es doch schon einige Male pro Brot...
Ein weiterer Grund, warum Treber zu entsorgen ist. Der Zahnschmelz dankt es einem.

Malz und Treber sind keine Lebensmittel. Das Lebensmittel ist die daraus extrahierte Würze.

Gruß
Andy
Das wuerde ich jetzt so nicht unterschreiben. Nur ein Teil des Malzes geht in die Bierbereitung, ein nicht unerheblicher Teil endet als Backzutat in Brot und Broetchen (ich meine jetzt nicht als Treber, sondern gewollt als Backzutat). Malz muss natuerlich den lebensmittelrechtlichen Vorgaben entsprechen.

Aber wie gesagt, koennen solche Felsen, eine funktionierende Anlage vorausgesetzt, nicht aus dem Prozess kommen. Der Windsichter oder Plansichter wuerde sie zusammen mit dem Trieur aussortieren. Allerdings ist das der Grund warum in der Brauerei noch mal ein Ruettelsieb vor der Muehle steht, weil eben auch nach dem Prozess im Silo oder beim Transport Verunreinigungen ins Malz kommen koennen. Nur solche Felsen habe ich noch nie I'm Siebrueckstand gefunden.

Jan
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Re: Steinchen im Malz

#24

Beitrag von tauroplu »

Hey, Leute, vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.
Ich stehe wie gesagt mit dem Lieferanten in Verbindung und es werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Irgendwie hatte ich mir das schon gedacht, dass das nicht normal ist. Aber es passt in das Gesamtbild meiner Lebenserfahrungen: Ich bin stets derjenige, bei dem bestimmte Dinge auftreten, die so noch nie bei jemand anderem passieren. Das gilt für das Arbeitsleben genauso wie für mein Privatleben. Inzwischen hab ich mich dran gewöhnt :Smile
Beste Grüße
Michael

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Re: Steinchen im Malz

#25

Beitrag von Bodo »

tauroplu hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 14:41 inzwischen hab ich mich dran gewöhnt :Smile
Genau Michael, Humor ist wenn man trotzdem lacht :Drink
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Re: Steinchen im Malz

#26

Beitrag von Tozzi »

Dann grabe ich den Faden mal wieder aus.
Gestern, in einem Sack Münchner Malz II: :Shocked

Veritabler Stein
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Das Cent Stück war natürlich nicht mit drin, das dient nur als Größenvergleich.
Gar nicht lustig, sowas.
Hat Gottseidank die (motorgetriebene) MattMill Klassik nicht weiter beschädigt, weil ich danebenstand und es gleich gemerkt habe.
Ich werd mal die Chargennummer aufschreiben und mich beschweren. Sowas geht doch eigentlich gar nicht. :Devil
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Steinchen im Malz

#27

Beitrag von s3b0 »

Hatte ich letzte Woche auch...
habe einen Sack Münchner II geschrotet (von einem großen Hersteller aus Bamberg).
Der Stein ist mir gleich anfangs beim reinschütten in die MattMill Klassik aufgefallen. War etwas länglicher als Deiner (geht eigentl. auch nicht...)
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Re: Steinchen im Malz

#28

Beitrag von Tozzi »

Das könnte dann sogar dieselbe Charge gewesen sein.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Steinchen im Malz

#29

Beitrag von Bierokrat »

Wie? Nur ein Steinchen? In welcher Malzmenge?
Wenn ich da so mein Sammelsurium her suche, was ich alles gefunden habe...
Mutterkorn ist auch gerne mal mit dabei.

Mein größter Fund war ein 12g Lehmklumpen im Hopfen.
Mal abgesehen vom etwas geringem Alpha-Gehalt von Lehm könnte ich mir schon vorstellen, dass der in der Würze ungut angekommen wäre.
Prost!
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Re: Steinchen im Malz

#30

Beitrag von Tozzi »

Das Mutterkorn macht wenigstens der Mühle nix. :Wink
(Jaja ich weiß...)

Waren 9 Kilo Malz, aus einem neu geöffneten Sack.
Beim nächsten mal passe ich besser auf.
Wie sowas durchs Sieb rutschen kann ist mir jedenfalls schleierhaft.
Bierokrat hat geschrieben: Montag 23. April 2018, 20:48 Mal abgesehen vom etwas geringem Alpha-Gehalt von Lehm könnte ich mir schon vorstellen, dass der in der Würze ungut angekommen wäre.
Den sieht man aber leichter, bevor's zu spät ist...
Ich weiß ja nicht wieviel Hopfen Du verwendest.

OT:
Das erinnert mich irgendwie an Vogonische Dichtkunst:
"Ode an einen kleinen grünen Kittklumpen, den ich eines Sommermorgens in meiner Achselhöhle fand"...
Wobei das ja gar nicht von einem Vogonen stammte, sondern von Grunthos dem Aufgeblasenen.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Steinchen im Malz

#31

Beitrag von Bierokrat »

Tozzi hat geschrieben: Montag 23. April 2018, 21:19 Den sieht man aber leichter, bevor's zu spät ist...
Ich weiß ja nicht wieviel Hopfen Du verwendest.
Von wegen! :puzz Der Lehmklumpen war super getarnt. Größe einer Dolde und überall mit Doldenblättchen beklebt.
Ziemlich fies das Ding. :Mad
Und waren gut 15-20% der Gesamthopfenmenge.

Steinchen im Malz hatte ich aber auch schon. :Wink
Prost!
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Re: Steinchen im Malz

#32

Beitrag von Tozzi »

Bierokrat hat geschrieben: Montag 23. April 2018, 21:24 Der Lehmklumpen war super getarnt. Größe einer Dolde und überall mit Doldenblättchen beklebt.
Öha, jetzt muss man auf sowas also auch schon aufpassen. :Grübel
Das hätte die IBUs ganz schön nach unten getrieben und dem Bier eine mineralische Note verliehen.

Dass der Stein so groß war hatte ja auch sein Gutes. Etwas kleiner, und er wäre zwischen die Walzen geraten.
So "tanzte" er nur oben auf und wurde ein wenig abgeschliffen.

Aber wahrscheinlich hält die MattMill auch sowas aus. Kann halt sein dass man dann die Gummis ersetzen muss.
Sind ja nicht ohne Grund als Ersatzteil mit dabei. Bloß, wo hab ich die hingeräumt? :Grübel
Viele Grüße aus Fasano
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Re: Steinchen im Malz

#33

Beitrag von Johnny H »

Tozzi hat geschrieben: Montag 23. April 2018, 21:31 [...]
Aber wahrscheinlich hält die MattMill auch sowas aus. Kann halt sein dass man dann die Gummis ersetzen muss.
Sind ja nicht ohne Grund als Ersatzteil mit dabei.
[...]
Echt? Ich habe doch auch die "Klassik" und kann mich nicht erinnern, jemals Gummis gesehen zu haben... :Grübel
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Steinchen im Malz

#34

Beitrag von luppolo »

Tozzi hat geschrieben: Montag 23. April 2018, 21:31
Aber wahrscheinlich hält die MattMill auch sowas aus. Kann halt sein dass man dann die Gummis ersetzen muss.
Sind ja nicht ohne Grund als Ersatzteil mit dabei. Bloß, wo hab ich die hingeräumt? :Grübel
Bei mir ging das Sechskantbit zwischen Mattmill und Bohrmaschine kaputt als das Steinchen in die Mühle ging. Perfekte kostenminimierende Sollbruchstelle :thumbsup
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Re: Steinchen im Malz

#35

Beitrag von Ruthard »

Ich habe mir zwischen meine Maltmill (US) und dem Antriebsmotor einen Silentblock in den Strang gesetzt.
Hat es auch schon mal zerlegt:
silentblock_20180424_09_21_52_Rich.JPG
silentblock_20180424_09_21_52_Rich.JPG (116.84 KiB) 11151 mal betrachtet
Rechts das Ersatzteil - kostet 2€, schützt 300€ Mühle

Cheers, Ruthard
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Re: Steinchen im Malz

#36

Beitrag von s3b0 »

Johnny H hat geschrieben: Dienstag 24. April 2018, 07:59 Echt? Ich habe doch auch die "Klassik" und kann mich nicht erinnern, jemals Gummis gesehen zu haben... :Grübel
An den Enden der Walzen sind für den Synchron-Lauf weiße Silikonringe angebracht.

>> Oder wie funktioniert das bei Dir?
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Re: Steinchen im Malz

#37

Beitrag von Johnny H »

s3b0 hat geschrieben: Dienstag 24. April 2018, 10:54
Johnny H hat geschrieben: Dienstag 24. April 2018, 07:59 Echt? Ich habe doch auch die "Klassik" und kann mich nicht erinnern, jemals Gummis gesehen zu haben... :Grübel
An den Enden der Walzen sind für den Synchron-Lauf weiße Silikonringe angebracht.

>> Oder wie funktioniert das bei Dir?
Ich meinte die lt. Tozzi beiliegenden Ersatzgummis.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Steinchen im Malz

#38

Beitrag von s3b0 »

Achso. Bei mir war ein Tütchen mit 4 Stück dabei.
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Re: Steinchen im Malz

#39

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
das hängt davon ab, ob man die Komplette, mit Bodenplatte, Box und dem Original Trichter gekauft hat, oder nur die Basis:
Der Basis liegt eine Zeichnung und Anleitung zum Trichterbau in Eigenregie bei. Da sich aber nicht jeder daran halten mag, kommt es vor, dass der selbstgebaute Trichter die Bereiche der Friktionsringe nicht sauber abdeckt, bzw. von dem Bereich, in dem die Körner zwischen die Walzen kommen, abtrennt.
Dann kommt es vor, dass Malzkörner oder auch Steinchen unglücklich zwischen die Ringe kommen und diese beschädigen.
Aus diesem Grund lege ich der Basis vorsorglich u.a. Ersatzringe bei.
Im Normalfall ist praktisch kein Ersatzbedarf.
Dennoch sind die als "Ersatzteil" bei HuM erhältlich.
Es handelt sich um O-Ringe 28×3,5 aus Silikon, Shorehärte 70.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

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Re: Steinchen im Malz

#40

Beitrag von Johnny H »

Matthias H hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 08:31 Hallo,
das hängt davon ab, ob man die Komplette, mit Bodenplatte, Box und dem Original Trichter gekauft hat, oder nur die Basis:
Der Basis liegt eine Zeichnung und Anleitung zum Trichterbau in Eigenregie bei. Da sich aber nicht jeder daran halten mag, kommt es vor, dass der selbstgebaute Trichter die Bereiche der Friktionsringe nicht sauber abdeckt, bzw. von dem Bereich, in dem die Körner zwischen die Walzen kommen, abtrennt.
Dann kommt es vor, dass Malzkörner oder auch Steinchen unglücklich zwischen die Ringe kommen und diese beschädigen.
Aus diesem Grund lege ich der Basis vorsorglich u.a. Ersatzringe bei.
Im Normalfall ist praktisch kein Ersatzbedarf.
Dennoch sind die als "Ersatzteil" bei HuM erhältlich.
Es handelt sich um O-Ringe 28×3,5 aus Silikon, Shorehärte 70.
Das erklärt es. Ich habe damals die "MattMill Klassik Komplett" gekauft.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
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Re: Steinchen im Malz

#41

Beitrag von OS-Schlingel »

Sehr souveräne Antwort und Auskunft von Matthias.

...musste ich gerade mal los werden.....

Gruß
Stephen
Or kindly when his credit's out
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Bründel Bräu
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Re: Steinchen im Malz

#42

Beitrag von Bründel Bräu »

§11 hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 03:38 Das sollte nicht passieren. Moderne Mälzereien haben einen Sichter der die zu leichten und die zu schweren Fraktionen abschneidet. Danach kommt ein Trieur der zu große und zu kleine Körner abscheidet. Meiner Meinung nach kann so was nur nachträglich ins Malz kommen

Jan
Hallo Jan,

Sorry das ich da so "reinscheisse" aber als Müller stehen mir bei den vielen nicht richtigen Fachausdrücken die Haare zu berge. Glaube ist ähnlich wie Gären und Gähren bei den Brauern ;)

Also Moderne Mälzerein haben als erste Stuffe einen Magneten oder heutzutage sogar Allmetalabscheider für Rostfrei und der gleichen. Als nächste Stuffe kommt ein Separator, dies ist ein Kasten mit einem groben und einem feinen Sieb der entweder vibriert oder schwingt. Das grobe Sieb entfernt grosse Steine, Mais, Soja, Holz, usw. Das feine Sieb entfernt Sand und Bruchkorn. Danach kommt ein Aspirationskanal wo die leichten Teile abgesogen wird, wie Spreu und Schmachtkorn. Danach folgt ein Steinausleser. Dieser nutzt die verschiedenen Dichten von Steinen und Malz mittels einer Aspiration der Maschine. Klassiker sind Steine die die gleiche Grösse wie Malz haben die nicht ausgelesen werden. Zeugt also von Fehlfunktion vom Steinausleser oder nicht vorhandenen sein dieser Maschine.
Dann würde ein Trieur kommen der mit einer Trommel alles was nicht die selbe Länge hat wie Gerste ausliesst, Weizen, Hafer usw. Und auch runde Unkrautsämmereien.
Heuet auch weit verbreitet wäre dann eine Maschine die sich Farbsortierer oder Sortex nennt. Da wird jedes Korn mit einer Kamera erfasst und alles was nicht passt mit Druckluft ausgestossen.

Alle diese Maschinen können auf Youtube oder Google gefunden werden.

Eine einfache Reinigung besitzen übrigens auch die meisten grossen Brauereien. Nur sind diese meistens lausig eingestellt da der Brauer den Trockenteil nicht wirklich gerne aufsucht und Müllerei Maschinen einstellt:) Ein Steinausleser wird z.b in einer klassischen Mühle jede paar Stunden kontrolliert und nachjustiert da die Maschine mit Luft arbeitet und sich durch Veränderung des Rohprodukts auch deer Auslesegrad ändert.

Ich denke in DE hat jede Mälzerei eine richtige Reinigung da es sonst mit Ex-Schutz Zertifikaten und der gleichen schlecht aussieht. Da Explosionen eben von Staub und sonstigen Verunreinigungen provoziert werden.

Hoffe ich konnte Klarheit bringen.

Mattias
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purudin
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Re: Steinchen im Malz

#43

Beitrag von purudin »

Bründel Bräu hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 09:16
§11 hat geschrieben: Montag 26. Juni 2017, 03:38 Das sollte nicht passieren. Moderne Mälzereien haben einen Sichter der die zu leichten und die zu schweren Fraktionen abschneidet. Danach kommt ein Trieur der zu große und zu kleine Körner abscheidet. Meiner Meinung nach kann so was nur nachträglich ins Malz kommen

Jan
Hallo Jan,

Sorry das ich da so "reinscheisse" aber als Müller stehen mir bei den vielen nicht richtigen Fachausdrücken die Haare zu berge. Glaube ist ähnlich wie Gären und Gähren bei den Brauern ;)

Also Moderne Mälzerein haben als erste Stuffe einen Magneten oder heutzutage sogar Allmetalabscheider für Rostfrei und der gleichen. Als nächste Stuffe kommt ein Separator, dies ist ein Kasten mit einem groben und einem feinen Sieb der entweder vibriert oder schwingt. Das grobe Sieb entfernt grosse Steine, Mais, Soja, Holz, usw. Das feine Sieb entfernt Sand und Bruchkorn. Danach kommt ein Aspirationskanal wo die leichten Teile abgesogen wird, wie Spreu und Schmachtkorn. Danach folgt ein Steinausleser. Dieser nutzt die verschiedenen Dichten von Steinen und Malz mittels einer Aspiration der Maschine. Klassiker sind Steine die die gleiche Grösse wie Malz haben die nicht ausgelesen werden. Zeugt also von Fehlfunktion vom Steinausleser oder nicht vorhandenen sein dieser Maschine.
Dann würde ein Trieur kommen der mit einer Trommel alles was nicht die selbe Länge hat wie Gerste ausliesst, Weizen, Hafer usw. Und auch runde Unkrautsämmereien.
Heuet auch weit verbreitet wäre dann eine Maschine die sich Farbsortierer oder Sortex nennt. Da wird jedes Korn mit einer Kamera erfasst und alles was nicht passt mit Druckluft ausgestossen.

Alle diese Maschinen können auf Youtube oder Google gefunden werden.

Eine einfache Reinigung besitzen übrigens auch die meisten grossen Brauereien. Nur sind diese meistens lausig eingestellt da der Brauer den Trockenteil nicht wirklich gerne aufsucht und Müllerei Maschinen einstellt:) Ein Steinausleser wird z.b in einer klassischen Mühle jede paar Stunden kontrolliert und nachjustiert da die Maschine mit Luft arbeitet und sich durch Veränderung des Rohprodukts auch deer Auslesegrad ändert.

Ich denke in DE hat jede Mälzerei eine richtige Reinigung da es sonst mit Ex-Schutz Zertifikaten und der gleichen schlecht aussieht. Da Explosionen eben von Staub und sonstigen Verunreinigungen provoziert werden.

Hoffe ich konnte Klarheit bringen.

Mattias

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Re: Steinchen im Malz

#44

Beitrag von Ruthard »

Hallo Mattias,

danke für die Informationen, sehr interessant was da alles machbar ist. Umso weniger ist verständlich, wieso wir selbst bei bekannten großen Mälzereien solche Kiesbrocken im Malz haben.

Cheers, Ruthard
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Re: Steinchen im Malz

#45

Beitrag von afri »

Wie oben bereits geschrieben können die Felsen nur nach der Mälzerei ins Malz gelangen. Ich habe mal einen Film gesehen, wie RadeBitSteiner o.ä. eine Lieferung Malz bekam. Das lag auf einem Kipplaster und wurde einfach abgekippt (nach der Eingangskontrolle).

Mögliche Szenarien sind herumgeschleuderte Steine von der Straße (Ladung nicht oder falsch abgedeckt) oder auch aus dem Profil des Lasterreifens herausfallende Steine, die beim abladen mit durchs Gitter kommen können (diese Gitter sind ja recht grob). Allerdings erklärt das noch nicht, wie sie in die Säcke gelangen, ich dachte immer die würden direkt beim Mälzer abgefüllt. In diesem Fall träfe meine Theorie oben also nicht zu.
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Re: Steinchen im Malz

#46

Beitrag von Ruthard »

Die Anlieferung des Getreides in die Mälzerei sieht ähnlich aus wie von dir beschrieben. Das Korn rieselt durch einen Gitterboden, ähnlich wie viele den vor dem Kellerfenster haben. Damit werden Körnungen >32 schon mal rausgesiebt. Wenn die weiteren Prozesse so laufen wie von Mattias aufgeführt, kann im Endprodukt nichts größer als ein Malzkorn drin sein. Unsereiner bekommt das Malz nicht per Kieslaster auf den Hof gekippt, sodass auf dem Transportweg keine neuen Fremdkörper dazu kommen können. Deswegen habe ich bis jetzt noch keine nachvollziehbare Erklärung, wie der real existierende Kies in den Malzsack kommt.

Cheers, Ruthard
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Re: Steinchen im Malz

#47

Beitrag von Bründel Bräu »

Wie gesagt kann man so einen Steinausleser falsch einstellen. Ich bin Müllereitechnologe weltweit unterwegs und ihr werded nicht glauben wie oft das der Fall ist. In der Mühle werden dann einfach die Walzen Stumpf plus ein bisschen Crunsh im Mehl ;). In deinem Fall würde ich ein Foto an die Mälzerei schicken und Fragen ob sie beim Steinauslser nicht mal was weniger Luft geben wollen :D:D Die wären bestimmt überrascht.

Mattias
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Re: Steinchen im Malz

#48

Beitrag von schollsedigger »

Hi,

das Ganze ist noch weniger nachvollziehbar, wenn man weiß, dass das in der Mälzerei angelieferte Getreide das genannte Prozedere bereits beim Agrarhändler i.A. bereits zweimal durchgemacht hat, nämlich bei der Anlieferung durch den Landwirt und bei der Verladung zur Anlieferung an die Mälzerei. Aufgrund der Siebkonfiguration sollte kein Fremdkörper durchrutschen, der größer ist als die Gerste.

Grüße

Matze
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Re: Steinchen im Malz

#49

Beitrag von Tozzi »

Ich habe ein Foto der Chargennummer und des Steins an den Hersteller geschickt.
Nicht als Beschwerde, sondern einfach zur Info.
Sollte man glaube ich grundsätzlich so handhaben; wäre ich der Hersteller, würde ich sowas wissen wollen.
Bin mal gespannt auf die Antwort.
Viele Grüße aus Fasano
Stephan
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Re: Steinchen im Malz

#50

Beitrag von Bründel Bräu »

schollsedigger hat geschrieben: Mittwoch 25. April 2018, 21:38 Hi,

das Ganze ist noch weniger nachvollziehbar, wenn man weiß, dass das in der Mälzerei angelieferte Getreide das genannte Prozedere bereits beim Agrarhändler i.A. bereits zweimal durchgemacht hat, nämlich bei der Anlieferung durch den Landwirt und bei der Verladung zur Anlieferung an die Mälzerei. Aufgrund der Siebkonfiguration sollte kein Fremdkörper durchrutschen, der größer ist als die Gerste.

Grüße

Der Agrarhändler hat keinen Steinausleseer. Dafür sind die Leistungen zu hoch und das Getreide zu staubig. Da wird eben nur grob nach Grösse sortiert mittels Separator. Und wie auf dem Bild zu sehen haben die Steine die selbe Grösse wie Getreide. Bei Weizen sind z.B Siebe mit 7.5mm und 2mm üblich. Heisst alles dazwischen verläst die Maschine wieder. Erst der Steinausleser trennt nach Dichte und entfernt auch diese Steine. Denke also das typischerweise nur 1 Steinausleser pro Produktionssblauf vorhanden ist. Heisst wenn da einer schlampt ist vorbei. Wenn man in DE z.B Speisegetreide für den Ökoladen mavht sind Auflagen viel Grösser was Steine ubd Metall betrifft weil man da ja das Korn ganz isst.

Matze
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